Nach genau 4 Betriebsjahren und knapp 24.000 Betriebsstunden meines eco 4.7 war es bei mir auch so weit: Motortausch, leider nur noch zu 50% auf Kulanz. Grund waren permanente Ausfälle durch den kraftlosen Motor bei niedrigen Drehzahlen. Durch Heraufsetzung der Mindestdrehzahl auf 1.800 Umin war in den letzten Wochen noch ein halbwegs stabiler Betrieb möglich. Leistung el. war zuletzt nur noch 4,2 kW elektrisch bei Nenndrehzahl, dazu so hoher Ölanfall im Luftfilter, daß das Motoröl aus dem Luftfiltergehäuse raustropfte in den Motorraum. Wenigstens bekam ich jetzt auch so ein neues Motorchen aus dem Hause Schrick. Läuft immerhin sehr viel leiser als der alte, der aber auch schon ein verbesserter war mit dem "blauen" Zylinderkopf. Der Kundendiensttechniker von ecopower überzeugte mich, daß es wegen des hohen Ölverbrauches auch sinnvoll wäre, gleich noch den vermutlich vorgeschädigten Abgaswärmetauscher samt Kat zu tauschen, auch zu 50% Kulanz, den hatte er gleich mit dabei. Leider hielt ecopower es nicht für notwendig, diesen Sachverhalt dem Kunden vorab mitzuteilen. So entwickelt sich das BHKW-Abenteuer für mich zum finanziellen Desaster. Diese Kosten wird die Anlage bei mir nie mehr einspielen; ich war so naiv, mich auf die 700€/Jahr Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten zu verlassen, die ecopower vor 5 Jahren in ihrer Wirtschaftlichkeitsprognose ausgewiesen hatte. Leider bekam ich auch keinen Vollwartungsvertrag, um wenigstens für die nächsten 6 Jahre das BHKW-Abenteuer kalkulierbar zu machen.
Ich kann dringenst allen Interessenten für dieses Produkt raten, dieses nur zu installieren, wenn die Wirtschaftlichkeitsprognose auch mit den Kosten für einen Vollwartungsvertrag "funktioniert". Alles andere grenzt an wirtschaftlichen Selbstmord, außer man weiß nicht wohin mit seinem Geld. Ich zittere jetzt vor dem nächsten Defekt, dann sicher wieder Elektronikbauteile im 1000€-Bereich. Hoffentlich erst nächstes Jahr, dieses Jahr hätte ich keinerlei Ressourcen mehr für derartige Rechnungen.
Motortausch nun auch bei mir (ecopower 4.7)
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Hallo,
sicherlich sind Reparaturen vor Ablauf der angenommenen Lebenszeit ärgerlich, aber
ZitatNach genau 4 Betriebsjahren und knapp 24.000 Betriebsstunden meines eco 4.7 war es bei mir auch so weit: Motortausch, leider nur noch zu 50% auf Kulanz.
dass leider
kann ich nur bedingt nachvollziehen.Wenn ich mich recht erinnere,
hatte ecopower 40.000 h angenommen.
Wenn nun ein Motor 50% der Laufleistung geschafft hat
und nun man sich zu 50% beteiligt
erscheitn es in einer sinnvollen Relation zu stehen. -
Wenn ich mich recht erinnere,
hatte ecopower 40.000 h angenommen.
Wenn nun ein Motor 50% der Laufleistung geschafft hat
und nun man sich zu 50% beteiligt
erscheitn es in einer sinnvollen Relation zu stehen.Wenn man die Logik verwendet
hatte James Watt das Sinnvollere System sich bezahlen zu lassen,
auch wenn Er erst das Ps dafür erfinden mußte. -
firestarter: Es ist nun leider ein gewaltiger Unterschied, ob das Gerät die c.a. 40.000 Betriebsstunden hält und man damit seine finanzielle "Lebensplanung" gestalten kann oder ob man mit solchen Kosten zur völligen Unzeit "überrollt" wird. Mein nächstes Problem ist, daß ich jetzt wahrscheinlich ein Jahr vor der 10-Jahresfrist wieder mit einem durchgelaufenen Motor dastehe - ich also keine Sicherheit habe, daß ich mit dieser Investition die 10-Jahres-Frist "überstehe". Ganz zu schweigen von den sonstigen Nettigkeiten, die da so regelmäßig über den Deich gehen, z.B. pro Jahr ein Wechselrichter.
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Alter Schwede, pro Jahr ein Wechselrichter ist mal ne Ansage.
Hat schon mal einer bei deinem Gerät danach gesucht wieso das so ist oder woran das liegt?Wenn ich mich recht erinnere sind das mit Aus und Einbau etwas über 800 Euronen.
Und das jedes Jahr kann doch wohl nicht sein oder? -
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Das Problem sterbender Motoren und Wechselrichter ist ja nun nichts neues beim e4.7.
Da beim baugleichen 3.0 solche Probleme nicht auftreten, könnte es zur Materialschonung sehr sinnvoll sein, das Gerät auf etwas über 4 kW zu begrenzen. Vaillant scheint mit 4.7 einfach zu viel aus der Kiste zaubern zu wollen...
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Wieso begrenzen?
Wenn man sich ein 4.7 kauft wird das schon seinen Grund haben nehme ich mal an, denn es wird mit Sicherheit die Leistung benötigt die das Gerät leisten kann.
Ansonsten hätte doch hier gleich ein kleineres BHKW zum Einsatz kommen können. -
Wieso begrenzen?
Tja, wenn ich die Alternative hätte zwischen jedem Jahr ca. 800 Euro Reperaturkosten für durchgebrannte Wechselrichter sowie alle paar Jahre einen neuen Motor wie hier beschrieben und ca. 10 % weniger Leistung würde ich etwas weniger Leistung nehmen - das rechnet sich... -
Ja wenn man es von der Seite sicht hast du wohl Recht.
Oder es gibt doch eventuell ein Problem mit der Elektronik im BHKW, kann ja auch sein das hier wie so oft der Lüfter der für die Kühlung des Wechselrichters zuständig ist, seinen Dienst nicht mehr vernünftig verrichtet.Da wurde ja so weit ich das verfolgen konnte so einige Änderungen seitens Ecopower gemacht.
Ich glaube da ist noch ein zusätzlicher Lüfter dazu gekommen.Ich weiß ja nicht wie warm es in dem Raum ist wo das BHKW steht aber könnte mir schon vorstellen das es was mit den Temperaturen oder der Kühlung des Wechselrichters zu tun hat.
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Ich habe das schon an anderer Stelle dargelegt, aber da das natürlich nicht jeder im Überblick hat: ich muß zur Ehrenrettung von ecopower und der Vollständigkeit halber auch hier an dieser Stelle erwähnen, daß die Wechselrichter (bisher) auf Kulanz getauscht wurden, aber: beim "letzten" Defekt im Frühjahr half da leider nur noch eine massive Intervention meines Heizungsbauers und meines Anwaltes. Trotzdem ist mein Vertrauen in das Produkt nachhaltig gestört und es kostet viel Kraft, die man woanders besser bräuchte, um solche Streitereien "durchzustehen".
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Na ja schön wäre es aber wenn der Wechselrichter mal länger als ein Jahr durchhalten würde.
Es muss hierfür doch einen Grund geben, solange dieser nicht gefunden wurde, wirst du wohl oder übel damit leben müssen dich immer wieder mit Ecopower zu streiten.Ich an deiner Stelle würde mich mit einem Ecopowertechniker mal über das Thema mit deinem Wechselrichter unterhalten.
Eventuell oder bestimmt kann der dir mehr sagen, denn die haben ganz andere Möglichkeiten wie dein Heizungsbauer den Kram durch zu messen und eventuell einen Fehler zu finden. -
Zitat
firestarter: Es ist nun leider ein gewaltiger Unterschied, ob das Gerät die c.a. 40.000 Betriebsstunden hält und man damit seine finanzielle "Lebensplanung" gestalten kann oder ob man mit solchen Kosten zur völligen Unzeit "überrollt" wird.
Sicher,
ist das ärgerlich,
aber zur "richtigen" Zeit würde sowas auch nciht kommen.Ich weiß,
das meine Meinung bestimmt nciht so gut ankommt -würde in der gleichen Situation bestimmt auch nciht erfreut sein- aber
Deine "Planungen" müssten ja schon ein Ansparen auf einen neuen Motor nach 40.000 Bhs betrachtet haben.
Wenn nun schon nach 25/40tel der erwarteten Zeit das Ding verreckt, und Du 20/40tel aus eigener Tasche beisteuerst
erscheint es mir doch fair.Nehen wir doch den Extremfall
- würde das Teil nach 41tsd den Geist aufgeben, dann wäre für Dich 100% es selber zu tragen wohl kein Problem
- würde das Teil nach 39tsd aber den Motortod sterben, dann hättest Du gern 100% auf Kulanz?Ich find es nun auch ncith prickelnd,
dass die (nur die alten?) Motoren wohl ein Problem haben und so am Ruf der BHKWs kratzen
aber diese Kulanzregelung mit der %tualen Beteiligung nach Laufleistung, finde ich nicht die schlechteste -
Ich bekomme den Eindruck, dass hier über Vaillant bzw. dem ecopower gemeckert wird, um des Meckerns willen. Ich will nicht bestreiten, dass eine Störung an einer Anlage eine ärgerliche Sache ist. Aber firestarter und BHKWPOWER haben es eigentlich schon auf den Punkt gebracht. Ich will es noch mal mit Zahlen verdeutlichen.
Ein BHKW Typ ecopower kostet neu incl. Einbau ca. 20.000 bis 25.000 Euronen netto. Der neue Motor kostet mit Einbau ca. 3.100 Euronen. Die Armortisation der Anlage sollte bei max. 10 Jahre liegen. D.h. Abschreibungen in Höhe von ca. 2.000 bis 2.500 Euronen pro Jahr zzgl. Rücklagen für Reparaturen. Ein neuer Motor ist nach ca. 40.000 Bh (kalkulatorisch) fällig. Bei 5000 Bh pro Jahr also nach 8 Jahren. Der zweite Motor soll weitere 8 Jahre seinen Dienst tun. Nach 15 jahren muss man bei einer Heizungsanlage immer mit einer Erneuerung rechnen. Wenn man also alles korrekt gemacht hat, hat man nach 4 Jahren 50% der Kosten für einen neuen Motor für angespart. Wenn Vaillant dann für den neuen Motor 50% verlangt, find ich das durchaus ein faires Angebot. Das sind ca. die Erträge aus einem halben Jahr. Das ist nach meiner Meinung durchaus vertretbar. Ich bezweifele, dass andere Firmen genauso kulant sind. Ich sage meinen Kunden immer, dass das Risiko beim Betrieb für Reparaturen ungefähr die Höhe der Einsparungen eines Jahres beträgt, also ca. 10 bis 15 % der Instalationskosten.
Nach meiner Kenntnis berechnet Vaillant nur den reinen Motorpreis ohne Montage. Es sind also weniger als 50% der Kosten.
Beim Wechselrichter bin ich der Meinung von BHKWPOWER. Ich habe ca. 70 Anlagen installiert und in den letzten 3 bis 4 Jahren nur bei 2 oder 3 Wechselrichtern Reparaturen ausgeführt. Dort waren dann nur die Lüftern defekt. Ich habe auch viele Anlagen, wo ich noch nie einen WR getauscht habe. Die meisten WR werden durch Überspannungen (z.B. Blitz) zerstört. Das letzte Massensterben gab es bei meinen Kunde, als im Münsterland die Hochspannungsmasten umgeknickt sind. Aber da hatten die Kunden nicht nur defekte WR sondern auch noch viele andere Elektronik defekte.
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@ Kalydon,
erst mal Glückwusch zum neuen Motor. Wie Du selber schon festgestellt hast, sind die Schrickmotoren um Welten besser. Da hat Vaillant das einzig Richtige gemacht. Wie lange die Motoren nun halten, bleibt abzuwarten.Ich hatte ja meinen ersten Motor nach etlichen Elektronikdefekten gleich in der Anfangsphase auf 3.300 U/min. gedrosselt, weil er bei 3.400 U/min enorme Schwingungen erzeugt hatte bzw. die Mindestdrehzahl auf 1.300 U/min. angehoben, weil der Motor sich bei 1.200 U/ min ständig verschluckt hatte und sich die ganze Kiste geschüttelt hat. Die werkseitig vorgegebenen Drehzahlen waren dann wahrscheinlich die Ursache für die Elektronikdefekte. Habe jetzt auf jeden Fall seit zwei Jahren mit der Elektronik keine Probleme mehr gehabt. Vielleicht hast Du nun mit dem laufruhigerem Motor in Zukunft auch weniger oder keine Elektronikausfälle. Ich habe übrigens die beiden Drehzahlbereiche 1.300 bis 3.300 U/min beibehalten, denn der neue Motor bringt auch bei 3.300 U/min die volle Pel. von 4,7 kw und geht sogar in die Drehmomentbegrenzung, da kurz nach Erreichen der 3.300 U/min kurzzeitig fast 5 kw Pel. anliegen. Der Motor hat also ein viel besseren Drehmomentverlauf als der Vorgänger. Mit Beginn der Heizperiode, wenn das BHKW also längere Zeit bei 3.300 U/min läuft, werde ich dann mal mit der Drehzahl experiementieren und schauen ob evtl. auch weniger Umdrehungen für die max. Pel. ausreichen und die Drehmomentbegrenzung nicht mehr aktiviert wird. Das reduziert dann ja auf jeden Fall auch den Gasverbrauch.
Also Kopf hoch und für die Zukunft auf bessere Zeiten hoffen. Es kann nur besser werden.