SolydEra GmbH Insolvenzantrag (SolidPower BlueGen)

Meine BG15 blinkt seit ca. 2 Wochen nur noch blau anstatt blau zu leuchten. Dass das nichts Gutes bedeutet, war mir klar, konnte aber seit einiger Zeit nicht auf meine Webapplikation zugreifen (Fehler wurde angezeigt).

Habe deswegen gestern Abend eine Email an Solydera (info at solydera.com) geschrieben mit mehreren Fragen, v.a. zu einem etwaigen Service oder Verbrauchsmaterial/Filterlieferung gegen Bezahlung.

Seit heute funktioniert die Webapplikation bzw. der Zugang wieder. Leider wurde die Anlage vom 19.3.-22.3.24 heruntergefahren (cooldown dauerte 3 Tage!). Seitdem ist der Zustand "off".

Bin gespannt, was mir als Begründung genannt wird.

Da ich meine Emailanfrage in deutsch geschrieben habe, hier die Frage an Euch:

Habt Ihr Erfahrungen damit, ob es hilfreich oder sogar notwendig ist, Emails an Solydera (Italien) in englisch zu stellen (italienisch kann ich leider nicht)?

Vielen Dank und Gruß

Jörg

Zitat von GM1967

Ein "normaler Heizungsbauer" wird an der Anlage sicher nichts arbeiten. Damit kennt er sich nicht aus.

Heizungsbauer können lesen, oder?

Ich habe in der Instandhaltung auch immer wieder mit Geräten und Anlagen zu tun auf die ich nicht bis ins letzte Detail geschult bin. Dafür gibt es dann Handbücher und Betriebsanleitungen. Lesen, Verstehen, Anwenden.

Für die BG15 hab ich die Wartungsanleitung schon gesehen und quergelesen. Mit Basiswissen machbar, wenn man die Teile dazu hat.

Zitat von KaJu74

Hi

servicede@solydera.com

Ohne Probleme in Deutsch.

Zu mindestens wurde mir immer perfekt in deutsch geantwortet.

Alles anzeigen

Alles klar, besten Dank für die Info. Ich leite meine Email vorsichtshalber an die von Dir genannte Mailadresse weiter.

Ein Leserbrief von mir zum Thema heute in der Frankfurter Rundschau. (... einschließlich eines Fehlers, muss natürlich heißen 'unmöglich' ...)

Man kann nicht alles aus einer Anleitung lernen. Vieles steht da nicht drin. Nen Dachs zB nur über Anleitung zu pflegen und reparieren ist kaum machbar. Ähnlich ist es mit einer BSZ - nur die reagiert nochmal empfindlicher. Und beides - BSZ und BHKW ist nicht Bestandteil in der Ausbildung, vor allem nicht deren Pflege.

Und deshalb brauchts Schulungen.

Einlesen kann man sich zB in eine Viessmannheizung wenn man bisher nur Buderus kennt. Trotzdem ist eine Schulung dazu besser.

Zitat von Vanessa

Hallo zusammen,

kann mir jemand die Kontaktdaten der Ansprechpartner in Italien nennen, denn mein neuer Stack war erst ein Jahr in Betrieb und ist noch okay, ich bräuchte in der Tat nur neuen Filterkartuschen, dann würde die Kiste wieder laufen....

Herzliche Grüße aus Karlsruhe

Hi. Ich habe an Solydera Italien (Homepage) eine Mail geschrieben. Diese habe ich übers Internet auf Italienisch übersetzt und beides dorthin geschickt. Meine Mails an servicede wurden bisher nie beantwortet.

Viel Erfolg.

Zitat von GM1967

Man kann nicht alles aus einer Anleitung lernen.

Darum geht es ja auch nicht.

Es geht darum, ob man als "Gas-Fachmann" mit etwas Mut und unter Anleitung von Experten bestimmte Komponenten einer BSZ tauschen kann. Ob das alles abdecken kann, sei mal dahingestellt, aber bestimmte Teile kann man ganz sicher tauschen (siehe oben). Es kann also nur darum gehen, wie weit man dann kommt. Das muss vermutlich im Einzelfall entschieden werden und wenn man als Ausgangslage den Zustand "schrottwert" hat, kann man auch nicht mehr tief fallen.

Zitat von bluwi

ob man als "Gas-Fachmann" mit etwas Mut und unter Anleitung von Experten

Ich wage zu Bedenken, dass jeder Fachmann für das was er macht haftet. Jeder seriöse Fachmann wird deshalb von Sachen die er nicht sicher beherrscht die Finger lassen und das nicht weil er "ängstlich " ist.

An das was "drumherum" ist wird wohl jeder gehen, aber nicht an Herstellerspezifische Sachen.

Zitat von Dachsfan

Ich wage zu Bedenken, dass jeder Fachmann für das was er macht haftet.

Das gilt, wenn er den "Stand der Technik" umsetzt und der Kunde davon ausgehen kann, dass der "Fachmann" hier auch Fachmann für das ist, was er tut.

Für "experimentelle" Sonderfälle, wie die hier diskutierten Themen, gilt das zunächst mal nicht, sofern der Kunde weiß, dass das eben nicht zum Standard gehört und sich des Risikos bewusst ist, dass da was schief gehen kann. Wobei schief gehen hier ja nur bedeutet, dass Schrott auch Schrott bleibt.

Es gibt Leute, die bauen Fahrzeuge oder Flieger und die müssen auch das erste mal gefahren oder geflogen werden. Da fliegen in aller Regel nicht die, die die Dinger gebaut haben.

Der "Fachmann" muss es ja nicht tun, wenn er ein zu hohes Risiko sieht und der Kunde muss das nicht beauftragen, wenn er das Ganze nur von einem "Experten" machen lassen will.

Außerdem läßst sich das mit zwei bis drei Sätzen auf einem Blatt Papier auch formal recht klar festhalten.

Ich denke da mal weiter -

Man geht tatsächlich an eine solche, "experirmentelle" Anlage und müht sich ab, scheitert aber letztlich doch weil irgendwas nicht stimmt. Kunde - mal wieder ein schlauer- zahlt nicht da Arbeit erfolglos.

Und jetzt??? Klagen bringt nichts da Kunde vor Gericht Recht bekommen würde. Jeder Richter zerreisst die 2-3 Sätze auf dem Papier.

Also hat man Geld und Zeit verloren, ich denke das braucht keiner.

Greift so eine Gasleitungs - Abreiß-Sicherung auch anders herum…^^ so dass nur mein Haus in die Luft fliegt, wenn ich vermeintlich erfolgreich an gasführenden Teilen herumschraube 😅… Scherz schon klar ist nur für mechanische Manipulationen von außerhalb gedacht

In einer BSZ wird vieles überwacht und gezählt. So wird es auch bei dem Schwefelfilter sein. Wenn der am ende seiner Lebensdauer ist, wird die BSZ abgeschaltet von ihrer Elektronik. Ohne einen Zählerreset wird die nicht mehr abspringen.