Hallo liebe Gemeinde,
ich bitte mal um Denkhilfe.
Mein oben bereits geschildertes Problem besteht nach wie vor, da auch diese Woche noch kaum jemand aufzutreiben ist, der mir helfen könnte. Viele Anrufe habe ich getätigt, darunter auch der sehr freundliche und hilfreiche Kontakt des Motoraufbereiters von Alikante. Dennoch habe ich noch keine Lösung.
Was mich sehr erschreckt hat: Ich habe natürlich auch versucht, Eternal-Energy zu kontaktieren. Während der Feiertage hieß es am Anrufbeantworter, man mache Betriebsurlaub bis einschl. 3. Januar. Hab ich also am Montag wieder versucht und wollte mich mit Herrn Thomas verbinden lassen. Der, so sagte man mir, wäre erst am 11. wieder im Haus. Ob ich jemand anderes sprechen könnte? Nein, außer Herrn Thomas arbeite niemand mehr für Eternal-Energy!!!
Jetzt hab ich also ein teures, angeblich umweltschonendes Heizsystem, das im Verbrauch so furchtbar günstig sein soll. Kaputt gehts immer über die Weihnachtsfeiertage (war in den letzten beiden Wintern genauso). Als Backupsystem baute man mir einen Elektro-Heizstab ein mit 6kW/h Verbrauch. Ich hab also jeden Tag derzeit Strom-Kosten von ca. 20 Euro für Heizung. 11 Tage bisher = 220 Euro, oh Schreck.
Ich hab einen Nachbarn, der ein wenig von Motoren versteht. Der meint, eine Ölpumpe geht fast nie kaputt. Viel eher ist es der Öldruckschalter und wenn nicht, dann ist es wohl was ernstes. Heute abend weiß ich hoffentlich mehr, weil er einen neuen Öldruckschalter besorgen will.
Aber wenn es das nicht war, lohnt es sich, den Motor zu zerlegen, ne Menge Arbeit reinzustecken und zu bezahlen ohne zu wissen obs das bringt? Und dabei evt. noch viele Tage verstreichen lassen bis das Problem gelöst ist und jeden Tag teuer Strom verheizen?
Oder lieber gleich einen überarbeiteten Motor einbauen lassen? Das würde mich inkl. Transport und Einbau 1.500 Euro kosten. Und macht das Sinn, so viel Geld nach so kurzer Zeit in ein System zu investieren, das so kompliziert ist, daß es normale Mechaniker (und Heizungsmonteure sowieso) kaum reparieren können und dessen Ein-Mann-Hersteller scheinbar die Tore schließt?
Spart man sich wirklich Geld? Bei einem Wärmeverbrauch in meinem Fall von vermuteten 12.000 kWh / Jahr habe ich eine Laufzeit von 1.000 Betriebsstunden. Dafür verbrauche ich vielleicht 2900l Pflanzenöl bei einem Preis von 0,70 Cent = ca. 2.000 Euro. Strom erzeuge ich für ca. 1.400 Euro. Wären günstige 600 Euro Heizkosten im Jahr.
Hätte ich eine normale Heizöl-Heizung, hätte ich bei gleicher Wäremeleistung angenommene 900 Euro Kosten im Jahr für Heizöl. Rechne ich jetzt aber noch dagegen, daß ich für meinen Raptor Wartungskosten von 250 Euro pro Jahr habe gegenüber angenommenen 50 Euro für eine Heizöl-Heizung, addiere meine jährlichen Backupkosten von 300 Euro pro Jahr an Strom wegen dauernden Ausfällen des Raptors und muß alle drei Jahre 1.500 Euro ausgeben für einen überarbeiteten Motor (also 500 Euro pro Jahr), dann werden aus 600 Euro plötzlich 1.600 Euro pro Jahr für ein gutes Gewissen für die Umwelt, das somit 600 Euro mehr als für eine stinknormale Heizung kostet. Zusätzlich kann man kaum im Winter für mehr als ein paar Tage wegfahren, weil man sich nicht darauf verlassen kann, daß der Raptor zu Hause brav seinen Dienst tut und nicht alles eingefroren ist, wenn man heimkommt.
Ich könnte jetzt also weiter investieren in dieses System oder für 4.000 Euro eine normale Heizung einbauen lassen, die die nächsten 20 Jahre voraussichtlich keine Probleme macht und auf Dauer wohl günstiger kommt.
Was mein Ihr?
Gruß, MvM