Zurück zu BHKW?

  • Ich stelle aber bei vielen Unternehmen schon seit vielen Jahren eine mangelnde Kommunikationsfähigkeit fest. Wenn man solche Kontaktmöglichkeiten über die Webseite anbietet, dann muss man sich auch um diesen Kommunikationskanal kümmern. Ich erwarte ja nicht, dass man sich gleich in wenigen Stunden oder Tagen meldet, aber nach 2 Wochen kann man zumindest eine erste Reaktion erwarten.

    Ich stimme Dir uneingeschränkt zu, dass das so sein sollte. Nur, in der realen Welt (und insbesondere in der heutigen Kommunikationswelt) funktionieren die Dinge halt nicht immer so (genauer: sehr häufig nicht so) wie sie von Rechts wegen sollten. Das muss man nicht mögen, sollte es aber (vor allem wenn man es nicht ändern kann) als Tatsache akzeptieren.


    Du hast deshalb jetzt genau zwei Möglichkeiten: Entweder Du beharrst auf einer ordnungsgemäßen Behandlung Deines Anliegens und wartest – möglicherweise für immer –, bis auf dem korrekten Wege eine Antwort kommt. Oder Du handelst pragmatisch und nutzt andere Kanäle wie z.B. die oben erwähnten. Ob die besser funktionieren kann Dir hier auch keiner sagen. Aber wenn Du es nicht probierst, wirst Du nie erfahren ob es womöglich geklappt hätte.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ob die besser funktionieren kann Dir hier auch keiner sagen.

    Ich habe noch nie erlebt, dass die bei uns nicht funktionierten.

    Wenn Du es über eine Webseiteneingabe gemacht hast, oftmals funktioniert das wegen eines update nicht mehr und die Seitenbetreiber kriegen das gar nicht mit.


    Nur, in der realen Welt (und insbesondere in der heutigen Kommunikationswelt) funktionieren die Dinge halt nicht immer so

    Das kann ich nur unterstreichen!

    Wir hängen oft selbst in so wahnsinnigen Warteschleifen wo man nie jemanden erreicht usw.

    Lustig ist, dass man sehr häufig noch mit der alten Technik Fax besser vorankommt, als mit Telefon und e-mail.


    Sich in die Schmollecke zurück ziehen bringt einen aber auch nicht weiter, Kreativität ist immer gefragt und gern gesehen.

  • Ich habe auch das Werk / die Zentrale von Senertec informiert. Die Rückmeldung kam dann schnell, aber man könne da nichts tun, da man als Werk keinen Durchgriff zu den Vertriebszentren habe. Finde den Fehler!


    Als Hersteller müsste ich eigentlich großes Interesse haben, dass sich die Vertriebszentren auf Kundenanfragen melden. Und dass die Zentrale / das Werk von Senertec keinen Durchgriff hat, kann ich mir nicht vorstellen - schließlich will man die produzierten Einheiten bzw. auf den Markt gebrachten Produkte ja auch verkaufen. Es wäre jetzt eigentlich seitens Werk / Zentrale notwendig, das Vertriebszentrum in diesem Vorgang zu aktivieren, anstelle dem möglichen Kunden mitzuteilen, dass man sich doch erneut an das Vertriebszentrum wenden solle. Damit hat sich Senertec disqualifiziert.


    Und auch RMB meldet sich nicht.


    Na gut, dann war es das wohl mit KWK. Schade, aber ich habe es nicht nötig, den Firmen ständig hinterherzurennen und mit möglichen Aufträgen zu winken. Wer mit Ignoranz reagiert, kann nicht erwarten, dass ich dort mein Geld ausgebe.

  • Gibt es keinen KWK-Experten /Heizungsbauer bei dir im Umfeld?

    Betreiber von folgenden BHKWs in mehreren Wohnhäusern.

    RMB nT 12.5, RMB nT 20.0

    SenerTec Dachs G 5.5 Gen1.0, SenerTec Dachs G 5.5 Gen2

    Vaillant EcoPower 4.7, Vaillant EcoPower 1.0

  • Möglicherweise ja, aber wenn es schon bei der möglichen Anbahnung seitens Hersteller nicht klappt, will ich mir nicht ausmalen, was dann passiert, wenn die Anlage mal nicht läuft. Dann ist ja meistens der Hersteller zuständig, weil der Installationsbetrieb nichts machen darf - das habe ich schon beim Brötje-BHKW und bei der Brennstoffzelle so erlebt. Wenn dann der Hersteller nicht reagiert, dann ist das nicht gut.

  • Bei mir macht mein Heizungsbauer alles. Er hat aber auch sowie er sagt die Lehrgänge und alles. Selbst Garantieabwicklung läuft über ihn. Ich meine er fährt sogar auch teilweise für die Hersteller im Auftrag.


    Aber ich gebe dir recht, BHKWs macht und kann nicht jeder. Aber für mich die beste Heiztechnik. Warum das nicht bei Herrn Harbeck und Co gefallen annimmt ist mir fraglich, bei der ganzen CO2-Einsparung und geringeren Verlusten durch die dezentrale Stromerzeugung...


    Ich möchte auch dem ein und anderen Vorredner hier Wiedersprechen. BHKWs lohnen sich, auch in einem Einfamilienhaus.

    Die Frage ist was heißt "lohnen"?

    Für mich beutetet aus der wirtschaftlichen Sicht "lohnen" wenn es im Vergleich zu allen deren möglichen Heiztechniken die "unterm Summenstrich" günstigste Lösung ist. Und das ist weiterhin ein BHKW.

    Beachtet man allein die Förderung für 30.000BH + die Einspeisevergütung ist die Anschaffung wieder drin, meist sogar verdoppelt! - Ich bin ein Fan davon! ^^

    Betreiber von folgenden BHKWs in mehreren Wohnhäusern.

    RMB nT 12.5, RMB nT 20.0

    SenerTec Dachs G 5.5 Gen1.0, SenerTec Dachs G 5.5 Gen2

    Vaillant EcoPower 4.7, Vaillant EcoPower 1.0

  • Ja, ich bin auch seit vielen Jahren ein großer KWK-Fan und finde es sehr schade, wie diese Technologie auch schon in der Vergangenheit wenig politische Beachtung gefunden hat, so dass die Rahmenbedingungen viel im Markt kaputt gemacht haben. Aber man muss natürlich auch sehen, dass ein BHKW mit fossilem Brennstoff betrieben wird. Das hat eben keine Zukunft. Aber immerhin erzeugt die Technologie mit dem fossilen Brennstoff 2 Energien: Wärme und Strom. Damit ist die Effizienz dieser Anlagen deutlich höher und der CO2-Ausstoß deutlich geringer.


    Ich kann bestätigen, dass sich KWK lohnen kann - vorausgesetzt, die Hersteller bleiben bei der Stange, so dass auch über längere Zeit entsprechend Ersatzteile verfügbar sind. Das hat zumindest bei mir in der Vergangenheit nicht funktioniert. Aber immerhin hatte ich das Brötje-BHKW ca. 8,5 Jahre in Betrieb und es hat sich fast armortisiert.


    Du hast ja sehr viele unterschiedliche BHKWs im Einsatz, elta_kr. Mit welchem der Anlagen hast Du die besten Erfahrungen gemacht?

  • TheExpert ich kann dir sagen mit welchen Anlagen ich die schlechtesten Erfahrungen gemacht habe und das sind die Anlagen von Vaillant. Ich habe allerdings für alle Anlagen einen Voll-Wartungsvertrag. Zahle also für die Reparaturen nichts.

    Betreiber von folgenden BHKWs in mehreren Wohnhäusern.

    RMB nT 12.5, RMB nT 20.0

    SenerTec Dachs G 5.5 Gen1.0, SenerTec Dachs G 5.5 Gen2

    Vaillant EcoPower 4.7, Vaillant EcoPower 1.0

  • Aber man muss natürlich auch sehen, dass ein BHKW mit fossilem Brennstoff betrieben wird

    .....und das wird in 100 Jahren noch so sein, vielleicht nicht in Deutschland.....


    ich persönlich halte die KWK Technik gerade im sanierten Altbau die ideale Lösung und Ergänzung zu den erneuerbaren Energie....gerade im Winter wenn keine Sonne scheint läuft mein kleiner NeoTower....übrigens seit 2. November ohne Pause....


    alle "Weltverbesser" freuen sich, dass wir 50 % erneuerbaren Strom im Netz haben..und die anderen 50 % sind dreckiger Kohlestrom, aber darüber spricht man ja bekanntlich nicht....als ehemaliges Land der Dichter, Denker und Ingenieure haben wir nach Polen den dreckigsten Strom in Europa und wahrscheinlich sogar den teuersten....was ist aus diesem Land nur geworden......

  • als ehemaliges Land der Dichter, Denker und Ingenieure haben wir nach Polen den dreckigsten Strom in Europa und wahrscheinlich sogar den teuersten....was ist aus diesem Land nur geworden......

    Das schlimme daran ist, dass alle die ich kenne so denken.

    Eine völlige Abkehr von fossiler Energie ist aus meiner Sicht Dumm und nicht möglich.

    Es wurden in den letzten Jahren schon keine geplanten Pumpspeicherkraftwerke die wir dringend brauchen gebaut, weil irgendein Naturschützer dort ein Tier gesehen hat, was schützenswert ist usw.

    So war es bis vor kurzem ja auch mit den Stromleitungen, Windkraftwerken usw. besonders in Bayern aber keineswegs nur.


    Nun aber werden Gesetze gemacht die verbieten, anstatt mit Steuern und Abgaben die Leute zur Wärmepumpe zu führen z.B.

    Wenn man nun liest, dass die Übertragungsnetzbetreiber die Netzkosten mal eben von 3 auf 6 ct / kWh verdoppeln usw. wenn unsere Kohlekraftwerke auch abgeschaltet werden sollen, frage ich mich ernsthaft wo der Strom bei einer Dunkelflaute herkommen soll. Gerade im Winter kommt nahezu nichts aus PV Anlagen und der Wind weht auch nicht immer.

  • .....und das wird in 100 Jahren noch so sein, vielleicht nicht in Deutschland.....

    wage ich zu bezweifeln, aber jedem seine Meinung natürlich.


    Als Erklärung warum ich das so sehe, in allen Industrieländern wird der fossile Verbrauch kontinuierlich abnehmen.

    Aus Umweltschutzgründen, aus kostengründen, aus Nachhaltigkeitsgründen.

    Ob das jetzt in 2035 so ist, oder in in 2045, aber es wird so kommen.


    Und wenn die "großen" Verbraucher (Industrieländer) wegfallen, dann steigt der Preis für die immer kleinere Menge

    an fossilem Brennstoff der nachgefragt wird. Ich weiß, normal müsste der Preis fallen wenn die Nachfrage kleiner wird,

    aber es wird ein umgekehrter Skaleneffekt eintreten, der die Förderer/Transporteure/Raffinierer von fossilem Brennstoff

    die steigenden Kosten ebendieser Förderer/Transporteure/Raffinierer (Personal, Technik, Instandhaltung) auf immer

    weniger verkaufter Menge umlegen muss.


    Und spätestens dann tritt der Kipppunkt vollends zutage und die Fossilen sind dann (annähernd komplett) tot, weil dann einfach

    niemand mehr in diese Branche investiert.

    Keine Forschung und Entwicklung mehr, keine Investitionen in neue Ausrüstung/Maschinen mehr, kein frisches Personal mehr (wer will

    schon in einer sterbende Branche seine Ausbildung machen), kein frisches Geld mehr von Investoren.

    Und den letzten Absatz konnte man schon sehr gut in der Nuklear Branche sehen, genau das gleiche Problem.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Und den letzten Absatz konnte man schon sehr gut in der Nuklear Branche sehen, genau das gleiche Problem.

    Zum Beispiel Wohnmobile werden immer Flüssiggas benötigen, da wird imemr ein Markt für da sein. Warum sollten nicht auch BHKW mit einem Flüssiggastank 1 - 2.000 Bh im Jahr betrieben werden um im Winter wenn kein Strom aus erneuerbaren zur Verfügung steht, zu laufen und Wärme und Strom im Objekt bereits zu stellen ?

  • Der Markt für Wohnmobile oder Grills dürfte verschwindend gering sein, auf die Gesamtmenge bezogen.

    Aber da LPG ein Raffinerie Nebenprodukt ist, wird die Angebotsmenge für dieses Produkt immer weiter sinken.

    Was dann logischerweise steigende Preis zur Folge hat, bei gleichbleibender Nachfrage.

    Aber das BHKW wird dann nicht mehr rentabel zu betreiben sein, beim Wohnmobil oder Grill wird es den meisten

    wurscht sein, dann kostet die Pulle LPG eben das doppelte oder dreifache wie jetzt, spielt ja nicht die große Rolle

    aus Sicht des Verbrauchers.

    Aber wenn der Preis mal so hoch ist, treten vielleicht Alternativ Produkte auf den Plan, z.B. Biogas als LPG Ersatz.

    Dann wird eben nicht mehr stur verstromt, sondern in "Flaschen abgefüllt", alles nur eine Preisfrage.


    frage ich mich ernsthaft wo der Strom bei einer Dunkelflaute herkommen soll. Gerade im Winter kommt nahezu nichts aus PV Anlagen und der Wind weht auch nicht immer.

    höchstwahrscheinlich wird man diese Reserveleistung über Gaskraftwerke erledigen, weil schnell hochfahrbar, Lastfolgebetrieb möglich,

    Erdgaslagerstätten noch verfügbar.

    Und theoretisch kann man dann irgendwann auf alternative Brennstoffe umsteigen, Biogas, Methanol, Wasserstoff, was auch immer in der

    Zukunft die beste Lösung für diese Reserveleistung ist, können wir heute noch nicht absehen.

    Aber ein Gaskraftwerk hält einem da viele Optionen offen und sind kein stranded Asset = Fehlinvestment

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

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  • Ja, ich sehe das auch, daß das Zeitalter für die Verbrennung fossiler Stoffe sich dem Ende nähert, daran zweifelt ja die Menschheit weltweit gar nicht. Zweifeln tue ich an dem von unseren Vorderen vorgegebenen Zeitfenster für unser Land.

    Das weltweit erforderliche Zeitfenster dürfte sich zur Vermeidung der Überschreitung der 1,5 Gradgrenze wohl auf 30 Jahre

    einpendeln. Warum wir, ideologisch getrieben, sowohl die funktionierende Wirtschaft als auch die Privatsphäre der

    Bevölkerung beschleunigt in Schrecken versetzen müssen und das alles auch noch mitmachen, erschliesst sich mir nicht.

    Ich bleibe bei meiner Aussage, die ich in einem Fahrzeugforum genannt habe:

    "Wer sich zu schnell bewegt, der kommt ins Stolpern".


    In diesem Sinne ein erfolgreiches Neues Jahr

    Gruß Dietrich