SolydEra GmbH Insolvenzantrag (SolidPower BlueGen)

  • Das war es dann mit der BluGen:


    Die SolydEra GmbH wird ihren Geschäftsbetrieb am 01.10.2023 einstellen. Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass zukünftig keine Service- oder Wartungsleistungen mehr erbracht werden können. Wir sind nach dem 01.10.2023 nicht mehr erreichbar und können auch keinen Support mehr leisten. Uns ist bewusst, dass die Einstellung des Geschäftsbetriebs für sie gravierende nachteilige Folgen hat. Eine Nachfolgelösung konnte aber leider nicht gefunden werden. Wir haben daher auch keinen Lösungsansatz, wie sie zukünftig Wartungen oder Reparaturen darstellen können.


    Mit großem Bedauern verabschieden wir uns, danken Ihnen für die Zusammenarbeit und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.


    Ihr SolydEra-Team Deutschland


    Kam eben per email rein...

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • Tja…nun also den Stecker rausziehen und wie entsorgt man sowas?


    Was haltet ihr von einer Liste?


    Wer betroffen ist, was der aktuelle Status des BG ist, was unternommen wurde, welche Probleme es gibt.

    Macht es denn noch Sinn, sich in die Liste einzutragen?

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  • Servus dann schalte ich mich auch mal ein in die Diskussion.


    Ich hab die BG 15 und bin seit Mitte 2019 am Start.

    Lief alles super.

    Von der Insolvenz hab ich nur durch Zufall erfahren vor 3 Wochen, weil ich eine Mahnung erhalten habe für die Servicepauschale aus 2020 von Solydera.

    Auf die Frage warum ich von der Insolvenz nichts mit bekommen habe, wurde festgesellt, dass meine Emailadresse schlichtweg aus dem Verteiler gelöscht wurde.

    Im gleichen Atemzug wurde mir mitgeteilt, dass meine Anlage aber eh schon seit 5 Monaten abgeschalten ist, weil der Stack defekt sei. Info Fehlanzeige.


    Ich hab meine Ansprüche bereits beim Insolvenzverwalter kundgetan und gleichzeitig meinem Buderus Fachbetrieb mitgeteilt, dass ich von meinem Gewährleistungsrecht gebrauch mache., seit heute mit Frist von 14 Tagen da ich sonst eine Fremdfirma zum Austausch beauftrage die auf auf Kosten von Buderus/meines Technikers dann kommen und umrüsten.

    Schauen wir mal was rauskommt. Ganz so einfach kommt Buderus da nicht raus aus unserer Sicht.


    Wer ja vielleicht auch eine spannende Story für ein Politmagazin im Fernsehen. Aber jetzt warten wir mal ab was meine Installationsfirma sagt.


    VG aus Bayern

  • Wenn Lösungsvorschläge für unsere Situation gibt, wie wir uns helfen können, würde ich gerne nach Möglichkeit mitmachen.

    Kann jemand zu folgenden Fragen was sagen:

    1. Würden wir nun an technische Unterlagen herankommen, um zu sehen war wir da retten können?
    2. Könnten wir an Software und/oder Schnittstellen Protokolle rankommen, um mit dem Gerät lokal reden zu können?
    3. Kann man Stacks / Ersatzteile aus dem Ausland beschaffen? Denn offensichtlich läuft das Geschäft außerhalb Deutschlands ja weiter.

    Im Bereich der Elektronik & Firmware kann ich Unterstützung leisten, wenn ich an Daten rankommen würde.

  • Hallo, Weiß Jemand vielleicht, ob wir ein Anrecht auf Ersatzteilzeichnungen (Explosionszeichnungen) mit Ersatzteilisten und einen detailierten Wartungsplan mit entsprechender Software, die mir Störungen anzeigt, haben?


    Der IV und auch ein Mitarbeiter bei SolydEra meinte nein. Jetzt wo kein Weiterbetrieb und keine Serviceleistungen mehr stattfinden, wäre das ja vielleicht doch möglich.

  • Ich glaube nicht, dass der Insolvenzverwalter irgendetwas herausgibt, schon gar nicht gratis.


    Darf ich dich mal fragen, wie du die berechnet und beziffert hast?

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  • Ich habe auch keine Ahnung, was ich anmelden soll. Entgangene Gewinne aus Stromerzeugung?

    Deswegen schrieb ich vor vier Tagen:

    Es wäre sinnvoll, jemand mit Rechtsschutzversicherung lässt sich mal beraten, ausrechnen welcher Schadenersatz bzw. welche Ansprüche wie anzumelden sind und teilt die Unterlagen geschwärzt mit allen anderen Geschädigten - dann können alle ihre Ansprüche richtig anmelden, ohne, dass jeder einen Anwalt bezahlen muss…

    Aber das ist ja angeblich nicht sinnvoll, denn:

    Schadenersatz: Wer soll denn Schadenersatz leisten? Solyd Era ist nach meinem Verständnis mit der Insolvenz aus der Verantwortung. Da wird auch nichts mehr zu holen sein. Solyd Era wird abgewickelt und dann ist Schicht im Schacht.

    Forderungen richtig und substantiiert anzumelden, ist in jedem Fall besser, als nichts zu tun. Auch, wenn die Quote gering sein wird - zumindest, sofern nicht aufgrund von Massearmut oder Masseunzulänglichkeit direkt eingestellt wird. Meine Meinung...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Als „Stromerzeuger“ bin ich Gewerbetreibender. Dafür hab ich natürlich keine Rechtsschutz abgeschlossen. Natürlich werde ich mich informieren und meine Erkenntnisse hier teilen, wenn ich denn welche habe.

    Aber wenn es hier jemanden gibt, der weiß, was und wie es zu tun ist…vielleicht gibt es noch sowas wie „wir sitzen in einem Boot-lasst uns uns gegenseitig helfen.

  • Bei welchem Stundensatz lohnt es sich, die Forderung anzumelden? Ausdruck, Porto, Zeit...

    Ob da mehr zurück kommt?


    Bei den Privatinsolvenzen meiner Mieter war die Quote immer 0%.

    Einmal editiert, zuletzt von NetterVermieter () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von NetterVermieter mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Meiner Meinung nach lohnt sich das alles nicht. Es wird - wenn überhaupt - nicht viel Geld zurückgezahlt. Das ist bitter, aber es ist leider so. Ich habe das einmal gemacht und werde das ganz bestimmt kein zweites Mal machen.

  • Also gemeldet hab ich schon per Email vorab an den Insolvenzverwalter (dass werde ich jetzt auch nochmal mit dem Formular tun)

    Bisher hab ich es noch nicht beziffert in Euros. Das werde ich jetzt nachholen mit dem Formular.


    Forderung war bisher:

    - Funktionsfähigkeit der Anlage (Austausch Stack)

    - Schadensersatz für entgangene Stromeinspeisung seit April und für den erhöhten Mehrverbrauch den ich extern beziehen muss

    - Schadensersatz bzgl. einer möglichen Rückforderung der KFW

    - Mehrkosten durch einen neuen Servicepartner.


    Ich schätz das einfach. Laut meinem Wissenstand reicht das. Ob was rauskommt steht natürlich in den Sternen aber gemeldet ist gemeldet.


    Für mich ist der Knackpunkt Buderus. Die haben definitiv kein Interesse an schlechter öffentlicher Kommunikation.

    In Bayern sind gerade Wahlen und ich meine das echt Ernst, mit der Aussage wir müssen das öffentlich machen.

    Die Bewegung für uns entsteht nicht mehr bei Solydera, die entsteht bei Buderus und wenn dann noch die politische Diskussion dazukommt, gibt es sicher den ein oder anderen Kanal, der sowas im Fernsehen ausstrahlt.


    Ich kann nur jeden ermutigen geht mit Gewährleistungsansprüchen von 5 Jahren auf euren Installateur zu und auf Buderus und setzt eine Frist von 14 Tagen mit Androhung von Ersatzmaßnahmen auf deren Kosten:


    Je mehr das werden, desto eher bewegt sich dort was. Die Installateure rufen doch auch bei Buderus an und nerven ihre Vertriebler.


    Ich warte jetzt noch zwei Wochen ab bis die Frist an Buderus ausläuft. Dann schreib ich eine Email an Buderus und setzt sämtliche Politmagazine im Fernsehen und Politikvertreter der Opposition in cc.


    Schau wir mal wie schnell das eine Welle macht und sich die Wogen glätten.


    Stell dann gerne das Schreiben zur Verfügung.


    Wehrt euch, dass ist echt eine Schweinerei was da passiert.


    Ich hab noch eine Frage.: Bei mir war zweimal jemand zum Service. Leider hab ich die Nummer nicht mehr. Es muss doch da draußen doch einen Servicetechniker geben der Bock hat den Service auf eigene Rechnung weiterzuführen. Hat schon jemand nachgefragt oder eine Nummer die man kontaktieren kann?


    Vielen Dank

  • Möchte kurz meine Situation schildern:

    - KFW 433 Zuschuss für Brennstoffzelle bis 2024 in 2022 noch reserviert

    - Brennstoffzelle Ende Jan. geliefert.

    - Vom Netzbetreiber wurde nach fast 7 Monaten zum 26.08. die Inbebetriebnahme genehmigt

    - Installateur bestellte die letzten Teile für die Abgasführung, leider verzögere sich die Lieferung lt. Buderus

    - Info : lt. Installateur er muss die Teile bei SolidEara direkt bestellen.

    - eigene Recherche wer SolidEara ist ergab, dass der Hersteller insolvent ist.

    - Techniker von SolidEra zur Inbetriebnahme nicht mehr möglich, da ausgebucht bis Ende September

    - Rechtsschutzberaterin eine Anwältin sagte, bei einer insolventen Firma sind, da bei der Gläubigervielfalt, nur Bruchteile des Schadens bei Totalausfall zu erwarten. Besser sei sich 'Manpower' zu besorgen und die Anlage Inbetrieb zu nehmen.

    - kurz danach, Info von SolidEara: für mich als Kunden gehe es nach der Insolvenz auf alle Fälle weiter. Es wären zur Zeit zwei Firmen an dem Service von BG xx interessiert und es würde Verhandlungen geben, eine davon wird das übernehmen.

    - Jetzt erfahre ich hier, dass es SOLIDEARA in mehreren Ländern und der Firmensitz innerhalb der EU in ITALIEN befindet. Zudem kam das Teil von Buderus. Von Solid Eara als Hersteller erfuhr ich erst, als bei Buderus für die Abgasführung Teile mit Budrus Art. Nummer bestellt werden sollten und diese der Intallateur nicht bekam und sich lt. BUDRUS an SolidEara wenden sollte.

    - mal sehen, was nun kommt....

    - ich bin für fast alles offen. Mal sehen was die Anwälte nach der Insolvenz machen können, zumal die Firma, die die Patente hält, noch besteht und Buderus sein Branding aufs Gehäuse druckt und in der Werbung eindeutig als innovatives Produkt ihres Hauses ausgibt und es versäumt hat, sich das 'Know how' vom Hersteller, sehenden Auges,u.U. durch die Lappen hat gehen lassen.

  • In der e-mail wird ja kein Wort darüber verloren, was mit den Anlagen passiert, die z.Zt. noch laufen.

    - Werden am Sonntag alle abgeschaltet?

    - Laufen einfach weiter ohne jegliche Überwachung und schalten sich evtl. bei einer Störung selbsttätig ab?


    Habt ihr eure Anlagen noch mit dem Internet verbunden?