Beiträge von stephans-garage

    Wenn ich das richtig verstehe wäre die Idee, fossil betriebene Objekt-KWK-Anlagen künftig noch zuzulassen, wenn sie im Schwarm quasi als Residuallast-Kraftwerke eingesetzt werden können. Sie würden dann (und nur dann) laufen, wenn im jeweiligen Netz die EE-Erzeugung nicht ausreicht um den Bedarf zu decken.

    Das gab es doch schon vor einigen Jahren - war das nicht ein Versuch im norddeutschen Raum? Ich meine mich an eine Firma namens Lichtblick erinnern zu können. VW steckte da doch auch mit drin?

    Zum Thema Lebenserwartung und hohe VL-Temperaturen:


    eine handelsübliche WP kann theoretisch ohne verminderte Lebensdauer eine VL-Temperatur von 90° generieren, 120° ist die Grenztemperatur, bis zu dieser ein Betrieb problemlos möglich ist. Diese Temperaturgrenze wird von der Kühlungsart/Bauart des Kompressors sowie des eingesetzten Öls vorgegeben.

    Über 90° muss die WP zwingend einen Hubkolbenkompressor aufweisen, da dieser sauggasseitig gekühlt wird.


    Da aber bei derart hohen Spreizungen der Wirkungsgrad auch unter 1 fällt, wird eher auf einen elektrischen Heizstab zurückgegriffen.

    Zwischenzeitlich bekam ich Antwort von Westnetz:


    vielen Dank für Ihre Rückfrage zur Abrechnung. Wir nehmen dazu wie folgt Stellung:

    Ihre Anlage war bei Inbetriebnahme bereits 10 Jahre alt und wurde dadurch nicht mehr durch die BAFA gefördert. Bei Anlagen kleiner 50 kW zahlen wir nach Ende der BAFA-Förderung den Preis nach der Strombörse und die VNN weiter. Bedingung dafür ist jedoch, dass die Anlage ab gleichen Standort weiter betrieben wird.

    Nach unseren Unterlagen wurde bei der Anlage nach Ende der BAFA.-Förderung jedoch ein Anlagenumzug vorgenommen. Für den neuen Standort war somals nie der Status einer KWK-Anlage erfüllt. Daher ist Ihre Anlage nichts als KWK-Anlage sondern als OGF-Anlage zu werten und die Abrechnungen wurden von unserer Abrechnungsstelle korrekt erstellt.


    Ich glaube, die verstehen mich nicht....

    Ein Glykol Gemisch bis Minus 20° hat nämlich eine nicht unerheblich niedrigere Wärmekapazität.

    Das ist richtig.


    Wenn du aber z.B. Antifrogen von Buderus/Clariant benutzt, steht im Datenblatt, dass sich das Wasser / Glykolgemisch, wenn es friert, nicht mehr ausdehnt. Somit reicht der Mindestbeimischanteil, woraus eine Frostsicherheit von ca minus zehn Grad resultiert.

    Mir kommt eine weitere Idee:

    Was wäre, wenn man den Saisonspeicher einfach tiefer unter die Erde verlagert? Sagen wir in 50 / 80 / 100 Meter? Im Sommer Wärme in den Boden Pumpen und im Winter abrufen.

    Kann jemand ermessen, wie es sich in so einem Fall mit den Verlusten verhält? Wenn ich die Energie in einer "wasserflußfreien" Schicht speichere, fließt die Wärme zwar nicht ab, breitet sich doch aber ( unbegrenzt?) aus... Macht das überhaupt Sinn?

    sondern eben auch als Verbraucher fossiler Rohstoffe, deren Herstellung voraussichtlich über die Jahre immer teurer wird..

    Da muss ich ein wenig widersprechen - FOSSILE Brennstoffe, hier gebe ich dir absolut recht. Was aber mit E-Fuels? Es gibt CO² neutral hergestellten Diesel bereits heute für ca 2,00 € der Liter ( Stand 2021 ) zu kaufen. Sooo weit ist der aktuelle Dieselpreis jetzt auch nicht davon entfernt, die Produktion aber auch noch in den Kinderschuhen. So könnte der thermische Saisonspeicher dann CO² neutral durch ein BHKW unterstützt werden, der Speicher könnte entsprechend kleiner ausfallen.


    Das nicht jeder sein E-Heizöl selbst produzieren kann, ist vollkommen klar, aber der Saisonspeicher wurde ja auch unter einer gewissen Größenordnung betrachtet. Keine Ahnung, ab welcher Größe so ein PV-StromInWasserstoffMitCO²inDieselUmwandler sich rechnen kann...


    Das wäre aber auch noch ein Ansatz zur Saisonalen Energiespeicherung...

    Hallo ASeitzinger


    ich kann hier leider nicht helfen - lese aber gerne mit, da ich diesen Sommer exakt das gleiche plane. Ich werde wohl eine 8kW Eigenbau-WP installieren, die in der Lage ist, 70°C Vorlauf zu liefern, dies allerdings nur bis +10°C Außentemperatur.


    Wie beabsichtigst du, das ganze zu verknüpfen und zu steuern? Ich habe schon eine Steuerung von Technische Alternative in Betrieb, die soll die Steuerung der WP dann mit übernehmen.