Ist das nun eine Diskussion über Telegram geworden?
Mich würde mal interessieren, ob von euch jemand vom Insolvenzverwalter gehört hat. Ich wurde bisher nicht kontaktiert und wundere mich deshalb ein wenig, dass es anscheinend eine Gläubigerversammlung geben soll! Sind wir denn keine Gläubiger im rechtlichen Sinne???
Sind wir denn keine Gläubiger im rechtlichen Sinne??
Gläubiger im rechtlichen Sinne bist Du, wenn Du einen stichhaltigen Anspruch angemeldet hast. Z. B. auf etwas, was Du bezahlt, aber nicht bekommen hast.
Der Insolvenzverwalter reagiert aktuell nicht auf Mails. Ich will auch ein Thema mit ihm klären, aber aktuell herrscht Schweigen.
Ich habe ein Telefonat mit dem Insolvenzverwalter (IV) gehabt. Ich habe in der Kanzlei solange rabats gemacht, da konnte er wohl nicht anders. Denn in meiner Mail habe ich ihm eine Klage wegen Unterlassung angekündigt. Das haben die Gerichte gar nicht gerne.
Nun denn, im Telefonat fand er mein Vorgehen doch sehr unschön, da ich meinem Zorn ordentlich lauf gegeben habe. Rund 1h nach unserem ersten Telefonat rief er sogar zurück und hat mir einen Servicetechniker zugesagt, der meine, seid 23.07.2023, also genau 4 Tage nach Insolvenzantrag am 18.07.2023, abgeschaltete Anlage prüfen wolle. Es war die unmittelbare Nähe zum Betrieb, die dies möglich machen würde. Die Firma ist rund 2km von mir entfernt. Dieser Termin war heute, am 22.09.2023 kurz vor 1 erschien der Techniker. Sehr schlecht gelaunt, wie es sein Gesichtsausdruck zeigte. Als wir so von der Anlage sprachen und ich mich darüber beschwerte, das ohne mein Wissen, geschweige denn eine Info per Mail, die Anlage abgeschaltet wurde, sagte er mir, er sei nicht da um sich angreifen zu lassen. Ich zu ihm, greife sie nicht an, sie sind doch hier. Er, ja, sonst hätte ich schon Feierabend. Sie konnten ja nicht um 10 Uhr, sondern erst um 1 Uhr. Okay, dann noch zwei drei Sätze und erwollte ohne zu schauen wieder gehen, da er sich zu sehr angegriffen fühlte. Also fragte ich ihn, also sie schauen jetzt nicht nach der Anlage, wofür sie ja nun mal gekommen sind? Er überlegt kurz und fragt mich ob die Hauptsicherungen an seien. Ja sagte ich, er: sie ist aber aus. Ja und? Er: zeigen sie mir die Sicherungen. Ich zeig sie ihm dann er, ja dann kann ich nichts machen und geht. Maschine ist aus, Sicherungen drin, dann geht hier nichts. Schüss.
Boa, war ich sauer und direkt ans Telefon und den Serviveleiter angerufen und die Sache geschildert. Er meinte da nur zu, ja da kann er nichts machen es wäre ein zu großer Schaden. Wie, der hat doch gar nichts angeschaut. Das muss er auch nicht, die Anlage hat die Sicherungen drin, die Anlage ist aus, also nicht mehr reparabel. Ach so, sage ich darauf, der IV hat ja auch alle Ersatzteile nach Italien verkauft und ihnen verboten irgend welche Reparaturen zu bezahlbaren Preisen zu tätigen. Ja sagt er und wenn wir unsere horenden Instandsetzungskosten, wohl gemerkt im Voraus ohne Garantie, bezahlt bekommen, haben wir ja keine Ersatzteile, die wir verbauen dürfen. Alles verkauft und wir haben hier nichts mehr. Könnten evtl eine Schraube tauschen etc.......
Das war meine Erfahrung damit, bin ganz ehrlich, fand es toll hier in dem Forum. Doch lasse ich mich als sinnfreien Forennutzer deklarieren, noch in irgend einer Weise mit der AFD vergleichen. Dieses Niveau ist mir eindeutig zu hoch, weshalb ich wohl hier nicht reinpasse.
Ich werde vielleicht noch als Leser hier bleiben, jedoch nur noch auf wirklich gut gemeinte Lösungsansätze reagieren, die hier im Forum, so meine Einschätzung, sehr sehr schwer sind, umzusetzen.
Mein Angebot zu Telegram steht, wäre jedoch nicht abgeneigt eine andere Wahl mitzugehen. Könnt ja gerne ne PN dalassen.
Das ist genau das, was ich erwartet und auch prophezeit habe: Ein gesicherter Weiterbetrieb der Anlagen ist mehr als fraglich. Ohne Ersatzteile, Wartung und Service sind die Anlagen letztlich Schrott!
Für all denjenigen, bei denen die Anlage noch läuft, drücke ich die Daumen, dass sie es noch eine Weile tut und nicht möglicherweise auch noch von Solyd Era per Remote abgeschaltet wird, was ich tatsächlich auch eine Frechheit finde - vor allem ohne vorherige Information und ohne Begründung. Ich wurde auch erst im Nachhinein über die eingeleitete Reduzierung der elektrischen Leistung informiert, ohne dass man es begründet hat. Erst auf Nachfrage hat man dann Gründe genannt. Geholfen hat es aber nichts, denn jetzt produziert die BG-15 gar keinen Strom mehr.
Ich hoffe, dass mein Heizungsinstallateur und Buderus hier eine Lösung finden. Die gesetzliche Gewährleistung liegt beim Installationsbetrieb und Buderus als Vertriebspartner hat sogar 5 Jahre Systemgarantie gegeben. Da bin ich mal gespannt, was dabei rauskommt.
Unter den aktuellen Bedingungen werde ich jedenfalls die Brennstoffzelle nicht mehr weiterbetreiben - wenn Sie denn überhaupt noch repariert werden könnte. Und ich erwarte auch nicht, dass sich die Situation in naher Zukunft ändern wird. Ich gehe davon aus, dass bei der Gläubigerversammlung am 18.10.2023 keine Basis für die Weiterführung des Betriebs geschaffen wird. Da der Insolvenzverwalter die Ersatzteile nach Italien verkauft hat, wird das Unternehmen m. E. jetzt schon abgewickelt.
Das ist sehr ärgerlich. Aber wie die anderen Vorredner ja auch schon angemerkt haben, ist die Brennstoffzelle ein teures Nischenprodukt, das sich ohne staatliche Zuschüsse kaum jemand leisten will und kann. Damit ist auch die wirtschaftliche Grundlage für die Fortführung des Unternehmens nicht mehr gegeben. Da wird sich ganz sicher auch kein Investor ranwagen.
Das war bei mir nicht anders: Wenn es keine Zuschüsse gegeben hätte, wäre ich bei der PV-Anlage mit Speicher gelandet. Das wäre im Nachhinein betrachtet der bessere Weg gewesen. Aber schade ist es trotzdem, denn grundsätzlich funktioniert die Technik sehr gut - bei mir zumindest im gesamten Jahr 2022 und in der die ersten Hälfte 2023, aber das ist definitiv zu kurz.
Ich plädiere weiterhin dafür, dass wir im Forum bleiben und nicht auf Messenger-Plattformen ausweichen - egal welche. Das Forum ist m. E. die richtige Plattform für dieses Thema.
Also grundsätzlich kann ich ja jeden Besitzer einer BG verstehen, daß man eigentlich ne Mordswut im Bauch hat.
Aber jetzt machst du beim IV Rabatz, bekommst dann wohl die einzigartige Möglichkeit daß ein Techniker kommt.
Dann nicht zu der Zeit, zu der der Techniker wollte. (10 Uhr)
Dann machst du den relativ schlecht von der Seite an, wohlwissend daß er mit Sicherheit keine Bock drauf hat zum 3745. Mal
die Sache um die Ohren gehauen zu bekommen.
Anstatt die Chance zu nutzen an Insider Informationen zu kommen, oder den Techniker mit einem Kaffee und Trinkgeld
auf deine Seite zu ziehen. Ob´s was genutzt hätte, weiß man nicht, aber zumindest weiß er mehr wie du.
Anstatt dessen hast du gar nichts erreicht, außer daß bei allen in der Firma und beim IV wenn dein Name fällt ein rotes Licht angeht.
Jetzt kannst du noch ein bißchen über die pöse Politik schimpfen, aber erreichen wirst du so nichts.
Die gesetzliche Gewährleistung liegt beim Installationsbetrieb und Buderus als Vertriebspartner hat sogar 5 Jahre Systemgarantie gegeben. Da bin ich mal gespannt, was dabei rauskommt.
Korrekt. Und die Gewährleistung für Bauwerke beträgt fünf Jahre. Man sollte also, wenn die Brennstoffzelle nicht die volle Leistung bringt, den Verkäufer/Installateur als Vertragspartner nachweisbar unter angemessener Fristsetzung zur Mangelbeseitigung auffordern. Der Fehler nicht ausreichend langer Stacklebensdauer ist ja ein Serienproblem und damit ein Herstellungs- oder Konstruktionsfehler, der bei Gefahrenübergang schon bestand. Ist die Mangelbeseitigung dem Vertragspartner nicht möglich, stehen Rückabwicklung und Schadenersatz im Raum. Der Verkäufer/Installateur kann wiederum seinen Vorlieferanten/Hersteller in Regress nehmen - oder auch nicht, wenn der insolvent ist. Problematisch ist, dass die Betreiber meist einen Wartungsvertrag mit dem Hersteller haben und der aktuell nicht leistet. Glück hat der, bei dem das Gerät nicht wegen fehlender Wartung defekt geht...
Ich nutze auch Telegram zur Kommunikation mit meinen internationalen Freunde [...]
Hier Off-Topic ein paar Hinweise, warum die Nutzung von Telegram für die persönliche Kommunikation eine ganz schlechte Idee ist:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Telegram#Sicherheit
- Telegram-Nutzer sind leichte Beute: Insider verrät, wieso
- Bei Telegram sind Nutzer leichte Beute der Geheimdienste
- Warum Telegram unsicherer ist als sein Ruf
TLDR: Telegram unterliegt keiner Datenschutzkontrollbehörde, die Chats sind unverschlüsselt, jeder Schlapphut kann dort alles mitlesen.
Wer sich für Details und einen Vergleich der gängigen Messengerdienste interessiert, hier gibt es die Fakten in der Übersicht:
Zum wiederholten mal: Ohne Anwalt und Gericht erreicht ihr da gar nichts.
Der Insolvenzverwalter sitzt das ganz einfach aus.
Der Anwalt kann auch gegen den Verkauf von Material vorgehen, das zur Erfüllung von Serviceverpflichtungen gelagert wurde.
Aber macht euch auf die Socken!
Doch lasse ich mich als sinnfreien Forennutzer deklarieren, noch in irgend einer Weise mit der AFD vergleichen
was hat das mit der AfD oder sonst einer politischen Partei zu tun?
Hab das früher schon klargestellt: Die Technologie SOFC Brennstoffzelle ist nicht stabil zu kriegen, damit für einen breiten Einsatz nicht zu gebrauchen. Das Wirtschaftsministerium hat deshalb entschieden, die Neuinstallation dieser Technologie nicht weiter zu fördern, da sie nicht hält, was sie versprochen hat.
Ja was denn sonst?
Dass der Verkäufer ein Schneeballsystem betrieben hat, ist scheiße. Aber nicht politisch, sondern juristisch zu verfolgen.
Der Insolvenzverwalter sitzt das ganz einfach aus.
Ein Insolvenzverwalter sitzt an einem ganz langen Hebel, letztlich kann dem keiner was, auch kein Anwalt. Der Anwalt kann viel schreiben und am Ende auch noch klagen, aber eine Klage gegen eine insolvente Fa. geht praktisch immer ins leere. Anwalt und Klage kosten natürlich Geld, das man selbst dann bezahlen muss, wenn die Klage erfolgreich ist, denn die insolvente Fa. kann halt nicht bezahlen. Man müsste schon dem Insolvenzverwalter etwas persönliches vorwerfen können und das ist mehr als schwierig.
Nebenbei: Ein Anwalt schreibt und klagt natürlich gerne, weil er davon lebt und sein Honorar nicht vom Erfolg abhängt.
Wenn man was erreichen will, dann immer nur mit dem IV und nicht gegen ihn. In aller Regel hat er Interesse daran, vernünftige Lösungen zu verfolgen und vor allem daran, ein paar Arbeitsplätze zu erhalten. Er ist in der Regel konstruktiven Vorschlägen aufgeschlossen, nur Geld darf es ihm nicht kosten.
Nebenbei: Ein Anwalt schreibt und klagt natürlich gerne, weil er davon lebt und sein Honorar nicht vom Erfolg abhängt.
Es wird doch einer eine Rechtsschutzversicherung haben...
Rechtschutzversicherung ja, aber wenn man schon weiß, dass die Aussichten auf einen Erfolg nicht groß sind, dann muss man sich ja den ganzen Ärger nicht auch noch aufhalsen.
Rechtschutzversicherung ja, aber wenn man schon weiß, dass die Aussichten auf einen Erfolg nicht groß sind, dann muss man sich ja den ganzen Ärger nicht auch noch aufhalsen.
Ja warum lamentierst du dann hier, wenn du ohnehin keine Aussicht auf Erfolg siehst?
Ist das eine spezielle Art von Verlustbewältigung oder Trauerarbeit?
Wie bist Du denn drauf? Willst Du die Forennutzer alle nach und nach vergraulen?
Ich dachte, das ist ein Forum, in dem man sich über dieses Thema austauschen kann, was aber offenbar nicht von allen Vereinsmitgliedern gewünscht zu sein scheint.
