Vitovalor PT2 - Verbrauchs-/ Erzeugungszahlen

  • Hallo skip85,

    es bringt Dir nichts nur die reinen Zahlen und Parameter zu vergleichen. Unterschiedliche Immobilien, Anlagenkonfigurationen und Nutzerverhalten ergeben unterschiedliche Laufzeiten.

    Es gibt auch Nutzer, welche einen Pool damit erwärmen, andere Baden extra, um möglichst hohe Laufzeiten der BSZ zu erreichen. Damit kommen auch im Sommer hohe Produktionsstunden zusammen.


    Gruß

    Loule

  • Richtig. Bei uns dürfen / sollen die Kinder im Sommer Abends duschen.


    Und dann achten wir auch beim Teenager nicht so genau auf die Duschdauer.



    Edit.


    Wir haben im Kinderbad ein Magnetventil welches nach 8 Minuten das Warmwasser abdreht un Im Sommer nach 12.


    Nach einer Wartezeit von 10 Minuten gibt es wieder Warmwasser.

    Remeha eLecta 300

    Einmal editiert, zuletzt von MarAlz ()

  • skip85 kannst du mal deine WW Einstellungen Posten?

    Also das WW hab ich normal auf 45 grad stehen.

    Im Sommer habe ich das WW nur über die BZ laufen, sprich den Brenner komplett aus.

    Der Energiemanager ist bei mir immer aus.

    Sonst steht es bei mir so wie auf den Bildern zu sehen.

    Ab diesem Jahr muss ich eh mal schauen, denke die BZ lasse ich dann aus, da ich seit Dezember auf eine PV Anlage in Betrieb habe.

    Denke der Brenner für das WW braucht weniger Gas, als die BZ bis das Wasser heiß ist. Und zumal der Strom ja auch nicht gespeichert werden kann wenn der Akku voll ist.


    Oder hat da von euch schon einer eine Erfahrung, wie es im Sommer am besten mit der BZ und PV Harmonisiert?


    VG

  • …..bei uns wären es die Enkelkinder, aber auch die dürfen nicht extra lange duschen, denn das anfallende Wasser- und Abwasserentgeld ist weit aus höher als die anfallenden Energiekosten 🧐 :saint:

    Rein interessehalber, wie hoch sind denn die frischwasser und Abwasserkosten bei euch ?


    Wir sind hier in Oberbayern und hatten bis letztes Jahr noch 0,99 Euro/m³ für Frischwasser und 1,99 Euro/m³ für Abwasser.

    Ab 2024 sind die Preise jetzt um 0,50 bei beiden Sachen gestiegen, vermutlich aufgrund der gestiegenen Energiepreise.

    Von meinen Schwiegereltern in Dresden weiß ich, daß es dort rund das doppelte kostet.


    Beispielrechnung zu den Energiekosten: um 100 Liter Wasser um 50° zu erwärmen benötigt man 5,82kwh.

    Wenn das mit einer Gastherme geschieht bei rund 80% Wirkungsgrad und einem Gaspreis von 10 Cent sind das:

    (5,82kwh x 100)/80 = 7,28 kwh x 10 Cent/kwh = 72,8 Cent für die Energiekosten

    und 100 Liter x 1,49 Euro/m³ = 15 Cent für das Frischwasser

    und 100 Liter x 2,49 Euro/m³ = 25 Cent für das Abwasser

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Naja - leider sind das aktuell fürs Frischwasser ca. 2.50 € und fürs Abwasser ca. 3.50 €. Un dann noch eine Grundgebühr von ca.170 € in 2023.


    Bei etwas mehr als ca. 100 m3 sind das dann 2.50 + 3.50 + 1.70 € = 7.70 €/m3


    Somit etwa 77 Cent für 100 Liter.



    Und 2024 wird es noch teuerer bei uns - wie die Grundsteuer etc. auch.

    :cursing:

  • Finde ich interessant, bei uns gibt es keine Grundgebühr, nur eine Zählergebühr, relativ niedrig, so 20-30 Euro.


    Aber für normale Haushaltsverbraucher schlägt die nicht gerade geringe Grundgebühr doch ordentlich zu Buche.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Die Grundgebühr ist halt ein fixer Posten. Wenn man in seinem Haus Wasser und Abwasserentsorgung haben will, muss man Grundgebühr zahlen – unterhalb einer gewissen Grenze immer gleich viel, egal ob man viel oder wenig braucht. Ob fixe Kosten bei einer Entscheidung mitgerechnet werden müssen oder nicht, hängt von der wirtschaftlichen Frage ab, die man beantworten will. Wenn es um die Frage geht ob sich Wasser sparen lohnt (z.B. durch den Bau einer Regenwasser-Zisterne), so darf man für die Antwort nur die variablen Kosten ansetzen. Will man wie hier die These untermauern, das der Verbrauch von (Warm-)Wasser mehr kostet als die Energie, die man zu dessen Erwärmung benötigt, ist es zulässig dafür auch die Grundgebühr anzusetzen (sofern man bei der Energie die Grundgebühr ebenfalls hinzurechnet). Ob einen diese Erkenntnis allerdings irgendwie weiter bringt ist eine andere Frage.


    Eigentlich sind Kostenrechnungen dieser Art nur sinnvoll, wenn man sie mit einer machbaren Alternative vergleicht. Beim Wasser bzw. Abwasser gibt es diese Alternative in aller Regel nicht (außer man verzichtet – soweit überhaupt zulässig – auf die öffentliche Wasserversorgung und bohrt seinen eigenen Brunnen und baut seine eigene Kläranlage). Deshalb kann man m.E. aus der Tatsache, dass man für Wasser/Abwasser hohe Grundgebühren zahlt, keine sinnvollen Schlussfolgerungen ableiten.


    Übrigens sind hohe Grundgebühren eigentlich wirtschaftlich gerechtfertigt, weil Wasser- und Abwasserversorgung auf der Kostenseite nahezu reine Fixkosten-Veranstaltungen sind. Rein wirtschaftlich gesehen müssten deswegen die Grundgebühren viel höher sein und die Verbrauchsgebühren weit niedriger. Man macht das nur nicht aus sozialen Gründen, und um keine Anreize zur Wasserverschwendung zu geben.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo skip85,

    es bringt Dir nichts nur die reinen Zahlen und Parameter zu vergleichen. Unterschiedliche Immobilien, Anlagenkonfigurationen und Nutzerverhalten ergeben unterschiedliche Laufzeiten.

    Es gibt auch Nutzer, welche einen Pool damit erwärmen, andere Baden extra, um möglichst hohe Laufzeiten der BSZ zu erreichen. Damit kommen auch im Sommer hohe Produktionsstunden zusammen.


    Gruß

    Loule


    Ich finde es schon sehr legitim seine mit anderen Anlagen und deren Einstellungen zu vergleichen. Viele Parameter der Anlagenbetreiber sind ja im Forum und im excelsheet öffentlich. Da kann man schon Rückschlüsse für sich draus gewinnen.


    Wie effizient die BZ betrieben wird, lässt sich doch direkt am Verhältnis Gesamtverbrauch/BZ Verbrauch ablesen. Je höher der Gesamtgasverbauch desto "einfacher" BZ Laufzeit zu generieren, klar.


    Gerdibub hat mit seinen Verbräuchen einen Quotient von ~4,9. Meine Anlage lief dieses Jahr mit ~4,4.

    Skip85 liegt mit seinen angegebenen Werten im Mittel bei 7,0. Das ist fast !40%! schlechter.


    Da kann man schonmal ins Grübeln kommen :/

  • Oder hat da von euch schon einer eine Erfahrung, wie es im Sommer am besten mit der BZ und PV Harmonisiert?

    In 2022 habe ich im Sommer für die Warmwasserbereitstellung noch die Brennstoffzelle genutzt.

    In 2023 dann nur noch das Brennwertgerät. Habe jetzt keine umfangreiche 1:1 Darstellung, aber mit der Brennstoffzelle lag der Verbrauch bei 3-5 m2 und mit dem Brenner bei 0,7-1 m2 pro Tag.


    Der Strom der Brennstoffzelle wird im Sommer aufgrund PV+Speicher zu 0% für den Eigenverbrauch genutzt. Nach meiner Berechnung ist es daher günstiger (und auch umweltschonender) die Brennstoffzelle im Sommer zu deaktivieren.


    Derzeit läuft sie allerdings eh nicht (Fehler C2F2) und ich habe auch keine Hoffnung, dass Viessmann das Problem noch in dieser Heizperiode angehen wird.