Heizungsverteiler erneuern

  • Der Heizungsbauer braucht auch für die bauseits bereits vorhandenen Komponenten keine Gewährleistung zu übernehmen, da sie ja nicht von ihm sind.

    Das ist so nicht richtig.

    Der Heizungsbauer soll lt. Beitrag des TE den Verteiler updaten und dabei die Verteilerrohre weiternutzen. Der Heizungsbauer muss 5 Jahre Gewährleistung auf seine Arbeit geben, wenn da alte Komponeten kaputgehen könnte der Kudne sagen, hatten sie alles überprüft und für gut befunden jetzt reparieren sie mal kostenlos.

    Ist aber wie gesagt die Entscheidung des Heizungsbauers, nicht Deine und nicht meine.


    Ebenfalls geht es hier darum, dass der TE einen BAFA Zuschlag mit entsprechenden Vorgaben bekommt und die Bedingungen einhalten muss, wozu gehört ein entsprechender Abgleich, entsprechende Steuerung usw......

  • Naja, so wird es auch nicht sein.

    Das ist bestenfalls als Modernisierung zu sehen, da ist nix mit 5 Jahre Gewährleistung.

    Und man muß auch unterscheiden. Der Handwerker gewährleistet zwar für seine Arbeit, wenn aber ein Altteil nach x Monaten ausfällt, ist ihm das sicher nicht anzulasten. Denn seine Gewährleistung zielt auf Mängel die bei Abnahme schon vorhanden waren.

    Ich habe bereits mehrfach Gewährleistungsforderungen bei einer Siedlungsgesellschaft abgelehnt, zB einen Pumpendefekt nach 3 Jahren. Herstellergewährleistung abgelaufen und Pumpe hat nachweislich 3 Jahre gearbeitet - daher kein Gewährleistungsfall. Auch ein Spezialventil, daß nach 1,5 Jahren undicht wurde. Hier war es noch einfacher - die notwendige Wartung wurde nicht durchgeführt.

    Da muß man eben hart bleiben.

  • Hallo


    also bei uns ist 2020 eine pt2 eingebaut worden,

    haben den selben wiega verteiler, im ersten stock ( haus bj 2000)

    stellmotoren neu

    hydrauklischer abgleich wurde gemacht,

    und habe den bericht eingreicht und andstandlos die

    bafa förderung von ca 5000, -€ bekommen.

    heizungsbauer hat keine bedenken, war kein thema im heizungskeller

    ist der verteiler auc h geblieben.



    gruss gerd


    Hallo


    eine PT2 ist eine brennstoffzelle,

    aber auch eine heizung


    der verteiler im 1. stock



    gruss gerd

    Einmal editiert, zuletzt von gerdibub () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von gerdibub mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hi

    wie die Zeit vergeht. Aber wirklich weiter bin ich auch noch nicht.

    WP und Speicher kommen mitte Oktober. Bis dahin will ich die Ventile im Verteiler erneuert haben.

    Hydraulischer Abgleich wird vom Installateur gemacht im Oktober.


    Da die Ventile im Verteiler teils fest sitzen und alle neu kommen, würde ich gerne alles einmal spülen.

    ASEitzinger hatte dies ja auch empfohlen.

    Dies wird aber denke ich etwas aufwendiger, da es zig 2Rohr Stränge gibt.

    Hier bin ich gerade im Saarland auf der Suche nach einer Firma die das machen kann und auch Zeit hat.


    Nachteil natürlich. Dadurch kommt jede Menge frisches Wasser ins System. Glaube aber es gibt Zusätze für das Wasser, damit die Rohre nicht so angegriffen werden!?


    Aber nach 40 Jahren denke ich, wäre es wirklich angebracht.




    Dann würde ich das Wasser aus der Anlage ablassen, die Anlage spülen, evtl. die Ventileinsätze beim Verteiler ausbauen und alles bisschen reinigen. Hängt davon ab, wie viel Mocke beim Spülen mit rauskommt.

  • Aus aktuellem Anlass hier mal eine defätistische Frage:


    Wenn jemand bereits eine geregelte Umwälzpumpe und an jedem Heizkörper einen Thermostatregler hat, was kann dann ein hydraulischer Abgleich noch bringen?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Eine bessere Wärmeverteilung und eine Reduzierung des Volumenstroms.

    Das ist so eine allgemeine Aussage, mit der die Kosten für die "Berechnungen" gerechtfertigt werden sollen. Das trifft aber nicht meine Frage. Meine Frage zielt darauf, was denn in der Praxis gemacht wird (außer Pumpe & Thermostate)

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  • Insbesondere bei älteren Bestandsgebäuden ermöglicht die richtige Einstellung der Heizkörper im Rahmen eines HA häufig auch eine deutliche Absenkung von Vorlauftemperatur (gut für Wärmepumpen) und Rücklauftemperatur (gut für Brennwertgeräte).


    Ich halte allerdings die im Internet kolportierten Einsparmöglichkeiten von "bis zu 15%" allein durch einen hydraulischen Abgleich für Propaganda. Vielleicht lassen sich solche Werte hin und wieder einmal erreichen, wenn ein völlig verkorkstes System in einem schlecht isolierten Bestandsgebäude neu eingestellt wird. Ansonsten dürften die erreichbaren Einsparungen eher im niedrigen einstelligen Bereich liegen. Aber Kleinvieh macht auch Mist, und als Teil einer generellen Heizungssanierung macht ein HA – auch wegen der synergistischen Wirkungen z.B. durch eine Absenkung der Heizkreistemperaturen – jedenfalls Sinn.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • . . . ermöglicht die richtige Einstellung der Heizkörper. . .

    Genau hier fehlt mir die Brücke vom Reden zum Tun. Was soll denn hier eingestellt werden (außer einem Thermostatregler)

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  • Wenn du die Berechnungswerten für deine Heizkörper, Raumverluste und Raumgrößen berechnet hast und die Ventile entsprechend eingesellt hast, kommt halt die beobachtung in der täglichen Nutzung.
    Je nach Aussentemperatur, Raumtemperaturen und Beachtung des WAF Faktors auswerten und entsprechend nachregeln.
    Besser mit einer etwas zu niedrigen VL rechnen und einstellen, dann fallen problematische Räume schneller auf.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Bei vor-einstellbaren Thermostatventilen lässt sich der Durchfluss des Heizkörpers mechanisch begrenzen. Das Ziel ist, dass alle Heizkörper unabhängig von der Leitungslänge bis zum Wärmeerzeuger mehr oder weniger denselben Strömungswiderstand bieten und daher von der HK-Pumpe auch das gleiche Wärmeangebot erhalten. Vereinfacht gesagt, bei den HK im Erdgeschoss wird ein höherer Vorwiderstand eingestellt als bei den HK im Dachgeschoss. Im Ergebnis bekommen die HK im DG danach ebenso viel Heizwasser wie die im EG. Häufig erlaubt das ein Absenken der Vorlauftemperatur, weil diese nicht mehr so hoch eingestellt werden muss, dass auch der entlegenste (d.h. ohne HA sehr langsam durchflossene) Heizkörper noch halbwegs warm wird. Ziel ist auch, dass das Heizwasser in jedem HK so langsam durchläuft, dass es bis zum Rücklauf möglichst auf 30°C oder weniger abgekühlt wird.


    Ich habe den HA 2012 selbst gemacht, und zwar mit Hilfe einer Software von Danfoss. Man ermittelt zunächst den Heizwärmebedarf für jeden beheizten Raum, und zwar nach Parametern wie Raumgröße, Fläche und Wärmedämmung der Außenwände sowie der Fenster. Zweitens ermittelt die Software für jeden HK (auf Basis von Bauart und Größe) die Leistungsfähigkeit. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Leitungslänge zwischen HK und Wärmeerzeuger. Die letzte Eingabe ist die gewünschte Raum-, Vor- und Rücklauftemperatur. Durch "Spielen" mit diesen Werten kann man ausrechnen, mit welcher minimalen VLT und Spreizung die einzelnen Räume bei Nennheizlast gerade noch warm werden. Man identifiziert auf diese Weise auch einzelne HK, die zu schwach dimensioniert sind und kann dann entscheiden ob man diese HK austauschen will oder die HK-Temperaturen so lässt. Die Software gibt am Schluss für jeden HK den richtigen Einstellwert aus. Als "Beifang" bekommt man auch eine genaue Berechnung der Nennheizlast des Gebäudes.


    In unserem ZFH (380 m2, 27 Heizkörper) hat das Ermitteln und Eingeben der Parameter in der Software einen Tag gedauert. Das ist das teure am hydraulischen Abgleich. Das Einstellen von 27 Ventilen hat dann nur eine Stunde gedauert.


    Die Methode des HA für Fußbodenheizungen habe ich übrigens auch nach einer Lehrstunde mit einem befreundeten Heizungsbauer nicht begriffen. Wir haben bei unserer FBH überall Rücklauftemperaturbegrenzer, die auf 30°C (die allgemeine Rücklauftemperatur im Haus) eingestellt sind. Bei uns reicht das um alle Räume mit FBH gleichmäßig warm zu kriegen. Wo das nicht der Fall ist, müsste man einen Fachbetrieb beauftragen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

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    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Die zu jedem Heizkörper optimale Wassermenge je Zeiteinheit.

    Bei vor-einstellbaren Thermostatventilen lässt sich der Durchfluss des Heizkörpers mechanisch begrenzen. Das Ziel ist, dass alle Heizkörper unabhängig von der Leitungslänge bis zum Wärmeerzeuger mehr oder weniger denselben Strömungswiderstand bieten

    Aber genau das macht doch mein Thermostat

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.