Meine Erfahrung mit SOLIDpower BlueGEN: Totalschaden

sailor773

Wenn normales Leitungswasser als Prozesswasser genutzt wird. Wird da wohl das Problem für den häufigen Filterwechsel liegen.

Ggf. Gibt es wohl bei Tecator Bestandteile im Wasser oder in der Luft die Probleme bereiten / die Filter sind nicht gut genug für Deutschland aber für Japanische verhältnisse 🙈🙈

Bei der Panasonic FC (Viessmann, Remeha, senertec) wird bei der IBN und bei der Wartung doppelt destilliertes Wasser eingefüllt. Und während des Betriebs erzeugt die FC dieses Prozesswasser selbst als "Abfallprodukt" weswegen diese idr. keinen Wasserfilter Tausch benötigen.

Zitat von MarAlz

Und während des Betriebs erzeugt die FC dieses Prozesswasser selbst als "Abfallprodukt"

Das ist genau der Punkt. Rein stöchiometrisch würde die Bilanz aufgehen, d.h. aus H2 und O2 entsteht im Stack genau so viel Wasser wie vorher im Reformer für die Umsetzung von Methan zu CO2/H2 verbraucht wurde. Aber sicher wird auch Wasser mit dem Abgas ausgetragen. Und bei einer Hochtemperaturzelle wie der BlueGEN ist womöglich ein Recycling des "Stack-Wassers" entweder gar nicht möglich oder die Rückgewinnungsrate ist geringer.

Bei mir musste das Kondenswasser/Regenwasser in den Abfluss umgeleitet werden.

Es wird jetzt nur Stadtwasser genutzt.

Das habe ich gerade auf Nachfrage bei meinem Service Techniker bekommen:

Moin Karsten, dir auch auch ein frohes Neues

Soweit ich das richtig sehe, ist ein Stack für dein BG verfügbar.

Es fehlen aber Leute, die das zeitnah schaffen. Daher noch keine Rückmeldung für einen Termin.

Bin auch nicht mehr im Außendienst unterwegs.

Sobald ein Kollege im Nordwesten Termine plant, versuche ich mich dem anzuschließen und den Wechsel bei dir einzuplanen.

Externe Servicepartner lassen uns auch hängen.

Sonst läuft die Anlage stabil und braucht keine Wartung.

Weniger Leistung heißt auch weniger Belastung für die Filter.

Schon interessant, was eine Reduktion der Leistung auf 2/3 bewirkt.

Danke.

Das hieße also, beim BlueGEN findet kein Wasser-Recycling statt. Nur mal um die Größenordnung abzuschätzen: Wenn der BG-15 bei Nennleistung pro Betriebsstunde ca. 0,3 m3 Erdgas verbraucht, entspricht das ca. 13,4 mol Methan bzw. 26,8 mol Wasser, welches für die Reformer-Reaktion zugeführt (und vorher gereinigt) werden muss. Das wären 480 Gramm, ein knapper halber Liter. Kann sein dass es etwas weniger ist (ob die Reaktion im Reformer stöchiometrisch abläuft weiß ich nicht), aber im Monat wären das bei 730 Betriebsstunden immerhin ca. 350 Liter. Bei einem durchschnittlichen Kalkgehalt von 0,25 g/l können da (wenn der Filter nicht funktioniert) pro Monat fast 90 Gramm Kalk im Gerät landen, plus ggf. andere Salze in geringeren Mengen. Wie gesagt, das ist nur Spekulation. Aber dass sowas im Gerät Schaden anrichtet halte ich schon für plausibel – auch wenn mir immer noch unklar ist, wie (und ggf. in welcher Form) solche Verbindungen in den Stack geraten können.

Angeblich war mein Wasser aus dem Schornstein zu verdreckt und hat die Filter zu schnell dicht gemacht.

Daher haben sie es in den Abfluss umgeleitet und nehmen nur Frischwasser.

Also nutzt das BlueGEN das Wasser im Normalfall schon.

Zitat von MarAlz

sailor773

Bei der Panasonic FC (Viessmann, Remeha, senertec) wird bei der IBN und bei der Wartung doppelt destilliertes Wasser eingefüllt. Und während des Betriebs erzeugt die FC dieses Prozesswasser selbst als "Abfallprodukt" weswegen diese idr. keinen Wasserfilter Tausch benötigen.

Stimmt nur zum Teil.

Umfang der Wartung alle 5 Jahre:

Verschleisteiltausch mit Erneuerung des DI-Wassers

Tausch Wassertilter

Tausch Luftfilter

Tausch CO Sensor

nach 10 Jahren zus. Tausch Brenngassensor

Also bei der Panasonic Filtertausch alle fünf Jahre, bei der BlueGen ein- bis zweimal im Jahr. Das ist schon ein Unterschied.

Jein,

Die aktuellen PT/PA sind bei 5 Jahre Filtertausch

Der Vorgänger Vitovalor300P ist weiterhin noch bei 2 Jahre.

Hab selber trotzdem schon bei mir nach ca. 3,5 Jahren fast alles - alle Bauteile vom Wärmetauscher über Rotguss (raus in Niro wo geht etc.) bis zum Ende sogar den Stack - getauscht bekommen. (300P)

Nur das Blech und die Elektronik / Kabel sind nach Wochen und jeweils tagelangem Tausch noch Original geblieben.🤷‍♂️

Zitat von Tecator

Ich habe darauf aufbauend ein Schreiben an SolidPower/ nunmehr SolydEra formuliert, in welchem ich primär die Schwefelproblematik angesprochen habe.

Danke für deine Arbeit. Wenn ich eines hier mitnehmen, um auf Augenhöhe mit dem Betreiber zu bleiben, brauch ich Eure Hilfe.

Jetzt ist es bei mir passiert bzw. ist es am 27.01. passiert. (im ersten Anhang unten sieht man meinen die Daten meines Zweiwegestromzählers)

Mein BZ hat schlagartig die Leistungen verloren und die Stromerzeugung ist von eingestellten 1300W auf 200W gefallen. Wenn ich mir die Daten der Tage davor aufrufe, kann man auch sehen, wie der durchschnittliche Wirkungsgrad von 56% auf 48% runtergeht, bei gleichbleibender Stromerzeugung.

Ich habe am gleichen Tag den Hersteller angeschrieben und um unverzüglichen Service/ Wartung gebeten. 3 Stunden später hatte ich die Antwort (siehe Anhang 2)

Meine BZ ist seit dem 23.12.21 24/7 in Betrieb und ich habe auch nie einen Servicetechniker gesehen.

Nicht so toll wenn man das liest.

Andererseits höre ich von meiner Vitovalor nur die jährliche Servicerückmeldung von Viessmann - für das Brennwertgerät. die BSZ läuft also seit 2018 ohne Ausfälle oder Defekte. Dieses Jahr steht der erste BSZ-Service an.

GM1967

Kleine Rückfragen:

PA / PT oder 300P - geht nicht wegen 5 Jahre ohne Wartung -

L- oder H- Gasbezug?

ist ne PT2 Anfangs L, jetzt H Gas.

Übrigens, ich bekomme morgen einen neuen Stack.