Einsteiger benötigt Hilfe beim Kauf einer PV Anlage

  • Moin Moin,


    ich weiß gar nicht, ob man mir in diesem Forum weiterhelfen kann, aber ich probiere mal meine Frage/n zu stellen.


    Aufgrund der massiv gestiegenen Strompreise möchte ich eine PV Anlage aufs Dach montieren. Hier gibt es ja dutzende Anbieter für Wechselrichter und auch die Panele an sich. Im Durchschnitt kann man ein ordentliches Panel mit 380 Watt für ca. 200 € bekommen, einen Wechselrichter für ca. 1400 €. Das wären bei 20 Panelen und einer Anlagengröße von 7,6 kWp an Leistung bei bisher veranschlagten Kosten in Höhe von 5400,00 €.


    Was kommt noch für die Befestigung am Dach, sowie den benötigten Kabeln in etwa hinzu? Wieviel verlangt der Netzbetreiber für den Anschluss?


    Kann mir auch jemand bzgl. günstiger und guter Panele, sowie eines Wechselrichters weiterhelfen?


    Vielen Dank.

  • Willst du selbst montieren ? Du benötigst für die Anmeldung beim VNB einen eingetragenen Elektriker.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Bei uns gibt es einige Elektro Firmen die einem alles komplett anbieten.


    Wenn man möchte lassen sie einem alles selbst montieren außer dem Teil an der Hausverteilung.



    Durch deren Einkaufsskalen sind die auch günstiger inkl .einer kleinen Marge für deren gewinn

  • Elektromaterial ist eine Kleinigkeit, ich habe neulich ein Angebot für eine 9,25 kWp Anlage gesehen wo dafür EUR 300 netto veranschlagt wurden.


    Das Befestigungsmaterial kostet etwas mehr: Hier würde ich grob geschätzt 100 EUR/kWp ansetzen, bei Euch also ca. 800 EUR netto. Wenn allerdings für die Befestigungselemente Ersatz-"Dachziegel" in Spezialgrößen oder -formen angefertigt werden müssen, wird's teurer.


    Ein anständiger Wechselrichter (3-phasig) dürfte um die 1.500 EUR kosten. Ich persönlich bin SMA-Fan (unsere SMA-WR von 2010 laufen immer noch tadellos), aber auch Firmen wie Fronius und Kostal liefern m.W. Qualitätsware.


    Zur Anmeldung beim NB: Es kann sein, dass das nicht in Eigenleistung geht, weil der Elektriker dafür (neben Fachkunde) auch eine Zulassung des Netzbetreibers braucht.


    Übrigens: Viele von uns verstehen neben BHKW's auch was von PV-Anlagen. Aber je spezifischer Deine Fragen sind, desto eher empfehle ich das Photovoltaikforum zu konsultieren. Was ich z.B. über PV weiß, habe ich im Wesentlichen dort gelernt.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Im Photovoltaikforum habe ich tatsächlich nachgefragt, aber man bekommt dort zum Teil recht freche oder gar keine Antworten auf seine Fragen.


    Eine Liste von Elektrikern die eine Zulassung für den Anschluss besitzen habe ich vom Netzbetreiber angefordert und vorliegen.


    Die PV Anlage bzw. der ganze Kreislauf soll so aufgebaut sein, dass ich die Anlage nachträglich erweitern kann, einen Stromspeicher nachträglich verbauen kann und ggf. auch die Wallbox mit integrieren kann. Ggf. soll auch die Warmwassererzeugung darüber laufen.


    Das Problem ist hauptsächlich die Dachkonstruktion (Winkelbungalow). Es können also mal 5 Module hier, 5 Module da usw. platziert werden. Ob der Ertrag ausreichen wird, kann ich vorab schlecht abschätzen. Deshalb neige ich dazu, einen etwas größeren Wechselrichter zu kaufen um ggf. noch Module nachrüsten zu können. Aber haben Wechselrichter nicht einen Mindestwert, den man mit den Modulen erreichen muss?


    Für die Befestigung benötige ich Modultragprofile, Dachklemmen, Dachhaken, Modulklemmen und Schrauben?



    Örtliche Firmen sind leider zu teuer. Die verlangen zum Teil für ein Modul mehr als 400 €, das kann und will ich nicht zahlen.

  • Meiner Kenntnis nach, liegt eine Grenze von 7 kwp an---unter dieser Leistung braucht es kein Smart Grid---Abschaltung des Netzbetreibers.

    wissen nicht mal alle Installationsfirmen----EEG lesen.

    Pv seit 2000-8.67 kwp--.-therm.E.= Hackschnitzel 42%x Miscanthus 16% x Bhkw 24% x Scheitholz 8% x WW.WP 6%. x H.Öl 3%xSoTh.1%
    Pv seit 2007- 7,64 kwp
    .
    Pv seit 2014 -8,16 kwp mit Elektrospeicher 11,6 kwh 3 phas.
    Bhkw eco 3.0


  • Bitte "Abschaltung des Netzbetreibers" nicht mit Smart Meter verwechseln. Die aktuelle Grenze für den Einbau von Smart Metern ("intelligenten Messsystemen") liegt bei 7 kWp, kann aber auch jederzeit sinken. Die aktuelle Grenze für den Einbau von Fernwirktechnik (Abschaltung durch Netzbetreiber) liegt bei 25 kWp - darunter reicht eine 70 Prozent-Abregelung. Aktuell ist die Nachfrage an PV aufgrund der Strompreise sehr hoch. Verfügbare Handwerker zu finden gleicht einem Lottospiel...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Aktuell ist die Nachfrage an PV aufgrund der Strompreise sehr hoch. Verfügbare Handwerker zu finden gleicht einem Lottospiel...

    Richtig, auch deswegen ist es wichtig den Großteil der Arbeiten selbst zu machen.

  • Für die Befestigung benötige ich Modultragprofile, Dachklemmen, Dachhaken, Modulklemmen und Schrauben?

    Das kommt darauf an, ob Du ein Dachintegriertes oder Aufdachsystem machen willst.


    Eine Liste von Elektrikern die eine Zulassung für den Anschluss besitzen habe ich vom Netzbetreiber angefordert und vorliegen.

    Ich würe raten beim Netzbetreiber zu fragen, wer Eigenerzeugungsanlagen macht oder die Liste danach abgoogeln und dann die Kollegen zu fragen, ob Sie mit "Selberschraubern" zusammenarbeiten.


    Aber haben Wechselrichter nicht einen Mindestwert, den man mit den Modulen erreichen muss?

    Auf jeden Fall muss die Modulspannung zum Wechselrichter passen, üblicherweise nimmt man den Wechselrichter ca. 80 % unter der Modulleistung, da in der Praxis die Module nie ihre Leistung erreichen.

  • Örtliche Firmen sind leider zu teuer. Die verlangen zum Teil für ein Modul mehr als 400 €, das kann und will ich nicht zahlen.

    Man rechnet weniger nach Modul, sondern nach kWp. Das ist besser vergleichbar. Ich habe im Oktober meine letzte Anlage bekommen. Dort wurden Moduloptimierer von Solar Edge verbaut. Ich muss sagen ich bin begeistert. Für ein optimales Dach sind sie überflüssig. Aber für Problemdächer auf jeden Fall zu empfehlen. Nächste Woche kommt ein NW Dach an die Reihe. Wieder die gleiche Konstellation.

    Zum Abschätzen empfehle ich dir dieses Tool https://www.solarserver.de/pv-anlage-online-berechnen/ . Mit dem plane ich schon seit Jahren und die Ergebnisse sind sehr genau.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Hallo Bass 386 ,


    da Du bereits eine Liste von Elektro Firmen bekommen hast , dann suche Dir eine Firma aus , die bereits Erfahrung mit der PV hat .


    Denn wenn bei Dir unterschiedliche Wetterseiten vorhanden sind , gibt es auch in den Strings unterschiedliche Spannungen und Amp. die auch bei der Auswahl des Wechselrichter eine Rolle spielt . ( Lass Dich unbedingt von einem guten Fachmann beraten , " Schnacker" gibt es reichlich ) .


    Befestiegungsmaterial schlage ich das Schletter System vor . Aber Du solltest Rat oder Hilfe , zumindestens bei einem Dachdecker Gesellen bei der Befestigung der Halterungen einholen .


    Gruß

  • Örtliche Firmen sind leider zu teuer. Die verlangen zum Teil für ein Modul mehr als 400 €, das kann und will ich nicht zahlen.

    Ich habe im Oktober meine letzte Anlage bekommen. Dort wurden Moduloptimierer von Solar Edge verbaut. Ich muss sagen ich bin begeistert. Für ein optimales Dach sind sie überflüssig.

    Für solche Tipps bin ich sehr dankbar.


    Kann man die Moduloptimierer auch im nachhinein verbauen?

  • Nein, sie werden an den Modulen verbaut. Was auch ein Nachteil ist, sollten sie mal defekt werden. Mein Solarteur hat sie an seiner eigenen Anlage verbaut. Das müsste ca. 10 Jahre her sein. Ausfälle hatte er noch keine.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,