Beiträge von Nibles

    Für 150.000€ kann man aber auch noch viele Monate / Jahre heizen....

    Das ist ja genau der Punkt. Wie schon gesagt wurde ist es mit einer Einzelmßnahme nicht getan. Sicher machen neue Fenster, ein neues Dach und eine komplette Dämmung Sinn, aber das ist eben alles zusammen nicht Wirtschaftlich und einzeln nicht Sinnvoll. Hier ist auch Eigenleistung nicht Sinnvoll, denn die kleinsten Fehler könnten Fatale Folgen haben.

    Da ich den Wärmebedarf also durch Energetische Sanierung nicht wirtschaftlich senken kann war mein Ansatz die Wärme und Stromerzeugung auf wirtschaftliche weise zu verbessern. Die Förderungen die es derzeit gibt trägt ja auch zur Wirtschaftlichkeit bei.


    Was schonmal fest steht, es muss mehr PV her und ggf. ein Speicher. Hier kann ich durch Eigenleistung eine besonders gute Wirtschaftlichkeit erzielen.


    Da es im Haushalt erst durch die jüngsten Strom und Gaspreis Erhöhungen ein Verständnis für Energiekosten aufgekommen ist, gibt es auch einsparpotenziale die es noch zu heben gibt. Lichter aus wenn nicht gebraucht, Whirlpool per Solarkollektor heizen, Poolpumpe nicht so lange laufen lassen, Standbygeäte abschalten, kein Heizlüfter im Bad laufen lassen und Raumtemperatur senken, usw. 2 Kühlschränke wurden bereits komplett abgeschaltet. Einige Leuchtmittel müssen noch auf LED umgestellt werden und und und. Einiges ist hier sicher einzusparen, das kann ich aber nicht beziffern und nicht schätzen. Aber es bleibt ein Altbau der 24/7 geheizt wird, da 2 Leute im Homeoffice arbeiten und ein eAuto ist jetzt auch noch dazu gekommen.


    Von daher war mein erster Gedanke Brennstoffzelle, erzeugt Wärme, Strom und wird gefördert basiert aber auf Erdgas. Oder Wärmepumpe, die braucht aber dann Strom wenn wenig von der PV kommt, aber der Strompreis ist nicht in dem Maße gestiegen wie der Gaspreis. Mein Ziel ist es nicht möglichst viele Energiefresser zu beseitigen und komplett zu sanieren sondern wenigstens etwas an Energiekosten zu sparen. Wenn sich z.B.: eine Brauchwasser Wärmepumpe rechnet dann her damit. Wenn die Ergänzung der Gasheizung durch eine WP oder Brennstoffzelle wirtschaftlich ist super. Wenn eine Brennwert Therme genug spart dass der Austausch einer funktionierenden Heizung wirtschaftlich ist wäre das auch eine Möglichkeit. Bei all diesen Maßnahmen fehlen mir aber Zahlen um die Wirtschaftlichkeit zu beurteilen.


    Einen Energieberate habe ich ja auch schon in Betracht gezogen, habe aber die Befürchtung dass der Energieberater eine 150 000 Euro und mehr komplett Sanierung vorschlägt, deren Wirtschaftlichkeit ich nicht mehr erleben werde.

    sailor773

    Wow, das war ja mal eine Beratung wie ich Sie selten erlebt habe. Da habe ich mal einiges an Input bekommen . Dan werde ich mal versuchen mich in die Materie BHKW einzulesen. Wenn ich die PV beispielsweise Verdoppeln würde käme dann eine WP wieder in Betracht? Wo liegt hier die Grenze?


    remag

    Wann die Fenster eingebaut wurden kann ich nicht genau sagen, ich schätze 25 bis 30 Jahre. Die Rahmen sind aus Kunststoff. Evtl. könnte man hier die Dichtungen erneuern. Fußbodenheizung gibt es nur im Badezimmer, ansonsten normale Heizkörper. Evtl. könnte man noch zusätzliche Heizkörper montieren oder die bestehenden durch größere austauschen.

    Danke für die vielen Ratschläge!


    Also die PV wird sicher noch weiter ausgebaut, ist neben der Geldfrage auch eine Frage der Zeit, da ich wie gesagt alles selbst installiere. Bezüglich PV und Überschussnutzung bin ich bereits ganz gut informiert und gerüstet. Für Verbraucher wie Pool Pumpe und Whirlpool ist bereits eine Steuerung vorhanden, für eAuto ist bereits geplant. Der Whirlpool wird in diesem Jahr auch nicht mehr mit Strom geheizt sondern über einen eigenen Solarkollektor.


    Ein Keller zum Dämmen ist nicht vorhanden. Das Dach ist zur Hälfte gedämmt, hier habe ich Nachträglich die Sparren auf gedoppelt und mit 20 cm Wolle gedämmt. Die andere Hälfte folgt wenn die Zimmer eine Renovierung nötig haben. Fassade Dämmen im Altbau ist zu gefährlich wegen Feuchtigkeit und Schimmel.


    Was meint Ihr was ein Austausch der Fenster einsparen könnte? Die Vorhandenen sind Doppelt verglast.


    Bezüglich Heizung dachte ich, hier lässt sich einiges sparen mit einem Hybrid System. In der Übergangszeit komme ich recht gute mit niedrigen Vorlauftemperaturen von 30 bis 40 Grad aus. Erst wenn es dauerhaft Minusgrade hat müsste eine Gasheizung zu heizen. Am liebsten wäre mir eine Brennstoffzellen Heizung und der nötige Wasserstoff wird Sommer und Tagsüber per PV selbst produziert. Die Technik hierfür scheint aber noch in den Kinderschuhen oder kennt jemand einen Anbieter für so etwas?

    Hallo,


    vielen Dank für die Antwort! Also zur PV, die 8kwp bekomme ich alleine installiert auf Carport (Süd) und Pergola (West). Auf dem Hausdach kann aus statischen Gründen keine PV installiert werden, das Haus ist Baujahr < 1900. Die PV Wird vermutlich noch erweitert, auf mein Gartenhaus (OST/West) bekomme ich noch enges drauf, aber erstmal eins nach dem anderen.


    Die pauschale Aussage Stromspeicher ist nicht Wirtschaftlich muss bei den derzeitigen Energiepreisen und der weiteren Entwicklung erneut geprüft werden. Ich gehe davon aus dass je nach Speicher das Wirtschaftlich sein kann, wie gesagt ich installiere alles selbst und lasse vom Elektriker abnehmen und Beantragen.


    Zur Aufgliederung der Energiekosten, leider nein. Whirlpool wird mit Strom geheizt grob geschätzt 1000 KWh (Ist so ein Aufblasbarer), Pool mit Solarabsorbern geheizt (Intex Aufstellpool 20 m3), aber Pool Pumpe geschätzt 500 KWh.


    Der Hohe Energiebedarf rührt daher, dass es sich um einen Altbau handelt und 24/7 jemand zuhause ist. Außerdem war aufgrund der Weiblichen übermacht die Raumtemperatur bei 24 Grad eingestellt, nach der letzten Gaspreis Anpassung wurde diese aber auf 22 Grad gesenkt. ein weiteres absenken der Temperatur würde weitere Probleme mit Feuchtigkeit nach sich ziehen.


    Dämmung Außenwand 40k, danach Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel. Dach komplett neu 50k -> wird sich nie rechnen. Neue Fenster und Türen 20k, ob das den nötigen Erfolg bringt?


    Klar ist ja ohnehin dass wenn ich in Heizung investiere ein Energie Berater hinzugezogen werden muss, vielleicht kann der noch die ein oder andere Energetische Maßnahme finden die Wirtschaftlich ist, gerne hätte ich aber schonmal ein paar Anregungen bezüglich Kraft Wärmekopplung damit ich hier eine grobe Vorstellung bekomme was geht und was nicht.


    Also über Input bezüglich Heizung wäre ich dankbar.

    Guten Tag liebes Forum,


    steigende Energiepreise und teils hohe Staatliche Förderungen haben mich auf das Thema BHKW aufmerksam gemacht. Das einlesen in die Materie ist sehr schwierig, da man sehr wenig konkrete Zahlen findet, aber das Forum hier ist sehr hilfreich.


    Zur Augangssituartion: Da es sich um einen ungedämmten Altbau handelt ist der Heizbedarf relativ hoch. Wegen Pool, Whirlpool und Homeoffice ist auch der Strombedarf recht hoch. Es muss ganztägig geheizt werden und der Stromverbrauch ist auch ganztägig. Besonders hoch ist der Strombedarf im Sommer wegen Pool und Whirlpool, ab und an auch mal Klimaanlage. Von daher wurde bereits ein PV mit 8KWp geordert. Seit kurzem steht auch noch ein eAuto im Hof welches Tagsüber geladen werden kann, dank Homeoffice. Energetische Maßnahmen wie neue Fenster/ Türen und Dämmung sind nicht Wirtschaftlich realisierbar. Die bestehende Gastherme (Junkers Cerestar 24-5 KE23) ist zwar schon etwas älter, funktioniert aber noch Einwandfrei. Die Elektronik ist neu.


    Nun stellt sich die Frage ob eine Brennstoffzellenheizung wirtschaftlich wäre oder wegen der hohen Vorlauftemperaturen an besonders kalten Tagen eine Hybridheizung (Brennstoffzelle/Gastherme) die bessere Wahl wäre. Oder wäre es ggf. Sinnvoller einen PV Speicher + Wärmepumpe/ Gas Hybrid anzuschaffen. Allerdings benötigt die Wärmepumpe genau dann am meisten Strom wenn die PV am wenigsten liefert.


    Da ich noch relativ neu auf dem Gebiet bin, bin ich auch offen für Alternativvorschläge welche wirtschaftlich sind.



    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 8000 - 8500 KWh + eAuto (dieses Jahr angeschafft)

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 40 000 KWh


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Niedertemperatur Kessel

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nicht vorhanden

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Zentral durch Gasheizung (Durchlauferhitzer)

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: ja jeden Morgen 1kWh vorheizen EAuto und mittags laden ca. 5kWh. Pool, Whirlpool und Klimanalge.

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein

    Temperaturen der Heizkreise: min 35 grad max 70 grad

    Art der Heizkörper: Heizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 150 m2 4 Personen

    Art und Baujahr der Immobilie: gemauertes EFH <1900

    Erfolgte Modernisierungen: Fenster doppelt verglast

    Weitere geplante Modernisierungen: Geplante PV mit 8 KWp

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: ja

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein


    Im Voraus schonmal vielen Dank für eine hoffentlich produktive Diskussion.


    Viele Grüße!