Erneuerbare Energie - unbezahlbar?

  • Sehe das eben, mit einigem Kopfschütteln. Danke sailor773 für die recht sachkundigen Kommentare.

    Hinzuzufügen ist aus meiner Sicht:


    - der Vergleich der Strompreise mit abgeschriebenen AKWs ist hanebüchen, denn die müssen ohnehin demnächst zurückgebaut werden.

    Die Schweizer sind da ganz schlau, die frickeln an ihren Schrottreaktoren (Beznau 1+2 und auch Leibstadt) - vor meiner Haustür! - herum, um sich den Rückbau und vor allem den Neubau zu sparen. Und das Versicherungsrisiko tragen ja wir alle - unfreiwillig!

    Strom aus neuen AKWs kostet aber 15 Cent und mehr - siehe Flamanville, Hinkley Point C etc...

    Konkret das kW installierte Leistung ca. 8500€ - eine Gasturbine rund 500€, GuD rund 1000€.

    Noch sinnvoller ist natürlich die KWK, die gibt es aber für ihn gar nicht.


    - zu behaupten, AKWs brauchten keine Netzintegration ist entweder unwissend oder bewusst verdreht. AKWs können bekanntermaßen nur sehr begrenzt Lastfolgebetrieb, was nach meinen Recherchen mit dem hohen Verschleiß dieser Betriebsweise zu tun hat. Und dann im radioaktiven "Kochtopf" herumfrickeln, um das Zeug am Laufen zu halten, macht wenig Spaß.

    Wer die Erzeugungskurven der AKWs angeschaut hat, der hat gesehen, dass diese echten "Bandstrom" erzeugten. Aber sowas von! D.h. die brauchten auch jede Menge flexible Kraftwerke plus Lastmanagement drumherum, um überhaupt betreibbar zu sein.

    Ja, die Erneuerbaren brauchen mehr flexible Ergänzung, aber die ist wie oben gezeigt relativ billig. AKWs sind definitiv nicht das Ei des Kolumbus!


    - die Kosten des Netzausbaus zahlen meines Wissens die Eigentümer der Netze, die für das eingesetzte Kapital mit einer fixen Jahresrendite entschädigt werden. Der bayrische Schlaumeier rechnet übrigens die Übertragungsnetze zu den Verteilnetzen, was Unsinn ist.

    Auch unterschlägt er, dass ein großer Teil der Investitionen schlicht Ersatzinvestitionen sind.

    Und ob der Verteilnetzausbau in dem angegebenen Umfang erforderlich ist, halte ich für eine gewagte These.

    Heute muss jede Wohnung mit mindestens 12kW versorgt werden - so viel braucht ein Kochherd im Vollbetrieb. Aber doch nicht den ganzen Tag!

    D.h. die zusätzlichen Verbraucher wie Wärmepumpen und Wallboxen müssen gegeneinander verriegelt werden bzw. auch zeitgesteuert freigeschaltet werden. Technische Lösungen dafür sind schon auf dem Markt erhältlich.

    (Im Übrigen ist mit piepegal, wann meine Elektrokutsche geladen wird, solange sie fahrbereit ist, wenn ich sie brauche.


    - Redispatch ist nach Einschätzung vieler Marktkenner eine Konsequenz des Stromhandels. Solange die Nord-Süd-Trassen knapp sind müsste Deutschland halt in mindestens 2 Strompreiszonen geteilt werden. Das mag aber der Kretsch' und der Söder nicht, denn deren Strom würde dann satt teurer. Die lassen lieber die Sachsen-Anhaltiner die Zeche zahlen.


    - Die Kosten des EEG: Ja, diese Anschubfinanzierung mussten wir stemmen und die kostet uns auch noch weitere 10 Jahre Geld.

    Den Stromerlös für den Erneuerbarenstrom einfach doppelt zu rechnen ist dreist. Wir müssen den nicht "auch bezahlen", der wird ja vorher auf das EEG-Konto eingezahlt (bzw. den Erzeugern nur die Differenz erstattet, je nach Buchungspraxis).

    Allerdings wissen wir ja auch, dass Schwarz-Gelb 2010 mit der Änderung des Marktmechanismus ("Ausgleichmechanismusverordnung") den konventionellen Kraftwerksbetreibern richtig fett "Kohle" zugeschoben hat. Die konnten von da an ihre Terminmarkt-Kontrakte je nach Wind- und Sonnensituation mit billigstem EEG-Strom erfüllen. Sie sparten Brennstoff, Wartungsaufwand und erhielten oft sogar noch Aufgeld...

    Seit der CO2-Preis in die Höhe gegangen ist, ist der Spuk weitgehend vorbei.


    - der Speicheraufwand: Das kommt doch extrem darauf an, wie der Strommarkt funktioniert. Wenn die Industrie Grundstoffprozesse oder auch die Gewerbekälte flexibel fahren kann und dafür richtig billigen Strom kriegt, ist allen geholfen. Immerhin geht 15% des Stroms heute in die industrielle und gewerbliche Kälteerzeugung. Dann ist da die Chlorsynthese, die Wasserstoffbereitung (z.B. für die Düngemittelproduktion), Bergwerkspumpen ("Ewigkeitslasten"), Aluminiumelektrolyse... Die große Zahl der 23 Stunden am Tag den Boden platt drückenden Elektrokutschen kann auch mittags am Arbeitsplatz oder am P+R- bzw. P+M-Platz. (Schutz vor Vandalismus allerdings vorausgesetzt)..


    Also ich war die vergangenen Wochen ganz froh über meine ausreichend große Batterie, damit ich nächtens die Hütte ordentlich durchpusten konnte - 600Watt über 12 Stunden ziehen nicht wenig. Und das Auto wollte auch seine Tagesration


    Die Geschichte mit dem Industriestrompreis ist eine andere Baustelle. Da frag ich mich halt, wie viele Arbeitsplätze wirklich an den "energieintensiven Industrien" dranhängen und ob großtechnische Chemie, um ein Beispiel zu nehmen, wirklich in Deutschland stattfinden muss.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Und das Versicherungsrisiko tragen ja wir alle - unfreiwillig!

    Ja so ist das im Leben, hart und ungerecht.

    Tatsächlich hat das Kernkraftwerk eine unbefristete Betriebsgenehmigung wie die Schweizer betonen.


    Am 9. August 2007 verhinderten Starkregen und Hochwasser die Notstromversorgung des Kernkraftwerks durch das Wasserkraftwerk Beznau für rund zwölf Stunden.Ende Juni 2015 wurde der Betreiber von Seiten der Atomaufsichtsbehörde aufgefordert, die Anlage zum Schutz vor einem Überflutungsrisiko nachzurüsten.

    Im gleichen Jahr beklagten Anwohner und Umweltorganisationen eine mangelnde Erdbebensicherheit der Anlage.

    Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz bezeichnete das Hochfahren der Anlage als verantwortungslos.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.


    D.h. die zusätzlichen Verbraucher wie Wärmepumpen und Wallboxen müssen gegeneinander verriegelt werden bzw. auch zeitgesteuert freigeschaltet werden.

    Das schreibe ich seit Jahren, dass künftig Strom dann verbraucht werden muss und nur dann kann, wenn er vorhanden ist d.h. die entsprechende regenerative Erzeugung vorhanden ist.


    Ein Grund warum wir unsere dritte Wärmepumpe installiert haben. Links zu den anderen unten im Beitrag

    Wir nutzen die Wärmepumpen in Abhängigkeit mit vorhandenem Eigenstrom ( PV und KWK )


    - der Speicheraufwand: Das kommt doch extrem darauf an, wie der Strommarkt funktioniert. Wenn die Industrie Grundstoffprozesse oder auch die Gewerbekälte flexibel fahren kann und dafür richtig billigen Strom kriegt, ist allen geholfen.

    Ich erinnere nur an den geplatzten Bau des Pumpspeicherkraftwerk Atdorf, dass sagt schon alles.

    Daher sehe ich die Energiewende in der jetzigen Form auch als gescheitert an, hatte nie eine Change, da die Weichen nie richtig gestellt wurden und werden.

    Ist einfach nur Dummheit.

    Das jetzige Gezerre, wer nun den besten Preis bekommt und gefördert wird udn wer es zahlen soll ...... :evil:

  • Daher sehe ich die Energiewende in der jetzigen Form auch als gescheitert an,

    Die Energiewende ist nicht gescheitert :-)_:-)

    Die Energiewende kann gar nicht scheitern, weil sie ohne Alternative ist. Die Frage ist nur, wie schmerzhaft sie abläuft und wo/wem es am meisten weh tut. |__|:-)


    Es wurden viele kleinere und größere Fehler gemacht, wie das bei Menschen so üblich ist. Die einen haben über Jahrzehnte die Zeichen der Zeit verschlafen (oder ignoriert) ~:-) , die anderen versuchen, das mit der Brechstange auszugleichen *versuch*. Das führt stellenweise zu schmerzhaften Druckstellen. Man kann über beides lamentieren und fluchen, das wird nichts bringen. Das einzig sinnvolle ist, es zukünftig mit mehr Verstand und weniger Ideologie zu machen. |__|:-)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    2 Mal editiert, zuletzt von bluwi () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von bluwi mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Deutschland wird auch das nahezu problemlos überleben, weil unsere Wirtschaftskraft nicht von der energie-intensiven Großindustrie kommt, sondern aus der Kreativität unserer Mittelständler und der dort arbeitenden Fachkräfte.

    Das Thema Deindustrialisierung sehe ich etwas anders. Das ist kein eigenständiger Prozess, sondern eine Bilanz. Es entstehen ständig neue Industrieleistungen und es verschwinden ständig welche, weil alle Betriebe irgendwie investieren oder rationalisieren. Das ist wie mit der Gletscherschmelze. Wenn mehr Eis erodiert, als zuwächst, dann verschwindet der Gletscher irgendwann.


    Dabei würde ich Dir gerne Recht geben, dass unser Mittelstand stark genug ist, um sich gegen diese Erosion zu stemmen, leider fehlt mir dafür inzwischen die Zuversicht. Zu viele Faktoren machen den Unternehmen das Leben immer schwerer. Stromkosten sind dabei nur ein Faktor von vielen. Viel stärker ist die Industrie-Bilanz von Irritationen belastet. Unternehmen brauchen Kontinuität und eine klare Sicht für ihre Entscheidungen. Die Hau-Ruck-Politik der letzten Jahre vernebelt die Sicht. Die Reaktion ist wie auf der Straße: Man muss damit rechnen, das die anderen bremsen und muss deshalb auch selber auf die Bremse gehen.


    Die Wirtschaftsflaute in Deutschland ist nicht primär durch die Energiekosten entstanden und wird sich durch einen Industriestrom von 5ct. nicht beeindrucken lassen. |__|:-)

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Die Wirtschaftsflaute in Deutschland ist nicht primär durch die Energiekosten entstanden und wird sich durch einen Industriestrom von 5ct. nicht beeindrucken lassen. |__|:-)

    Genau so sehe ich das auch.


    Mit dem Industriestrompreis soll einmal mehr die Großindustrie (und voraussichtlich nur diese) unterstützt werden. Zugegeben, einige dieser Betriebe bräuchten das wohl auch um hier bleiben zu können – wobei sich unsere Volkswirtschaft fragen muss, ob sie ihrerseits diese Betriebe so dringend braucht, dass sie mit Milliarden-Ausgaben zu Lasten der restlichen Wirtschaft gestützt werden müssen. Ich sehe beispielsweise keinen Grund dafür, in Deutschland zukünftig noch stromintensive Grundstoffe wie Primär-Aluminium herzustellen, so lang es diese aus unkritischen Quellen wie Island, Kanada oder USA in ausreichender Menge zu kaufen gibt. Noch weniger Grund gibt es, solche Stoffe hier hochsubventioniert herzustellen und dann zu exportieren.


    Ich erwarte übrigens als Nächstes, dass – vor allem aus der Chemie-Industrie – auch der Ruf nach einem "Industriegaspreis" kommt: wahrscheinlich auch 5 ct/kWh.


    Ich kenne kein Beispiel aus der Geschichte, wo es jemals gelungen ist, eine durch geänderte Umweltbedingungen in Not geratene Branche durch Subventionen dauerhaft zu erhalten. Es ist vielmehr ausnahmslos so, dass in solchen Fällen die mageren Kühe die fetten Kühe auffressen (1.Mose 41, 1-4) und dabei kein bisschen fetter werden. Die verfehlten Kohle- und Stahlsubventionen der 60er bis 90er Jahre sind wohl das eklatanteste Beispiel dafür. Das Schreckliche dabei ist, dass die für solche Subventionen verbrannten Gelder an anderer – oft entscheidender – Stelle fehlen, in Deutschland zuvörderst an der Sanierung unserer Infrastruktur. Die hat unsere Politik seit mindestens dreißig Jahren verfallen lassen, weil immer andere Sachen wichtiger waren: Von 1990-2010 der Aufbau in Ostdeutschland (wobei immerhin dort die Infrastruktur jetzt OK ist), und seit Ende der Finanzkrise wurde das Geld vor allem von diversen GroKo's für den unablässigen Ausbau immer neuer Sozialleistungen (oder von Schwarz/Gelb für Steuergeschenke an bestimmte Branchen) verschwendet anstatt es in unsere Infrastruktur zu investieren. Dann kam Covid, und ich wette in den nächsten Jahren ist wieder kein Geld für Infrastruktur da, weil es in Subventionen für die Großindustrie (und in weitere neue Sozialleistungen wie die "Kindergrundsicherung") fließt anstatt es zu investieren.


    Unsere Mittelständler (und wir Nichtselbständigen natürlich) müssen das alles mitbezahlen, meist ohne irgendwas davon zu haben. Im Gegenzug wird der Bürokratie-Dschungel ständig weiter ausgebaut, wobei es egal ist ob Brüssel oder Berlin dafür verantwortlich ist – im Zweifel beide. Und das führt zu einer weiteren darwinistischen Auslese zu Lasten des Mittelstandes, weil die Großindustrie damit Dank großer Spezialabteilungen noch einigermaßen fertig wird, während der Mittelständler teure externe Spezialisten anheuern muss und an viele Fördertöpfe wegen der Komplexität der Anträge überhaupt nicht heran kommt.


    Und als wäre das nicht genug, trifft auch der Fachkräftemangel den Mittelstand härter: Die Großbetriebe, die jetzt den Industriestrompreis abgreifen werden (und zweifellos demnächst auch einen "Industriegaspreis") sind zwar auch auf Fachkräfte angewiesen, aber im Verhältnis zum investierten Kapital viel weniger als die meisten Mittelständler. Und Dank ihrer hohen Gewinne (die jetzt durch subventionierte Energiepreise noch mal steigen werden) können sie ihre Azubis gut bezahlen und ihre oft hervorragenden Ausbildungssysteme finanzieren. Letzteres ist natürlich gut, aber viele Mittelständler können das halt nicht so machen. Und wir leisten uns den jährlichen Import Hunderttausender von "Nicht-Fachkräften", von denen die Mehrzahl auch noch Jahre später von unseren Steuergeldern lebt, anstatt dieses Potential durch konsequentes "Fördern und Fordern (einschl. harter Sanktionen)" sowie Investitionen in Ausbildung wenigstens zu nutzen sowie attraktivere Bedingungen für den Zuzug solcher Ausländer zu schaffen, die unser Land wirklich brauchen kann.


    Deutschland ist gerade dabei, den Ast abzusägen auf dem es sitzt – aber nicht mit hohen Energiepreisen sondern durch Abwürgen des Mittelstandes. Was wir brauchen ist eine "Agenda 2030" – wieder mit dem Abbau von überflüssigen Sozialleistungen, aber dieses Mal auch von überflüssigen Subventionen und vor allem von bürokratischen Anforderungen. Neue Subventionen wie der "Industriestrompreis" sind abzulehnen. Das so gesparte Geld sollte aber nicht in Steuersenkungen (auch nicht für die Industrie) sondern in den Ausbau der Infrastruktur und in die Verbesserung der Ausbildung gesteckt werden.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • So deutliche Worte bräuchte es auch mal von Politikern. Aber da wird - bei fast allen Parteien - lieber um den heißen Brei herum geredet, anstatt die Dinge beim Namen zu nennen. Ja nix unangenehmes offen aussprechen...

    das Problem für die guten und informierten Politiker ist, dass jede Äußerung gleich polemisch verfremdet und zerrissen wird, egal wie richtig sie eigentlich ist. Die Mehrheit der Menschen, scheint mir, will einfach nichts ändern, auch wenn klar ist, dass es dringend notwendig wäre. Diese springen dann auf jeden Kommentar, der die eigentlich erwiesenen Tatsachen in Frage stellt sofort auf.

  • lieber um den heißen Brei herum geredet, anstatt die Dinge beim Namen zu nennen.

    Leider ist es (nur bei uns?) so, dass diejenigen, die Probleme ungeschminkt und offen ansprechen , bei der nächsten Wahl abgestraft werden. Die Leute wählen halt diejenigen, die das sagen, was sie hören wollen. Und weil es den Politikern mehr um die Macht, als um die Sache geht, sagen sie das, was die Leute hören wollen, damit sie an der Macht bleiben bzw. dort hin kommen. :bodycheck:

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  • wenn ich mir die anderen weltweit vertretenen Regierungen (auch vergangene) so ansehe ist es überall das gleiche.

    Und da ist Trump wahrscheinlich noch eins der harmloseren Beispiele.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Und da ist Trump wahrscheinlich noch eins der harmloseren Beispiele.

    Beispiel ja, aber harmlos?? Wer ist denn dann womöglich noch schlimmer (sofern das innerhalb des "demokratischen" Spektrums überhaupt möglich ist)? Kaczinski? Orban? Bolsonaro (der hat sich – anders als Trump – immerhin ohne Putschversuch abwählen lassen)? Erdogan?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Komischerweise zählst Du hauptsächlich Politiker auf, deren Länder wirtschaftlich gewaltig aufholen und / oder gleichzeitig mit großen Mehrheiten von der dortigen Bevölkerung gewählt werden!


    Was wäre dann die andere, gute Seite? Rute, Sanchez, Macron und Scholz sowie die mit überwältigender Mehrheit demokratisch gewählte EU-Kommission?

  • Politiker auf, deren Länder wirtschaftlich gewaltig aufholen

    Erdogan??

    Orban??

    Bolsonaro ist ja jetzt weg – wenn es in seiner Zeit wirtschaftliche Erfolge gab, dann in der dortigen industriellen Landwirtschaft zu Lasten der Regenwälder. Die Gewinne hat – wenn's hoch kommt – 1% der dortigen Bevölkerung eingestrichen. Für den Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten hat der nichts getan, und auch die Kriminalität ist so hoch wie vorher.


    Und wenn Polen wirtschaftlich aufholt, dann wegen des Fleißes und der Kreativität seiner Bevölkerung, aber weiß Gott nicht wegen der Politik der PIS-Regierung.

    und / oder gleichzeitig mit großen Mehrheiten von der dortigen Bevölkerung gewählt werden!

    Genau das ist ja das Problem.

    Was wäre dann die andere, gute Seite? Rute, Sanchez, Macron und Scholz

    Rutte und Sanchez kann ich nicht beurteilen. Macron hat immerhin gegen den massiven Druck der Straße eine (längst überfällige, wenn auch objektiv nicht ausreichende) Rentenreform durchgesetzt. Scholz? Wer?


    Aber jeden dieser Politiker würde ich lieber wählen als einen der oben Genannten. Und bei Trump würde ich auch einen Besenstiel wählen, wenn dieser der einzige Gegenkandidat wäre.


    Die gute Seite wären Politiker, die dem Wort von Franz-Josef Strauß folgen: "Man soll dem Volk aufs Maul schauen, aber nicht nach dem Munde reden". Schröder in seiner zweiten Amtszeit war so einer – dass er dieser Tage offenbar unter politischer Hirnerweichung leidet, tut seinen früheren Verdiensten um unser Land keinen Abbruch. Deswegen wurde er ja auch abgewählt – leider auch von mir, ich wusste ja damals nicht was nachkommt. Außerdem, wer weiß was (siehe oben) aus Schröder geworden wäre...

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    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Vorschlag:

    Lasst uns doch lieber wieder zu dem zurückkehren was uns verbindet: Sachliche Diskussionen über Vorschläge zu Verbesserungen im Energiesektor. :-)@@(-:

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ist es sachlich zu behaupten daß erneuerbare unbezahlbar sind ?

    Ja es müssen Reservekraftwerke vorgehalten werden, welche in der Vorhaltung aber relativ günstig sind.

    Und für die relativ wenigen Laufstunden spielt dann auch der Preis der kwh eine untergeordnete Rolle.


    Ist es sachlich richtig daß Kernkraft günstig ist ? Wenn man rein den Brennstoff pro kwh Strom betrachtet vielleicht.


    Aber wenn man alle übrigen Kosten auf die Allgemeinheit auslagert, lassen sich mit einem AKW prima Gewinne einfahren.

    Alleine der Rückbau und die Ewigkeitslast "Endlagerung" kostet soviel Geld, daß es besser gewesen wäre niemals ein AKW

    in Betrieb zu nehmen.

    Wie will man sachlich über die Kosten der Endlagerung diskutieren wenn niemand auf dieser Welt die Rahmenbedingungen kennt.

    Da ändert auch das "Endlager" in Finnland nichts, in einem dünn besiedelten Land mitten in der Pampa kann man sowas schon

    mal durchpeitschen. Ob es funktioniert werden wissen wir vielleicht in 100 Jahren, also erleben wir hier anwesende nichtmal mehr.


    Achso, ja da war ja was, in 50 oder 100 Jahren können wir ja den Atommüll als günstigen Brennstoff wieder verheizen.

    Von daher ist es eh besser man buddelt es nicht ein, damit man es immer griffbereit hat. :-)_:-)

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    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

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