Hallo zusammen.
Ich werde in Kürze mein 'neues' Haus beziehen und möchte Euch mal vorstellen, wie ich mir die energetische Versorgung vorstelle.
Mit der PV-Anlage verfüge ich schon über persönliche Erfahrungen, BHKW ist aber ein böhmisches Dorf für mich.
Daher würden mich kompetente Meinungen interessieren, bevor ich mir einen Installateur ins Haus hole.
Grundlagen:
Ein-/Zweifamilienhaus mit 220qm Wohnfläche, Baujahr 64, Energieausweis tiefrot, Voll unterkellert. Gasverbrauch der letzten zehn Jahre ca.3000 m³/a.
Das Haus wird bewohnt mit 5 Personen, davon 3 Erwachsene. Stromverbrauch ca. 5500 kWh/a + Versorgung eines E-Fahrzeugs (geschätzt 3500 kWh/a).
Das Haus wird ausgestattet mit einer PV-Anlage, 10 kWp + Stromspeicher (mindestens 10kWh, lieber mehr), um im Sommer möglichst den Eigenstromverbrauch zu decken.
Meine Vorstellung ist nun, die alte Heizungsanlage (Erdgas) durch ein BHKW zu ersetzen / ergänzen, um auch im Winter den Strombedarf selbst zu erzeugen. Dafür schwebt mir eine Anlage
mit 3-5 kW elektrischer Leistung / ca12 kW thermisch vor. Die Anlage muss nicht finanziert werden. Sie soll mir -ungeachtet der Anschaffungskosten!- über einen möglichst langen Zeitraum
(also möglichst lange Lebensdauer) zu günstigen Konditionen Strom und Wärme liefern. D.h. ich stelle mir vor, im Sommer meinen Warmwasser- und Strombedarf weitestgehend mittels der
PV-Anlage zu decken, im Winter mit dem BHKW - in der Übergangszeit ergänzen sich beide.
Ich lese immer, dass ein BHKW möglichst lange laufen muss, um sich zu rechen. Das ist so natürlich nicht der Fall. Im Sommer sollte es hier eigentlich komplett ruhen.
Es geht mir insgesamt mehr um Autarkie als um Ertrag. Der Betrieb mit BHKW sollte allerdings günstiger sein als ohne
Bin ich auf dem Holzweg?
Und passt meine Einschätzung von ca.18.000 Euro Anschaffungskosten für ein BHKW dieser Grössenordnung?
Für Eure Einschätzung und konstruktive Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Stefan