Update
Heute wurde nachträglich der externe Stromzähler montiert. Der erste war bei Montage der Heizungsanlage abhanden gekommen.
Damit sind nun die bisherigen Fehler F.472, F.415 und F.160 ausgemerzt (Kommunikation Energiezähler/MBUS/CANBUS).
Nach Wiederinbetriebnahme gab es zunächst den Fehler F.341 (Kommunikation BSZ).
Troubleshooting dazu:
-Anschluss Stromzähler prüfen
-Kabel auf richtige Verdrahtung überprüfen (high/low an Steckplatz 91D)
-Einstellung Schalter Abschlusswiderstand prüfen
War alles i.O. Zum Erfolg geführt hat ein Neustart der Hausstromanlage. (Hausstrom war schon wieder in Betrieb bevor die Busleitung an der PT2 angebunden wurde).
Sonst lief die Anlage bisher fehlerfrei.
Werde die BSZ nun heut Abend starten um die Reformationszeit in die Nachtstunden zu legen. Hoffentlich läufts😇
Ich habe allerdings noch das Problem, dass die TW Zirkulationspumpe auch bei niedrigster Einstellung (Drehregler 1-7) in kürzester Zeit den Speicher durchmischt.
Dazu habe ich herausgefunden, dass eine Fördermenge von 0,8l/min nicht überschritten werden darf, damit das nicht passiert.
Die Pumpe ist die E1vario-13/10V BQ und ich finde da keine Pumpenkennlinie oder eine Anleitung zu.
Das hat anfangs öfter den BZ Start verhindert. Die Pumpe läuft nun wenige Minuten am Tag um das WW in der Zirkulationsleitung einmal durchzubewegen.
Darüber hinaus irritieren mich Sollwerte die nicht erreicht werden.
Das WW war anfangs Voreingestellt mit einem Sollwert von 55°C, auch diese Einstellung torpedierte regelmäßig den Start der BSZ. Habe nach stöbern in den Foren dann den WW Soll-Wert auf 49°C verringert und in die Morgen- sowie Abendstunden gelegt.
Dieser Sollwert wird jedoch nie erreicht. Die Speichertemperaturen bewegen sich im oberen Speicher bei maximal 42°C.
In den wärmeren Monaten wurde der Sollwert nur durch das Überladen des Speichers durch die BSZ erreicht, wenn der Bedarf der Heizkreise gedeckt war. Nun, an den kalten Tagen, geht die thermische Leistung der BSZ vollständig in die Heizkreise.
Ich werde wohl die WW Temp im Sommer auf 48°C fahren und im Winter so einstellen, dass ein vernünftiger Temperaturwert erreicht wird.
Bei den hygienischen Fragen die das Aufwirft bin ich auf dem gleichen Stand wie Brainee - recht ratlos
Zitat
Brainee
Egal, was ich einstelle- ich habe immer einen substantiellen Teil der WW-Anlage im "kritischen" Temperaturbereich. Selbst wenn ich WW auf maximale 60°C Soll stelle, ist ja die Hälfte des WW-Speichers dennoch im "kritischen" Temperaturbereich von 35-45°C. Er temperiert zwar immer "Speicher oben" entlang der Hysterese auf nahezu Soll im 2h Intervall, aber was bringt mir das, wenn am Bodensatz des Speicherbehälters die Legionellen bei 40°C Party feiern (ich überspitze bewusst)?
Habe ich die Zirku an, wie UBA empfiehlt, habe ich zwar kein Stagnations-Wasser im Leitungs-System aber doch eine kontinuierliche Durchmischung des Speichers (und eben kein "first in-first out")?, theoretisch kann ein Bakterium monatelang im System rumturnen, wenn ich immer kurz 5min Dusche, wenn es aufgrund der Zirku gerade unten im Bottich gelandet ist? Unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich.
Daher wäge ich gerade ab:
1) Zirku an = bewegtes Wasser, tendenziell besser?
2) Zirku aus = weniger Durchmischung Speicher und bei ausreichend WW-Abnahme kontinuierlicher Austausch mit Frischwasser?
3) WW-Soll über 55°C geht mit der Anlage eh nicht sinnvoll
4) WW-Soll über 50°C erhöhte Kalkausscheidung (wir haben leider "Rhein-Wasser"), auch irgendwie Käse
5) WW-Soll unter 50° führt zu effektiv Durchschnitts-Temperatur im Speicher (selbst "oben") von ca. 40°C-45°C, Party....
6) WW-Zeitprogramm 24h am Tag, laut UBA hygienisch am sichersten, aber ökonomisch konterkariert es die Anlagen-Technik
7) WW-Zeitprogramm nur zum Bedarf führt zu Absinken des gesamten Speicherinhaltes auf "kritische" 35-45°C laut meinem Datenlogger
Ich vermute mal die "Schul-Musterlösung" von Viessmann war mit 50°C Soll und Zeitprogramm morgens u abends eingeplant. Ich frage mich halt, was die Viessmann Hygieniker dann zu der Tatsache beim Produkt-Design gesagt haben, dass das gesamte WW-System dann kontinuierlich auf 40°C-45°C Temperatur fährt?
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Ein anderer "Sollwert" der nicht erreicht wird sind die Vorlauftemperaturen in Bezug zu den Heizkurven. Das wird wohl noch einige Tüftelei in den Wintermonaten in Anspruch nehmen.
So Long, viele Grüße,
Squadda