Beiträge von Digger

    Stellmotoren haben einen riesen Vorteil gegenüber Magnetstellgliedern, welchen, wisst ihr ja selbst.
    Für Stellaufgaben benutze ich grundsätzlich Scheibenwischermotoren, denn sie haben einen richtigen Vorteil um in Digitalsteuerungen eingebunden zu werden. Für Drehrichtungsumkehr muß man sie evtl isolieren, da einige davon massebezogen sind.
    Der richtige Vorteil ist aber, man bekommt pro Umdrehung eine Meldung, Gewindestange drangelötet :D und man kann mit nem Zähler auch der LOGO die Umdrehungen steuern.
    In meinem Projekt regelt ein Kugelhahn die Motortemperatur, welcher von einem Scheibenwischermotor und ner Gewindestange betätigt wird.
    Jede Umdrehung kann ich zählen, und bei ner 1,5-er Steigung macht das nen Stellweg von 1,5 mm per Umdr, andere Steigungen sind möglich.
    So ist der Stellweg ideal zu bestimmen.
    Macht m E bei Gas, Deko und als Thermostatersatz richtig Sinn.


    Schreibfehler bitte verzeihen, war nur schnell hingeklimpert :-)_:-)


    Gruß Digger

    Hi alikante,
    ich habe bisher leider keine näheren Werte für den Motor.
    Mit Getriebe meinte ich das Originalgetriebe vom Motor.
    Mein Gedankengang bisher dazu war, den Motor bei ca 5 -5,5 kU/min drehen zu lassen, da erfahrungsgemäß ein Einzylinder untenrum recht schwach ist, deshalb der Gedanke mit der Übersetzung.
    Verschleißtechnisch gesehen macht ein 1500-er Generator erst später Lagerprobleme.
    Zu Motorersatzteilproblemen, naja da muß dann ein Neuer her und der wird Ersatzteilspender.
    Mich reitzt es aber auch, gerade diese Motoren mal zu testen, wenn alle nur schlecht reden, bekommt man auch nix Brauchbares an Info.
    Nur so lässt sich die Einsatzmöglichkeit abchecken.
    Bei dem erwähnten Motor muß es aber auch nicht unbedingt bleiben, ähnliches gibt es ja auch von Honda z.B. mit anderen Quallitätsstandart und guter Ersatzteilversorgung zu einem entsprechendem Preis.
    Aber selbst das Spaceshuttle ist nur aus Teilen der billigsten Hersteller gebaut, also sei es drum.
    Mal sehen, vlt darf die original Waserpumpe doch mitlaufen, für inneren Kühlkreis, oder ich mach das mit 2 Umwälzpumpen um dann bei Erreichen der optimalen Kühlmitteltemperatur das ohne Thermostat mit der S7 zu regeln, das spart mir nen Mischer und ne Rücklaufanhebung.
    So drückt nur optimal vorgewärmtes Kühlwasser in den Speicher und der Motor bekommt keinen Kälteschock vom Rücklauf,so der Gedanke.

    Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, es gibt keine Steigerung der thermischen Last bei Teillastbetrieb, nehme ich also beim Motor Gas weg um Teillast zu erreichen, dann führe ich weniger Energie zu, somit kann da nix steigen.
    Nicht das dann nach Sichtung des Diagramms noch Einer auf die Idee kommt; "Wenn ich Teillast fahre, erzeuge ich mehr Wärme und muß weniger zuheizen, wenn es richtig kalt wird."
    Dem ist nämlich nicht so, weshalb ich auch nicht von einer Steigerung sprechen und lesen möchte.
    Lediglich das Verhältnis der erzeugten Lasten ändert sich unproportional, sinken tun Beide, nur unterschiedlich stark.
    Man kann mit einem BHKW sogar nur noch thermische Energie erzeugen und keine Elektrische.
    Aufs Auto umgemünzt würde man Standgas dazu sagen, kein Vortrieb und dennnoch entsteht Wärme, aber immer weniger Wärme, als bei Vollgas und max Vortrieb.


    Gruß Digger

    Dem Beitrag von Manfred möchte ich zustimmen.
    Modulierender Betrieb macht , wenn überhaupt, nur in der Abgabe der elektrischen Leistung Sinn, bei einem Inselbetrieb kann das etwas Einsparung bringen, wenn die Generatorleistung an den Bedarf angepasst werden kann.
    Bei fremdnetzgestützten Einspeisegeneratoren (Asynchrongeneratoren am Stromnetz) macht ein modulierender Betrieb wenig Sinn.
    Gerade dafür ist ja der Pufferspeicher erfunden worden. :D
    Ein BHKW soll efizient laufen und bei Erreichen des thermischen Maximums im Pufferspeicher abschalten.
    Damit ein BHKW effizient wird, nimmt man die Motordaten und Generatordaten und stellt sie möglichst optimal aufeinander ein.
    Auch darf man nicht vergessen, daß ein Verbrennungsmotor z.B. im Auto in unterschiedlichen Drehzahlen arbeiten kann, je nach eingelegtem Gang, um die gleiche Leistung für den Vortrieb zu bringen, mal effizienter, mal nicht.
    Bei BHKW's ist das nicht der Weg, da hier eine Nenndrehzahl schon vorgegeben ist.
    So ist es an dem Konstrukteur den Motor mit hoher Kraft und niedrigstem Verbrauch auf die Nennleistung des Generators anzupassen.
    Dies ist also eine konstruktive Anpassung und demzufolge sollten BHKW'S unter Nennlast betrieben werden und nicht in Teillast, weil es bei Teillast eben gleich unwirtschaftlicher wird.
    Bei Teillast sinkt die elektrische Abgabeleistung proportional stärker als die thermischen Abgabeleistung.
    Die Leistungskurven des Antriebs und des Generators sollten optimal aufeinander abgestimmt sein und auch nur so sollte man ein BHKW betreiben.
    Also lieber zu klein und ständig an, als zu groß und an ..aus..an..aus.


    Gruß Digger

    Hallo liebe Mitstreiter,
    bisher heize ich mit Brennwerttechnik (ist ja nicht allzuschlecht), aber ich möchte in Zukunft die Expansionsenergie der Gasverbrennung nutzen und plane daher ein kleines Erdgas BHKW.
    Als Motor soll ein wassergekühlter 4-Takt-Einzylinder Motor, wie sie z.B. in einem Quad verbaut werden, Verwendung finden.
    In Vorauswahl steht ein Loncin 250cm³ Motor asiatischer Herkunft mit einer Leistung von 14,7 kW bei 6500 U/min.
    Dieser soll bei halber Nenndrehzahl mit einem Asynchongenerator gekoppelt werden (3000 U/min) oder über Getriebe mit Generator (1500 U/min) gekoppelt werden.
    Angelassen werden soll das BHKW mit dem Generator (Normalbetrieb) oder optional bei Netzausfall ausgekuppelt per eigenem Anlasser, um bei Netzausfall in Zusammenarbeit mit einer Kompensationsanlage einen Inselbetrieb zu ermöglichen.
    Als Generator soll ein 5,5 kW Asynchrongenerator (vlt auch 7,5 kW) eingesetzt werden.
    Die originale Wasserpumpe des Motors wird entfernt und die Kühlung wird mit einer Heizungsumwälzpumpe mit Temperatursteuerung realisiert.
    Regeln wird dies alles eine Simatic S7 300 SPS.
    Soweit der grobe Umriss der Anlage.
    Was haltet ihr davon, ist dies ein gangbarer Weg?


    Gruß Digger