Wie in Zukunft heizen? Wie würdet Ihr euch entscheiden?

  • Warum Äpfel mit Birnen? Ich wollte nur noch einmal nachfragen? Deine Meinung als WP - Spezialist ist mir sehr wichtig?

    Bei den genannten Vorlauftemperaturen und einer halbwegs tauglichen WP kann man die Jaz locker auf 5 bringen, natürlich mit kürzeren Laufzeiten als bei einer Jaz von 4. Nach meiner Auffassung schreien die genannten Vorlauftemperaturen (sofern sie stimmen) nach einer WP |__|:-)


    Nicht zu vergessen, dass man in die Jaz auch Verbraucherstrom einrechnet, der auch bei anderen Heizungen gebraucht wird.

  • Bei den genannten Vorlauftemperaturen und einer halbwegs tauglichen WP kann man die Jaz locker auf 5 bringen, natürlich mit kürzeren Laufzeiten als bei einer Jaz von 4.


    Es ist einfach eine Frage, ab welchen Temperaturen Du die WP zuschaltest. Wenn die WP auch bei niedrigeren Temperaturen läuft, dann wird die Laufzeit verlängert und die JAZ schlechter.

    Wenn die WP die Hauptheizung darstellt, wirst Du sie auch bei niedrigeren Temperaturen betreiben, was eine niedrigere JAZ zur Folge hat. Wenn Du sagst, ich bezahle 35ct pro kW Strom und will die JAZ auf 5 bringen, dann kannst Du sie halt nur an Tagen einschalten, wenn es weniger kalt ist und musst den Rest der Zeit mit was anderem heizen.


    Wann es sinnvoll ist, die WP zuzuschalten hängt also nicht zuletzt davon ab, was deine "andere" Heizung kostet. Da wird bei Gas verrmutlich was anderes rauskommen als bei Scheitholzkesseln.


    Meine Grundeinstellung: PV aufs Dach und LWWP in den Garten läßt sich fast immer wirtschaftlich darstellen, solange man Brennstoff kaufen muss. (Wer selber einen Wald hat mag das anders betrachten können).

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Es ist einfach eine Frage, ab welchen Temperaturen Du die WP zuschaltest. Wenn die WP auch bei niedrigeren Temperaturen läuft, dann wird die Laufzeit verlängert und die JAZ schlechter.

    Das habe ich verstanden. Aber wenn ich jetzt meine VL - Temperaturen nehme und sage bei +5°C AT wird immer gewechselt, dann kann ich doch gemäß des angehängten Datenblattes von Viessmann nahezu immer von einem COP von 5 ausgehen. Dann müsste doch auch die JAZ immer über 5 sein?


    Für meine Kalkulation finde ich das schon wichtig ob 4 oder 4,5 oder 5, oder sogar noch besser. 1000kWh Strom mehr / Jahr oder nicht sind auf 20 Jahre auch selbst bei nur 30 Cent / kWh schon ein paar tausend Euro.

  • . . und sage bei +5°C AT wird immer gewechselt, dann kann ich doch gemäß des angehängten Datenblattes von Viessmann nahezu immer von einem COP von 5 ausgehen.

    Soweit die Daten von Viessmann stimmen und mit gewissen Abstrichen sehe ich das auch so. Abstriche deshalb, weil in die JAZ auch Strom eingeht, der in den Angaben einer WP nicht brücksichtigt ist und die Angaben der Hersteller dahingehend zu sehen sind, dass der angegebene Wert sicher nicht überschritten wird. Studien von Fraunhofer zeigen, dass die errechneten Werte für die JAZ oft nicht ganz eingehalten werden.

    Deshalb muss natürlich auch alles drum rum perfekt abgestimmt sein.

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ja da hat Bluwi natürlich recht, wenn man an sehr kalten Tagen mit einem anderen System die Wärmepumpe unterstützen kann oder auch

    ganz ablösen kann, dann steigt natürlich die Jahresarbeitszahl an, weil man die ganz schlechten Werte aus der Rechnung eliminiert.

    (sehr kalt = lange Laufzeit bei schlechtem COP)


    Zur Propan Problematik gebe ich Stephans Garage auch recht, die Füllmenge der WP ist ca 2kg Propan, wenn es austritt vermischt es sich mit der Luft

    und wird eigentlich sofort unbrennbar.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • wenn es austritt vermischt es sich mit der Luft

    und wird eigentlich sofort unbrennbar.

    Da bin ich zwiespältig. Das ist ja kein einheitlicher Zustand. Wenn die Gaskonzentration sehr hoch ist, dann ist es brennbar. Wenn zunehmend Luft zugemischt wird, dann wird es explosiv, bis bei noch mehr Luft es soweit verdünnt wird, dass nichts mehr passieren kann. D. h. bei ausströmendem Gas gibt es im Grunde immer einen Bereich, wo es puff machen kann. Man kann nur hoffen, dass die Menge, die da puff macht, nicht zu groß ist.


    Man muss schon bedenken, dass Propan (und seine Qualitäten) seit Urzeiten als Kältemittel bekannt ist, aber bisher aus Sicherheitsgründen abgelehnt wurde.

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Meine Grundeinstellung: PV aufs Dach und LWWP in den Garten läßt sich fast immer wirtschaftlich darstellen, solange man Brennstoff kaufen muss. (Wer selber einen Wald hat mag das anders betrachten können).

    Als noch PV - Laie habe ich es so verstanden:


    Wirkungsgrad:


    Im Sommer sonnig 100 Prozent / bewölkt 50 - 25 Prozent

    Im Herbst sonnig 25 Prozent / bewölkt ?

    Im Frühling sonnig 25 Prozent / bewölkt?

    Im Winter sonnig ? / bewölkt vermutlich 0 Prozent


    Bei mir wäre zumindest im Herbst und Winter eher immer bedeckt. Also werde ich im Winter leider wenig Möglichkeiten haben um an kostenlose Energie zu gelangen. Für die anderen Jahreszeiten ist PV allerdings bei mir unverzichtbar.

  • Da bin ich zwiespältig. Das ist ja kein einheitlicher Zustand. Wenn die Gaskonzentration sehr hoch ist, dann ist es brennbar. Wenn zunehmend Luft zugemischt wird, dann wird es explosiv, bis bei noch mehr Luft es soweit verdünnt wird, dass nichts mehr passieren kann. D. h. bei ausströmendem Gas gibt es im Grunde immer einen Bereich, wo es puff machen kann. Man kann nur hoffen, dass die Menge, die da puff macht, nicht zu groß ist.

    Genau falsch, wenn die Konzentration zu hoch ist --> unbrennbar weil kein Sauerstoff

    Außerdem besteht ein erheblicher Unterschied in der Brennbarkeit bzw Zündbarkeit zwischen Propan und z.B. Erdgas.


    Energie untere und obere Zündgrenze:

    Propan: 2,1 bis 9,5 Vol.-%

    Butan: 1,5 bis 10 Vol.-%

    Erdgas: 4,4 bis 16,5 Vol.-%


    https://www.tis-gdv.de/tis/tag…3%BCssiggas%20z%C3%BCnden



    Und zu guter Letzt benötigt man im Fall einer Leckage just in diesem Moment auch noch eine passende Zündquelle.

    Dies wäre wohl bei einer Wärmepumpe vermutlich ein elektrischer Zündfunke, aber er muss eben genau dann da sein wenn die Volumenkonzentration

    brennbarkeit erreicht hat.

    Bei einer Außenaufstellung einer Wärmepumpe mit 2 Liter Propan als Füllmenge halte ich das Problem mehr oder weniger für nicht relevant.

    Bei einer Innenaufstellung müsste man da eher Vorkehrungen treffen.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Genau falsch, wenn die Konzentration zu hoch ist --> unbrennbar weil kein Sauerstoff

    Da reden wir wohl etwas aneinander vorbei.

    Wenn ich meinen Campingkocher nehme, dann kommt da 100% Gas raus und das brennt einwandfrei, weil es sich an der Grenzschicht mit der Luft mischt. Es BRENNT.


    Bei den von Dir genannten Konzentrationen EXPLODIER das Zeug.


    Wie wahrscheinlich das dann ist, da kann man sicher drüber diskutieren. Aber bei einer Leckage in einem WP-Gehäuse wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit die Konzentration des Gases sukzessive erhöhen, bis es puff machen kann und wenn der Druck im System durch die Leckage fällt, schaltet die Elektrik vermutlich ab. Funke??


    Ja, ich weiß, alles sehr unwahrscheinlich. Aber jeder Gastechniker sagt Dir, es kann praktisch keine Gasexplosionen geben. Diese nicht stattfindenden Explosionen sieht man dann in der Zeitung oder in den Nachrichten, aber nur, wenn es mehrere Tote gegeben hat.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Danke remag und stephans-garage


    Problem ist halt nur, dass Viessmann sich die korrekten Abstände bei der Inbetriebnahme des Gerätes Vitocal 250 - A via App in Verbindung mit der neuesten Generation Steuerung, sogar bestätigen lässt. Wer würde das dann für mich bestätigen und ab dem Moment verantworten wollen?


    Link: Inbetriebnahme einer Wärmepumpe per App - YouTube ca. ab Minute 1.30

  • Im Prinzip kannst es nur du selbst als Betreiber bestätigen, und das auch nur wenn es der Heizungsbauer auch nicht so genau nimmt.

    Kommt halt auf die Gesamtumstände an.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Eventuell ist die Anlage hilfreich, Auszug aus den DVGF Prüfhandbuch.


    Wenn deine wp ca 1,20 hoch ist, hast du grob einen Radius von einem Meter um die wp als ex-bereich.


    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Eventuell ist die Anlage hilfreich, Auszug aus den DVGF Prüfhandbuch.


    Wenn deine wp ca 1,20 hoch ist, hast du grob einen Radius von einem Meter um die wp als ex-bereich.

    Danke. Ich habe einen Platz für die WP gefunden und inzwischen einen Antrag bei der Bafa auf 45% Förderung gestellt.

    Genauso schauts aus, ohne Einheitenzertifikat ist ein offizieller Netzanschluß nicht mehr möglich ( es gab aber auch schon Sachbearbeiter beim NB die das komplett verschlafen haben und noch die 4105 2011 akzeptierten )

    Ein Netzanschluss für einen alten Dachs zu bekommen ist bei meinem Netzbetreiber nicht mehr möglich. Dieser hat mir folgenden Link gesendet: Stadtwerke Coesfeld: Antrag EE-Anlage (stadtwerke-coesfeld.de). Siehe unter Schritt 1 > Prüfung des Netzanschlusses.

  • Ein Netzanschluss für einen alten Dachs zu bekommen ist bei meinem Netzbetreiber nicht mehr möglich. Dieser hat mir folgenden Link gesendet: Stadtwerke Coesfeld: Antrag EE-Anlage (stadtwerke-coesfeld.de). Siehe unter Schritt 1 > Prüfung des Netzanschlusses.

    Zitat:

    "Für die Anmeldung und Inbetriebnahme von Erzeugungsanlagen gelten:

    • DIN VDE-AR-N 4105 (<= 135 kW; Anschluss am Niederspannungsnetz)"


    Dort steht nicht, dass die ARN 4105 Version 2018 gefordert ist, die 2011er wird vom Dachs MSR2 erfüllt.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%