GEG 2023 / 2024: Ende der gebäudeintegrierten KWK?

  • Wenn du meinst daß es falsch ist, ok. Ich habe dir einen Gegenbeweis für deine Behauptung geliefert.

    Meiner Meinung ist es sinnvoller du überlässt dieses Problem den Netzexperten, ich glaube die haben dafür gute

    Lösungen parat. Da müssen wir uns nicht hier den Kopf darüber zerbrechen, an welcher Stelle ein Akku-Speicher sinnvoll ist,

    und an welcher Stelle doch ein (evtl. bereits vorhandenes) Öl oder Gaskraftwerk in der Kaltreserve schlummert.

    Das wird die nächsten Jahre noch fossil bleiben (die Kraftwerke) und irgendwann vielleicht auf eFuels oder sowas ähnliches umgestellt.

    Damit hat man dann die gewünschte Versorgungssicherheit und trotzdem wird man die fossilen los.


    Was du auch nicht ganz außer acht lassen solltest, daß "früher" fast nur Süd-PV gebaut wurde, heute wird auch Ost-West und auch

    Nord gebaut um eine bessere Abdeckung für den Eigenverbrauch zu haben. Das wird in Zukunft eher noch mehr werden.


    Warum sollte eine Überdimensionierung eine Illusion sein ?

    Man muss überdimensionieren damit es weniger Engpässe gibt und damit man auch mal Überschüsse hat (für Elektrolyse, Speicherung etc)

    Das Problem an den 70% eingeführter Energie ist ja, das wir diese mit brutal schlechtem Wirkungsgrad verbrennen.

    gerade in Punkto e-Mobilität bist du rein von der Effizienz her um den Faktor 3 besser als beim Verbrenner (tank-to-wheel)

    Mein E-Transporter (3to zGG) verbraucht 25kwh, ein Vergleichbarer Diesel 8 Liter (beide im Jahresdurchschnitt über Bordcomputer ausgerechnet)

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Sieht man sich jetzt zum Vergleich ein Erdgas-BHKW an, so darf man für den BHKW-Strom eine Gutschrift in Höhe der (vermiedenen) Strommix-Emissionen ansetzen. Eine kWh BHKW-Strom ist also 500g CO2 "wert".

    Guten Morgen sailor773,


    woher leitest Du die obige Aussage ab?

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann darf ich bei der Heizkostebenabrechnung 2023 bei der Aufteilung der CO2 Abgabe unter Vermieter/Mieter doch auch nichts für BHKW Anlagen abziehen, oder? Hast Du für mich eine Fundstelle?


    Beste Grüße und ein gesegnetes Osterfest


    Bernd

  • Moin Bernd,


    mit der Heizkostenabrechnung oder mit rechtlichen Fragen zur CO2-Abgabe hat mein Beitrag nichts zu tun. Es ging mir lediglich um die Frage, welchen Beitrag ein BHKW – im Vergleich zu einer Wärmepumpe – unter den aktuellen Gegebenheiten zum Klimaschutz leistet. Die Quellen für die Berechnung dieser Zahl habe ich in meinem Beitrag genannt.


    Bei der Heizkostenabrechnung gibt es keine solchen Gutschriften. Da werden die Gaskosten (einschl. CO2-Abgabe) entsprechend der Strom- und Wärmeerzeugung (in kWh) zwischen BHKW-Betreiber und Mietern aufgeteilt. Für die Berechnung der CO2-Emission des Hauses (Grundlage für die Berechnung des Vermieter-Anteils) wird m.E. nur der Anteil des Gases berücksichtigt, der auf die Wärmeerzeugung entfällt und umlagefähig ist – bei einem Dachs also ca. 73% des BHKW-Gasverbrauchs plus Gasverbrauch der Spitzenlasttherme. Und der Vermieter-Anteil an der CO2-Abgabe fällt natürlich auch nur auf den umgelegten Teil der CO2-Abgabe an.


    Beste Grüße und schöne Ostern

    Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Was du auch nicht ganz außer acht lassen solltest, daß "früher" fast nur Süd-PV gebaut wurde, heute wird auch Ost-West und auch

    Nord gebaut um eine bessere Abdeckung für den Eigenverbrauch zu haben. Das wird in Zukunft eher noch mehr werden.

    Ich hab Ost/West und Süd PV.

    In der kalten Jahreszeit bringt meine kleine 2,7KWp Süd fast so viel wie meine 10KWp Ost/West.

    Und da heute immer mehr Batteriespeicher mit gebaut werden, macht Süd PV deutlich mehr Sinn.

    Ich würde meine 10KWP OST/WEST sofort gegen eine 5KWP SüD PV tauschen.

    Leider fehlt mir das passende Dach dazu.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Richtig, der kleine Vorteil der O/W-Anlagen beim Eigenverbrauch (höhere Stromerzeugung am Morgen und am Abend) fällt mit einer Batterie weg, da zählt nur noch die höhere Gesamterzeugung einer Süd-Anlage.


    Aber so schlecht sind O/W-Anlagen nicht. Im Winter fällt (wie Du richtig schreibst) der Unterschied stärker ins Gewicht. Bezogen auf den Jahresertrag geht es aber (je nach Dachneigung) nicht um eine Halbierung, sondern eher um 20% des Ertrages.

    Ich würde meine 10KWP OST/WEST sofort gegen eine 5KWP SüD PV tauschen.

    Leider fehlt mir das passende Dach dazu.

    Um das geht es ja nicht. Selbstverständlich wird jeder, der ein geeignetes Süddach zur Verfügung hat, dieses zuerst mit PV belegen. Aber die Aussage war, dass für die vielen Häuser, bei denen nur eine O/W-Fläche zur Verfügung steht (oder wie bei Dir – und bei uns, siehe Signatur – die Südfläche zu klein ist), sich eben auch die Nutzung der O/W-Flächen lohnt und deswegen zukünftig noch wesentlich mehr PV auf Dächern errichtet werden kann als wenn man nur Süddächer nutzt.


    Ob die Aussage auch mit Bezug auf Norddächer trägt, ist eine andere Frage. Bei sehr flachen Dachneigungen (<10°) mag das noch angehen, aber bei stärkerer Dachneigung halte ich Nord-PV-Anlagen für eine Verschwendung von Ressourcen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Grundsätzlich hat ja wohl jeder nur die Dachflächen zur Verfügung die sowieso schon da sind.

    (ausgenommen Neubau mit PV Optimierung, wobei auch da schnell Grenzen erreicht sind)


    Generell sind Ost/West und auch Nord bei flachen Dächern ertragreicher (per Anno), wobei es natürlich regional

    starke Unterschiede gibt ob sich Nord lohnt oder nicht. Aber nachdem im Neubau immer mehr Wärmepumpen

    verbaut werden und auch oft die Dächer flacher sind, sehe ich da schon eine Entwicklung in diese Richtung.


    Hier (Landkreis München) hat eine 10° Nordanlage 864 kwh/kwp, das ist vielleicht sogar mehr als die ein oder andere Südanlage "weiter droben"

    Bei 15° Neigung noch 810, bei 20° Neigung (was einem normalen Dach entsprechen kann) 758 kwh/kwp.

    Also hier in der Gegend (mit Neigung bis 22°) rate ich jedem dazu eine PV Nordbelegung zu überdenken, vor allem im Winter

    bist du als WP Heizer oder BEV Fahrer um jede kwh froh.

    Aber natürlich rate ich auch dazu das Dach komplett voll zu machen, 15kwp Süd + 15kwp Nord an einem 25kva WR ist doch perfekt

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Ich habe meinem Öl Dachs Bj.2005 im Juni 2022 noch eine 50% Modernisierung spendiert. Ich mache mir über die Wärmepumpen Wende keinen Kopf so lange wie Diesel im Verkehrsbereich eingesetzt werden muss.

    So lange wie im Süden Deutschlands (siehe Avatar) ;) die Netze bzw Windkraft nicht ausgebaut werden sehe ich so wie so schwarz für die wärme Wende. Wenn man sich mal um hört wieviel sich beim Neubau eine Wärmepumpe ohne PV Anlage einbauen (weil Geld fehlt, zu teuer.) dann frage ich mich wo im Winter der Strom für die WP her kommen soll ?

    https://energiemonitor.avacon.de/landkreis-hildesheim

  • Wenn man sich mal um hört wieviel sich beim Neubau eine Wärmepumpe ohne PV Anlage einbauen (weil Geld fehlt, zu teuer.)

    Inwieweit dieses "zu teuer" haltbar ist, sei einmal dahingestellt. Leider haben zum einen die allermeisten älteren Wohnungen keine Option, PV zu installieren, zum anderen gibt PV halt in der Nacht nix her.


    Aber meine Bedenken konzentrieren sich auf die Heizstäbe, die verbreitet installiert werden, ohne dass der Kunde weiß, wovon unter dem Strich geredet wird.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Aber meine Bedenken konzentrieren sich auf die Heizstäbe, die verbreitet installiert werden, ohne dass der Kunde weiß, wovon unter dem Strich geredet wird.

    Das sehe ich auch so, aus zweierlei Hinsicht:


    1. der unnötig hohe Stromverbrauch

    2. die Folgekosten. Wer geht denn direkt nach Einbau einer solchen Stromdirektheizung hin und erhöht seinen Abschlag für Strom drastisch? Doch wohl die Wenigsten.


    Aber als Folge sind doch jetzt die, die Jahrelang gezögert haben, ihre Nachtspeicherheizung auszutauschen, die (vermeintlich) lachenden Dritten mit einer 60 Jahre alten, grünen Stromdirektheizung.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Wenn man sich mal um hört wieviel sich beim Neubau eine Wärmepumpe ohne PV Anlage einbauen (weil Geld fehlt, zu teuer.)

    Inwieweit dieses "zu teuer" haltbar ist, sei einmal dahingestellt. Leider haben zum einen die allermeisten älteren Wohnungen keine Option, PV zu installieren, zum anderen gibt PV halt in der Nacht nix her.


    Aber meine Bedenken konzentrieren sich auf die Heizstäbe, die verbreitet installiert werden, ohne dass der Kunde weiß, wovon unter dem Strich geredet wird.

    z.Z. laufen den Bauherren die Kosten für einen Neubau aus dem Ruder. Reihenweise Absagen in Neubau Gebieten. Selbst bei Leuten die recht gut verdienen, um die 4-5000,- Euro Netto im Monat. sehe ich bei Sohn meines Nachbarn. PV Anlage und Garage sind gestrichen.


    Kostenvoranschlag nur Dachdämmung für mein 2 FM Haus Bj. 80 plus 6 neue Velux Fenster mal locker 48000,- Euro ohne Gerüst dann noch ne WP plus PV Anlage ?????????

    Dafür muss ne alte Frau lange für stricken.


    Man sieht ja sehr gut am Energiemonitor wieviel die PV Anlagen an Strom produzieren. Gerade wenn man den Strom benötigt, kommt da nicht viel bei rumm, dann soll mit der PV Anlage besten falls auch noch die E-Dose laden ?

    Ein BHKW läuft da erst richtig warm. Ich lade damit meine e-Dose und speise gleichzeitig neben bei noch Strom ein. Eine zusätzliche PV Anlage habe ich verworfen. Rechnet sich für mich nicht.

  • Moin H.K.Dachs ,


    Ich liebe diesen Avatar. ;)


    Was aber PV und Wärmepumpen betrifft:

    Wenn man sich mal um hört wieviel sich beim Neubau eine Wärmepumpe ohne PV Anlage einbauen (weil Geld fehlt, zu teuer.) dann frage ich mich wo im Winter der Strom für die WP her kommen soll ?

    Im Grundsatz gebe ich Dir Recht. Allerdings gerade im Winter hilft die PV nicht wirklich. Von November bis Februar fallen statistisch 60% der Heizarbeit von Wärmepumpen an (beim Strombedarf eher noch mehr), aber weniger als 15% des PV-Stroms. In Wintern wie dem letzten (der nicht besonders kalt aber sonnenarm war) sind es eher 12%.


    Natürlich wäre es gut, wenn jedes Haus mit einem geeigneten Dach (besonders mit einer WP) auch eine PV-Anlage hätte. Aber gerade in den dunklen Wintermonaten müssen wir den WP-Strom woanders suchen. Vom auch im Winter nicht immer verfügbaren Wind abgesehen: Am besten bei Deinem Dachs und dessen vielen Kollegen, die allesamt einen mindestens 60% höheren Gesamtwirkungsgrad haben als die besten Gaskraftwerke (bei der Kohle sind es >100%) und auch – wegen der entfallenden Leitungsverluste – einen mindestens 20% höheren Gesamtwirkungsgrad als die vielgelobte Fernwärme, solange diese in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Und BHKW's erhöhen (anders als Wind oder gar PV) gerade im Winter sehr zuverlässig und gut planbar das Stromangebot – nicht zufällig exakt parallel zum Bedarf der Wärmepumpen.

    Ich habe meinem Öl Dachs Bj.2005 im Juni 2022 noch eine 50% Modernisierung spendiert. Ich mache mir über die Wärmepumpen Wende keinen Kopf so lange wie Diesel im Verkehrsbereich eingesetzt werden muss.

    Den Verkehr würde ich hier rauslassen. Aber so lang die CO2-Emissionen aus dem Strommix über den (anteiligen) Emissionen meines BHKW liegen (also ca. 200 g CO2/kWh), werde ich Letzteres ohne die geringsten Gewissensbisse weiter betreiben. Allein schon damit genug Strom für die vielen Wärmepumpen übrig bleibt.

    weil Geld fehlt, zu teuer

    Würde eine durchschnittliche Wärmepumpe mit 5-10 kW Heizleistung heute noch dasselbe kosten wie vor zwei Jahren (OK, plus 10% Inflation), so wäre zusätzlich bei gleichen Gesamtkosten eine 10 kWp PV-Anlage locker drin. Aber durch die Gaspreiskrise ist hier – schon ganz ohne GEG – ein gewaltiger Nachfrageschub in Gang gekommen, der für einen überhitzten Markt mit den entsprechenden Exzessen bei Preisen und Lieferzeiten gesorgt hat.


    Was mich beim GEG am meisten ärgert ist nicht der Inhalt als solcher, sondern dass die Novelle ausgerechnet jetzt kommt und den ohnedies schon völlig überhitzten Markt noch weiter anheizt. Das bewirkt erstmal nichts außer einer Krötenwanderung, bei der nämlich die Kröten ohne jeden Zusatznutzen aus der Tasche der Gebäudeeigentümer in die der WP-Hersteller und vielleicht auch der Installateure wandern. Die jetzt wohl auch beschlossenen Verbesserungen bei der Förderung gleichen diese Preissteigerungen nicht mal ansatzweise aus.


    Was könnte man stattdessen machen? Die Verbote erstmal bleiben lassen, stattdessen Gaspreisbremse und USt-Absenkung auf Erdgas und Heizöl baldmöglichst auslaufen lassen und ab 2024 die CO2-Abgabe zügig aber planbar über beispielsweise fünf (oder meinetwegen auch zehn) Jahre auf einen Wert von mindestens 200 EUR/t CO2 (einschl. Vorkette) anheben. Das sorgt für kurzfristig absehbare, fühlbare Preissteigerungen um ca. 4 ct/kWh (Erdgas) bzw. 66 ct/Liter (Heizöl) plus Umsatzsteuer. Das Geld sollte man für die Umstiegsförderung verwenden. Da kann sich dann jeder selbst überlegen ob er sich noch eine fossile Heizung einbaut bzw. wie lang er sie noch betreiben möchte, aber es kommen nicht alle gleichzeitig und wollen eine Wärmepumpe.


    Parallel dazu muss die Stromsteuer endlich abgeschafft werden. Es ist doch ein Witz, dass Strom aktuell viermal so hoch besteuert wird wie Erdgas oder Heizöl – aber die Leute sollen sich elektrische Wärmepumpen kaufen.


    Und die Vorgaben der EU-Verordnung zur Gebäudesanierung müssen zügig umgesetzt werden. Da haben wir derzeit einen fast so heftigen Nachfrageschub wie bei den Wärmepumpen, also würde es aktuell wenig Sinn machen diesen noch anzuheizen. Aber wenn die Fristen (ggf. in Rücksprache mit Industrie und Handwerk) und die Förderung so angepasst werden, dass für die Sanierungs-Branche eine verlässliche Auslastung gewährleistet ist, so sollten auch die Kapazitäten entsprechend ausbaubar sein.


    Und damit der eine oder andere Eigentümer noch einen marktwirtschaftlichen "Schubs" kriegt, könnte man, sobald das Sanierungstempo nachzulassen droht, zusätzlich zur Förderung und zu einer m.E. nötigen großzügigen KfW-Kreditvergabe, graduell die Umlegbarkeit der Heizkosten absenken – beginnend mit den schlechtesten Gebäuden. Beispiel: im ersten Jahr Gebäude der Klasse H maximal 90%; im zweiten Jahr H-Gebäude maximal 80%, G-Gebäude maximal 90% und so weiter, bis nach ein paar Jahren bei allen Gebäuden unter D nur noch 50% der Heizkosten umgelegt werden können. So hätten die Mieter (die ja mit ihren Steuergeldern die ganzen Förderungen mitfinanzieren) auch was davon, und der Sanierungsdruck würde – wieder ganz ohne Verbote – jedes Jahr zunehmen. Sonst fürchte ich, dass wieder alle bis zum letzten Moment warten und dann (mit der korrekten Begründung, dass es nicht genug Handwerker gibt) eine mehrjährige Fristverlängerung verlangen.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)