Bei der doppelten Reihenschaltung sind die hydraulischen Vorgänge jederzeit berechen- und beherrschbar.
In den beiden getrennten Kreisläufen fließt das Wasser immer in derselben Richtung.
Ja und? Das hat doch nur dann Vorteile, wenn ich Spezialrohr mit innenliegender Haifischhautbeschichtung habe, das in Abhängigkeit von der Flußrichtung unterschiedliche Strömungswiderstände hat. Ansonsten habe ich einzig und allein eine Druckdifferenz zwischen den Anschlußpunkten am Puffer und je nach Orientierung und Größe des Druckgefälles habe ich einen Volumenfluß entweder in der einen oder anderen Richtung. Auf jeden Fall immer nur in einem Rohr - egal ob ich 2 verbaue oder nur eines habe. Das Märchen von sich wie auf einer Autobahn entgegenkommenden Volumenströmen ist m.E. Quatsch.
Unter der Annahme, daß die Ladepumpe einen höhere Volumenstrom erzeugt als die Heizungspumpe:
Bei der einfachen Reihenschaltung führt das Ein und besonders das Ausschalten der Ladepumpe zu einem mehr oder weniger langen chaotischen Zustand, bei dem sich die Fließrichtung im einen Pufferverbindungsrohr ändert.
Wieso chaotisch? Keine Pumpe wird explosionsartig ihren Arbeitspunkt erreichen, sondern beim Einschalten ein gewisses Zeitfenster zur Beschleunigung des Wasservolumens in ihrem Arbeitskreis benötigen, bis die Solldrehzahl erreicht ist. Auch wenn eine Pumpe einen höheren Volumenstrom erzeugt als die andere, so wird dies in der Beschleunigungsphase lediglich dazu führen, daß bei einer einfachen Pufferverbindung der Volumenstrom gebremst wird, dann stoppt und umgekehrt wieder beschleunigt wird. Ich kann trotz großer Phantasie den Unterschied zu einer doppelten Verrohrung (außer größerer Abstrahlverluste) nicht erkennen. Denn auch hier wird beim Anfahren der stärkeren Pumpe und damit beim Umkehren der Druckverhältnisse in der Beschleunigungsphase der Pumpe der bestehende Volumenstrom langsam bis zum Stillstand abgebremst, dann aber das stehende Wasser nicht im gleichen, sondern in dem anderen Rohr beschleunigt.
In beiden Fällen wird Wasser abgebremst und stehendes Wasser wieder beschleunigt. Unterschied? Sehe ich keinen - außer dem höheren Installationsaufwand.
Wenn eine Anlage berechnet werden soll, stört das auf jedenfall.
Warum? Ich habe immer nur einen Volumenfluß in eine Richtung, nie in beide Richtungen gleichzeitig. Die Rohrdurchmesser sind bekannt. Warum sollte es also beim Berechnen stören?
Stehe ich auf der Leitung oder denkt Ihr alle viel zu kompliziert?!?
André