KWKGesetz Novellierung

  • Hallo gunnar.kaestle,


    solange die stromerzeugende Heizung nur für Hersteller und das lokale Heizungsbau-Handwerk eine Wohltat sind, wird es nichts werden mit der gewünschten Verbreitung der KWK . Ist es wirklich unmoralisch, wenn auch der Betreiber einen Vorteil davon haben möchte?


    Auch wird die Mehrzahl der BHKW Betreiber keine Reduktion des Energiebezugs von Außen bemerken. Das Gegenteil ist der Fall. Durch höheren Verbrauch an Öl oder Gas wirkt sich eine Steigerung der Rohstoffpreise viel stärker aus.


    Die Aussage die Energie zu verteuern und die Arbeit zu verbilligen ist sicherlich nicht verkehrt. Aber wohin gehen die zusätzlichen Einnahmen, dürfen die großen Vier sie behalten oder erhält diese der Staat um mit den steigenden Pensionsverpflichtungen nicht in die Klemme zu kommen? Würde die Arbeit wirklich billiger?


    Noch etwas zum funktionalen Stromspeicher. Was wird wenn wir wieder einen sehr warmen Sommer bekommen und die Großkraftwerke müssen mangels Kühlung ihre Leistung reduzieren. Wer betreibt dann ein BHKW?




    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Fuchs


    Ich!


    Du hast damit recht das dann der größte Teil der Bhkw´s steht mangel Wärme Abnahme.


    Ich bin zwar Unternehmer und freue mich wenn meine Bruttolohnkosten sinken.


    Da mein Gewerbe eine Dienstleistung ist das von der breiten Masse der Bevölkerung lebt, darf meiner Meinung nach nicht das durchschnittliche Nettoeinkommen sinken.Einige Berufskollegen, bei uns im Ort, haben ihren Betrieb schon geschlossen, weil die Kunden in ihr Pormanie schauen und den Konsum verweigern.Die breite Masse ist doch eine wichtige Wirschaftskraft.
    Nur von den großen Vier kann ich nicht leben.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

    2 Mal editiert, zuletzt von GB1530 ()

  • Ich!
    Indem ich das BHKW im Sommer nur dann anwerfe wenn bei uns Hochstrombedarf ist.
    Den Strom würde ich ja sonst aus dem Netz ziehen und dafür müüsten dann die Flüsse erwärmt werden.
    So mache ich dann mein Trinkwasser wam und nicht die Umwelt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Zitat

    Original von Fuchs
    solange die stromerzeugende Heizung nur für Hersteller und das lokale Heizungsbau-Handwerk eine Wohltat sind, wird es nichts werden mit der gewünschten Verbreitung der KWK . Ist es wirklich unmoralisch, wenn auch der Betreiber einen Vorteil davon haben möchte?


    Auch wird die Mehrzahl der BHKW Betreiber keine Reduktion des Energiebezugs von Außen bemerken. Das Gegenteil ist der Fall. Durch höheren Verbrauch an Öl oder Gas wirkt sich eine Steigerung der Rohstoffpreise viel stärker aus.


    zum ersten Punkt:
    Dass der Einzelbetreiber einen Vorteil hat, ist sowieso klar, sonst würde es das Gerät nicht installieren. Es ging mir darum, dass von einer Erhöhung der Förderung nicht nur die Gruppe derer profitiert, die ein mKWK-Anlage betreiben, sondern darüberhinaus auch gesamtwirtschaftlich positive Effekte darstellbar sind.


    zum zweiten Punkt:
    Der (Primär)Energiebezug von Außen betrifft nicht nur den Brennstoff, sondern auch den Strom. Wobei der naturgemäß ansteigende Gas- oder Heizölkonsum (ein Mini-BHKW wandelt ja nur rund 60% des Inputs in Wärme um, der Rest ist Strom und ungenutzte Abwärme gibt es auch noch) gedämpft wird, dass das Teil nicht so häufig taktet wie ein Gasbrenner, sondern kontinuierlicher betrieben wird. Gerade die Stillstandsverluste im Sommer und in der Übergangszeit werden durch den Einsatz einer stromerzeugenden Heizung reduziert, weil sie üblicherweise immer eine Pufferladung voll macht und nicht kurz an und dann wieder aus geht. Auch die Nutzungsgrade moderne Brennwertgeräte sind im niedrigen Teillastbetrieb richtig schlecht.


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Da gibt es doch auch etwas positives in dem Entwurf:
    §4 (3a)
    EIN ZUSCHLAG IST AUCH FÜR DEN STROM ZU ERRICHTEN ,der von einerKWK-Anlage in ein Netz eingespeist wird,dass kein Netz für die allge.Versorgung ist sondern unserer Eigenversorgung dient(gewerblich).
    das bedeutet für mein BHKW in der Topfpflanzenproduktion ein riesiger Armortisationsbeschleuniger !!! Denn wir produzierten fast nur noch selbstgenutzten Strom wegen der hohen Ölpreise.
    Echt Super.Da kommt ganz schön was extra raus.
    Meine Anlage läuft jetzt im 2.Jahr.Ob wir das wohl auch noch Rückwirkend bekommen?Das gibt bestimmt viel Trabbel
    mit der echt fähigen Abrechnungsabteilung unseres Versorgers.


    Nur vermisse ich natürlich diese Möglichkeit für Euch Privatnutzer.
    Aber erst mal abwarten ob es so durch kommt.Und ob RWE das so
    ohne weiteres auszahlt.


    Gruß an alle in diesem sehr angagierten Forum .Weiter so.

    Gemeinsam kommen wir weiter!!! Andere reden nur, Aber wir handeln !!!

  • Hallo Frank,


    Wir beide sitzen in einem ähnlichem Boot, nur das mein Boot nur 1/10 so groß ist! ;(


    Aber ich denke auch, das es irgentwie ungerecht ist, das ein BHKW nur über den eingespeisten Strom gefördert wird. (eigentlich gehören hier einige ?? hin)


    Nun gut, ich bin, was die Sondertarife für Assilicht angeht, bin ich nicht so auf dem laufenden, aber ich denke, das es diese auch eigentlich nicht mehr gibt, genauso, wie mir vor 3..4 jahren der Sondertarif gekündigt wurde.


    (Was man hier so liest, es werden auch schon die Wärmepumpentarife immer mehr "angeglichen")


    Wenn ich den gesamten Strom, den mein Riesen BHKW (Dachs) produziert, selbst verbrauchen würde, dann käme ich bei 60 Ct Öl (Invest und Wartung mal Verdrängt) mit Null Heizkosten für mein EFH raus...


    Nun ja, ne neus Heizung hätt ich eh gebraucht, und ich denke ich heize so für die hälfte. Ich bin damit zufrieden


    Ich denke, das es bei dir im Betrieb auch so ähnlich aussieht, oder?
    (wäre schön, wenn ein paar erfahrungsberichte aus dem Gartenbau der doch ziemlich ausgeprägten Hottelerie mal paroli bieten würde :P)


    Gruß Dachsgärtner


    P.S. Karneval im Schumacher, das warn noch Zeiten...

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

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  • Hallo Dachsgärtner,
    Schön mal was von dir zu hören äääähhh lesen.
    Ja mal sehen wie es sooo weitergeht.
    Prima ,dass es sich bei dir noch rechnet.
    Auch wir sollten mit 95000 Kw/h Verbrauch Haushaltstarif
    bezahlen.Da gab es nur noch die Notbremse mit vielen ökologischen
    Vorteilen unsere Kombination Holzpellet mit BHKW.Und natürlich volle
    Wärmeausnutzung.Siehe http://www.ea-nrw.de Anlage des Monats Oktober2007.
    Was macht Deine Familie?!
    Alles Gute noch für ein erfolgreiches 2008
    Gruß Frank


    P.S. Schumacher könnte man ja auch mal wieder besuchen.
    Haben die nicht auch ein BHKW?

    Gemeinsam kommen wir weiter!!! Andere reden nur, Aber wir handeln !!!

  • Zitat

    Original von Frank
    Da gibt es doch auch etwas positives in dem Entwurf:
    §4 (3a)
    EIN ZUSCHLAG IST AUCH FÜR DEN STROM ZU ERRICHTEN ,der von einerKWK-Anlage in ein Netz eingespeist wird,dass kein Netz für die allge.Versorgung ist sondern unserer Eigenversorgung dient(gewerblich).


    Hallo Frank,
    wenn du dich da mal nicht zu früh freust ;(


    Es geht da um Objektnetze nach § 110 Abs. 3 EnWG


    Jetzt ist die Frage: Was ist ein Objektnetz?
    Hier hab ich was gefunden:
    http://www.djnewsletters.de/ne…=219547&productId=42&sid=


    Was meinst du? Besteht da Hoffnung?


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Frank


    entschuldige bitte das ich so neugierig bin,ich habe mir dein Profil angesehen und habe fest gestellt das deine thermische Ausbeute doch eher bescheiden ausfällt.Ich bin der Meinug das man da bestimmt 110kw thermisch raus holen kann, hast du schonmal über einen zusätzlichen Abgaswärmetauscher nachgedacht?

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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  • Hallo zusammen,


    @GB 1530

    Zitat

    habe fest gestellt das deine thermische Ausbeute doch eher bescheiden ausfällt.


    Hmm, ich war am Die auf einer versammlung meines Vermarkters, und dort haben drei Kollegen von mir ihr "Energiekonzept" vorgestellt. Alle aus der Gegend der "Muschelschubser" )))) )
    Alle warem irgentwie, seies mit einer fernwärme, oder einer Gasleitung an Biogasanlagen angebunden. Zwei Betrieb hatten auch BHKW´s zum erzeugen von Strom zum Belichten. Das verhältnis von Strom / Wärme deutete auch hier darauf hin, das es keinen AWT gibt. In Berichten in der Fachpresse sieht man dies auch immer wieder. Ich weiß nicht warum das bei den größeren Anlagen nicht üblich ist! ?(


    Ich war heute in Essen auf der IPM, dort konnte man sich an einem Stand ein "Micro" :D BHKW mit 500 KWel anschauen, aber AWT? Ich habe zumindest nix gesehen! Aber sonst feines Teil von Tippkötter!


    @ Frank


    Ich weiß nicht ob die Schumacher Brauerei ein BHKW betreibt, aber die haben vor 3-4 Jahren sehr umfassend moderniesiert, kann schon sein!


    Die Uerige Brauerei hat vor ein paar Jahren zusammen mit den Stadtwerken Ddrf mal eine Brennstoffzelle in Betrieb genommen, keine Ahnung was daraus geworden ist...
    Das Bier schmeckt aber so oder so!



    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsgärtner ()

  • Hallo Axel ,
    ich denke das mit dem betrieblichen Netz in unserer Produktion müßte schon hinhauen bei der Begriffsdefinition.
    Werde Dich auf dem Laufenden halten.


    Gruß
    Frank


    Hallo GB 1530
    Habe neuen Wärmetauscher mit Rußabreinigung eingebaut.
    Abgastemperatur nach Wärmetauscher alt Volllast 238 Grad.
    Jetzt bei Wärmetauscher neu nur noch 148 Grad.
    Leider weiß ich nicht wie hoch die jetzige Wärmeleistung ist da ich keine Wärmemessung habe. Wird aber im Februar von Profi ermittelt.
    Danke für Deine Info.
    Gruß Frank

    Gemeinsam kommen wir weiter!!! Andere reden nur, Aber wir handeln !!!

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Hallo Dachsgärtner,
    Habe mir das auch heute auf der IPM angeguckt.
    Der Wärmetauscher ist ein Geheimniss!
    Super Spezial.
    Schade dass wir uns nicht getroffen haben.
    Das können wir gerne mal nachholen ! Bist eingeladen !!!


    gruß Frank

    Gemeinsam kommen wir weiter!!! Andere reden nur, Aber wir handeln !!!

  • Hallo Frank,


    Aber sag mal laut Profil, 7600 Bth/a, ich meine Wärme, das ist schon klar, die brauchst Du für deine Kulturen immer, aber Belichtest Du auch so viel, oder speist Du so viel ins Netz ?(?


    Gruß Dachsgärtner

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  • Hallo Frank


    Das finde ich super wenn du dann noch einen Kondessor einbauts kannst du nochmal 30-40 Kw rausholen.jetzt noch ein Nahwärmesythem aufbauen und du versorgts die ganze Nachbarschaft ohne ein mehr an Brennstoffkosten gleich mit da kannst du einen Wärmepreis erzielen zwischen 4-6ct ohne das du mehr Energie reinstecken mußt.Also wenn Nachbar da sind dann aber los.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH