Teillast

  • von mir jetzt auch mal ein "Räusper"


    Es sind ja nicht nur 20 Motoren à 10 kw, - auch 20 Generatoren, -Steuerungen, -Wärmetauscher usw die von Nöten sind!
    Dann der Wartungsaufwand! Da ist doch wohl ein Unterschied zwischen einer 200Kw Anlagen zu 20 10Kw Anlagen @:pille


    Ja man merkt Du schreibst mit dem Wissen des Jahres 2010
    nun wen man Sternzeit 20XX schreibt so verwenden man dann
    echte BHKW maschinen und nicht Abfallprodukte von wo anders


    Teilereduzierung je Motor ca 70 %, keine Ventile, keine Översorgung, kein Kühlkreislauf
    die Schlüßelweite der Schrauben entspricht fast einen Herfordermotor und ist auf
    die Fähigkeiten einer normalen Landschloßerei ausgelegt, nicht auf den Sterilraum eines Doktors


    Eine Maschine a 200 kW ist im Wartungsfall durch einen Spitzenlastkessel
    und einen Netzanschluß oder Reserveaggregat als Redundanz zu sichern
    10 Maschinen die gleichzeitig zu Warten gewartet werden oder Ausfallen
    eher unwahrscheinlich :whistling:


    Ersatzteilhaltung ist wesentlich billiger und Generatoren sind kein anbauteil
    ( welch Rückständige Ansicht ) sondern integrierter Teil der Konstruktion, selbstverfreilich
    übernehmen sie die Anlasfunktion.


    Wärmetauscher gibts je Motor nur einen, weil wo kein Kühlwasser keine Wärmetauscher dafür
    klar sagst Du das gibts nicht, aber Anno 1870 haten die meisten Dampfmaschinen oder Sterligmaschinen
    dann kam ein Uhrmacher aus Minga und baute sich was besseres, einen Schiebergesteuerten
    viertakter für Leuchtgas ( selbiges wurde mit Tölzer Prügel gemacht, als fast das selbe Holz
    was ich verwende ) http://de.wikipedia.org/wiki/C…ithmann#Motorenentwickler


    so leider ist seit Reithmann nix passiert was die Sach verbessert, zu Reithmannszeiten war
    die Verbesserung gravierend, allein es wär noch viel zu machen, aber bisher hats keiner
    gemacht und so wie du schreibtst täts dann auch keiner machen ))))



    Ein Lizenzmotor vom alten Dampfmotorbauer Spilling ( ich hab aber einen Buckau Wolf )
    ergo ein ECPower hat aber ein um ca. 5% schlechteren Elektrischen Wirkungsgrad als ein Dachs
    und der ist bescheiden, aber da Kaskadenmaschinen zu einen ca. 80% Anteil der Kaskade im Optimum fahren
    ist das wenn die Technik besser wird eine Idee die durchaus Ihre Berechtigung hat |__|:-)

  • Kann jemand Erfahrungswerte nennen bis zu welcher Teillast sich ein Betrieb wirtschaftlich lohnt (Maximale Leistung z.B. 2 MWel)? Ich rechne gerade aus dem Bauch heraus mit einer festgelegten Mindestgrenze von 75% (3/4) der maximalen Nennleistung (z.B. MIN: 1,5 MWel ; MAX: 2 MWel). Würde das jemand so absegnen?



    Je höher die Last ist, desto höher ist auch die Belastung der Komponenten. Im Dauerbetrieb eines BHKWs laufen große Motoren (>10 L) meist nur mit 75% der Last, die sie beispielsweise als Notstromaggregat leisten könnten.


    Der spezifische Verbrauch bei einem Diesel hängt nicht sonderlich von der Last ab. Mit mehr als 75% Last würde ich ein BHKW nicht betreiben wollen und mit weniger als 30% bestimmt auch nicht aber nicht wegen des Kraftstoffverbrauchs sondern wegen Wartung und Betriebskosten. Dazwischen könnte man modulieren, aber warum sollte man das machen?


    Zur Wirtschaftlichkeit: Wenn ein BHKW sich mit 6000 Vollaststunden im Jahr gerade so rechnet, wird es sich mit 4000 Vollaststunden und 4000 Teillast50stunden nicht mehr rechnen.


    Aus wirtschaftlicher Sicht, immer das BHKW eine Stufe kleiner wählen und dafür länger Vollast laufen lassen.



    Ich kenne einen BHKW-Park mit 30 baugleichen BHKWs. Da braucht man eine festeingestellte Mannschaft, um alles im Griff zu haben. Wahrscheinlich macht es keinen Sinn, mehr als 6 baugleiche BHKW nebeneinander zu stellen. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache.

  • Der spezifische Verbrauch bei einem Diesel hängt nicht sonderlich von der Last ab. Mit mehr als 75% Last würde ich ein BHKW nicht betreiben wollen und mit weniger als 30% bestimmt auch nicht aber nicht wegen des Kraftstoffverbrauchs sondern wegen Wartung und Betriebskosten. Dazwischen könnte man modulieren, aber warum sollte man das machen?


    Selbiges halte ich für ein Gerücht


    Ein TDI zb als Antrieb


    http://www.sgaf.de/sites/sgaf.…181b993e168ed468fe33a.jpg
    Quelle http://www.sgaf.de/node/207245


    so würde bei einer festen Drehzahl mit 1500 Umdrehung im oberen Bereich wenig veränderung ergeben, aber
    bei einer Optimaleren Drehzahl für den Motor sind die unterschiedlichen Verbräuche merkbar.


    Ein BHKW läuft meist mit einer Drehzahl aber unterschiedlichen Drücken und
    Thermischen Belastungen so das Betriebstunden durchaus als Vollstunden gerrechnet werden können


    Ein festes Agreggat hat 1500 mal den Kolbenweg und damit Wand und Ölverschleiß ein Moduliertes nicht
    es sind also nicht so einfach Vergleiche anzustellen, das gibt Obstsalat


    Größere Diesel aus denLKW und Baumaschinesektor habe meist Ihr Optimum an verbrauch bei
    2/3 der Leistung.


    Gasmotoren sind anders gestrickt die wollen meist mehr


    http://www.methapur.com/docs/b…gasmotor_lugmayr_2010.pdf


    Auf Seite 35 die Kurve für einen Gasmotor

  • Dem Beitrag von Manfred möchte ich zustimmen.
    Modulierender Betrieb macht , wenn überhaupt, nur in der Abgabe der elektrischen Leistung Sinn, bei einem Inselbetrieb kann das etwas Einsparung bringen, wenn die Generatorleistung an den Bedarf angepasst werden kann.
    Bei fremdnetzgestützten Einspeisegeneratoren (Asynchrongeneratoren am Stromnetz) macht ein modulierender Betrieb wenig Sinn.
    Gerade dafür ist ja der Pufferspeicher erfunden worden. :D
    Ein BHKW soll efizient laufen und bei Erreichen des thermischen Maximums im Pufferspeicher abschalten.
    Damit ein BHKW effizient wird, nimmt man die Motordaten und Generatordaten und stellt sie möglichst optimal aufeinander ein.
    Auch darf man nicht vergessen, daß ein Verbrennungsmotor z.B. im Auto in unterschiedlichen Drehzahlen arbeiten kann, je nach eingelegtem Gang, um die gleiche Leistung für den Vortrieb zu bringen, mal effizienter, mal nicht.
    Bei BHKW's ist das nicht der Weg, da hier eine Nenndrehzahl schon vorgegeben ist.
    So ist es an dem Konstrukteur den Motor mit hoher Kraft und niedrigstem Verbrauch auf die Nennleistung des Generators anzupassen.
    Dies ist also eine konstruktive Anpassung und demzufolge sollten BHKW'S unter Nennlast betrieben werden und nicht in Teillast, weil es bei Teillast eben gleich unwirtschaftlicher wird.
    Bei Teillast sinkt die elektrische Abgabeleistung proportional stärker als die thermischen Abgabeleistung.
    Die Leistungskurven des Antriebs und des Generators sollten optimal aufeinander abgestimmt sein und auch nur so sollte man ein BHKW betreiben.
    Also lieber zu klein und ständig an, als zu groß und an ..aus..an..aus.


    Gruß Digger

  • Modulierender Betrieb macht , wenn überhaupt, nur in der Abgabe der elektrischen Leistung Sinn, bei einem Inselbetrieb kann das etwas Einsparung bringen, wenn die Generatorleistung an den Bedarf angepasst werden kann.

    Bei Inselbetrieb kannst Du die Modulation praktisch nicht vermeiden, weil Dein Verbrauch ja schwankt. Es sei denn, du verheizt den überschüssigen Strom und regelst damit die Last auf einen kontinuierlichen Wert.



    Zitat

    Bei fremdnetzgestützten Einspeisegeneratoren (Asynchrongeneratoren am Stromnetz) macht ein modulierender Betrieb wenig Sinn.
    Gerade dafür ist ja der Pufferspeicher erfunden worden. :D

    Rein technisch ist das so, es gibt aber auch eine finanzielle Seite. Die kann man mehr oder weniger wichtig nehmen.


    Wenn man sie ernst nimmt, dann ist es halt ein Faktor, wieviel vom Eigenverbrauch Du abdecken kannst. Beispiel: wenn Dein BHKW ca. 50% der Zeit mit Vollast läuft, dann wirst Du in der anderen Hälfte der Zeit ca. 50% Deines Stromverbrauches durch Zukauf mit z.B.23 ct/kWh decken. Für Deinen Überschuss während der Laufzeit bekommst Du aber nur irgendwas um die 6 ct Baseload pro kWh (plus die Zuschläge / Ersparnisse). Wenn Du das BHKW durch Modulation auf 100% Laufzeit bringen könntest, dann würdest Du vielleicht mit Einbusen beim Wirkungsgrad leben müssen, aber Du würdest keinen Strom zukaufen müssen. Anstatt 23 ct zu bezahlen würdest Du Zuschläge einstreichen können. Da die Zuschläge immer anfallen, steht also der Baseload gegen die angenommenen 23 ct, sind also so ca. 17 ct pro kWh die Du durch Modulation vom Kauf in den Eigenverbrauch veschieben kannst.


    Es stehen also die Modulationsabstriche gegen Bares und da muss man wie immer im Leben ein Optimum finden.

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Es stehen also die Modulationsabstriche gegen Bares und da muss man wie immer im Leben ein Optimum finden.



    Es gibt wie so oft auch einen andern Weg, sieht man nach Sachsen wird es zuminderst versucht


    http://waetas.de/newcms/wp-con…e_Kunde_Stand09112010.pdf


    Seite 2


    Zitat

    elektr. Batterielade- und
    Speichersystem,


    altes deutsches Sprichwort Spare in der Zeit dan hast Du in der Not,
    leider von unsern Politikern und Bänkern vergessen, oder umgereimt
    Zocke in der Zeit, der Steuerzahler soll seine liebe Not haben


    Auch hier gilt der Rechenstift ist des BHKWbetreibers bester Freund,
    hät sonst ein Girl werden müßen


    http://www.youtube.com/watch?v=PluRW3_FEt0

  • Es gibt wie so oft auch einen andern Weg, sieht man nach Sachsen wird es zuminderst versucht

    Ja klar, das wurde hier ja auch verscheidentlich diskutiert. Die Lösung entspricht dem Wärmepuffer auf der Stromseite. Dazu kommt, dass man da durch intelligenten Betrieb auch noch optimieren kann, z. B. das BHKW laufen lassen, wenn viel Strom gebraucht wird und aus dem / den Puffern /Batterien leben, wenns weniger ist. Kostet aber auch am Wirkungsgrad Abstriche, zusätzliches Geld und zusätzlichen Aufwand. Muss man vermutlich Hobbyelektriker sein.

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Ja, danke für die vielen Antworten und Anregungen!


    Hier noch eine Sache, die ich im Zuge eines Kontaktes zu dem Hersteller Zeppelin Power Systems herausgefunden habe (siehe Anhang). Tatsächlich steigen die thermischen Wirkungsgrade mit abnehmender Auslastung des Motors.


    Wirtschaftlich ist es in der Tat nicht sinnvoll die Anlagen in Teillast zu fahren. Dennoch besteht die Möglichkeit bis zu ca. 25 % der gesamten Betriebsdauer Teillasten zuzulassen ohne die Wirtschaftlichkeit zu reduzieren und die Anlagentechnik zu beeinträchtigen (Zitat Hersteller).


    Gruß,


    Lubi

  • Tatsächlich steigen die thermischen Wirkungsgrade mit abnehmender Auslastung des Motors.

    Die Ausdrucksweise ist meines Erachtens irreführend. Von einer Steigerung des Thermischen Wirkungsgrades kann nur gesprochen werden, wenn der Gesamtwirkungsgrad steigt, sprich wenn el + th besser werden, z. B. von gesamt 95% auf gesamt 98%. Wenn nur weniger Strom produziert wird und diese Energie statt dessen als Wärme verbleibt, also z.B. statt 27 el. + 58 th nur 24 el. und 61 th rauskommt, dann ist das nach meiner Meinung keine Steigerung. Wenn ich mein Schnitzel nicht aufesse, kann das nicht als Steigerung der Kochleistung für den Hund gelten.

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!


  • Modulierender Betrieb macht , wenn überhaupt, nur in der Abgabe der elektrischen Leistung Sinn, bei einem Inselbetrieb kann das etwas Einsparung bringen, wenn die Generatorleistung an den Bedarf angepasst werden kann.


    Auch bei einem "virtuellen Inselbetrieb", d.h. der Minimierung des Stromflusses zwischen der Kundenanlage und dem Netz.


    Zitat

    Bei Teillast sinkt die elektrische Abgabeleistung proportional stärker als die thermischen Abgabeleistung.


    Üblicherweise geht der elektrische Wirkungsgrad nichtlinear zurück. Der thermische Wirkungsgrad nimmt zu, da die Verluste üblicherweise als Wärme auftreten. Ggf. ist die Zunahme der thermischen Effizienz sogar überproportional, da gewisse Wärmetauscher besser arbeiten, wenn Sie langsam durchströmt werden. Das sagte aber Fire schon weiter oben.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Wirtschaftlich ist es in der Tat nicht sinnvoll die Anlagen in Teillast zu fahren.


    Wenn man die Anlage in Teillast fährt, z.B. bei 80%, dann kann man Primärregelleistung von +-20% anbieten. Das sollte kein Thema vom Wirkungsgrad sein und auch die Auslastung ist in der Übergangszeit und im Sommer nicht so groß, dass rund um die Uhr Volllast für die Wärmeabdeckung benötigt wird.


    Die BNetzA überarbeitet momentan die Rahmenbedingungen für den Regelleistungsmarkt: grobe Marschrichtung sind kleinere Losgrößen und kürzere Angebotsdauern. Die Angebotsgröße für Primärregelleistung ist auf 1 MW verringert worden und die Ausschreibungsdauer wurde auf eine Woche verkürzt. Zudem wird die Bildung von PRL-Pools erlaubt.


    Das bringt pro MW Bandbreite und Stunde ca. 10 Euro Ertrag, pro kW also einen ct pro Stunde.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, es gibt keine Steigerung der thermischen Last bei Teillastbetrieb, nehme ich also beim Motor Gas weg um Teillast zu erreichen, dann führe ich weniger Energie zu, somit kann da nix steigen.
    Nicht das dann nach Sichtung des Diagramms noch Einer auf die Idee kommt; "Wenn ich Teillast fahre, erzeuge ich mehr Wärme und muß weniger zuheizen, wenn es richtig kalt wird."
    Dem ist nämlich nicht so, weshalb ich auch nicht von einer Steigerung sprechen und lesen möchte.
    Lediglich das Verhältnis der erzeugten Lasten ändert sich unproportional, sinken tun Beide, nur unterschiedlich stark.
    Man kann mit einem BHKW sogar nur noch thermische Energie erzeugen und keine Elektrische.
    Aufs Auto umgemünzt würde man Standgas dazu sagen, kein Vortrieb und dennnoch entsteht Wärme, aber immer weniger Wärme, als bei Vollgas und max Vortrieb.


    Gruß Digger

  • Ggf. ist die Zunahme der thermischen Effizienz sogar überproportional, da gewisse Wärmetauscher besser arbeiten, wenn Sie langsam durchströmt werden. Das sagte aber Fire schon weiter oben.


    Es ist schön das der Beirat des Forums einmütig der Meinug ist,
    und ja es wird weniger schnell durch den Wärmetauscher geströmt,
    aber auf einen wesentlich geringen Temperaturniveau, wer BHKW
    ( ich schreibe die Erfahrung aber nur für normale Wärmetauscher
    keine Kondenser, da hab ich noch keine Erfahrung damit ) im Alltag
    betreibt oder größere Betrieben hat, wird die Problematik kennen da die
    Vorlauftemperatur auch abnimmt ( bei großer Abnahmeleistung )
    und so die Durchströmung meist auch angepast werden, oder die
    Rücklaufanhebung.