Beiträge von tibbs42

    Ich lese immer, dass die Energiewende zum Scheitern verurteilt sei, weil es keine Speicher gäbe.

    Das ist falsch.

    Mit Lithium-Eisen-Phosphat haben wir eine Technologie, die sogar im Retail Speicherkosten pro gespeicherter Kilowattstunde von 5 Cent und weniger (Kapazität x Lebensdauer in Zyklen) hat.
    Geht man in DIY oder in Industriemasstäbe, dann geht das sogar noch deutlich günstiger. Mein Eigenbau-30kWh-Speicher liegt konservativ gerechnet bei Kosten pro gespeicherter kWh von unter 3 cent.

    Unnötig zu erwähnen, dass selbst unter Berücksichtigung der Kapitalkosten (ich lege 10 Jahre als Basis) für PV, Hybrid-WR und Speicher die monatlichen Ausgaben für Elektrizität (und nicht länger benötigten Diesel) bei uns seit 2021 um rund 70% gesunken sind. Das Haus hat eine Autarkiquote von 80%, wobei die 20% in November und Dezember sowie von gelegentlichem Bedarfsladen für die Autos her rührt.


    Schlägt man das auf eine Volkswirtschaft um, dann wird schnell klar, dass der Import von fossilen Energieträgern schlich absurder Unfug auf der wirtschaftlichen Ebene ist. Was alleine Öl-, Gas- und Uranimporte für den nationalen Cashflow bedeuten, muss man sich erst mal vor Augen führen. Ich empfehle (weil meine Position in Energieangelegenheiten gern als "LinksGrünVersifft" diffamiert wird) "Konservativen" die Eigenrecherche bezüglich der Jährlichen Kosten durch den Fossilimport für unsere Volkswirtschaft. Sollte ja kein grosses Ding sein, Zahlen sind offen verfügbar.


    Die Herausforderung ist, den Speicheraufwand so gering wie möglich zu halten, weil der teuer ist.

    Das ist ach was, wo ich BHKW sehe. Der wärmegeführte Betrieb als Förderbedingung war schon vor 10 Jahren grober Unfug. So ein hübsches modulierendes BHKW kann wunderbar netzdienlich arbeiten.
    Auf der anderen Seite sind dynamische Stromsenken toll. Netzdienliches Laden von eAutos (warum macht das keiner an P&R-Parkplätzen?), Wärme/Kälteerzeugung "auf Halde", von mir aus auch Bitcoinmining dann laufen lassen, wenn die Sonne scheint oder energieintensive Prozesse derart umgestalten, dass z.b. Stoffe, die viel Energie zur Erzeugung brauchen, in einen Puffer produziert werden können. Der Markt regelt das ab genau dem Moment alleine, in dem wir mehrere, der physikalischen Netzrealität entsprechende Strompreiszonen haben. Logisch, dass die Profiteure der veralteten Großkraftwerke dagegen Kampagnen fahren.

    Grosskraftwerke waren mal wichtig. Mittlerweile stellen sie Dinosaurier dar. Sie werden noch ein paar Jahrzehnte eine Rolle spielen, aber wenn da keine Anpassung kommt (z.b. thermische Speicher für die Hitze, die zur Wasserdampferzeugung benötigt wird), dann verlieren die Schlicht ihre Bedeutung.


    Ich betreib hier zwei Netze im Haus, einmal eins vom VNB als Fallback und eine Insel-PV als primäres Netz. Den Strom von/zum Akku messe ich und entsprechend schaltet mir mein System bestimmte Stromsenken wie z.b. Split-klimageräte, Bitcoinminer, Heizlüfter, etc an oder aus. Das reduziert die Ladeströme, die in den Akku gehen (und erhöht die Lebensdauer). Das eAuto ist irgendwie immer voll geladen, Waschmaschine und Geschirrspüler laufen auch gerne mal tagsüber und so ist mein kleines Netz mit "Zappelstrom" sehr sicher versorgt. Wäre die Insel jetzt nicht auf ein Haus begrenzt, sondern regional, dann würde sie noch deutlich weniger "schnelle" Stromsenken benötigen, denn die stärkste Problematik tritt bei schnell wandernder Cumulusbewölkung auf. Bei stratoformen Wolken regelt man einfach den generellen Bedarf etwas nach. der Cumluls-Zappeleffekt relativiert sich allerdings bei grössere Flächenabdeckung auf eine statistische Mitte. Das ist auch, was eigentlich die Bedeutung von "Das Netz ist der Speicher" sein sollte (vermutlich mal war).


    Packen wir noch Wind und KWK mit in den Topf und legen für ca 5 Tagesbedarfe LFP-Speicher dazu, dann ergibt das ein hochstabiles Netz.

    Zitat

    Nur an / aus ist etwas schwach für PV-Eigenstrom-Ladung.

    Für Eigenstromnutzung in der Tat. Da nimmt man eine Lösung, die stufenloses PWM auf der Steuerleitung zum Auto kann. Gedanken dazu oben ja schon geschrieben:


    Zitat

    Meine aktuelle Box hat einen Steuereingang 0-10V, wobei 10V = 32A und 0V-2V = 6A bedeuten. Das war ein Bausatz basierend auf ner ICCB 10 von nem Onlinehändler aus Dortmund (halt mit RCD, Schütz usw) und hängt an meinem einen Insel-WR. Der Trick ist, zu schauen, ob Überschussstrom da ist und dann den Steuerwert zu incrementieren bzw zu decrementieren, wenn mehr Strom verbraucht wird, als die Panels liefern. Jede Veränderung des Ladestroms hat schliesslich Auswirkungen auf den Stromüberschuss und in sofern funktioniert eine einfache Umsetzung nicht so gut.

    Meinen Akkustrom messe ich mittels PZEM und geeignetem Shunt an einem esp32, das Regelwerk simpel per esphome-yaml runterdefiniert.



    Für börsenpreisgesteuertes Laden hingegen will man entweder 100% oder 0%, An/Aus, um den meisten Saft in den günstigsten Stunden zu bekommen.

    Die Specs der eGo-Box kenne ich nicht.

    Meine aktuelle Box hat einen Steuereingang 0-10V, wobei 10V = 32A und 0V-2V = 6A bedeuten. Das war ein Bausatz basierend auf ner ICCB 10 von nem Onlinehändler aus Dortmund (halt mit RCD, Schütz usw) und hängt an meinem einen Insel-WR. Der Trick ist, zu schauen, ob Überschussstrom da ist und dann den Steuerwert zu incrementieren bzw zu decrementieren, wenn mehr Strom verbraucht wird, als die Panels liefern. Jede Veränderung des Ladestroms hat schliesslich Auswirkungen auf den Stromüberschuss und in sofern funktioniert eine einfache Umsetzung nicht so gut.


    Im Winter, wenn nicht genug PV-Strom da ist, aber immer mal irgendwo billiger Windstrom in der Nacht kommt, haben wir das bislang per "geplanter Ladung" über die gekaufte on-off-16A-Wallbox an den Autos geregelt; Day-Ahead bekommt man bei Tibber und Awattar ja spätestens um kurz nach 13 Uhr.



    Um einen Akku mit billigem Netzstrom automatisch zu laden, gibt es einige Wege auch ohne Programmierkenntnisse.

    Mein bevorzugter wäre hier:

    Shelly oder Zigbee-Schalteinheit für das Ladegerät
    Homeassistant, um die Automatisierung auszuführen
    Tibber-Api-Plugin, um die Strompreise in Homeassistant verfügbar zu haben.

    Dann einfach unter Einstellungen - Automatisierungen je eine Automatisierung für "Laden An" und eine für "Laden Aus" einrichten.

    Fertig.


    Eine fertige Appliance zum Laden kenne ich nicht.
    Könnte man bauen und vermarkten, aber was wäre ein Preis, den Leute bezahlen würden?
    Stecken ja ne Menge kosten drin wie Personal, Teile, Fertigungskapazität, Garantierückstellungen, Zertifizierungsgebühren, etc.


    Und ohne VDE-Segen wird vermutlich keine Elektrofachkraft so ein Teil zwischen Netz und Akku schalten.



    Fällt mir gerade ein.. manche Wechselrichter wie z.b. die 3-Phasigen von Deye können sowas und sind z.b. via SolarAssistant steuerbar. Muss man aber immer noch Skripten, um Börsenstrompreise zu integrieren _und_ muss schauen, in wieweit das Probleme mit EEG und "Rückeinspeisung" gibt.

    tibbs42 so würde ich es auch nutzen aber ich glaube wenn ich mir die ersten Beiträge hier durchlese gäbe es einen Anfang bei 0 und da ist dann z.b. ein Shelly plus xy bei der nur noch 2 oder 3 werte eingegeben werden müssten ein wenig komfortabler. Und als Sommerabendbeschäftigung finde ich es wohl schon interessant.

    Letztes Jahr gab es ja eine kleine EcoPower spielerrei für mich.

    Hm, ja, etwas Arbeit steckt schon drin. Allerdings geht die Automatisierung selbst bei HomeAssistant ohne Programmierkenntnisse (auch wenn es optional die Möglichkeit gibt, Skripte zu schreiben).

    Ein paar Hürden sind da schon zu nehmen:
    - HA auf irgend einem Rechner installieren (Ich bevorzuge Mini-PCs seit die Jaspis so teuer geworden sind)
    - Die Tibber-Erweiterung installieren und Konfigurieren (ok, das schwierigste ist da die Sache mit dem Abi-Key)
    - Schaltsteckdosen / Strommesssensoren der HomeAssistant-Instanz zufügen. Da gibt es allerdings auch gute YouTube-Tutorials für fast alles


    Shelly-Geräte mag ich auch sehr, hab einen Schwung von den kleinen Mess- und Schalt-Zwischensteckern hier.


    HomeAssistant hat halt auch den Vorteil, dass die eigenen Gebäudedaten lokal bleiben (können) und man damit ein deutlich höheres Datenschutzniveau hat, als es AmazonAlexa, GoogleHome, Tuba und wie die Kraken alle heissen, bieten können.


    Wenn die Tibber-Api irgendwie nicht will, dann lässt sich als Krücke auch die Strompreis-App von Awattar nutzen.

    Ich benutze für die Automatisierung HomeAssistant (schönes OpenSourceProjekt).
    Devices hab ich per Zigbee angedunden bzw. Eigenbauten via EspHome im Einsatz.


    HomeAssistant hat auch eine Timber-Integration, die die Daten von der Tibber-Api bekommt.

    Funktioniert ganz gut :)

    Automatisch ansteuern geht bei Luft-Luft-WP auch via EspHome/HomeAssistant, wenn man in Sichtweite der Innengeräte ESP32 mit Infarot-LED ausstattet. Ich denke, dass es da früher oder später auch Lösungen ohne Bastelaufwand geben wird, vielleicht sogar für bezahlbares Geld. Die WLan-Module der Hersteller, die oft eine China-Cloud wollen, sind im Zweifel keine so gute Idee für Resilienz, denn alles, was im Netz ist, ist auch angreifbar und eine Netzdestabilisierung wäre was feines für Terroristen oder Typen wie Putin. (Noch ein Grund mehr, Smarthome als KRITIS zu behandeln und idealerweise local-only zu bleiben)


    Dynamische Stromtarife sind was feines, wenn wir jetzt noch Strompreiszonen hätten, die den Netzausbau wiederspiegeln, dann würde sich damit die EE-Spitzen-Problematik super lösen lassen. Auch ziemlich sinnvoll sind LFP, ich komme da bei der Rechnung Kosten / Kapazität * Zyklen auf Speicherpreise von deutlich unter 5c/kWh. Vielleicht noch zu ergänzen um Graphen-Ultracaps für die Minutenschwankungen und ein Speicher kann Jahrzehnte halten. Blöd ist nur, dass viele BWLler maximal 3 Jahre in die Zukunft rechnen können.

    Frau hat eine Zoe mit dem 50kWh-Akku. Das Teil ist cool.

    Ich hab mir letztes Jahre einen MG5 gekauft, der war für das Geld auch extrem gut (bietet auch V2L). Allerdings steht das Ding jetzt seit 5 Wochen in der Werkstatt, weil der Laderegler einen Fehler hat und Ersatzteile von der SAIC nicht in Deutschland sondern nur in Shen-Zen gelagert werden. Immerhin hab ich ein kostenloses Ersatzfahrzeug für die Zeit.


    Für Langstrecke haben wir ein Wohnmobil (bzw. eigentlich "meine Frau hat sich eins gekauft"), das kann dann auch Anhänger bis 2to ziehen, z.b. fürs Holz holen oder um nen Segelflugzeug auf dem Acker einzusammeln.


    Normaler PKW wird bei mir vermutlich dauerhaft ein BEV sein, gerade weil der Strom vom Dach kommt. Verbrenner bringen irgendwie nicht mehr.

    Ladepausen an der Autobahn sind auch nicht so wild; irgendwann muss man eh mal Mittagessen oder sich ein wenig im freien Bewegen oder aufs Klo oder einen Kaffee kaufen oder so.

    welche Investition es auch sein soll, ich habe nicht das nötige Kapital dafür, auch wenn es eine Investition von nur 5000 € sind.

    Und abgesehen davon daß Rentner so gut wie keinen Kredit eehalten, selbst wenn, ich könnte ihn überhaupt nicht zurückzahlen da meine Rente geradeso zur Deckung des Lebensunterhalt reicht.

    Ergo der Staat müßte bei der Sanierung die Kosten zu min. 99% übernehmen.

    Und nochmals, in so einer oder ähnlicher Situation befinden sich etliche in meinem Bekanntenkreis.

    Das ganze ist nicht nur nach meiner Meinung völlig undurchdacht veröffentlicht worden.

    Ganz ehrlich: Wenn man eine Lösung will, dann gibt es Wege.


    Mach mal einen Bestandsaufnahme: Du hast eine Immobilie und eine Rente, die zumindest deine laufenden Kosten Essen, Trinken usw. decktDu hast eine PV-Anlage, die an sich "genug" Energie liefern kann, um dein Haus CO2-Neutral zu betreiben..

    Auf der anderen Seite hast du ein Sanierungsthema, vielleicht auch durch Axel-Springer-Berichte oder YouTube-Videos noch etwas zugespitzt und befürchtest, zu etwas gezwungen zu werden, was du dir nicht leisten kannst.


    Dazu am Rande: Es gibt immer Härtefallregelungen und Wirtschaftlichkeitsgrundsätze. Also erstmal durchatmen und raus aus dem Panikmodus.

    Dann hast du den Glaubenssatz, dass du ja eh keinen Kredit mehr bekommen würdest. Das ist ein selbstauferlegter Frame. Es gibt genug Möglichkeiten, an Geld für wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zu kommen.


    Und "wirtschaftlich sinnvoll" ist der Punkt.

    Würde eine Modernisierung z.b. pro Jahr 1200€ Energiekosten einsparen und die Finanzierung 80€ pro Monat kosten, dann wären das 20€ pro Monat zusätzlicher freier CashFlow für dich.

    Ich kenne jetzt die Lage deiner Immobilie nicht und du schriebst auch, dass der Erbe ebenfalls kein Geld hat. Allerdings wird irgendwann mal der Erbfall eintreten und ein sanierungsbedürftiges, energiehungriges Haus wird er dann auch nicht besonders gut verwerten können. Ist es hingegen zumindest teilweise modernisiert, dann sieht die Sache ganz anders aus. Hier wäre ggf. ein Gespräch mit einem Notar ein erster Schritt (Überschreiben + Nießbrauch -> Erbe als neuer Eigentümer ist Jünger), wenn die KfW-Lösung doch nicht gangbar erscheint. Alternativ auch mal nicht zur Hausbank gehen, sondern mit Vermittlern wie InterHyp oder Dr.Klein sprechen. Die sind in der Regel Lösungsorientiert und kennen die besten Konditionen.


    Wir haben letztes Jahr eine Geschossdecke bei einem Haus in Eigenleistung mit Hartschaumplatten gedämmt. Die Mieter sind happy, haben total viel Gas diesen Winter gespart und die Kosten lagen bei rund 500€, weil wir B-Ware direkt vom Hersteller gekauft haben. Meist gibt es Chargen, bei denen z.b. Dellen in der Oberfläche sind und die deshalb nicht mehr in den Handel gehen können. Sowas bekommst du echt günstig. Und verlegen ist ein Witz. Einziges Werkzeug, was benötigt wird, ist eine Säbelsäge für eventuell anfallende Zuschnitte.


    Heizung .. Split-Klimageräte (zusätzlich zu deinen aktuellen Stromöfen) sind hervorragend und können deinen Heiz-Stromverbrauch über das Jahr gesehen zumindest halbieren. Rechne mal die Stromkosten dagegen. Die Investitionskosten hast du nach wenigen Jahren wieder drin.
    Fenster/Türen, das ist ein teurerer Spaß, wird zwar gut gefördert, dauert aber zu lange.
    PV auf dem Dach ist doch klasse, damit hast du auf jeden Fall schon eine gewisse EE-Quote. Zusammen mit den Splitt-Geräten sollte das sehr günstiges Heizen ermöglichen. Es kommt natürlich auch auf die Höhe deiner Einspeisevergütung an. Wenn du an der PV-Anlage einen Akku hast, kannst du vielleicht noch weiter optimieren, indem du einen dynamischen Tarif wie Tibber oder Awattar für deinen Verbrauchsstrom nutzt. Ohne Akku ist das allerdings mit Vorsicht zu geniessen, weil sich die Wirtschaftlich seit solcher Tarife aus der Verlagerung des Strombezugs auf der Zeitachse ergibt.


    Allerdings wird es schwierig, die Komplettsanierung eines Gebäudes auf die Gemeinschaft umzulegen, denn was ist dann mit denen, die sich kein Wohneigentum leisten können und eben auch mit ihren Steuern die Sanierungszuschüsse bezahlen müssten?

    Ich hab einen Schrittweise umbau auf mehrere "kleine" Komponenten gemacht. Viel Eigenleistung dabei, aber dafür war es ohne Kredite zu stemmen.


    Ursprünglich wollte ich 100% KWK, damals gab es aber nur den Dachs, den EcoPower und so Dinger wie das von Dagego und unsere finanzielle Decke war sehr dünn. Dazu kam, dass der Sicherungskasten auch Stand 70er Jahre war/ist, mit allen Folgen.


    Am Anfang gab es eine Ölheizung aus den 70ern. Die hatte ich noch drin gelassen, um Spitzen abzufangen. Mittlerweile ist sie raus geflogen und an der Stelle steht ein Schrank und das Regal für den Haus-Akku.


    Meine Kombination aktuell hier ist:

    10m3 Röhrenkollektoren mit steilem Winkel an der Südwand aufgehängt -> Im Winter effektiver als im Sommer
    10kW Wasserführender Kaminofen
    3 "kleine" Klimaanlagen mit Heizfunktion
    8 kw Kaminofen ohne Wasseranschluss
    14kWp PV in alle möglichen Richtungen, der Hauptteil Ost-West und 15° Neigung mit einem 30kWh-DIY-LFP-Akku (48V)
    (die PV ist als Insel konfiguriert, wir haben 2 getrennte Netze im Haus, Installationen fürs Einspeisen wäre teuer geworden)

    1 Gas-Viertakter mit kleiner Leistung


    Aktuelle Erweiterung: Fassadenanlage nach Süd-Osten mit 4kWp so wie eine kleine Hochtemperatur Luft-Wasser-WP.


    Noch auf der Wunschliste: Eine Brennstoffzelle, die ihren Strom in den Akku und die Wärme in den Solarspeicher gibt. Vielleicht mit H2, aber das ist noch zu teuer und DIY traue ich mir bei Gasen aktuell nicht zu.


    Grundgedanke der Lösung:


    Wetter hat bestimmte Eigenschaften:
    Warmfront und Bewölkung gehen miteinander einher, Im Winter sind die kältesten Tage/Nächte die, die Wolkenlos sind, bei bewölktem Himmel ist es besser, die PV-Module flach liegen zu haben, Im Winter steht die Sonne tiefer als im Sommer, im Sommer sind die Tage länger. Bewölkung tritt hier bei uns meist gegen Mittag verstärkt auf. Diese Faktoren lassen sich wunderbar mit den unterschiedlichen "Energiequellen" oder besser Energiewandlern matchen.


    Winter:

    Scheint die Sonne, dann machen die Röhrenkollektoren genug Warmwasser und die 3 Split-Klimageräte sorgen für Temperatur. Ggf. springen dann sogar noch ein paar wärmeerzeugende Stromsenken an (Oder das eAuto stillt seinen Durst).
    Ist es bewölkt, dann laufen Klimaanlagen nur, wenn der Akku voll genug für 2 Nächte ist, ansonsten kommt halt noch Holz in die Öfen.
    Ist es stürmisch und bewölkt, dann wird Strom zum günstigen Börsenpreis zugekauft.
    Haben wir "Dunkelflaute" oder es kann gerade niemand den Ofen beschicken, dann läuft der Viertakter.


    Sommer:

    Warmwasser kommt aus den Röhrenkollektoren,

    Strom muss man irgendwie verjubeln, Klimaanlage, eAuto, veraltete BitcoinMiner, 3D-Drucker laufen lassen, Holz für den Winter mittels Heizlüfter trockenen . you name it . Am liebsten würde ich dafür noch Elektrolyse setzen, aber das ist für uns aktuell nicht machbar.




    Für weitere Gebäude würde ich wieder auf kleinteiliges Hybrid setzen. Vielleicht gleich integriert planen und anstelle von wasserführenden Kaminofen ein KWK-Gerät.