Strompreise + 7cent/kWh? Hallo?

hmm,

und ich hab eben auch mal wieder auf verivox geschaut

...die haben mittlerweile zwei Stromrechner
Stromrechner und ökostromrechner
...interessanterweise, sind die Tarife im Ökorechner um einiges preiswerter
Nur halt ne lange Liste mit kuriosen Kandidaten, die ich liebr nicht nehmen würde.

Weiterhin
musst ich feststellen, dass mein bisheriger mittlerweile nen höheren Nuklearen Anteil hat
...find ich gar nciht gut
denn der Rest (überweigend aus KWK) und vor allem, dass die einem nie auf den Senkel gingen
war sehr positiv

Zitat von bluwi

Ich bleibe bei meiner Behauptung und unterstreiche sie doppelt: Der Abbau von Kapazitäten geht um Faktoren schneller als der Aufbau.

Noch mal ganz langsam:
Es geht nicht darum, einzelne Kraftwerke zuzubauen oder abzuschalten. Es geht um den Strukturwandel im gesamten Kraftwerkspark.

Als in den 60er ein hohes Wachstum der Stromnachfrage prognostiziert wurde, hat man schnell ein paar Kraftwerke gebaut und mit dem Einsetzen der ersten großen Wirtschaftskrise nach den goldenen 50ern bis zu den beiden Ölkrisen in den 70er hat man Anfang der 80er Überkapazitäten gehabt. Die wurden erst richtig Ende der 90er mit der Liberalisierung abgebaut. Wenn ein Kraftwerk erst mal gebaut ist, dann steht es erst mal da - und das für rund 40 Jahre. Punkt.
Das ist eine ökonomische Hysterese: Der Einstieg fällt recht schwer (Anfangsausgabe), aber wenn man mal drin ist (im Club der Kraftwerksbetreiber), dann müssen die Rahmenbedingungen ziemlich schlecht werden, damit sich die laufenden, ausgabenrelevanten Fixkosten nicht mehr tragen lassen.

Wenn man sich die Technologiematrix (siehe Bildchen) anschaut, dann kann man vereinfacht differenzieren zwischen Grundlast, Mittellast und Spitzenlast. Alles unterschiedliche Kombinationen von variablen und fixen Kosten. Anhand der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Last (bzw. seit EEG der Restlast) kann man sich nun einen optimalen Kraftwerkspark heraussuchen. z.B 40 GW GL, 30 GW ML, 20 GW SL (Summe 90 GW disponible Kraftwerksleistung als max Verbraucherlast + Reserve).

Mit dem Auftreten der EE-Einspeisungen ändert sich nun die Wahrscheinlichkeitsverteilung (wenn man das integriert kommt übrigends die Jahresdauerlinie raus) und man erhält als statistisches Optimum vielleicht 20 GW GL, 30 GW ML, 40 GW SL. Wird man die Grundlastkraftwerke nun schnell abschalten und neue SL-Kraftwerke zubauen? Nein.
Der GL-Kraftwerker, der erst vor 10 Jahren einen frischen Kraftwerksblock in die Lausitz gestellt hat oder gerade noch an einer BoA-Inbetriebnahme arbeitet, ärgert sich zwar - weil er seinen Invest nun deutlich später zurückbekommt. Er macht aber nach wie vor positive Deckungsbeiträge, wenn auch geringere wie geplant. Daher wird das Kraftwerk weiter betrieben.

Es ist also festzuhalten:
Der Merit-Order-Effekt führt bei schrumpfenden Strommärkten (und das haben wir mit abnehmender Restlast) zu eine Umverteilung der Betreiber von Grund- und ggf. Mittellastkraftwerken hin zu dem Verbraucher. Der Verbraucher muss also nicht die Vollkosten bezahlen, sondern immer öfter nur die Teilkosten (variablen Kosten) der Stromerzeugung. Dieser Umverteilungsmechanismus hält an, bis der Strukturwandel beim Kraftwerkspark abgeschlossen ist. Das dauert in der Größenordnung von 20 Jahren (ca die Hälfte der Nutzungsdauer).

Gruß,
Gunnar

Zitat von firestarter

hmm...und ich dacht, dass EEG sei von anderen Leuten initiiert

Da stellen aber die Grünen anders dar

Zitat

In ihnen sieht der Pionier des Solar-zeitalters und „Vater“ des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)

ein Pressetext zu einer Wahlkampfveranstaltung vn H.J.F.

aus http://www.presseecho.de/politik/PE12501714187195.htm

auch dort zu lesen

Zitat

„Während CDU/CSU, SPD und FDP an den alten unökologischen und unsozialen Konzepten festhalten, haben nur die Grünen den politischen Schlüssel aus der Krise.\"

jetzt kann ich nicht sagen was FDP und SPD empfehlen, Tatsache ist aber das die CSU
verantwortlich war für das Stromeinspeisungsgesetz und nicht H.J.F. was bezahlbar war und
Wasser wiederbelebt und Wind auf den weg gebracht hat, als Randbemerkung noch eine
Anmerkung ich halte den Ökologischen Ansatz der ÖDP für besser da nicht nur Klientelintressen
dort gewahrt werden, also zu schreiben wir sind die Einzigen ist Grenzenlose Selbstüberschätzung
muß wohl an den FJ in den Initialen liegen

Zitat

A+B jep
C Njet...Die Verbrauchssteuerung kommt imemrnoch vom Markt (so wie früher auch, auch wenn heut offensichtlicher über ne Börse)
Regelenergie, gab es auch früher und hat nichts mit Verbrauchssteuerung zu tun.

Kukst Du in die Gunnar H PDF wo den H.J.F. Kopf aus der Schlinge ziehen soll ( eingestellt von KWK )

http://www.hans-josef-fell.de/…ownload&gid=490&Itemid=77

Seite 7 *4.2. Erzeugung und Beschaffung*

dort gibts inzwischen sogarnoch den Punkt Vertrieb und je mehr wechselei ( was aber dort als Schuld
des Verbrauchers das er selbiges zuwenig tut und so die Strompreise treibt )

Verbrauchssteuerung gabs übrings schon lang und nannte sich früher Nachtspeicherofen und ähnliches
aktiviert über Rundsteueranlagen und Hochtarifen und Niedertarifen, nur früher konnte der Monopolist
das ungestört plannen, heut ist das vergleichbar Du siehst ein Ampel Rot werden schaltest den Motor ab
rollst drauf zu ( mach ich bald 40 Jahr ) um dann optimal stehen zu bleiben und dann schert vor Dir einer
ein und zwingt Dich 20 m vor der Ampel zum halten, das es den Mehrverbrauch gibt siehst an den
Energibilanzen der AG Energiebilanzen, dort ist für 2008 nur 26,nochwas % an Wirkungsgrad gegeben
ich mein 1996 warens noch 33% sind die alle zu Blöd inzwischen

Nett bei Gunnar H. Seite 10

Zitat

Netzkosten: Rückgang um 1,5 Cent
Beschaffungskosten: Steigerung um 1,8 Cent
Vertriebskosten: Steigerung um 0,7 Cent
Margenausweitung: Steigerung um 1,1 Cent

Zeitraum 2006 bis 2010 und weiter auf Seite 11 wo man Kloppft sich auf die Schulter klopft

Zitat

Senkung der KWKG-Umlage
In der öffentlichen Diskussion über „ständig steigende Abgaben“ als
angebliche Hauptursache für die Strompreissteigerungen im
Haushaltskundenbereich ist die Senkung der Umlage für den Ausbau der
Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG) völlig untergegangen .
Diese sinkt von 2010 nach 2011 um 0,1 Cent/kWh (seit 2006 insgesamt um
0,3 Cent/kWh) federt damit den Kostenanstieg durch die EEG-
Umlagenerhöhung zumindest geringfügig ab.

Alles anzeigen

genau hier ist der Frevel, die KWK hätt als Ökologischer Puffer der Negativerscheinungen
der Fluktuierenden Einspeiser der Königsweg sein könne, ja sogar besser als der
Fluktuierende Einspeiser Solarenergie und nun soll der als Albi für krassen Steigerungen
im EEG herhalten, das ist Doppelzüngig

Zitat

Aber mal als Gegensatz..wie würden sich Deine spezifischen Kosten in der Erzeugung verändern, wenn Du
1. Verbrauchsorientiert produzieren müsstes....irgendwo zwischen 20-100%
2. Du immer "auf Zuruf" immer innerhalb von 15min die Leistung um ??? anpassen können müsstest
...von sec-schneller regelung bei der Primär- oder Sekundärregleung sprechne wir mal gar nciht
Was käme bei Dir raus?...wenn -sagen wir mal als Hausnummer- Du im Jahresschnitt nut 70% des bisherigen verkaufn könntes, um den Rest sicher bereitstellen zu können?

so ganz leise les ich raus das ich selbiges in einen Eigen Thread beantworten sollte

Zitat von KWK

Aber warum schreibst Du lange um den heißen Brei herum

Ich wollte einfach mal meine Meinung zu diesem Thema kund tun. Ist ja wohl Zweck dieses Forums. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass mancher Nutzer bei den von Verivox offerierten Angeboten wirklich bis ins Detail kapiert, wie der Kunde bei Teldafax und Konsorten abgezockt wird.

Habe bei meinem Lieferanten ( www.stadtwerke-heidenheim.de ) ein Strompaket gekauft ( 3.000 kwh ), da mein Fremdbezug pro Jahr relativ konstant zwischen 2.750 und 2.900 kwh liegt. Da kostet mich die kwh 16,59 Cent.

Hier noch der Kontakt www.hellensteinenergie.de/hellensteinstrom/hellensteinstrom-paket.html und dann auf Preisblatt für Haushaltkunden. Viel Spass beim Stromeinkauf.

Zitat von Herzogsweg16

Lieferanten ( www.stadtwerke-heidenheim

Heidenheim am / an (wo) ?

Bei weniger als 3.000 zahlst Du die 3.000 ?
Wie ist der Preis, wenn Du mehr brauchst ?

Gruss
bluwi

@ bluwi,

Oh Mann, hab doch den Link komplett eingestellt.

Lesen musst Du schon noch selber. Steht alles dort drin.

Zitat von bluwi

Meine Argumentation ist schon lange, dass die Milliarden vorläufig nicht in Freiflächenanlagen fließen sollten, sondern in Speichertechnologie, wobei ich nicht erwarte, dass hier in kurzer Zeit durch zufällige Marktentwicklungen eine sinnvolle Struktur entsteht.

Immerhin was zum Nachdenken. Man kanns ja vielleicht zuerst ein paar Nummern kleiner versuchen.

http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1061069

Zitat von bluwi

Man kanns ja vielleicht zuerst ein paar Nummern kleiner versuchen.

Der gute Mann meint doch schon das sei klein

Zitat

Und selbst bei einem kompletten Versagen der Technik würde nur einige 100 Kubikmeter pro Sekunde herausströmen
– das entspricht einem kräftigen Gebirgsbach.

Bäche mit einigen 100 m³ pro Sekunde

Isar bei Plattling ( fast Mündung in die Donau )

http://www.hnd.bayern.de/pegel…h/jahrbuch_q/16008506.pdf

Jahrbuch Eintragung im Mittleren Wert wird an 270 Tagen im Jahr die 200 m³/s Grenze nicht überschritten

Salzach vor dem zusammenfluß mit den Inn Pegel Burghausen

http://www.hnd.bayern.de/pegel…h/jahrbuch_q/18606000.pdf

an 183 Tagen wird die Menge von 200 m³/s nicht überschritten

die Mangfall, Iller, Amper sind eigentlich nur Rinnsäle da meist nur im unteren Zweistelligen Bereich
m³/s abfließen.

Da sieht man mal wider wenn man bald 50 Jahr auf den Bau arbeitet wie ich das man keine Ahnung
hat, hab ich doch die glatt schon alle für Flüße gehalten, dabei sind das nur läusige Bäche, gut das
es Hochstudierte Leut gibt die das Aufklären und kluge Journalisten die das drucken

Zitat von Manfred aus ObB

Bäche mit einigen 100 m³ pro Sekunde

Naja, dass es sich da um einen Zahlenfehler handelt ist ja wohl offensichtlich. Der Boden der Badewanne kann ja schlecht durchbrechen und der Abfluss der Badewanne kann mit wenigen m² ausgebohrt werden.

Das eigentliche Problem dürfte die Abdichtung des "Kolbens" sein. Man kann ja weder Kolben noch Zylinder auf die Drehbank in der Garage nehmen und die Präzission beim Schneiden bei inhomogenem Material mit nem Seil von xx m ???

Die Idee ist vielleicht kurios, aber sie hat was, weil#s was neues ist (jedenfalls für mich) .

Und mit den veranschlagten 400 Mio kann man vielleicht auch das eine oder andere machen.

Zitat von bluwi

Und mit den veranschlagten 400 Mio kann man vielleicht auch das eine oder andere machen.

http://www.authorstream.com/Pr…8848-lageenergiespeicher/

hehe,

sorry @all
ich hab die Tage eine Grafik gesehn, die ich natürlich Mannfred gleich unter die Nase reiben muss ^^|__|
(zum Thema H.J.F und co. und die Weitsicht der CSU...im Zusammenhang mit EEG)

nun ja,
so ist es wohl mit der dt. Politik
- will man soziale Einschnitte, muss man die Sozen wähln (siehe Hartz)
- will man den Staatshaushalt entlast, dann nicht die Gelben (kein Quatsch: Staatsverschuldung pro Amtszeit am höchsten)
- ....

Puh,
eigntlich graust es mich davor,
aber konsequnt weitergedacht, muss ich mir wohl mal ne
diktatorisch, unsoziale, umweltverschmutzende, am Besten aus nem Militärputsch enstandene Bonzen-Partei rauspicken

Zitat von firestarter

sorry @all
ich hab die Tage eine Grafik gesehn, die ich natürlich Mannfred gleich unter die Nase reiben muss ^^|__|
(zum Thema H.J.F und co. und die Weitsicht der CSU...im Zusammenhang mit EEG)

Ich sags doch Du bist mit Zuvielen Politikern zusammen

die Graphik zeigt nur das der H.J.F. ( denke die Graphik kommt aus den Umfeld )
es immer so dreht das Er gut ausschaut

Windenergie im Vergleich Stromeinspeisungsgesetz ( CSU Anfang der 90er ) zu EEG

[Blockierte Grafik: http://www.energieeffizient-sanieren.org/data/wind_2.jpg]

Quelle http://www.energieeffizient-sa…--31.12.2008--172--t.html

man sieht da war noch ein Überhang aus den Schwung vom Stromeinspeisungsgesetz
aber nach is des deutlich weniger worn ( klar das meist Geld ging in Freilandsolar )
und genau wie beim Stromeinspeisungsgesetz auswirkungen dauern ein paar Jahre, wer
das genau auf den Tag zuordnet wo der Amtswechsel ist, der Argumentiert sehr Scheinheilig
andreseitz was will man erwarten wen es meist eh um Ablaßhandel geht

Ein Paar Zeilen des Solarfördervereins und ein Link zu einer Graphik

http://www.energieeffizient-sa…--31.12.2008--172--t.html

Quelle http://www.sfv.de/artikel/frei…i_den_gebaeudeanlagen.htm

Zitat

Angeblich soll man jetzt bei den gesunkenen Modulpreisen mit Hausdachanlagen das große Geld verdienen können. Doch Eigentümer von Einfamilienhäusern, die von den stark gesunkenen Solarmodulpreisen gehört haben, sind enttäuscht, wenn Installateure für diese niedrigen Preise kein Angebot erstellen (können), denn diese Preise sind für Großanlagen kalkuliert. Und die Hauseigentümer (wir sprechen von Einfamilienhäusern) sind aufgrund der niedrigen Einspeisevergütung nicht in der Lage, den Installateuren höhere Preise anzubieten. Dafür ist die Einspeisevergütung dann doch zu gering.

Kleine Gedächtnisstütze die Aufwendungen für Solarstrom betragen etwa Eindrittel des EEG
der Stromanteil liegt bei Einen Achtel und der Einsparungseffekt für CO³ ist bei Solarstrom am
geringsten

[Blockierte Grafik: http://www.unendlich-viel-ener…_Erneuerbare_Energien.jpg]
Quelle http://www.unendlich-viel-ener…tzer-erneuerbare-energien.

Also da es um die Einsparrung von Klimagasen geht ist es um so Schleierhafter warum H.J.F. die
Solarenergie um teilweise bis zu 5 mal Mehr ( Anfangs fast 10 mal mehr ) Vergütet als die Wasserkraft,
rein von der Einsparung an Klimagasen durfte es nur weniger als die Hälfte kriegen

Zitat von Manfred aus ObB

Einen Achtel und der Einsparungseffekt für CO³ ist bei Solarstrom am geringsten

Hi Manni, Du bist doch ein alter Gurgler. Es gibt doch bestimmt irgendwo eine Gegenüberstellung, wie lange welche Technik braucht, um den Strom wieder zu produzieren, der zur Herstellung verbraucht wurde. (Zur Herstellung von Siliziumkristallen wird ja gerne auch auf Atomstrom zurückgegrifeen )