Altöl bzw. Motoröl in Heizkessel verfeuern?

  • In der deutschen Aluminium-Industrie sind insgesamt nur 2.000 Arbeitskräfte beschäftigt.

    Bei einem Maschinenbau- Industrieland, wie Deutschland es nun mal ist, muss man das aber, um fair zu sein, schon als tot bezeichnen. Da haben sich offensichtlich nur irgendwelche Spezialnischen noch (für kurze Zeit?) halten können.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Das mit den Nischen ist möglicherweise richtig. Jedenfalls wurden 2021 weltweit ca. 68 Mio t Al erzeugt, davon kamen 39 Mio t aus China. Die deutsche Produktion lag 2019 bei 1,2 Mio t, davon 0,5 Mio t Primär- und 0,7 Mio t Sekundäraluminium (d.h. aus Recycling). Im zweiten Quartal 2022 ist die deutsche Produktion um 28% zurückgegangen, Details siehe hier. Dabei hängt die Produktion von Primär-Al am Strompreis, das Al-Recycling dagegen am Gaspreis (Energieaufwand für die Schmelze). Eine Tonne Primär-Al benötigt zur Herstellung ca. 15.700 kWh Strom. Für eine Tonne Sekundär-Al werden in der Schmelze 2-4,7 GJ = 560-1.300 kWh in Form von Erdgas verbraucht, also in kWh weniger als ein Zehntel.


    Der Al-Bedarf für die weiterverarbeitende Industrie in Deutschland (hauptsächlich Automobilindustrie) lag in den Vor-Corona-Jahren zwischen 3 und 3,5 Mio t. Meine Aussage mit den 2.000 Beschäftigten bezog sich auf die Produktion von Primär- und Sekundär-Aluminium, die hauptsächlich unter den hohen Energiepreisen leidet. Die gesamte Aluminiumindustrie hat über 60.000 (meist hoch qualifizierte) Mitarbeiter. Die Weiterverarbeitung von Aluminium (die für >95% der Arbeitsplätze der Branche steht) ist von den hohen Energiepreisen nicht mehr und nicht weniger bedroht als der gesamte Rest unserer Maschinenbau-Industrie.


    Warum genau sich Deutschland bei den schon vor 2022 sehr hohen Strompreisen noch eine Produktion von Primäraluminium leistet, weiß ich nicht, zumal es neben China oder gar Russland auch politisch verlässliche Lieferanten wie Kanada, Norwegen oder Island gibt – wo außerdem die Elektrolysen schon heute weitgehend mit regenerativen Energien (Wasserkraft oder Geothermie) betrieben werden.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Viele Menschen werden vlt. vor dem nächsten Wählen etwas gründlicher nachdenken.

    Ca. 12 % Bundesweit haben ja schon nach nachgedacht, in Mitteldeutschland (ehem. DDR) sind es sogar noch mehr als 12%


    Zitat

    Altölverfeuerung ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg.

    Vielleicht nicht der unbedingt "richtige Weg" aber der effectivste Weg, zuminstens aber aus rein wirtschaftlicher und finanzieller Sicht der RICHTIGE WEG!


    Wahlen werden da nichts ändern, wir hatten durch die Merkel Politik viele Jahre sehr günstige Energie.

    Auch unter Merkel war Energie und Deutschland nicht günstig.


    Im Verhältnis zu heute war es vielleicht günstig, aber wenn man die Energie Preise Europaweit und mit den USA vergleicht, so war auch die Merkel Energie nicht günstig, sondern im Vergleich "anderes Europa" und USA sogar sehr teuer


    Wie gesagt, suche eine sinnvolle und nachhaltige Lösung für dein Problem.

    Für mich & meine Familie ist es finanziell nachhaltig!


    Ich hatte geschrieben "1945/46". Ich hätte auch schreiben können "1946/47". Was in den 2-3 Jahren vorher der Fall war, so gehen die individuellen Wahrnehmungen anscheinend auseinander. Immerhin konnten sich da viele eine Zeitlang noch an den verglühenden Trümmern ihrer Wohnhäuser wärmen – hat mein Großvater erzählt.

    In den 2-3 Jahren vorher "1944 / 1945" bzw. "1943 / 1944" hatte die deutsche Kriegswirtschaft aber die Versorgung der eigenen Bevölkerung sicher gestellt, da hat niemand gefroren und niemand gehundert!


    Selbst mein Großvater hatte gesagt, dass bis März 1945 wirtschaftlich alles funktioniert hatte.

    Nur ab April 1945 ging es bergab, weil da schon weite Teile Deutschlands vom Feind besetzt waren.

    Ich hatte geschrieben "1945/46". Ich hätte auch schreiben können "1946/47". Was in den 2-3 Jahren vorher der Fall war, so gehen die individuellen Wahrnehmungen anscheinend auseinander. Immerhin konnten sich da viele eine Zeitlang noch an den verglühenden Trümmern ihrer Wohnhäuser wärmen – hat mein Großvater erzählt.


    Was die Befreiung betrifft, so sollte man sie jedenfalls für den Westteil Deutschlands ohne Anführungszeichen schreiben

    Ja stimmt:

    Die Befreier.

    Waren schon echte Befreier!

    Haben uns zumindestens durch Terrorbombing von den Häusern befreit!


    Aber in Deinem Fall habe ich schon den Eindruck, dass es nicht ums Frieren geht sondern nur ums Geld sparen.

    Wenn man nicht frieren möchte, so muß man schon Geld ausgeben, und wenn dieses knapp wird, weil auch sonst alles teurer wird hat man genau 2 Möglichkeiten:


    1.) Frieren


    2.) Möglichkeiten zu suchen, nicht zu frieren

    Damals hat schon 4-5 Jahre nach Kriegsende keiner mehr gefroren.

    Stell Dir mal vor; in den Kriegjahren 1939 bis April 1945 hatte niemand in Deutschland gefroren.


    Das Gefriere begann erst nach der Befreiuung, genauso wie es 2023 mit den Grünen kommen wird, die uns von schädlichen Klimaabgasen (ich habe das Wort kopiert) befreien wollen.

    Würdest Du in dem Beispiel nicht nur die Hälfte der km fahren, sondern auch die alte 10l-Gurke durch ein modernes 5l-Auto (oder gar ein E-Auto ersetzen)

    Ein VW-Golf Diesel von 1975 mit 50 PS hatte 5 Liter verbraucht.


    dann kam 1978 der VW-Golf Diesel mit 54 PS, der fuhr "schon" 150 km/h und hatte auch nur 5 Liter verbraucht


    und 1981 kam der VW-Golf GTD mit 70 PS, der fuhr 180 km/h und hatte auch nur 5 Liter verbraucht.


    Letzteren hatte ich über Genex importiert, der hatte sogar eine Edelstahl Auspuff Anlage, die nie gerostet hatte!



    Nur wenn ich das mit dem vergleiche, was unsere Eltern bzw. Großeltern erleben mussten, so jammern wir derzeit schon auf einem verdammt hohen Niveau.

    Warum vergleichen sich die Deutschen Staatsmedien immer mit Ländern, wo es noch schlechter ist als in Deutschland?


    Schaue mal in den Westen, da gibt es neues, z.B. Luxembourg, die haben sogar die billigsten Spritpreise in ganz Europa,

    15 % Mwst. , bekommen später mal 88% Rente des letzten Nettoeinkommens,

    zahlen pauschal € 6 KFZ Steuer je angefangene 100 cm² egal ob Diesel, ob Benziner, egal ob mit KAT oder ohne

    3 Mal editiert, zuletzt von Der Altoeler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Der Altoeler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Energie war zu Merkel Zeiten eigentlich sehr günstig, dass Öl oder Gas nicht so günstig wie im Förderland sein kann, sollte auch dir klar sein.

    Transportkosten?

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Naja, ein erheblicher Kostenanteil sind Steuern. Und die sind politisch gewollt. Und wirklich billig war Energie in der Merkel Zeit nicht.

    Energie ungleich Strom

    Gas war seit Nordstream richtig billig. Da sollten wir doch etwas realistisch bleiben.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Google sagt:


    Was kostet Erdgas in den USA?

    In Europa sind die Gaspreise auf ein ungeahntes Niveau gestiegen. Über 300 Euro mussten Händler an den Spotmärkten für eine Megawattstunde schon bezahlen. Das langjährige Mittel liegt bei zehn bis 20 Euro. In den USA dagegen kostet Erdgas nur ungefähr ein Zehntel der aktuellen europäischen Spotmarktpreise.16.09.2022


    Sicher war Gas zu Nordstream Zeiten günstig. Das war auch der Grund für die Verbreitung von Erdgas als Energieträger. Der Nichtabnahmewillen der Europäer für verflüssigtes US Frackinggas war den USA schon sehr lange ein Dorn im Auge...


    Aber von billiger Energie in D zu reden ist schon etwas irreführend. Je nachdem, welcher Energieträger benötigt wird, bieten sich doch andere Länder eher an.

    Einmal editiert, zuletzt von BHKWFiasko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BHKWFiasko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du kannst aber USA nicht mit De vergleichen. Die USA muss das Gas nicht erst teuer verflüssigen und mit dem Schiff um die Erde schippern bis es bei den Verbrauchern in der USA ankommt.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Dann sollten wir ganz schnell in DE ein Gasfeld finden und anbohren, Wenns geht noch ein Ölfeld gleich neben an.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

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  • Vielleicht nicht der unbedingt "richtige Weg" aber der effectivste Weg, zuminstens aber aus rein wirtschaftlicher und finanzieller Sicht der RICHTIGE WEG!


    Im Verhältnis zu heute war es vielleicht günstig, aber wenn man die Energie Preise Europaweit und mit den USA vergleicht, so war auch die Merkel Energie nicht günstig, sondern im Vergleich "anderes Europa" und USA sogar sehr teuer


    Für mich & meine Familie ist es finanziell nachhaltig

    Es ist für dich verboten Altöl zu verbrennen und mehr gibt es da nicht zu sagen.

    Wenn du es doch tust, wünsche ich dir nur einen netten Nachbarn der dich anzeigt und deiner Strafe zuführt.


    Und Pipelinegas war bei uns immer günstiger als anderes Importgas.

    Wenn man auf die richtigen Energieträger setzt hat man auch günstige Energie.

    Wenn man natürlich nur Altöl ineffizient verbrennt damit ein bißchen Wärme rauskommt, sollte man seine grauen Zellen ein bicßhen anstrengen :/

    Die Sonne schickt keine Rechnung, mach eine PV Anlage aufs Dach. Hättest du auch schon in den letzten 20 Jahren tun können.

    Jetzt einfach nur rumjammern weil du selber den Arsch nicht in die Höhe kriegst, ist einfach diskussionsunwürdig.

    Es gibt sehr viele technische Lösungen die auch funktionieren, und nein, der Altöl Heizer gehört nicht dazu.


    Ja. Und deshalb kann die USA die deutsche Industrie abwerben.

    Ist doch absurd, dann wird NH3 in den USA hergestellt und dann muss das NH3 zu uns gebracht werden.

    Es ist doch in den meisten Fällen egal, ob Energie transportiert wird oder das fertige Gut.

    Das LNG kostet ein paar Cent mehr als das Russen Pipelinegas, das ist nicht der Untergang des Abendlandes.

    Die Preise werden sich spätestens im Frühjahr wieder normalisieren. Zwar nicht mehr so billig wie vorher, aber auch keine 300€/MWh.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

    2 Mal editiert, zuletzt von remag () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von remag mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • ... dass sich immer noch wer findet, der den Troll weiter füttert :)


    zur Info: der Altölfuzzi war auch schon im photovoltaikforum.com aktiv mit seinem Altölschmarrn. Ohne nennenswerten Bezug zu Photovoltaik.

    Jetzt geht es hier weiter :( ohne nennenswerten Bezug zu BHKWs


    Der Altoeler verbrenn halt Dein Altöl in deinem 'Brennfass' aus der guten alten LPG-Zeit... Im Photovoltaikforum habe ich Dir doch empfohlen, die Liste der Brennstoffe um alte Autoreifen zu erweitern... die brennen wirklich gut und Du kannst für die fachgerechte Entsorgung noch 5€ pro Stück verlangen...

  • Die Sonne schickt keine Rechnung? Wo bekommst Du die kostenlose Hardware her und die benötigten Montageflächen?


    Wer schaltet Deine Sonne in den Wintermonaten für Dich ein?


    Das ist naiv. PV ist eine sinnvolle Ergänzung, man sollte das, wenn möglich, nutzen. Genauso sollte man nicht irgendwelchen Dreck unreflektiert verbrennen. Allerdings kann ich mir die möglichen finanziellen Nöte des Altölers gut vorstellen: Immobilie auf Kante finanziert, durch Inflation steigende Lebenshaltungskosten.


    Er sucht nach Lösungen. Vlt. sollten wir hier im Forum mit ihm gemeinsam nach einer besseren Lösung suchen - vlt. stellt er mal die Rahmendaten der Immobilie vor, es gibt viele Dinge, die lassen sich preiswert umsetzen, und die sind sehr wirkungsvoll, beispielsweise Dämmung der oberen Geschossdecke.