Schweißen von Eisenrohren

  • Liebe Leute


    Da ich vorhabe, einen Abgaswärmetauscher wie "Günni13" zu bauen, habe ich folgende Frage:


    Wie schweißt man am besten Eisenrohre komplett aneinander? Also es sind zwei Rohre ohne Gewinde, die ich "einfach" aneinander schweißen möchte.


    Ich verfüge allerdings nur über ein Elektroschweißgerät. Das Problem wird dabei aber das "Drehen" während des Schweißvorgangs sein und das Zurückfließen der Schlacke, die dann hässliche und undichte Stellen mit sich bringt.... :(


    Ich habe schon überlegt, ob ich nicht in den Rahmen 5 Kupferrohre verlege, die ich allerdings dann hartlöten könnte (mit nem Bunzen-Brenner, wäre wohl einfacher als schweißen), das Problem ist nur, dass sich Kupfer mit Eisen nicht verträgt -> Kupfer frisst Eisen mit der Zeit auf.



    Liebe Grüße und nen schönen Sonntag!



    Logic88

  • Hallo Logic


    Wenn ich das richtig verstanden habe hast du ein normales Elektrodenschweißgerät.
    Damit kann ich das auch nicht.
    Gelernt habe ich das mal mit Azythlen und Sauerstoff mach ich aber nicht mehr so.


    Mit Schutzgas ist das eine feine Sache. Ich lass dann eine Luftspalt zwischenden Schweißverbindungen von 3mm und schweiß das denn in einen Zug durch, das bringt dann auch eine hervorrangende Wurzelbildung in der Schweißnaht.


    Mit eine Bunzenbrenner hartlöten ist wohl ein bisschen knapp mit der Wärmemenge.


    Beim hartlöten mit dem normalen Klempnerlot (Silfs 94) hast du eine Flußtemperatur von 730°


    Du kannst es auch weichlöten dafür brauchst du nur max 250°

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo 88,


    der Vorschlag von GB1530 ist genau der Richtig.
    Schweißen mit Azy. und Sauerstoff ist die beste Variante. :thumbup:
    Schutzgas ist auch möglich und hat sich bewährt. :thumbup:
    Wig-Schweissen Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) ist auch OK. :thumbup:


    Schweißen mit Elektroden und das noch „wasserdicht“ das, ist etwas für Spezialisten. :(


    Gruß


    PS
    Du bist doch aus Erlangen, ich komme auch aus der Gegend, habe WKAs in Erlangen mit Werkzeug.
    Mach bitte einige Fotos, dann kann ich vielleicht weiterhelfen.

  • Hey,


    ja ich komme aus Erlangen. Wovon meinst du soll ich bilder machen? Ich habe ja noch nichts gebaut. Nur das wird wahrscheinlich das schwerste sein, am ganzen Aufbau.


    Bis bald, ich werd auf dich zu kommen.


    Gruß

  • Hallo,


    Fotos, um den Arbeitsumfang und Materialeinsatz abzuschätzen. :aberglaube:


    Gruß


    PS
    Das schweißen der Rohre ist nicht das schwerste, dass Richtige Konzept (Planung) ist wesentlich wichtiger.
    Beim Konzept z.B. von Gueni13 habe ich so meine Zweifel. |__|:-)

  • JHallo Zusammen,

    Schweißen mit Elektroden und das noch „wasserdicht“ das, ist etwas für Spezialisten.


    Jo, das kann ich nur bestätigen....


    ...also damals, als ich in etwa so alt war wie logic, da habe ich mal versucht mit Elektroden Wasserdicht zu Schweißen...
    ..nun ja, sagen wir mal, beim 10 Versuch mit 9 mal Wegflexen und einer nicht wirklich schönen Schweißnaht war es nachdem es 3 Tage aus der Schweißnaht herausgeschwitz hat dicht! :-)@@(-:


    Daraufhin habe ich mir einen "damals" sündhaft teuren satz Flaschen bei Linde gemietet...
    ...bekommt man heute dagegen als Eigentumsflasche fast nachgeschmissen! |:-(


    Für den "Hausgebrauch" reicht es mit dem Autogenen Schweißen, es hat aber echt lange gebraucht, bis ich das mit dem "nach links Schweißen" gefressen hatte, ist halt irgentwie kommplett anders wie beim E-Schweißen...


    Schutzgas, das ist zwar wegen der nicht vorhandenen Schlacke ne´recht gute Sache, aber damit Wasserdicht..
    ..nee, ich weiß schon, warum ich Gärtner und nicht Schweisser geworden bin!


    Optimal ist Wiederstandsschweißen, Maschine einstellen, Mitarbeiter einweisen, Passt und hält!
    (Dafür brauchste vor allem keinen Draht, und kein Gas, sondern nur etwas mehr Strom... :whistling: )


    PS. nimm lieber 4mm Materialstärke, auch wenn 2mm reichen würden, es Schweißt sich streßfreier! :whistling:


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo leute :)


    Jetzt hab ich noch ne Frage: Wie es aussieht, ist also für das Rohreschweissen ein Autogen-Schweißgerät am besten.
    Wieviel kostet so ein Schweißgerät? Gibt es da auch kleinere Flaschen? Denke da so an Rothenburger-Flaschen (etwa 40 cm hoch).


    Liebe Grüße

  • Hallo Logic


    So was muß man nicht kaufen das liegt bei Vielen Hobbybastlern noch rum, frag mal in deinem Bekanntenkreis die ältere Generation.
    Wenn du dann so was erworben hast bitte unbedingt neue Schläuche kaufen und montiere sonst steht hier in der Bild ( Im Raum Erlangen hat es eine Explosion gegeben) .||.


    Und lass es dir von jemanden Zeigen der das mal gelernt hat, bei diesen Schweißverfahren macht Übung den Meister. Schneid dir ein paar Rohre ab und schweiß sie dann zusammen

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo logic,

    Wenn du dann so was erworben hast bitte unbedingt neue Schläuche kaufen und montiere sonst steht hier in der Bild


    ....Und immer schön die Flaschen nach der Arbeit zudrehen, sonst sieht deine Werkstatt nachher so aus! |:-(


    Aber mal Spaß beiseite, mal im Netz die Sicherheitsdatenblätter für die Gase durchlesen, Vorsicht ist besser als nachsicht! Sauerstoff reagiert recht eigenwillig wenn er under Druck mit Fett oder Öl in berührung kommt, und Acetyhlenflaschen mögen es garnicht, wenn sie zu stark erwärmt werden!


    Gruß Dachsgärtner

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  • Ok, ich hab schon meinen Opa gefragt, der eigentlich sonst alles hat, was Werkzeug und Handwerk betrifft. Von Ihm hab ich auch das E-Schweißgerät aber er hat leider kein Autogen-Schweißgerät.


    Ich werde mal nach dem Rothenberger "Roxy 120L" schauen, das würde meinen Anforderungen gerecht werden, denn öfter als einmal (und genau beim Bau vom BHKW) werde ich es in nächster Zeit eh nicht brauchen. Die "Großen" Autogenschweißgeräte sind mir ehrlichgesagt zu teuer.



    Gruß

  • Hallo logic,

    Die "Großen" Autogenschweißgeräte sind mir ehrlichgesagt zu teuer.


    Gibt es bei Euch keinen Werkzeugverleih in der Nähe? Ich weiß nämlich nicht, ob man mit diesen kleinen Spitzen (Düsen) die so´n Rothenberger Gerät hat solch größere Rahmen warm kriegt!


    Gruß Dachsgärtner

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  • Ich wüsste jetzt im Moment keinen Werkzeugverleih, wobei so ein Verleih auch nicht gerade günstig ist.


    Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen: Was ich mit dem Autogenschweißgerät schweißen will sind 1,5mm dicke Eisenrohre, die IM eigentlichen Rahmen (auf dem dann der Motor Platz findet) verlaufen und das Wasser, welches im Rahmen (!) fließt erwärmt. (Abgaswärmetauscher). Der Rahmen selbst wird mit einem anderen Gerät geschweißt.


    Es geht also "nur" um das Autogen-schweißen von 1,5 mm dicken Eisenrohren.


    Gruß

  • Es geht also "nur" um das Autogen-schweißen von 1,5 mm dicken Eisenrohren.


    Vergiss es! |__|:-) ich habe auch ein solches Schweiß/Hartlötset von Rotenberger!


    Nie und nimmer bekommst du damit die nötige Temperatur hin. Sobald du richtig Gas gibst, vereisen die kleinen Gas-Kartuschen und die Flamme "steht" nicht mehr! Ich bin mit dem Spielzeug beim Hartlöten einer popeligen Kupferdachrinne schon fast verzweifelt ;(


    AxelF

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