Wirtschaftlichkeit einer neuen Heizung

  • Hallo,


    In diesen unsicheren Zeiten, kann ich dir Fossilbrennstoff nicht empfehlen. Bleibt nur Solarenergie und Dämmung (und Holzheizung wenn es nicht anders geht).


    Ist eine PV Anlage auch mit einem neuen Dach mit eine neue Dachkonstruktion nicht umsetzbar? Falls nicht, wurde ich eine zweite Meinung holen. Investition in Dämmung oder neues Dach erhöht deine Immobilienwert dauerhaft. Jeder Anlage, egal welche Art, hat so eine Lebensdauer von 10-30 Jahren, damit erhöhen die dein Immobilienwert nicht nachhaltig.


    Ein Paar Ideen von mir:

    1. Nichtausgebaute Dachboden kann man in Eigenregie dämmen.

    2. Zweischälige-Mauerwerk kann man kostengünstig mit Einblaßdämmung isolieren.

    3. Rolladenkasten isolierung/dämmung

    4. Mit DanFoss Danbasic kannst du Hydraulische Abgleich selber machen oder von Fachmann machen lassen. Dann kann man möglicherweise mit die VL Temperatur auf max 55°C reduzieren ggf. mit Austausch einige Heizkörper. Aber Alt-Bau haben i.d.R. oft sowieso oversized Heizkörpern.

    5. Wenn das Dach und die Fassade fachmännisch (ohne Wärmebrücken) gedämmt wird, sollte eigentlich die Feuchtigkeit Probleme nur auf dem Fenster stattfinden, was nicht so schlimm ist. Falls es zu viel wird, kann man über eine Lüftungsanlage nachdenken.

    6. Brennstoffzelle: Ein BlueGen-15 könnte bei dir gut passen. Aber die Gaspreise gehen so hoch dass es in einige Fällen unwirtschaftlich geworden, die teuer Brennstoffzellen einfach laufen zu lassen. Darüber hinaus haben wir viele negative Rückmeldung bzgl. BZ bekommen (schau mal die andere Threads).

    7. Mit eine 1000€/kWh Stromspeicher redet man von eine Stromkosten 50 ct/kWh. Wenn in Eigenregie das machbar sein soll, kann ich mir eine kosten von 500€/kWh bzw. 25 ct/kWh vorstellen und daher kann es Wirtschaftlich sein. ABER: Dein Verbrauch ist hoch und dein Stromerzeuger (8 kWp PV) produziert wenig. Ich kann mir vorstellen, ohne eine Motor-BHKW, wird dein Stromspeicher meisten zeit langweilen.

    8. Wenn den Verbrauch nicht reduzieren lässt und du traust dich noch in Erdgas-basierte Technologie zu investieren, könnte meine Meinung nach eine Motor BHKW ala Dachs oder NeoTower Sinn machen.

    9. Ich muss auch erwähnen dass ein oversized BHKW z.B. NeoTower 5.0 oder Dachs 5.5 zusammen mit ein Stromspeicher wegen der Förderung wirtschaftlicher als ein BHKW in die "richtige" Große ist. Ich bin ziemlich allein in diese Argument in diese Forum aber falls interesse bestehen, kann ich mit Zahlen nochmal den Argument darlegen.


    Viel Erfolg!


    Thema WP. PV+WP sehe ich als die beste Lösung für die Zukunft. Die Voraussetzung dafür ist eine Gedämmte Haus und Flächen-Heizung. In deinen Falls könnte es bis zu 150k€ kosten nur für die Voraussetzungen zu erfüllen.


    Oh und wenn man sowieso bereit ist 150k€ zu investieren, wurde ich vorschlagen zu prüfen ob eine komplett Abriss und Neubau mehr Wert schafft.

    2 Mal editiert, zuletzt von at450hz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von at450hz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Bevor wir hier über Komplettabriss und Neubau sprechen, würde ich doch erstmal empfehlen einen Energieberater hinzuzuziehen.

    ein weiteres absenken der Temperatur würde weitere Probleme mit Feuchtigkeit nach sich ziehen.


    Dämmung Außenwand 40k, danach Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel.

    Nur um das klarzustellen: Die Feuchtigkeit als solche hat nichts mit einer Außenwanddämmung zu tun (und wird schon gar nicht durch eine Dämmung gesteigert), sondern sie kommt in aller Regel von innen – aus Küche und Bad, von den Bewohnern und Haustieren, von Zimmerpflanzen etc. Sieht man von grobmotorischen Lösungen wie Bautrocknern ab ist deshalb das einzige, was man gegen Feuchtigkeit tun kann, Lüften: Entweder unfreiwillig über undichte Fenster, oder über das geregelte Öffnen und Schließen von Fenstern, oder über eine Lüftungsanlage mit Wärme-Rückgewinnung. Oder man erhöht die Innentemperatur, weil dadurch mehr Wasser in der Luft gehalten wird.

    Senkt man ceteris paribus die Innentemperatur ab, so sinkt sowohl die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf als auch die Oberflächentemperatur der Wände. Die Folge ist, dass bei gegebener Feuchte zunehmend Wasser an kalten Stellen der Außenwand kondensiert. Danach bildet sich an solchen Stellen Schimmel.


    Beseitigt man die kalten Stellen durch eine Außenwanddämmung, so kann bei gleicher Feuchtigkeit und Innentemperatur dort kein Wasser mehr kondensieren und folglich bildet sich auch kein Schimmel. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das anständig gemacht wird und wirklich absolut alle Kältebrücken beseitigt werden. Letzteres betrifft z.B. auch die oberste Geschossdecke bzw. (bei ausgebautem DG) die Dachfläche.


    Fazit 1: Bei gegebener Innenfeuchte und Innentemperatur steigert eine Außenwanddämmung nicht etwa die Probleme mit Schimmel, sondern hilft bei deren Beseitigung bzw. ermöglicht es überhaupt erst, die Innentemperatur zu senken ohne dass dadurch Schimmelprobleme auftreten.


    Was dagegen tatsächlich die Schimmelprobleme steigern kann ist das energetische Sanieren von Fenstern in einem ansonsten schlecht isolierten Haus. Neue Fenster sind im allgemeinen dicht und verhindern so den ungewollten Luftaustausch, der zuvor für ein Entfernen von Feuchte aus den Räumen gesorgt hat. In der Folge steigt die Luftfeuchtigkeit in den Räumen und damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kondenswasser (und in der Folge Schimmel) an – in einem unsanierten Gebäude reichlich vorhandenen – kalten Stellen bildet. Auch hier könnte man das Problem durch häufigeres Lüften und/oder Steigern der Innentemperatur abmildern, was aber beides den energetischen Vorteil der Fenstersanierung wieder zunichte macht.


    Fazit 2: Es ist im allgemeinen Unsinn, in einem ansonsten schlecht isolierten Haus nur die Fenster zu sanieren, weil dadurch tatsächlich mehr Schimmel auftreten kann als zuvor. Wenn eine Außendämmung absolut unmöglich ist (z.B. in Denkmalschutz-Fällen) könnte man neben der Fenstersanierung eine kontrollierte Lüftung einbauen. Aber so eine Lösung würde ich wirklich nur empfehlen, wenn es keine Alternative gibt.


    Im vorliegenden Fall haben wir ein Haus mit einem Brutto-Heizenergieverbrauch von 40.000 kWh für 150 qm, also 267 kWh/m2 im Jahr. Das ist ziemlich unterirdisch. Vermutlich ist es möglich, durch Installation einer modernen Heizung (egal ob Brennwerttherme mit oder ohne BHKW bzw. mit oder ohne bivalenter Wärmepumpe) den Brutto-Heizenergieverbrauch auf 80-85% zu senken, das wäre dann 32-34.000 kWh bzw. 213-227 kWh/m2 im Jahr. Das ist besser, aber kaum weniger unterirdisch. Ich empfehle daher wirklich (und damit komme ich zum Ausgangspunkt zurück) mit Hilfe eines Energieberaters die Möglichkeiten für eine energetische Sanierung auszuloten. Erst wenn der Wärmebedarf des Hauses im sanierten Zustand und die daraus (nach hydraulischem Abgleich) resultierenden Vor- und Rücklauftemperaturen bekannt sind, kann man eine endgültige Entscheidung über den besten Wärmeerzeuger treffen. Sofern eine wesentliche Reduzierung des Wärmebedarfs möglich ist, käme allerdings ein konventionelles BHKW (wie zuvor von mir empfohlen) nicht mehr in Frage, und man könnte dann doch über eine Brennstoffzelle (BG-15, falls es bei dem genannten Stromverbrauch bleibt) nachdenken. Andererseits würde dann (wegen der deutlich absenkbaren Vorlauftemperaturen) eine Wärmepumpe in den Bereich der Möglichkeiten rücken.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Ja genau. Vielen Dank für die Erklärung sailor773 .


    Genau so ist es mit dem Feuchtigkeit. Neubau Gebäude sind so gut isoliert dass die Feuchtigkeit bleibt im Gebäude. Daher brauchen die häufig Lüftungsanlage.


    In Altbau "atmet" der Mauerwerk. Es bildet zwar etwas Feuchtigkeit in der Mauerwerk in Winter aber in Sommer bilden die wieder zurück.

  • Sehr gut zusammengefasst Sailor,

    im Prinzip sind energetische Sanierungen hier der effektivste und der einzig sinnvolle Weg den Verbrauch zu reduzieren.

    Wenn das geschehen ist, kann man die Heizung aufgrund des niedrigeren Verbrauches richtig dimensionieren.

    Nachdem die alte Heizung ja noch funktioniert, hätte man dafür noch Zeit und es wäre fatal darauf zu warten bis die aktuelle

    Heizung die Grätsche macht.


    Die Möglichkeit eines komplett neues Daches wäre natürlich für die Photovoltaik zuträglich (für das Gesamtgebäude natürlich auch)

    aber ist schon ein ordentlicher Batzen Arbeit und Geld.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Stimmt mit dem hohe Kosten für ein neues Dach. Aber wenn ich lese dass das Dach kein PV Anlage wegen Statik unterstützten kann, zuordne ich die Kosten für das Dach als sowieso kosten ein.

  • Also jetzt warten wir doch erst mal ab, ob es wirklich insgesamt 150 Riesen werden. Die Zahlen sind ja anscheinend nicht von einem Energieberater, sondern Daumenschätzungen z.B. aus dem Netz.


    Zweitens gehen davon noch mindestens 20% Förderung ab, mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) 25% und von der Heizungserneuerung – je nach Konzept – bis 45%.


    Und drittens ist doch ein Zweck der Beratung, den baulichen und energetischen Zustand zu analysieren und auch Vorschläge dazu zu erarbeiten, welche Maßnahmen den größten Nutzen bringen. Das Ziel muss ja nicht unbedingt KfW55-Standard sein. Aber irgendwas zwischen 50 und 100 kWh pro qm sollte schon dabei rauskommen, dann wäre das Gebäude halbwegs "Putin-fest". Bei manchen Maßnahmen ist es auch so, dass an der entsprechenden Baugruppe z.B. altersbedingt sowieso Erneuerungen fällig sind: Dann gleicht die Förderung den Mehrpreis für eine energetisch gute Lösung u.U. mehr als aus.


    Was übrigens die Frage von Abriss und Neubau betrifft: Für einen Neubau mit 150 qm müsste man heutzutage wohl schon alles in allem 600 TEUR rechnen – zumal der dann KfW55 Standard haben müsste. Dafür hätte man dann allerdings nur noch 6.000 kWh Wärmebedarf.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Für 150.000€ kann man aber auch noch viele Monate / Jahre heizen....

    Das ist ja genau der Punkt. Wie schon gesagt wurde ist es mit einer Einzelmßnahme nicht getan. Sicher machen neue Fenster, ein neues Dach und eine komplette Dämmung Sinn, aber das ist eben alles zusammen nicht Wirtschaftlich und einzeln nicht Sinnvoll. Hier ist auch Eigenleistung nicht Sinnvoll, denn die kleinsten Fehler könnten Fatale Folgen haben.

    Da ich den Wärmebedarf also durch Energetische Sanierung nicht wirtschaftlich senken kann war mein Ansatz die Wärme und Stromerzeugung auf wirtschaftliche weise zu verbessern. Die Förderungen die es derzeit gibt trägt ja auch zur Wirtschaftlichkeit bei.


    Was schonmal fest steht, es muss mehr PV her und ggf. ein Speicher. Hier kann ich durch Eigenleistung eine besonders gute Wirtschaftlichkeit erzielen.


    Da es im Haushalt erst durch die jüngsten Strom und Gaspreis Erhöhungen ein Verständnis für Energiekosten aufgekommen ist, gibt es auch einsparpotenziale die es noch zu heben gibt. Lichter aus wenn nicht gebraucht, Whirlpool per Solarkollektor heizen, Poolpumpe nicht so lange laufen lassen, Standbygeäte abschalten, kein Heizlüfter im Bad laufen lassen und Raumtemperatur senken, usw. 2 Kühlschränke wurden bereits komplett abgeschaltet. Einige Leuchtmittel müssen noch auf LED umgestellt werden und und und. Einiges ist hier sicher einzusparen, das kann ich aber nicht beziffern und nicht schätzen. Aber es bleibt ein Altbau der 24/7 geheizt wird, da 2 Leute im Homeoffice arbeiten und ein eAuto ist jetzt auch noch dazu gekommen.


    Von daher war mein erster Gedanke Brennstoffzelle, erzeugt Wärme, Strom und wird gefördert basiert aber auf Erdgas. Oder Wärmepumpe, die braucht aber dann Strom wenn wenig von der PV kommt, aber der Strompreis ist nicht in dem Maße gestiegen wie der Gaspreis. Mein Ziel ist es nicht möglichst viele Energiefresser zu beseitigen und komplett zu sanieren sondern wenigstens etwas an Energiekosten zu sparen. Wenn sich z.B.: eine Brauchwasser Wärmepumpe rechnet dann her damit. Wenn die Ergänzung der Gasheizung durch eine WP oder Brennstoffzelle wirtschaftlich ist super. Wenn eine Brennwert Therme genug spart dass der Austausch einer funktionierenden Heizung wirtschaftlich ist wäre das auch eine Möglichkeit. Bei all diesen Maßnahmen fehlen mir aber Zahlen um die Wirtschaftlichkeit zu beurteilen.


    Einen Energieberate habe ich ja auch schon in Betracht gezogen, habe aber die Befürchtung dass der Energieberater eine 150 000 Euro und mehr komplett Sanierung vorschlägt, deren Wirtschaftlichkeit ich nicht mehr erleben werde.

  • Was übrigens die Frage von Abriss und Neubau betrifft: Für einen Neubau mit 150 qm müsste man heutzutage wohl schon alles in allem 600 TEUR rechnen – zumal der dann KfW55 Standard haben müsste. Dafür hätte man dann allerdings nur noch 6.000 kWh Wärmebedarf.

    Echt, so teuer? Das war mir nicht bekannt. Vor einige Jahren als wir Häuser gesucht haben, haben die Fertighäuser-Hersteller immer wieder mit 150k€ Stadtvilla geworben.


    Ich dachte wenn man Grundstuck mit Anschlüsse bereit hat, könnte man relativ günstig Haus bauen.

  • Fertighaus weiß ich nicht, aber für ein normales "handgefertigtes" Haus muss man heutzutage glaube ich schon so viel zahlen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Nibles ich verstehe dich voll und ganz. Trotzdem kannst du eine Energieberater aussuchen. Wenn du Glück hast, gibt er dich ein Paar gute Tipps. Wenn du Pech hast (wie bei mir), bekommst du keine Tipps, eine isfp von irgendeine ungedämmtes Hauses bisschen angepasst mit Bildern von dein Haus. Aber selbst dann, ist die Beratung 80% gefördert und den Rest 20% (etwa 350€) holst du aus dem erste Maßnahme aus.



    In deiner Situation würde ich einfach ein Paar Jahre abwarten und so viel wie Möglich Information sammeln. Die Energie und Politische Problemen werden (höffentlich) irgendwann mal stabilisieren. Dann kann man mit verlässliche Daten die Wirtschaftlichkeit berechnen. Bis dahin, solar, solar, solar. Da kann man, glaube ich, wenig Falsch machen.

  • Der Tausch einer funktionierenden Heizung aus wirtschaftlichen Gründen ist fast nie wirtschaftlich darstellbar. Hätte ich nicht 2008 die Heizung erneuern müssen, sondern das Geld an der Börse angelegt, hätte ich jetzt z. B.:

    • Beim Erwerb von Bitcoins über 1 Milliarde Euro.
    • Beim Erwerb von Tesla Aktien immer noch einige Millionen Euro.

    Eigentlich bleiben dir meiner Meinung nach 3 Möglichkeiten, zwischen denen du dich entscheiden kannst:

    1. Die erste Möglichkeit wie sailor773 und remag beschrieben haben. Die teuerste aber auch die, wovon du dann am längsten was hast.
    2. Die zweite Möglichkeit so wie du angefangen bist und wie at450hz beschrieben hat. Zweite Dachhälfte dämmen, Rollladenkästen dämmen, PV - Anlage wo es geht montieren, usw.
    3. Die dritte Möglichkeit wäre eine KWK - Lösung. Hier besteht aber immer die Gefahr der Abhängigkeit von der Primär - Energie. Das wäre bei KWK immer Gas, außer ein Sonderfall: Pellets. Steigen hier die Preise die nächsten Jahre verhältnismäßig stark an, gerät die ganze Wirtschaftlichkeit schnell in Gefahr und du kannst dann nur noch wenig ändern.
  • Also das Neubau Thema sollte man an dieser Stelle beerdigen, auch der Neubau ist von massiven Kostensteigerungen betroffen.


    Hier sollte man eben mit Bedacht die Sachen auswählen, die das beste Preis/Leistungsverhältnis bieten.

    Aber der Nutzer Nibles hat schon das Problem daß Gas als Energiequelle immer teurer wird, und das er einen verdammt

    schlechten Dämmstandard hat, und noch zusätzlich das Problem daß die Damen aber einen "hohen Anspruch" haben.


    Also natürlich gilt es erstmal (wie bei eigentlich allen Haushalten, jeder kann etwas machen) einfache Sparmaßnahmen egal

    ob Strom oder Heizung zu lokalisieren und umzusetzen.

    Das kann eine hocheffiziente Heizungspumpe sein, Zirkulationspumpe zeitgesteuert, Bewegungsmelder, LED´s, Standby Schalter.


    Eigentlich musst du jedes noch so kleine "Projekt" auf den ROI umrechnen, das kann bei LEDs und Heizungspumpe unter einem Jahr sein!!!

    Manche Sachen wie ein neuer Kühlschrank haben mehrere Jahre, da muss man einfach Prioritäten setzen wo man seine vorhandenen

    Mittel am "ROI-effizientesten" einsetzt.

    Grundsätzlich muss aber irgendwann etwas am Heizenergiebedarf des Gebäudes gemacht werden, sonst frisst dir das in ein paar Jahren

    die Haare vom Kopf.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Also das Neubau Thema sollte man an dieser Stelle beerdigen, auch der Neubau ist von massiven Kostensteigerungen betroffen.

    Da bin ich mir nicht sicher. Wenn wir empfehlen große Sanierungsmaßnahmen in Rahmen von ein iSFP umzusetzen, dann für mich, bevor mann was entscheidet, sollte geprüft werden ob eine Neubau Sinn macht, besonders für so eine Immobilie :

    1. Baujahr 1900

    2. Dach ist Sanierungsbedürftig

    3. Keine Flächenheizung

    4. Ungedämmte Fassade

    5. Fenstern sind wahrscheinlich auch Sanierungsbedürftig