Erneuerbare Energie - unbezahlbar?

  • Jeder, der die AKWs wieder ans Netz nimmt. Der nach wissenschaftlichen Kriterien handelt.


    Außerdem sind viele Probleme "hausgemacht". Hätte man die durch klügere Entscheidungen vermieden, müsste man sie heute nicht lösen.


    Die Deindustrialisierung trifft besonders den unteren Qualifikationsbereich, und der wird durch Zuwanderung extrem aufgebläht. Hier verstärken sich verschiedene Probleme gegenseitig. Wird durch die Verlagerung der energieintensiven Industrie in die USA oder nach China 1g CO2 gespart? Ich würde sehr gerne wissen, wie.

    2 Mal editiert, zuletzt von BHKWFiasko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BHKWFiasko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es wurde nun mal von der vorherigen Regierung beschlossen die AKWs auslaufen zu lassen.

    Verträge wurden nicht mehr verlängert, Gutachten nicht mehr erneuert usw.


    Wieso streiten wir uns darum die paar AKW die wir haben doch wieder anlaufen zu lassen? Ist es nicht sinnvoller die Zeit und das Geld dafür zu verwenden erneuerbare sowie die Netze Auszubauen?


    Ändert das signifikant die Bilanz der CO2eq/kWh wenn die AKW weiterlaufen würden?

  • Merkel hat "Fähnlein in den Wind" Politik gemacht, dafür den Markenkern der CDU zerstört. Reines Machtkalkül, eine gewissenlose, selbstoptimierende Politik.


    Die war extrem wandelbar.


    Merkel 2002:


    2015 war das Geschichte.


    Nach Fukushima die Angst vor einem Erstarken der Grünen. Also hat Merkel diese Position zwecks Machterhalt einfach übernommen.


    Letztendlich war sie damit die Geburtshelferin der AfD.


    Man könnte also heute, wenn man sich entscheidet, seinen Verstand zu benutzen, zu AKWs als Brückentechnologie zurückkehren. Weltweit gilt Gas und Kernkraft als "Grün". Der deutsche Sonderweg war historisch schon immer etwas kostspieliger. Sei es moralisch oder ökonomisch.

  • Zitat

    Der deutsche Sonderweg war historisch schon immer etwas kostspieliger. Sei es moralisch oder ökonomisch.


    Naja, wir Wissen doch inzwischen das Kernkraft nicht günstiger ist und ihre eigenen Probleme hat, vor allem durch die immer weiter sinkenden Flusspegel und schlimmer werdenden Dürreperioden.


    Und wie ich schon geschrieben habe, bringt es nichts sich daran aufzuhängen, Kernkraft in DE ist Geschichte, man muss sich damit abfinden und nach vorne Blicken.

  • Muß man nicht. Es ist nur ein Narrativ von daran interessierten Kreisen.


    Rechtsbrüche gab es zuhauf: No-Bail-Out, Migrationskrise. Und Rollen rückwärts auch: Frackinggas, AKW-Ausstieg (hin-zurück). Wo ein politischer Wille ist, werden Wege gefunden.

  • Wo in Bayern soll denn nun jetzt das Atommüllendlager hin kommen? Salzstöcke haben sich ja mittlerweile als ungeeignet erwiesen und die subalpinen Granitformationen betrachtet sogar die Schweiz als eine gute Lösung.

  • Wo in Bayern soll denn nun jetzt das Atommüllendlager hin kommen?

    Warum nicht bei uns im Chiemgau? Eine Million Jahre Gewerbesteuer... :party:


    Nachdem die politisch motivierten Vorgaben (Stichwort Deckgebirge) für die "wissenschaftliche" Endlagersuche dazu geführt haben, dass halb Deutschland (einschließlich Orten wie im Chiemgau oder unter der Nürnberger Innenstadt) besser für ein Endlager geeignet sei als der vielfach untersuchte Standort in Gorleben, ist es aus meiner Sicht nachgerade egal wo man das Zeug vergräbt.


    Aber ich hoffe immer noch, dass wir – bevor wir in dreißig oder vierzig Jahren anfangen das Zeug, egal wo, "für immer" zu vergraben – Technologien wie Spallation zur großtechnischen Anwendung bringen, um damit in erheblich kürzerer Zeit fertig zu werden. Ich rechne ansonsten damit, dass stattdessen unsere Enkel oder Urenkel diese Technologien finden und uns für die Schnapsidee der "nicht rückholbaren Endlagerung" verfluchen, weil sie das Zeug dann für die Aufarbeitung mit X-fachen Kosten doch wieder herausholen müssen.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ich rechne ansonsten damit, dass stattdessen unsere Enkel oder Urenkel diese Technologien finden und uns für die Schnapsidee der "nicht rückholbaren Endlagerung" verfluchen, weil sie das Zeug dann für die Aufarbeitung mit X-fachen Kosten doch wieder herausholen müssen.

    Nanana. Das ist doch eindeutig eine Investition in die Zukunft.

    Sooo viel potentielles BIP-Wachstum für die nachfolgende Generationen! :evil:

  • So - das wird mein letzter Post hier im Forum!


    Diese grüne Sülze hält man ja im Kopf nicht mehr aus - aktuell schwimmt in Deutschland das wirtschaftliche Fell davon und hier werde die grüne "Erfolge" schon geschrieben. Nur noch irre...

  • Diese grüne Sülze hält man ja im Kopf nicht mehr aus - aktuell schwimmt in Deutschland das wirtschaftliche Fell davon und hier werde die grüne "Erfolge" schon geschrieben. Nur noch irre...

    Diese Faktenklitterung ist einfach bizarr! Jeder nur halbwegs wache Mensch erinnert sich, dass die Russen uns letztes Jahr das Gas abgedreht haben und wir seither teuren Ersatz einkaufen.

    Trotzdem soll diese Regierung schuld daran sein, weil sie - was eigentlich? - getan hat? Drei alte AKWs, deren Betriebserlaubnis abgelaufen war, vom Netz zu nehmen? Deshalb geht Deutschland vor die Hunde?

    Und alles tut, damit Deutschland für die Zukunft einen hohen Energieautarkiegrad erreicht - mit heimischer Sonnenenergie und Windkraft, mit Geothermie und auch mit intelligenter Energienutzung.


    Bezeichnend ist, wie die Presse und sogar das Ifo-Institut das jüngst beschlossene Energieeffizienz-Gesetz heruntermachen.

    Dabei kennen die schlicht die - genormte - Definition von Endenergie nicht.


    Armes Deutschland.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Diese grüne Sülze hält man ja im Kopf nicht mehr aus - aktuell schwimmt in Deutschland das wirtschaftliche Fell davon und hier werde die grüne "Erfolge" schon geschrieben. Nur noch irre...

    Mein Haus erfüllt Anforderungen für nach 2030. Es ist lustig mit anzusehen wie wir in Richtung Planwirtschaft marschieren. Haben wir die ganze Industrie und den Mittelstand abgeschafft sparen wir somit in einem Jahr so viel Co2 wie China in 36 Stunden rausbläst. Es bleibt also nur abzuwarten wie lange der Alman auf dem Sofa sitzen bleibt, noch sind ja Bier und Chips da 8o

    Ich bitte also um noch mehr von dem Schwachsinn damit es schneller geht :D

  • Es ist ja immer leicht mit einem Finger auf andere zu zeigen und dabei zu vergessen, dass die restlichen drei Finger auf einen selbst zeigen. Ja, China hat einen enormen CO2-Ausstoß, aber schauen wir uns das mal genauer an. China hat über 1,4 Milliarden Einwohner, das ist mehr als zehnmal so viel wie Deutschland. Der Pro-Kopf-Ausstoß in China ist also deutlich geringer als bei uns. Man könnte fast sagen, wir leben hier im Luxus, während wir den Großteil unserer Emissionen outsourcen.


    Wer produziert denn die ganzen Elektronikartikel, die wir so lieben und täglich nutzen? Richtig, hauptsächlich China. Wir profitieren von billigen Arbeitskräften und niedrigen Produktionskosten und können uns so eine Fülle von Produkten leisten. Es ist also ein bisschen scheinheilig, mit dem Finger auf China zu zeigen, während wir gleichzeitig von der dortigen Produktion profitieren.


    Das mit der „Abschaffung der Industrie und der Mittelschicht“ würde ich ja gerne mal genauer verstehen. Wie genau wird das denn deiner Meinung nach umgesetzt? Werden Fabriken einfach geschlossen und die Mittelschicht in den Untergrund verbannt, oder wie stellst du dir das vor?


    Und ist das ein rein deutsches Phänomen? Könnte es vielleicht sein, dass das ein globales Problem ist? Dass wir alle, weltweit, vor Herausforderungen stehen, die wir nur gemeinsam lösen können?


    Ich bin wirklich gespannt auf deine Logik dahinter. Wie kommst du darauf, dass die Bemühungen um CO2-Einsparung gleichbedeutend mit der Abschaffung von Industrie und Mittelschicht sind? Glaubst du nicht, dass es möglich ist, nachhaltig zu wirtschaften und gleichzeitig Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern?


    Es wäre wirklich interessant zu hören, wie du all diese Zusammenhänge siehst. Oder ist das alles nur eine Art, deinen Frust über Veränderungen auszudrücken, die vielleicht unbequem sind, aber notwendig, um unseren Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten? Ich bin gespannt auf deine Erklärungen!

  • Man könnte fast sagen, wir leben hier im Luxus, während wir den Großteil unserer Emissionen outsourcen.

    Das könnte man nicht nur fast sagen, das ist ganz eindeutig so. Das sollte man dann auch bei Entscheidungen berücksichtigen, mit denen man meint, Deutschlad "sauberer" zu machen.


    Das mit der „Abschaffung der Industrie und der Mittelschicht“ würde ich ja gerne mal genauer verstehen. Wie genau wird das denn deiner Meinung nach umgesetzt? Werden Fabriken einfach geschlossen und die Mittelschicht in den Untergrund verbannt, oder wie stellst du dir das vor?

    Vielleicht ist "Abschaffung" das falsche Wort, aber es läuft darauf hinaus.

    Kleine und mittlere Betriebe leben von der Risikobereitschaft und einem deutlich überduchschnittlichen Engagement der Betreiber, die Spass an der Arbeit haben und oft sogenannte workoholics werden. Das ist der Treibstoff des so oft gelobten Mittelstandes. Denen werden in ständig steigendem Maße Knüppel zwischen die Beinen geworfen und damit die erstrebenswerten Ziele versauert. Da vergeht dann das Engagement und die Risikobereitschaft. Am Besten sieht man das daran, dass der Nachwuchs von erfolgreichen Unternehmen oft lieber als einfacher Arbeitnehmer lebt. Das mag für denjenigen ein angenehmeres Leben bringen, aber der Wirtschft geht damit der menschliche Treibstoff aus.


    Glaubst du nicht, dass es möglich ist, nachhaltig zu wirtschaften und gleichzeitig Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern?

    Doch, das geht. Aber es ist mühsam und schwierig. Vor allem aber muss man dazu alle Konsequenzen von Vorgaben und Entscheidungen berücksichtigen und nicht nur auf die Sonnenseite schauen.


    Dass wir alle, weltweit, vor Herausforderungen stehen, die wir nur gemeinsam lösen können?

    Eine löbliche Einsicht.

    Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass man das nicht mit Alleingängen umsetzen kann. Schon garnicht, wenn man damit die Probleme, wie oben ja von Dir schon angemerkt, nur verlagert.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.