Zurück zu BHKW?

  • Ich weiß das mag für viele komisch klingen, und ich treffe die Aussage auch völlig ideologie Frei und ich hab auch

    kein grünes Parteibuch unterm Kopfkissen.

    Aber ich finde es grundsätzlich richtig daß eine heutige Regierung klipp und klar sagt, wir müssen 2045 co2 neutral sein,

    deshalb gibt es ein Verbot für fossile Brennstoffe ab 2035 für neuzugelassene Fahrzeuge.

    Und das ist ja auch kein neues Ding unserer aktuellen Regierung, sondern eine Umsetzung von EU Vorgaben die schon seit

    vielen Jahren klar geregelt sind.

    Die FDP wollte ja technologieoffen sein, deshalb gibt es ja kein Verbrenner Verbot, sondern du darfst eben keine fossilen

    Brennstoffe mehr verwenden. Aber auch die Automobilindustrie hat nun verstanden daß es keinen Sinn mehr macht in dieses

    Pferd zu investieren. Geritten (Verkäufe) wird es noch bis zum Schluss, aber eben nichts mehr investiert.

    Und das ist doch bei so einer tiefgreifenden Wandlung sehr wichtig damit planungssicherheit herrscht.

    Es muss jetzt vielleicht nicht noch unbedingt ein neues Werk für Zylinderkopfdichtungen gebaut werden.


    Und ob wir nun die ersten sein müssen/sollen/dürfen kann auch klar als Chance sehen,

    weil wer zuerst die kommenden Technologien entwickelt dürfte sich in Zukunft besser stellen als

    eine Wirtschaft die an altem Schema F hängt.

    Also eher wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

    Einmal editiert, zuletzt von remag () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von remag mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aber ich finde es grundsätzlich richtig daß eine heutige Regierung klipp und klar sagt, wir müssen 2045 co2 neutral sein,

    deshalb gibt es ein Verbot für fossile Brennstoffe ab 2035 für neuzugelassene Fahrzeuge.

    ....und wo bleibt die Technologieoffenheit? Was ist mit CO2 Speicherung, Einsatz synthetische Kraftstoffe im bestehenden Fuhrpark? .....ich verstehe nicht, wie alle Wärmepumpe als Goldstandart darstellen, dessen Technik seit 100 Jahren bekannt ist (Kühlschrank 1930)....und diese Technik soll die Welt retten.....na dann warten wir mal ab......

  • ich treffe die Aussage auch völlig ideologie Frei

    Es erscheint mir schon etwas kurios, wenn man seine eigenen Aussagen als ideologiefrei bezeichnet und dann alle Aussagen deckungsgleich mit denen von Ideologen sind. :walklike:

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • bluwi

    Wie willst du denn dann grundsätzlich Co2 neutral heizen.

    Ich mein jeder der 1 und 1 zusammen zählen kann, sieht die Optionen.

    Ich habe auch eine Erdgas Therme und ein Erdgas Bhkw, aber zumindest ist mir heute schon klar

    was auf mich zukommt.


    Es erscheint mir schon etwas kurios, wenn man seine eigenen Aussagen als ideologiefrei bezeichnet und dann alle Aussagen deckungsgleich mit denen von Ideologen sind. :walklike:

    Irgendwie ist das schon auch ein bißchen komisch eine Lösung als Ideologie zu betiteln ohne selbst eine Lösung anzubieten.

    (Natürlich eine Lösung die nicht heißt weiter wie bisher)


    ....und wo bleibt die Technologieoffenheit? Was ist mit CO2 Speicherung, Einsatz synthetische Kraftstoffe im bestehenden Fuhrpark? .....ich verstehe nicht, wie alle Wärmepumpe als Goldstandart darstellen, dessen Technik seit 100 Jahren bekannt ist (Kühlschrank 1930)....und diese Technik soll die Welt retten.....na dann warten wir mal ab......

    Technologieoffenheit ist wohl das Unwort des Jahres 2023, aber egal.

    All deine genannten Optionen stehen dir und jedermann frei diese zu nutzen.

    Nirgends steht daß du eine Wärmepumpen einbauen musst, du musst nur einen Anteil EE nachweisen, wie du das machst steht dir frei.

    Du kannst sehr gern und so viel du willst synthetische Kraftstoffe benutzen, steht dir auch frei.

    Aber im Prinzip wirst du das Auto fahren daß die Industrie baut, und selbst die verbrennerfreundliche deutsche Autoindustrie schwenkt

    mittlerweile um. Von daher, lass dich einfach überraschen, weil ändern wirst du es eh nicht können.


    Naja, E-Autos waren auch vor dem Verbrenner da und haben sich halt damals nicht durchgesetzt wegen mangelnder Speicherkapazität.

    Wenn du deinem Kühlschrank schon seit gut 100 Jahren vertraust, warum dann nicht der Wärmepumpe ?

    Es wird halt offensichtlich für 95% der Anwendungsfälle im privaten/kleingewerblichen Umfeld auf eine Wärmepumpe rauslaufen.

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  • remag

    "Es wird halt offensichtlich für 95% der Anwendungsfälle im privaten/kleingewerblichen Umfeld auf eine Wärmepumpe rauslaufen."


    Ja, das könnte sein - aber im Sinne des Klimaschutzes eben nicht in den nächsten 1o Jahren in der Dunkelflaute vor Errichtung der benötigten Gaskraftwerke, deren Inbetriebnahme frühestens in 10 Jahren realistisch sein wird.

    Von der (elektrischen) Infrastruktur möchte ich gar nicht sprechen, deshalb finde ich "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" für einzelne Komponenten der deutschen Energiewende absolut unpassend und kontraproduktiv als Anwendung auf der zeit-

    lichen Ziellinie.


    Gruß Dietrich

  • Ich habe auch eine Erdgas Therme und ein Erdgas Bhkw, aber zumindest ist mir heute schon klar

    was auf mich zukommt.

    Hier sind die feinen Unterschiede im denken:

    Die erste Wärmepumpe hat mein Vater in den 1980ern einbauen lassen. Vor gut 20 Jahren habe ich ein altes Gebäude renoviert und als erstes die Gasheizung raus. (da kostete Gas noch einzelne Pfennige). Ich heize also selbst seit über 20 Jahren mit WP. Wir haben in der Familie für 4 Fahrer 3 E-Autos (und 1 Diesel, auf dem Land braucht man halt Auto). Nebenbei arbeite ich (als Rentner und mit Überzeugung) noch Halbzeit mit WP und habe in der Verwandtschaft selber ein halbes Dutzend installiert.

    Das bedeutet wohl, dass ich hier in der realen Welt schon ein ganzes Stück weiter bin als Du und auch weiter als die allermeisten „grünen Experten“. Man kann mir schwerlich nachsagen, dass ich da als Bremser unterwegs bin. Nur ein wenig realistischer.

    Irgendwie ist das schon auch ein bißchen komisch eine Lösung als Ideologie zu betiteln ohne selbst eine Lösung anzubieten.

    Woraus kannst Du schließen, dass andere keine Lösungen anbieten?

    Die Diskussion über den richtigen Weg würde den Rahmen hier sprengen und gehört auch nicht in ein BHKW Forum. Nur soweit vielleicht: Wie wäre es denn mit einer vernünftigen Politik zur KWK?

    Ideologie ist im Grunde nichts anderes als Religion. Das Ziel einer Ideologie muss ja auch nicht falsch sein, aber der feste Glaube an etwas kann weder Berge versetzen noch vernünftiges Denken und Augenmaß ersetzen. Beim Ziel der Wärmewende wäre ich ja weitgehend dabei, aber der Weg, auf dem man zum Ziel kommen will, der macht den Unterschied. Der schnellste Weg von München nach Mailand ist halt keine gerade Linie, auch wenn man sich das noch so sehr wünscht, weil der Glaube halt die Berge nicht wegmacht.

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  • bluwi

    dann liegen wir ja faktisch nicht allzuweit auseinander, bei meinen Eltern werkelt auch seit 1983 eine Siemens

    Grundwasserwärmepumpe. (Mittlerweile natürlich ersetzt durch ein anderes Modell)


    Ich habe mich eigentlich nur aufgrund des BHKWs für Erdgas entschieden an meinem Standort (Gewerbebetrieb)

    Eben weil ich in der KWK Vorteile sah und auch immer noch sehe.


    Vor rund 10-15 Jahren kam ich das erste Mal mit LWWP in praktische "Berührung" und konnte dem als Laie nicht viel abgewinnen.

    Aber aktuelle Modelle mit R290 finde ich höchst spannend und sehe darin auch die Lösung.

    Wir betreiben im Gewerbe einen R290 Chiller, also Kaltwassersatz zur Raumkühlung.

    Demzufolge bin ich dir wieder ein Stück voraus, eben weil ich aus der praxis weiß daß mit R290 sich einiges in die richtige

    Richtung verschiebt. Und auch die R290 Wärmepumpen zeigen das ja recht eindrucksvoll daß Sie mit unserem Klima hier

    sehr gute JAZ liefern. Auch hier macht der Fortschritt eben nicht halt, und genau da finde ich es richtig und sinnvoll die Industrie

    und nebenbei natürlich auch die Menschen darauf vorzubereiten daß sich der Status Quo wird ändern müssen.


    Und nichts desto trotz ist der Weg von München nach Mailand schon eine gerade Linie, wenn man das "richtige" Verkehrsmittel einsetzt.

    (Luftlinie per Flugzeug), ist somit also auch eine Frage des Blickwinkels.

    KWK ist eine Nische die sich nur für bestimmte Objekte eignet, deshalb kann Sie meiner Meinung nach erstmal so bestehen bleiben (fossil)

    und sollte auch eines der letzten Dinge sein die man fossil abschafft.

    Aber KWK ist eben für die oben genannten 95% der Wohngebäude oder kleinen Gewerbebetriebe keine Lösung.

    (Weil zu teuer, zu kompliziert, weil fossil, kein passendes Bedarfsprofil, siehe Desaster mit SolydEra Brennstoffzelle)

    Es wird im städtischen Bereich in dem es Fernwärme gibt so bleiben, nur die Bereitstellung eben mit Wärmepumpe oder Geothermie oder

    Biogas, Hackschnitzel, Wärmeauskopplung aus Industrie)

    Stand heute kann man sich noch für eine Holz/Pellet Heizung entscheiden glaube ich, ich persönlich halte das auch für eine Sackgasse

    aufgrund von Regulierungen/Nachrüstungen zum Abgas, Feinstaub etc.

    Von daher würde ich jetzt behaupten, stand heute ist keine passende Alternative als die Wärmepumpe für den Massenmarkt (95%)

    erkennbar. Solltest du noch eine andere Alternative kennen, immer gerne.


    Ja, das könnte sein - aber im Sinne des Klimaschutzes eben nicht in den nächsten 1o Jahren in der Dunkelflaute vor Errichtung der benötigten Gaskraftwerke, deren Inbetriebnahme frühestens in 10 Jahren realistisch sein wird.

    Von der (elektrischen) Infrastruktur möchte ich gar nicht sprechen, deshalb finde ich "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" für einzelne Komponenten der deutschen Energiewende absolut unpassend und kontraproduktiv als Anwendung auf der zeit-

    lichen Ziellinie.

    Gut, also Wärmepumpe gesetzt für den Massenmarkt, laut Regierung/Gesetz bis 2035.

    Es gibt in DE Stand heute einen fossilen Kraftwerkspark mit rund 100GW (erfasst werden Anlagen ab 10MW!!).

    https://www.bundesnetzagentur.…raftwerksliste/start.html

    Wir können uns aktuell komplett fossil in einer Dunkelflaute selbst (ohne Importe) mit Strom versorgen.

    Der Kraftwerkspark soll und muss natürlich umgebaut werden, Kohle weg, Gas her. Wahrscheinlich überwiegend an

    bereits bestehenden Standorten, weil dort die Netzanbindung bereits vorhanden ist.

    Das passiert fließend und muss nicht komplett von heute auf morgen geschehen.

    Zusätzlich sollte der Ausbau EE zügig Fahrt aufnehmen damit eben die Laufzeiten der fossilen weniger werden bzw.

    damit die entstehenden Mehrverbräuche durch WP und BEV aufgefangen werden können.


    Vereinfacht gesagt sollte jeder innerhalb der nächsten 10 Jahre versuchen auf WP + BEV umzusatteln und soweit möglich

    in EE Stromerzeugung zu investieren bzw. umzusetzen.


    Und das "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" bezog sich darauf daß wenn wir im eigenen Land die Energiewende umsetzen können,

    und die Zulieferindustrie hier entsteht, wäre das eine große Chance um sich auf dem Weltmarkt behaupten zu können ohne

    Wohlstandsverlust. Ob die deutsche Automobilindustrie es schafft unseren Wohlstand zu erhalten wird sich noch zeigen müssen.

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  • remag

    dann sind wir ja geradezu einer Meinung und erkennen, dass E-Mobilität und Wärmepumpen nicht fossil betrieben werden sollten, sondern gleitend dem Fortschritt der CO2-freien Energieerzeugung angepasst werden, soweit etwas übrigbleibt von der Menge, die unsere Wirtschaft für unseren Wohlstand benötigt.

    Es ist ja nicht so, dass ich ein Feind des Neuen bin, aber ich masshalte mit den Errungenschaften des Besserwissens, fahre seit 2005 Hybridfahrzeuge (japanischen Geistes) und betreibe eine modifizierte Ölheizung mit 2% Abgasverlust. Diese im nächsten Winter als Spitzenlast nach Basis Wärmepumpe.

  • Und nichts desto trotz ist der Weg von München nach Mailand schon eine gerade Linie, wenn man das "richtige" Verkehrsmittel einsetzt.

    (Luftlinie per Flugzeug), ist somit also auch eine Frage des Blickwinkels.

    Offen gesagt hatte ich genau auf diesen Einwand gewartet, denn der ist representativ für die Denkweise der Grünen. Man unterstellt einfach, dass das jeder bezahlen kann.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • dann sind wir ja geradezu einer Meinung und erkennen, dass E-Mobilität und Wärmepumpen nicht fossil betrieben werden sollten, sondern gleitend dem Fortschritt der CO2-freien Energieerzeugung angepasst werden, soweit etwas übrigbleibt von der Menge, die unsere Wirtschaft für unseren Wohlstand benötigt.

    Es ist ja nicht so, dass ich ein Feind des Neuen bin, aber ich masshalte mit den Errungenschaften des Besserwissens, fahre seit 2005 Hybridfahrzeuge (japanischen Geistes) und betreibe eine modifizierte Ölheizung mit 2% Abgasverlust. Diese im nächsten Winter als Spitzenlast nach Basis Wärmepumpe.

    Theoretisch sind wir da nicht weit auseinander, ich glaube wir haben da so ein: ist das Glas halb leer oder halb voll Problem.

    Ich kann dir da meiner Meinung nicht zustimmen, weil man erstens alle Problemfelder gleichzeitig angehen sollte weil wir ein

    bißchen Zeitdruck haben um das in den Griff zu kriegen.

    Von daher sollte (wie vorher schon gesagt) jeder nach seinen Möglichkeiten versuchen auf E umzustellen.

    Niemand sagt daß dies heute sein muss, aber es schadet doch auch nicht sich mit neuen Möglichkeiten vertraut zu machen.

    Ich hoffe mal nicht daß du mir jetzt in diesem Zusammenhang Besserwisserei unterstellst ?

    Wenn du heute eine Wärmepumpe installierst hast du bereits 60% EE Strom drin, im Idealfall wird es jedes Jahr etwas mehr.

    Man kann doch bei so einem Mammutprojekt nicht einfach einen Schalter umlegen ala wenn wir 100% EE haben, dann kriegen alle

    eine WP. Das geht doch nur sukzessive.

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  • Sorry aber das stimmt doch so nicht wirklich mit den 60%EE Strom.

    Nur weil 2023 60% aus EE Strom gedeckt wurde, wird im Winter eine WP nicht mit 60% EE Strom versorgt.

    Im Winter klafft da eine viel größere Lücke weil so gut wie kein PV Strom erzeugt wird.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Offen gesagt hatte ich genau auf diesen Einwand gewartet, denn der ist representativ für die Denkweise der Grünen. Man unterstellt einfach, dass das jeder bezahlen kann.

    Irgendwie habe ich den Eindruck daß du immer genau einen Punkt raussuchst und dich dann daran festkrallst mit Unterstellungen,

    ohne daß du auch inhaltlich in irgendeiner Form auf den Kern der Diskussion eingehst.

    Ob das repräsentativ nur für Grüne ist, wage ich zu bezweifeln, akzeptiere aber deinen Standpunkt.

    Wenn man das einfach kaufmännisch rechnet (TCO) kommt unterm Strich mit einer WP und auch mit einem BEV eine günstigere

    Vollkostenbilanz raus. Ich fahre meine E-Autos auch nicht rein aus Umweltgesichtspunkten, das ist ein schöner Nebeneffekt.

    Aber wo kann ich sonst für 2€ pro 100km fahren ? Und bin nichtmal abhängig von irgendwelchen Preisfantasien der Tankstellen

    oder des Staates. (zur Erinnerung: es gab auch schon eine Mineralölsteuer vor der Co2 Steuer)


    Sorry aber das stimmt doch so nicht wirklich mit den 60%EE Strom.

    Nur weil 2023 60% aus EE Strom gedeckt wurde, wird im Winter eine WP nicht mit 60% EE Strom versorgt.

    Im Winter klafft da eine viel größere Lücke weil so gut wie kein PV Strom erzeugt wird.

    Es gibt auch noch was anderes als PV und der Anteil von EE pendelt zwischen 50-65% egal in welchem Monat des Jahres.

  • Irgendwie habe ich den Eindruck daß du immer genau einen Punkt raussuchst und dich dann daran festkrallst mit Unterstellungen,

    ohne daß du auch inhaltlich in irgendeiner Form auf den Kern der Diskussion eingehst.

    Das kommt wohl darauf an, was man als Kern ansieht. Wie schon gesagt, beteilige ich mich hier nicht an einer allgemeinen Diskussion über alle möglichen und unmöglichen Wege aus dem Dilemma, weil das hier nur ausarten würde und dem Forum abträglich wäre. |__|:-) Wenn wird hier darüber reden, in welcher Form KWK dazu beitragen kann, dann bin ich dabei.


    Meine Beiträge bezogen sich lediglich auf den Widerspruch in Deiner Aussage in Beitrag #71. Zuerst nimmst Du für Dich in Anspruch, nicht ideologisch zu argumentieren, um unmittelbar danach genau die Standpunkte zu vertreten, die Kritiker (so auch ich) als Ideologie einstufen. Man kann sich nicht selbst an den Haaren aus dem Wasser ziehen. Genauso kann man sich selbst nicht von Ideologie freisprechen. |__|:-)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Also man darf in diesem Forum meines Wissens sowohl über PV als auch Wärmepumpen diskutieren.

    Und natürlich über alle anderen Möglichkeiten auch um entweder Strom oder Wärme betreffen.


    Und ja wie gesagt, ich habe KWK, finde das auch gut so, und auch sinnvoll.

    Wenn der gleichzeitige Bedarf von Strom und Wärme im Objekt Leistungs- und Taggleich vorhanden spricht

    da für mich nichts dagegen auch noch fossiles Erdgas zu verbrennen.

    Und zwar solange bis wir ca 80-90% EE Strom im Netz haben. Dann irgendwann könnte es unter Umständen

    ökologischer sein sein Gebäude mit Strom zu beheizen (nicht zwangsläufig direktelektrisch) und auch den Strom

    aus dem Netz zu beziehen.

    Dann stellt sich die Frage ob das BHKW noch wirtschaftlich sinnvoll mit alternativen Brennstoffen betreibbar ist.


    Deine Denkweise zur Ideologie ist interessant. Weil du das als Ideologie einstufst daß jemand ein millionenfach gebautes

    technisches Produkt, daß sich noch dazu schon seit vielen Jahrzehnten im Praxiseinsatz bewährt hat als guten

    Lösungsansatz sieht.

    Meine Denkweise ist eben nicht grün ideologisch, sondern wirtschaftlich rationell, sowohl bei E-Autos (welche ich ja schon nutze)

    als auch bei der Heizung. Deshalb habe ich mich in der Vergangenheit für ein BHKW entschieden.


    Nachdem du ja in der Marktrolle "Energieberatung" stehen hast, würde mich eben interessieren was du aktuell

    deinen Kunden / Interessenten rätst, wenn eben Fragen nach einer Modernisierung oder Heizungserneuerung auftreten ?

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