Hallo zusammen,
nach dem Desaster mit der Brennstoffzelle BG-15 überlege ich, was ich nun mache. Die BG-15 hat perfekt zu unseren Strombedarf gepasst (10 MWh p. a.). Und mit der erzeugten Wärme lief die Brennwerttherme (Brötje WGB EVO 20i) im Sommer so gut wie gar nicht.
Klar ist, dass ich nun eine PV mit Speicher installieren werde. Ich frage mich nur, wie ich unseren Strombedarf im Winter mit mehr Eigenstrom decken kann.
Vor der Brennstoffzelle hatten wir ein Stirling-BHKW (Brötje WGS 20.1). Das lief an sich richtig gut, hatte aber eine Schwachstelle beim Wärmetauscher, der alle 2-3 Jahre ausgetauscht werden musste und der Austausch war sehr teuer, aber dank Technologie-Versicherung kostenfrei. Leider hat Brötje das Gerät vom Markt genommen, so dass es nicht mehr sinnvoll war, das Gerät weiter zu betreiben.
Da ich ein großer Fan von KWK bin und weiß, dass diese Technologie gut zu unserem Bedarf passt, denke ich darüber nach, ob ein BHKW nicht wieder eine gute Option ist - in Ergänzung zur PV. Allerdings bin ich mir unsicher, was ich da nun nehmen sollte.
Der Dachs war mir 2012 zu teuer, daher habe ich mich für den WhisperGen und nach der Insolvenz von Sanevo für das Gerät von Brötje entschieden. Senertec ist immer noch am Markt und ich lese immer wieder von zufriedenen Betreibern. Hier würde der kleine Dachs 2.9 in Frage kommen. Alternativ habe ich über Buderus von den XRGi gehört. Aber da schrecken mich die Erfahrungen hier im Forum bzgl. den Service-Betrieben und den Vertragsbedingungen ab.
Vielleicht ist noch folgende Information interessant: Wir haben immer noch den Pufferspeicher mit 800 l vom WhisperGen im Einsatz (seit 10/2012). Der ist sicher nicht der beste Speicher, aber bisher verrichtet dieser klaglos seinen Dienst und hat alle Umbauten der Anlagen mitgemacht. 2021 - mit dem Einbau der BG-15 - wollten mir einige Installateure einen neuen und vor allem teuren Pufferspeicher einbauen, was ich abgelehnt habe, da ich gegenüber den erheblichen Mehrkosten keinen entsprechenden Effekt in Form von Einsparungen im Gasverbrauch gesehen habe.
Was denkt Ihr? Gibt es außer dem Dachs noch andere geeignete Produkte? Macht es überhaupt noch Sinn, über KWK für ein Einfamilienhaus nachzudenken? Die Brennstoffzelle ist für mich komplett raus, denn auch die anderen Systeme von Brötje, Viessmann, Remeha und Dachs scheinen sehr viele Probleme zu machen.
Eine Wärmepumpe macht für mich keinen Sinn, denn zum einen habe ich ausreichend Wärme zur Verfügung und zum anderen will ich meinen Strombedarf mit mehr Eigenstrom decken und nicht noch mehr Stromverbrauch haben.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.