Direktvermarktung für kleine Anlagen? Vier Zähler für Brennstoffzelle+PV vermeiden!

  • Hallo!


    Ich habe eine PV-Anlage mit ca. 8 Cent/kWh Einspeisevergütung und dafür einen Zwei Wege Zähler (Einspeisung+Bezug). Ich hätte gerne eine Brennstoffzelle. Die Netzgesellschaft meint ich brauche dafür vier Zähler in "Kaskade". Aktuell kosten die Zähler 20 Euro im Jahr aber es werden ab 7kW Smart Meter Pflicht was 400 Euro pro Jahr kostet. Der neue Zählerschrank soll auch über 3.000 Euro kosten und passt nicht in den Hausanschlussraum. Es braucht einen anderen Raum als Hausanschlussraum für die Monstermessung mit vier Zählern.


    Für die PV bekomme ich 8 Cent/kWh EEG. Für die Brennstoffzelle auch ca. 8 Cent/kWh KWKG-Börsenvergütung. Aber es sind unterschiedliche Vergütungsgesetze. Die Vergütung der Gesetze ist aber so gering wie der Börsenpreis. Die Gesetze sind also unsinnig. Gibt es keinen Versorger der den eingespeisten Strom aufkauft und an der Börse verkauft? Für Strom aus dem Netz macht das Awattar. Für Einspeisestrom nennt sich das "Direktvermarktung". Alle Anfragen bei diesen Unternehmen waren erfolglos. Mindestens 100 kW!


    Wie bekomme ich jetzt Strom aus Brennstoffzelle und PV mit einem Zwei Wege Zähler ohne Monstermessung mit 3.000 Euro Schrank und Kellerumbau und 400 Euro Messkosten im Jahr ins Netz?


    Ich habe ausgerechnet das ich besser auf die ganze Vergütung verzichten kann und das billiger ist als die Monstermessung. Sogar einen Stromspeicher kann ich vom Geld kaufen wenn ich die Monstermessung nicht mitmache.


    Welcher Versorger kauft Strom ohne Abrechnung über die Gesetze EEG und KWKG also einfach als "Strom" über einen Zähler?

  • als die Monstermessung.

    Wir haben Dachs und PV jedoch keine "Monstermessung"! :saint:


    Die Netzgesellschaft meint ich brauche dafür vier Zähler in "Kaskade".

    Ja die Netzgesellschaften meinen viel wenn der Tag lang ist .....


    Smart Meter Pflicht was 400 Euro pro Jahr kostet.

    Aha, ich denke Du verwechselst da etwas


    Die Gesetze sind also unsinnig. Gibt es keinen Versorger der den eingespeisten Strom aufkauft und an der Börse verkauft?

    Nein unsinnig sind die Gesetze nicht, die kleinen Mengen kauft Dir derzeit leider nur der Netzbetreiber ab. Die derzeitige KWK Einspeisevergütung beträgt knapp 20 ct / kWh in diesem Quartal


    Dein Installateur solle Dir ein vernünftiges Angebot machen, wahrscheinlich muss ein neues Zählerfeld eingebaut werden, zumindest wir machen es immer so.


    Wie imemr kein Foto, keine weiteren Infos .... keine weiterführenden Antworten. Sorry

  • Die 20 Cent sind eine Ausnahme. Normal sind ca. 8 Cent. Ich will auch keine hohe Vergütung und komplizierte Abrechnung. Wenn ich den Börsenpreis über einen einzigen Zähler bekomme bin ich zufrieden. Ziel ist Eigenverbrauch. Einspeisung ist nur wenig.

  • Mario, ich habe keine Ahnung was für Dich kompliziert ist.


    Die Zähleranlagen die wir unserer Kundschaft einbauen, sind zwei EHZ Zähler, die passen nebeneinander auf einen Zählerplatz.


    Deshalb sehe ich kein Problem bei der Abrechnung von zwei unterschiedlichen Eigenerzeugunsganlagen und vermag auch keine "Monstermessung" zu erkennen.


    Die "Netzgesellschaft" wird Dir sicherlich auch nicht die Installation machen, auch die Beantragung läuft normalerweile über einen Installateur der die IB Anträge und die anderen Anträge stellt.

  • Moin,


    nach wie vor ist die Zählerkaskade mit Zweirichtungszähler und Abgrenzungszähler das Mittel zum Zweck bei Zwei Erzeugern . Wenn selbst dafür der Platz fehlt und kein Interesse an Einspeisevergütung besteht kannst Du dem NB auch allen eingespeisten Strom schenken, dann genügt ein Zweirichtungszähler.

  • Mich wundert das kein Versorger den Strom haben will. :(


    Danke alikante das ist meine Überlegung. Die Kosten für Zählerschrank, Umbau und dann die ganzen Zähler bekomme ich nie wieder rein. Dann besser Stromspeicher und Heizstab für Warmwasser und im Sommer eine Klimaanlage für den Strom der zu viel ist. Ohne Einspeisevergütung auch keine Nerven für das Finanzamt. Mein Steuerberater sagt bei einer zweiten Anlage muss ich wieder alles dem Finanzamt melden. Ausnahme nur für 10 kW PV oder 2 kW Brennstoffzelle aber nicht beides.

  • Mein Steuerberater sagt bei einer zweiten Anlage muss ich wieder alles dem Finanzamt melden. Ausnahme nur für 10 kW PV oder 2 kW Brennstoffzelle aber nicht beides.

    Beides geht durchaus, aber nur wenn die Leistung in Summe 10 kW nicht überschreitet. Wir haben z.B. eine PV-Anlage (8,45 kW) und ein BHKW (1 kW), und ich habe im letzten Jahr problemlos die Befreiung bekommen. Angenommen Du hättest eine 9 kWp PV-Anlage und eine Vitovalor (0,75 kW), dann geht es noch. Mit 9 kWp PV plus BlueGen (1,5 kW) müsstest Du beide Anlagen versteuern.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Danke das ist meine Überlegung. Die Kosten für Zählerschrank, Umbau und dann die ganzen Zähler bekomme ich nie wieder rein.

    Nur zur Information, Alicante hat nichts anderes gesagt, als ich.


    Auf einem Zählerplätz werden zwei EHZ Zähler installiert, dass ist die Kaskade!


    An Kosten entstehen üblicherweise schlimmstenfalls ca. 300 € für ein neues Zählerfeld und üblicherweise ist der Zweirichtungszähler kostenfrei für Dich, nur den anderen musst Du mit knapp 20 € / im Jahr bezahlen.


    Nichts anderes hat meines Wissens Alicante gesagt.


    Zutreffend kannst Du wenn der Netzbetreiber zustimmt es möglicherweise über einen Einspeisetarif abrechnen, dann entfällt der Kaskadenzähler ( der zweite Zähler )


    Aber ich habe den Eindruck, Du willst es ernsthaft gar nicht wissen. In diesem Sinne (Alp)träume weiter von den Preisen die Du genannt hast.

  • Ich speise mein altes Bhkw auch nur so ein ohne Vergütung. Das habe ich mit dem Netzbetreiber aber vorher abgesprochen. Damals wäre der Umbau und die Zählermiete teurer gekommen als die Vergütung. Laufzeit liegt noch bei 10 Stunden im Jahr. Demnächst wird es aber ganz abgehängt.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Hallo guten morgen zusammen , ich habe ein frage

    Ich habe ein bhkw die mehrere häuser mit strom und heizung versorgt .

    Ich möchte gern ein grosse Photovoltaik anlage auf den dach montieren

    Frage : kann ich die Photovoltaik anlage parallel zum netz schalten ( bhkw )

    Ich hoffe das war einiger massen verständlich

    Dank

  • Frage : kann ich die Photovoltaik anlage parallel zum netz schalten ( bhkw )

    Ja, sofern die Häuser direkt nebeneinander liegen und der PV-Strom nicht über ein öffentliches Netz läuft (das gilt aber für den BHKW-Strom genau so). So lang es die EEG-Umlage noch gibt, muss man aber für die Abgrenzung einen ziemlichen Aufwand mit den Zählern treiben. Hier im Forum wurde dazu mal das anliegende Schema veröffentlicht. Wenn Du noch bis zur Abschaffung der EEG-Umlage wartest, lässt sich das vereinfachen.

    Bilder

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Frage : kann ich die Photovoltaik anlage parallel zum netz schalten ( bhkw )

    Ich hoffe das war einiger massen verständlich

    Nein leider ist Deine Frage ziemlich unverständlich.

    Nein Du kannst die PV Anlage nicht parallel zum BHKW schalten, da es unterschiedliche Gesetze sind, nach der sich die EInspeisevergütung bemisst. Für PV Strom gibt es eine Vergütung gemäß dem EEG, dass BHKW erhält eine Vergütung gemäß dem KWKG.

    Es muss mit einer Zählerkaskade, also zwei Zähler hintereinander gemessen werden wie bei uns. ( Wir haben auch ein BHKW und eine PV Anlage )

  • ich wollte Eingentlich 100% in netz speisen

    Ach so? Ich weiß zwar nicht was das für Sinn macht. Aber wenn der gesamte PV-Strom ins Netz eingespeist werden soll (für 6-7 ct/kWh EEG-Vergütung), dann legst Du einfach eine Leitung vom Wechselrichter an allem vorbei direkt bis zum Netzübergabepunkt und installierst dort einen Einspeisezähler, und gut is'. Wo liegt da das Problem?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)