Austausch Ölheizung gegen pelletbetriebenes BHKW - Condens_e

  • Hallo synemann,

    ich habe die Ökofen Anlage mit dem Stirlingmotor seit Dezember 2019.

    Leider kann ich nicht nachvollziehen woher deine Preise kommen.

    Der Stirling wurde von Ökofen mit 10 Jahren Lebensdauer benannt, ist nach 10 Jahren mit 20k€ im Austausch angesetzt (derzeit 15k€).

    Für 20k€ erhälst du ja 2 neue Stirlingmotoren.

    Außerdem gibt es ja noch keine Erfahrungen wie lange der Stirlingmotor in der Ökofen Anlage läuft. Wie kann man dann so eine Aussage treffen?

    Höchstens von den Gasbrennern und da kann dir bestimmt sailor773 mehr dazu sagen.

    11m2 Erdtank

    Meinst du ein 11m³ Erdtank?


    Gruß

    PelletKiste

  • Stand vor der gleichen Entscheidung habe mich für den Stirling entschieden. Heute geliefert worden wird im Juni eingebaut. Ist bei uns ein Zweifamilien Haus . Wir haben einen einen Strom verbrauch von 6500 . Baue noch eine PV von 14 kwp mit Fassade. Mir wurde gesagt das man wenn der Stirling irgendwann defekt ist, kann man auch auf Zero Flame umrüsten.

  • Höchstens von den Gasbrennern und da kann dir bestimmt sailor773 mehr dazu sagen.

    Was ich dazu sagen kann ist folgendes: Wir hatten zu Anfang sehr viel Probleme mit unseren Stirlingmotoren. Nummer 4 (eingebaut auf Garantie im Mai 2015) hat mittlerweile 30.000 Betriebsstunden auf der Uhr und läuft einwandfrei (klopf' auf Holz).


    Kosten von 20.000 EUR für einen Ersatz-Stirling halte ich für völlig aus der Welt. Den Motor selbst kann man nach Angaben hier aus dem Forum für 6.000 EUR oder so vom Hersteller beziehen, und das Auswechseln des Stirling ist jedenfalls beim Gas-Stirling von zwei Mann an einem Vormittag locker zu schaffen (habe ich selbst insgesamt dreimal beobachtet). OK, wir haben Inflation und alles, aber selbst € 10.000 halte ich für eine sehr konservative Schätzung.


    Auch für die Angabe einer Lebensdauer von 10 Jahren sehe ich keinerlei Grund, insbesondere dann nicht, wenn (wie es hier irgendwo hieß) die jährliche Betriebsdauer auf 2.500h begrenzt ist. Was ich für möglich halte ist, dass hier ein Missverständnis vorliegt und es in Wirklichkeit um eine Garantie (z.B. über einen Vollwartungsvertrag) geht. Die könnte durchaus auf zehn Jahre bzw. 25.000 Betriebsstunden ("whatever comes first") begrenzt sein und würde in dieser Form angesichts der mir bekannten Daten betriebswirtschaftlich durchaus Sinn machen.


    Aber falls ich mich irre, d.h. es liegt a) kein Missverständnis vor und die Angaben kommen b) tatsächlich von ÖkoFEN (und nicht von irgendeinem Hanswursten, der Dir einen vom Pferd erzählt hat), dann solltest Du die Finger von diesem Projekt lassen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Vielen Dank fuer die schnellen Antworten! Die pro ZeroFlame antwort ist stichhaltig! Noch moechte ich die Begeisterung fuer den Stirling nicht fallen lassen:


    Also - zu den Preisen - die sind tatsaechlich seit 2019 durch die Decke geschossen - das Angbot liegt vor mir - 12500-Netto -> 15000EUR brutto. In zeiten von de-globalisierung werden Neuteile wohl eher teurer - vielleicht sind wir bis in 10 Jahren so nachhaltig das wir aufgearbeitet Maschinen kaufen, das laesst sich aber nur schlecht kalkulieren, daher bleibe ich bei derzeitigen Preissteigerungen bei 20kEUR fuer einen potettiallen Ersatz. Die zehn Jahre Lebensdauer fuer den Stirling kamen zoegerlich von unserem lokalen Oekofen Vertreter.(?)


    Erdtank: GeoTank, selbstverstaendlich 11m3. - den GeoTank habe ich hauptsaechlich gewaehlt - da eine eine Schneckenfoerderung vom Grund nach oben hat - das erscheint mir sympatsicher als ein Maulwurf der immer die neuesten Pellets von oben nimmt - was passiert dann mit den älten am Boden"?


    In der Tat ist in meiner Konstellation der elektrischer Bedarf zu klein - das erwaehnte Zweifamillienhaus macht fuer die Anlage sicherlich mehr Sinn (bei besserem Daemstandard).

    Kann mir jemand sagen wievel Strom ihr bei welcher Heizlast und ohne Sommerwaermesenke in einer Heizsaison produziert? Ich geher derzeit von 1300kWh pro Winter (Okt-Maerz) aus (Jahresverbrauch 2900kWh).

    Das ware interessant da die Wallbox bereits installiert ist - wenn man hier im Winter die elektrische (ueberschuessige - wieviel?) Leistung reinbekommt anstatt sie letzendlich im Wasserspeicher (bei voller Hasubatterie) zu verheizen.

  • Jahresverbrauch 2900kWh

    Heißt das Du verbrauchst im Jahr (nicht mehr als) 2.900 kWh Strom?


    In dem Fall kann ich Dir nur raten, das Projekt Stirling (oder auch jede andere KWK-Lösung) final zu begraben. Unabhängig davon ob die genannten Lebensdauern und Austauschkosten für den Stirling stimmen: Selbst wenn die Lebensdauer doppelt so groß wäre und die Austauschkosten halb so hoch, würde sich das immer noch nicht rechnen.


    Wenn noch nicht geschehen und von den Voraussetzungen her möglich, solltest Du den so gesparten Aufpreis für den ÖkoFEN Stirling besser in eine PV-Anlage (aus wirtschaftlichen Gründen ohne Stromspeicher) investieren. Mit 6-9 kWp (die sollte man für EUR 12.500 schon kriegen) könntest Du im Sommer tagsüber auch ein E-Auto laden (wenn auch nur mit 230V/10-16 A). Die Leistung des ÖkoFEN Stirling ist für so etwas viel zu gering.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Den Motor selbst kann man nach Angaben hier aus dem Forum für 6.000 EUR oder so vom Hersteller beziehen, und das Auswechseln des Stirling ist jedenfalls beim Gas-Stirling von zwei Mann an einem Vormittag locker zu schaffen

    Wenn ich richtig informiert bin, dann verbaut Ökofen eine Spezialversion, die mit dem Gas-Stirling nicht identisch ist. Was auch immer das dann bedeutet.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Wenn ich richtig informiert bin, dann verbaut Ökofen eine Spezialversion, die mit dem Gas-Stirling nicht identisch ist.

    Der Stirlingkopf ist nicht identisch. Dieser hat die Form eines Kegels. Der restliche Aufbau schon, dadurch lässt er sich auch wesentlich einfacher reinigen.

    Ich geher derzeit von 1300kWh pro Winter (Okt-Maerz) aus (Jahresverbrauch 2900kWh).

    In diesem Zeitraum produziert meiner ca. 1400kWh

  • Jahresverbrauch 2900kWh

    Heißt das Du verbrauchst im Jahr (nicht mehr als) 2.900 kWh Strom?


    In dem Fall kann ich Dir nur raten, das Projekt Stirling (oder auch jede andere KWK-Lösung) final zu begraben. Unabhängig davon ob die genannten Lebensdauern und Austauschkosten für den Stirling stimmen: Selbst wenn die Lebensdauer doppelt so groß wäre und die Austauschkosten halb so hoch, würde sich das immer noch nicht rechnen.

    Der Verbrauch wird natürlich mit der Pellet Heizung und zukünftigen Teenagern steigen, auch die Sauna wird zukünftig mehr genutzt werden.


    Die PV Anlage ist Teil der ganzen Überlegungen: ich hatte das ganze Ökofen Paket im Auge: 12kWh Fronius Speicher und eine etwa 8kWp (Ost/West) PV Anlage auf dem Dach. Leider ist es derzeit sehr langwierig ein Angebot zu bekommen - aber die Bindung Fronius Komponenten verursachen sicherlich auch auf der PV Seite Zusatzkosten.


    Die Möglichkeit für zwei Jahre (Pelletbevorratung) 100% Autark zu werden reizt trotzdem noch…


    Vielen Dank für

  • Mit 2900 kWh Stromverbrauch zahlst du etwa großzügig gerechnet (40 ct/kWh) etwa 100€/ Monat


    Mit PV und Pellets wird es dann mit 7 ct/kWh (Umsatzsteuer/Pelletkosten) etwa 17€/ Monat


    Investition für 20J:

    PV Anlage = ca. 12.000€

    Speicher 12kWh = ca. 12.000€

    2x Stirling = ca. 35.000€ (nach deiner Angabe)

    Condens_e = ca. 25.000€

    ====================

    Gesamtinvestition = 85.000€

    Kosten pro Monat = ca. 355€ + Zins (falls Finanzierung)


    Machst du ein (Minus) Geschäft von -355€ - 17€ + 100€ = ca. - 272€ /Monat


    Fazit

    In dem Fall kann ich Dir nur raten, das Projekt Stirling (oder auch jede andere KWK-Lösung) final zu begraben.

  • Stand vor der gleichen Entscheidung habe mich für den Stirling entschieden. Heute geliefert worden wird im Juni eingebaut. Ist bei uns ein Zweifamilien Haus . Wir haben einen einen Strom verbrauch von 6500 . Baue noch eine PV von 14 kwp mit Fassade. Mir wurde gesagt das man wenn der Stirling irgendwann defekt ist, kann man auch auf Zero Flame umrüsten.

    Guten Morgen Suk,


    darf ich fragen zu welchem Preis man Dir den Stirling verkauft hat? Da scheint es zu meinem Angebot ja arge Zweifel zu geben?


  • In diesem Zeitraum produziert meiner ca. 1400kWh

    Hallo Pelletkiste, du hast den Stirling ja dann noch zu einer sehr günstigen Zeit erstanden 👌


    Darf ich noch deine Heizlast und deine maximale Kessellast erfragen? Meine Heizlastberechnung ergab 12kW und mir wurde der 14kW Kessel angeboten .

    Deine Rechnung erfasst leider die Förderung nicht sowie keine Brennstoffpreissteigerung die ich gern nochmal zur Diskussion stelle:


    Gas & Strom: 5%/a

    Pellets: 3%/a


    -> wie bereits erwähnt liegt der Aufpreis nach meiner Kalkulation bei ca. 100/M, oder 1200/a. Wenn man eine Neuanschaffung nach 10 Jahren zugrunde legt.

    Läuft der Stirling tatsächlich 18 Jahre - wäre er dann auch bezahlt.


    Die ZeroFlame schießt sich in meiner Kalkulation natürlich nach vorn, da sie in der Förderung deutlich bevorteilt ist: sie überschreitet die Fördergrenze von 60k€ nicht - und wird 5% mehr gefördert wegen des Innovationsbonus.


    -> kennt sich jemand mit der BAFA aus? Was passiert denn wenn ich nun die Förderung für die Stirling Variante schon beantragt habe und nun auf ZeroFlame umschwenken würde?


    Es scheint jedoch klar - die vernüftige Investition scheint die Condens mit ZeroFlame zu sein.


    Wie stabil die Stromnetze bei nun noch weiter beschleunigtem regenerativen Ausbau bleiben bleibt abwarten - und ohne den Stirling, mit dem man einen autarken Inselbetrieb in Kombination mit PV hinbekommen sollte läuft die Heizung leider im Winter auch nicht.

    Die Frage hier besteht jedoch auch - was passiert wenn man das einzig hell erleuchtet Haus in der Nachbarschaft ist…

  • ich hatte das ganze Ökofen Paket im Auge: 12kWh Fronius Speicher und eine etwa 8kWp (Ost/West) PV Anlage auf dem Dach.

    Die PV-Anlage ist jedenfalls OK. Ob sich ein Stromspeicher in Deinem Fall rechnet, habe ich meine Zweifel, es sei denn Du erwartest eine erhebliche Steigerung beim Stromverbrauch.


    Mit diesem Tool kannst Du den Effekt von PV mit und ohne Speicher auf Deine Autarkie abschätzen. Mit 8 kWp und 2.900 kWh Stromverbrauch kommst Du ohne Speicher auf 38% Autarkie, d.h. Du sparst ca. 1.100 kWh Bezugsstrom. Mit einem 12 kWh Speicher steigt die Autarkie auf 85%, d.h. mit dem Speicher sparst Du zusätzliche 1.360 kWh. Setzt man die Differenz (Bezugsstrompreis minus entgangener Einspeisevergütung einschl. Speicherverlusten) mit 30 ct/kWh an, so bringt der Speicher einen Vorteil von ca. 410 EUR/Jahr. Der Speicher dürfte also (abzüglich allfälliger Förderung) nicht mehr als 8.200 EUR kosten, damit Du das für den Speicher investierte Geld innerhalb 20 Jahren wieder hereinsparen kannst.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Mit diesem Tool kannst Du den Effekt von PV mit und ohne Speicher auf Deine Autarkie abschätzen.

    Dankeschoen - den kannte ich noch nicht. Ich habe ein Ost-West Dach - damit duerfte ja der Eigenverbrauch deutlich guenstiger sein als bei einer Suedausrichtung - das scheint nicht beruecksichtigt?


    Um vielleicht nocheinmal zu verdeutlichen welches System es mir angetan hat: https://www.oekofen.com/de-de/myenergy365/


    Um den Anforderungen von Oekofen zu entsprechen - spricht die Heizungsanlage (mit Stirling) mit einem Fronius Wechselrichter und 12kWh speicher. Warum Oekofen nach einem 12kWh speicher fragt blieb bisher unbeantwortet...