SolydEra GmbH Insolvenzantrag (SolidPower BlueGen)

  • Hallo Freidenker…Wie erreicht man denn den Insolvenzverwalter? Mit dem Link bin ich nicht ans Ziel gekommen.


    Liebe Grüße

    Hallo, ich habe unter der Telefonnummer: T +49 228 81000 0


    Adresse:

    dhpg Verwaltungs GmbH

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

    Berufsausübungsgesellschaft

    Registergericht: Amtsgericht Bonn

    Registernummer: HRB 27550

    USt-Ident-Nr.: DE113882840

    Marie-Kahle-Allee 2

    53113 Bonn


    die Zentrale telefonisch erreicht. Der Zuständige Herr ist Dr. Wegener. Natürlich nicht zu sprechen und auf die Frage, warum keine Antwort auf meine Mails kommt, keine Antwort.


    Ich weiß nicht, ob ich da alleine noch viel machen werde. Hier passiert im deutschen Lande gerade soviel, da ist diese Insolvenz für die deutsche Wirtschaft doch nur ein Flohschisss zu dem, was mit der gesamten Wirtschaft gerade gemacht wird. Hier dazu weitere Ausführungen zu machen, ist m.E. nicht so hilfreich. Vielleicht sollten wir mal Alle, und da meine ich wirklich ALLE, die Arbeit niederlegen und unsere Regierung auffordern, abzudanken und den Weg für Neuwahlen frei zu machen. Denn das was da gerade geschieht, zeugt doch nur davon, dass aktuell keiner in der Ampelregierung genügend Intelligenz vorweisen kann, diesen Karren aus dem Dreck zu ziehen.


    Werde wohl hier weiter mitlesen und beobachten, mal schauen was passiert.

  • Da muss ich vehement widersprechen: Es gibt nur wenige Installationsbetriebe, die für die Wartung und Reparatur von motorbetriebenen BHKWs ausgebildet sind. Ich habe selbst erlebt, dass die Wartung des Stirling-BHKWs zum Schluss nur noch durch den Hersteller selbst möglich war - zu sehr hohen Kosten - weil kein lokaler Betrieb entsprechend ausgebildete Monteure hatte. Und auch die Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar, wenn der Hersteller aus der Technologie aussteigt. Das war bei Brötje 2021 der Fall. Man hätte die eine Reparatur noch machen können, konnte mir aber nicht zusichern, dass die gleiche Reparatur 2 oder 3 Jahre später nochmals möglich sein würde. Die unwirtschaftlich hohen Kosten der Reparatur und das Wissen, dass diese in 2 bis 3 Jahren erneut ansteht, ohne zu wissen, ob diese dann noch möglich ist, waren für mich ausschlaggebend, das BHKW abzubauen.

    Naja, merkst du was ?

    Ich rede von Großserientechnik, also normalen Kolbenmotoren.

    Das kann jeder reparieren, mit gängigen marktüblichen Teilen und Schmierstoffen.


    Der Stirling ist ebenso wie die Brennstoffzelle eine Mini-Nische und die Erfahrung zeigt daß Mini-Nischen selten langfristig für den

    Betreiber funktionieren.

    Ich habe die gleiche schmerzvolle Erfahrung mit meiner Absorptionskältemaschine gemacht, das ist auch eine Nische, die so gut

    wie keiner technisch beherrscht.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • es ändert nichts daran, dass der Staat mit Förderungen und Subventionen Investitionen in bestimmte Richtungen lenken will und lenkt. Und damit ist m. E. auch die Verantwortung verbunden, die Rahmenbedingungen aufrecht zu erhalten, dass diese Investitionen auch langfristig sinnvoll sind.

    Das Problem im vorliegenden Fall ist ja nicht, dass der Staat nachträglich die Rahmenbedingungen für den Betrieb Deines Gerätes geändert hätte, sondern dass der (private) Anbieter insolvent gegangen ist und deshalb Wartung und Reparaturen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich sind. Allein auf Basis der staatlichen Rahmenbedingungen wäre ja – wie z.B. bei unserem Stirling-BHKW – ein Weiterbetrieb der bereits installierten Geräte ohne Weiteres möglich gewesen, auch wenn keine neuen mehr installiert werden. Man kann auch nicht vom Staat (= Gemeinschaft der Steuerzahler) erwarten, offensichtlich gescheiterte Förderungsprojekte bis zum jüngsten Tag weiter zu finanzieren, nur um zu vermeiden, dass davon profitierende Firmen womöglich insolvent gehen.


    Die Frage ist daher, was sollte denn der Staat in so einem Fall zusätzlich tun? Natürlich könnte der Staat Hersteller verpflichten, Wartung, Reparatur und Ersatzteilversorgung für beispielsweise zehn Jahre nach Verkauf des letzten Gerätes aufrecht zu erhalten. Viele Firmen machen das jetzt schon, auch ohne eine solche Verpflichtung. Nur würde eine solche gesetzliche Verpflichtung in Fällen wie hier ins Leere laufen, denn wenn ein Hersteller insolvent geht können Ersatzteile nicht mehr produziert oder von Drittfirmen eingekauft werden, und es können keine Gehälter für Servicetechniker gezahlt werden. Dass der Staat insolvente Firmen – nur um deren Kunden zu schützen – übernimmt und (ggf. auf Kosten der Steuerzahler) weiter betreibt, wird – außer bei "systemrelevanten" Firmen wie Uniper – niemand ernstlich erwarten. Wenn sich ein privater Käufer findet, der das Ganze für einen Euro erwirbt und auf eigenes Risiko weiter betreibt, schön und gut. Aber verpflichten kann der Staat niemanden zu so etwas.


    Ich sehe schlicht und einfach keine vernünftige Möglichkeit, wie der Staat hier helfend eingreifen könnte – außer damit, in Fällen einer solchen Zwangs-Außerbetriebnahme auf die anteilige Rückzahlung der Förderung zu verzichten. Aus meiner Sicht ist das ein Gebot der Fairness dem Bürger gegenüber. Aber darüber hinaus wüsste ich nicht, was der Ruf nach dem Staat oder der Appell an irgendwelche Abgeordneten hier noch bewirken könnte.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Zitat

    Das Problem im vorliegenden Fall ist ja nicht, dass der Staat nachträglich die Rahmenbedingungen für den Betrieb Deines Gerätes geändert hätte, sondern dass der (private) Anbieter insolvent gegangen ist und deshalb Wartung und Reparaturen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich sind.

    Das stimmt so nicht. Der private Anbieter begründet seine Insolvenz damit, dass die staatliche Förderung für den Kauf von Brennstoffzellen weggefallen ist und damit die wirtschaftliche Grundlage zur Fortführung des Unternehmens nicht mehr sichergestellt ist.


    Das mag vielleicht nicht die ganze Wahrheit sein, aber sicher hat der Wegfall der Förderung das Fass zum Überlaufen gebracht und das ist eine Änderung der Rahmenbedingungen.


    die Zentrale telefonisch erreicht. Der Zuständige Herr ist Dr. Wegener. Natürlich nicht zu sprechen und auf die Frage, warum keine Antwort auf meine Mails kommt, keine Antwort.


    Ich weiß nicht, ob ich da alleine noch viel machen werde. Hier passiert im deutschen Lande gerade soviel, da ist diese Insolvenz für die deutsche Wirtschaft doch nur ein Flohschisss zu dem, was mit der gesamten Wirtschaft gerade gemacht wird. Hier dazu weitere Ausführungen zu machen, ist m.E. nicht so hilfreich. Vielleicht sollten wir mal Alle, und da meine ich wirklich ALLE, die Arbeit niederlegen und unsere Regierung auffordern, abzudanken und den Weg für Neuwahlen frei zu machen. Denn das was da gerade geschieht, zeugt doch nur davon, dass aktuell keiner in der Ampelregierung genügend Intelligenz vorweisen kann, diesen Karren aus dem Dreck zu ziehen.


    Werde wohl hier weiter mitlesen und beobachten, mal schauen was passiert.

    Ich denke, dass es einfach noch zu früh ist. Hier muss ja erst einmal die gesamte wirtschaftliche Lage von Solyd Era geprüft werden, um überhaupt zu sehen, ob sich da noch etwas retten lässt.


    Die Politiker sind mit der ganzen Situation und den vielen Ereignissen in der Welt überfordert, seien sie umwelt-, wirtschafts- oder machtpolitisch motiviert. Das trifft auf die Regierungsparteien zu, aber auch die Opposition hat keine Lösungen. Die macht nur viel Gegenwind, weil sich das so gehört, wenn man in der Opposition sitzt. Und ich denke, dass viele Menschen - und da schließe ich mich nicht aus - mit der Situation überfordert sind, so dass man das auch den Politikern zugestehen muss, dass sie überfordert sind. Allerdings haben die gewählten Volksvertreter die Aufgabe, mit solchen Situationen zurecht zu kommen und für die Bürger sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Und dabei sollte der langfristige Blick nicht verloren gehen. Und das bezweifle ich z. T., wenn man sich die doch immer häufiger werdenden kurzfristigen Kursänderungen der letzten Jahre ansieht. Das sind keine guten Rahmenbedingungen, in denen sich langfristige Investitionen planen lassen - weder für die Wirtschaft noch für deren Kunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von TheExpert () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TheExpert mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der private Anbieter begründet seine Insolvenz damit, dass die staatliche Förderung für den Kauf von Brennstoffzellen weggefallen ist und damit die wirtschaftliche Grundlage zur Fortführung des Unternehmens nicht mehr sichergestellt ist.

    Mag ja sein, aber (auf die Gefahr hin mich zu wiederholen)

    Man kann auch nicht vom Staat (= Gemeinschaft der Steuerzahler) erwarten, offensichtlich gescheiterte Förderungsprojekte bis zum jüngsten Tag weiter zu finanzieren, nur um zu vermeiden, dass davon profitierende Firmen womöglich insolvent gehen.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Also mein BlueGEN läuft weiterhin auf der reduzierten Leistung von 1250W.

    Ich habe bis jetzt noch niemanden kontaktiert.

    Sollte ih das machen?

    Oder erst einmal das Insolvenzverfahren abwarten?


    Bei mir hat sich die Situation jetzt verschärft: Die Brennstoffzelle ist nun komplett defekt. Sie läuft seit 3 Tagen nur noch im "Heat up" Modus und damit entfällt die für mich wichtige Stromerzeugung komplett.

    Meistens fehlen dann nur ein paar Grad.

    Wenn du einen Techniker direkt erreichen kannst, kann der ggf. trotzdem mal nachsehen und im Idealfall noch Korrekturen vornehmen.

    Einen Versuch ist es wert.

    Ich hatte immer per Whatsapp Kontakt mit meinem Techniker.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

    Einmal editiert, zuletzt von KaJu74 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von KaJu74 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das mag vielleicht nicht die ganze Wahrheit sein, aber sicher hat der Wegfall der Förderung das Fass zum Überlaufen gebracht und das ist eine Änderung der Rahmenbedingungen.

    Wenn ich mir das von außen so anschaue ist das primäre Problem doch das die Stacks bei weitem nicht lange genug halten. Das hat fürs Unternehmen so lange funktioniert wie neue Kunden nachgeflossen sind. Daher kam das Geld was die Tauschteile für Garantiefälle finanziert hat. Bestandsanlagen am Laufen zu halten sollte durch Servicekosten gedeckt und auch ohne Neukunden wirtschaftlich sein. Ist es in dem Fall aber offensichtlich nicht.


    Betreibt man sowas mit Ziel und Absicht wird es als Schneeballsystem bezeichnet...

  • Schneeballsystem

    Ich hoffe dass es das nicht war (obgleich mir der Gedanke auch schon gekommen ist). Ich halte es für wahrscheinlicher, dass man sich bei den Kosten für die Erfüllung der Vollwartungsverträge verkalkuliert hat – ob wegen der Stacks oder wegen was anderem weiß ich nicht. Da der Preis für den VoWa vorab für zehn Jahre beglichen wurde (war nach meiner Erinnerung eine Fördervoraussetzung und Teil der förderfähigen Kosten), hat das wohl für einige Jahre gereicht, aber irgendwann war das Geld halt weg – zumal wegen Ende der Förderung keine neuen Geräte und dementsprechend auch keine neuen Verträge mehr verkauft wurden.


    Natürlich nur eine Hypothese.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Zitat

    Da der Preis für den VoWa vorab für zehn Jahre beglichen wurde (war nach meiner Erinnerung eine Fördervoraussetzung und Teil der förderfähigen Kosten), hat das wohl für einige Jahre gereicht, aber irgendwann war das Geld halt weg

    Das kann ich so - und das jetzt auch zum Glück - nicht bestätigen: Die Summe über 10 Jahre wurde bei mir nicht abgerechnet, sondern die Wartung wird jeweils für das laufende Jahr abgerechnet.

    Dann hoffe ich, dass Deine Anlage noch weiterhin so gut läuft und nicht noch im weiteren Verlauf von Solyd Era per Remote abgeschaltet wird.

    Ich habe leider keinen direkten Kontakt zum Servicetechniker aus der Region. Ich muss immer über die allgemeine Serviceadresse von Solyd Era gehen. Und da kommt keine Unterstützung. Man weist nur immer auf das unterbreitete Angebot für die Wartung und auf die Aufnahme berechtigter Forderungen in die Liste hin - selbst als ich denen heute mitgeteilt habe, dass ich die BG-15 nun komplett abgeschaltet habe, da sie nur noch Gas, Strom und Wasser verbraucht, ohne einen Mehrwert zu liefern.


    Am 31.08.2023 hat man mir immerhin per Mail mitgeteilt, dass man per Remote die elektrische Leistung der BG-15 reduziert hat, da der Stack nicht mehr leistungsfähig sei und um größere Schäden am Stack und weiteren Komponenten zu verhindern. Hat ja auch super funktioniert, denn seit dem 01.09.2023 lief das System nur noch im Modus "Heat up". Größer kann der Schaden jetzt nicht mehr werden.

  • Ich hoffe dass es das nicht war

    Vermutlich war es das nicht von Anfang an, aber man hat halt nicht mit so vielen Ausfällen gerechnet. Die ungeplanten Ausfälle haben es dann zum Schneeballsystem gemacht, weil es für die Betreiber emotional enorm schwer ist, ein solches Projekt aufzugeben.


    Bestandsanlagen am Laufen zu halten sollte durch Servicekosten gedeckt

    Das ist der Kern. Es gibt viele Firmen, die verdienen ihr Geld vorwiegend bis ausschließlich mit Wartung. Die wichtige Schlussfolgerung: Wenn das nicht funktioniert, dann kann man uns Steuerzahler dafür nicht in Haftung nehmen. |__|:-)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Stimmt, viele Firmen verdienen ihr Geld mit Serviceleistungen und nicht mit dem Verkauf der Hardware.


    Die Förderung ist übrigens auch mit unseren Steuergeldern finanziert worden. Auch hier trägt der Staat die Verantwortung, dieses Geld sinnvoll auszugeben. Es geht mir darum, dass der Staat mit Subventionen und Förderungen Signale für Investitionen setzt. Und nur weil jetzt kurzfristig entschieden wurde, dass fossile Brennstoffe grundsätzlich schlecht sind, werden alle bisher geförderten Anlagen, die Erdgas nutzen, als schlecht angesehen - ohne dass man sich darüber Gedanken macht, dass hiervon auch KWK-Anlagen aller Art betroffen sind. Und auf der anderen Seite richtet man Flüssiggasterminals ein und steckt hier Milliarden Steuergelder rein! Das passt nicht zusammen.


    Natürlich ist Erdgas nicht optimal und ich sehe auch ein, dass es auf Dauer nicht mehr genutzt werden darf, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Aber der Vorteil der KWK-Anlagen allgemein ist, dass man aus der primären (fossilen) Energie zwei sekundäre Energien (Strom und Wärme) erhält und dadurch den Wirkungsgrad und die Effizienz solcher Anlagen enorm steigert und gleichzeitig für eine größere Stromautarkie des eigenen Haushaltes sorgt - verbunden mit geringeren Leistungsverlusten und ggf. auch Verzicht auf Stromspeicher, die wiederum seltene Erden benötigen, deren Abbau ebenfalls mit großen Umweltschäden verbunden ist.


    Daher ist m. E. KWK weiterhin eine sinnvolle Technologie. Und wenn diese Technologie aktuell mit Erdgas betrieben werden muss, dann ist das eben so. Die Brennstoffzelle wäre ja bereits für einen höheren Wasserstoffanteil im Gas vorbereitet gewesen und hätte sich sicher auch einfach auf reinen Wasserstoff als Brennstoff umrüsten lassen. Aber Wasserstoff ist aktuell nicht in entsprechenden Mengen verfügbar, da die Erzeugung derzeit extrem teuer ist und einen sehr hohen Einsatz elektrischer Energie erfordert.


    Die BG-15 war kein Forschungsobjekt mehr. Diesen Status hat sie bereits hinter sich gelassen. Aber offenbar gibt es Qualitätsprobleme bei den verbauten Komponenten, die dafür gesorgt haben, dass die Brennstoffzellen reihenweise Probleme machen.


    Die Wärmepumpe, die aktuell gefördert wird, passt nicht in jedem Anwendungsfall. Zwar werden die Geräte zunehmend geeigneter für einen breiten Einsatz - auch im Altbau. Aber sie verbrauchen erst einmal Strom und geben nur Wärme ab. Der zusätzliche Strombedarf will auch gedeckt sein und das idealerweise mit selbst erzeugtem Strom. Hier kommt dann PV ins Spiel, aber den Deckungsgrad an Stromautarkie, den ich mit der Brennstoffzelle erreichen konnte, schaffe ich vermutlich nur sehr schwer mit PV. 2021 hätte ich beinahe den gleichen Betrag in PV investieren müssen wie in die Brennstoffzelle - abzüglich Förderung - um dann nur den Autarkiegrad des bisherigen BHKWs zu erreichen. Dieses Jahr sieht das vermutlich besser aus, da die mit PV-Anlagen verbundenen Komponenten umsatzsteuerbefreit (bis Ende 2023) und sinkende Preise am Markt feststellbar sind. Aber vermutlich ist es jetzt schon zu spät, um von diesen Vorteilen zu profitieren, da man sehr wahrscheinlich keinen Elektriker bekommt, der die PV-Anlage anschließt und abnimmt. Und für die Installation von Wärmepumpen sieht es nicht besser aus.


    Um noch auf das Thema motorbetriebenes BHKW einzugehen: Die Stirling-BHKWs sind sehr kompakt, passen also auch in kleinere Heizungsräume und sie sind für Ein- bis Zweifamilienhäuser geeignet. Wir haben uns damals auch die BHKWs mit Verbrennungsmotoren angesehen. Neben den höheren Wartungskosten war der verfügbare Platz in unserem Heizungsraum das KO-Kriterium. Ganz davon abgesehen, dass es nur wenige Anbieter gab, die BHKWs mit Verbrennungsmotoren für kleinere Wohneinheiten angeboten haben. Und beim Stirling-BHKW von Brötje, das wir zuvor eingesetzt hatten, war nie der Stirling-Motor das Problem, sondern der Wärmetauscher im Gerät - also auch Standardkomponenten, die die Probleme verursacht haben. Aber diese waren sehr teuer - warum auch immer. Und der Stirling-Motor an sich ist ein sehr altes Prinzip und grundsätzlich wartungsfrei. Das hat sich auch in unserem Brötje-BHKW bestätigt.

  • Hat eigentlich jemand Erfahrung mit der HPS Lösung?

    Hat die auch so viele Probleme?

    Preislich ist die allerdings eine andere Hausnummer.

    So etwas hätte ich mir gedacht für die Zeit nach den 20 Jahren PV Einspeisevergütung.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR