Beiträge von rainking

    Hallo.


    Seit Mittwoch boxt bei mir der Bär. Heerscharen von Heizungsmonteuren haben mein Haus gestürmt und die Heizkörper bearbeitet, während andere meine alte Heizungsanlage demontiert haben.

    Am heutigen Freitag soll die Anlage in Betrieb gehen.

    Ursprünglich dachte ich ja, ich werde aufgrund der geringen Aussentemperaturen die Raumheizung am meisten vermissen - aber weit gefehlt: Ich muss feststellen, dass ich kein 20jähriger Soldat mehr bin und so das morgendliche Haarewaschen mit kaltem Wasser heutzutage die grösste Herausforderung für mich darstellt. ||

    Erschreckend finde ich übrigens die Anforderungen, die der Energieversorger an die Verschaltung der Zähler stellt. Für die PV-Anlage und die Brennstoffzelle benötigt man tatsächlich insgesamt 4(!) Stromzähler - der Zähler, der im Vitovalor bereits verbaut ist, wird nicht akzeptiert =O und mein 'alter' zwei-Wege-Zähler (von 2018) kann wohl nicht weiter verwendet werden. Der neue Schaltschrank, den mir mein Solarteur vergangenes Jahr gesetzt hat ist also schon wieder überholt und muss durch einen weiteren ergänzt werden. Ich weiß nicht, ob es wirklich zielführend ist, wenn man für solche Kleinanlagen, wie ich sie hier betreiben werde, einen derartigen Dokumentationsaufwand betreiben muss. Es wäre sicherlich mit ein bisschen gutem Willen möglich, die beiden Anlagen gleichwertig zu behandeln und über einen Zähler laufen zu lassen. Der vielgepriesenen Energiewende leistet unser Bürokratismus auf jeden Fall keinen Vorschub, da er sie nur unnötig verteuert und verkompliziert. Aber ich habe beschlossen, mich nicht zu ärgern ... :cursing: ... nein, ich ärgere mich nicht :cursing::cursing:


    Mal schauen, ob heute wirklich schon die komplette Anlage in Betrieb geht. Den Brennwertkessel hat er mir der Monteur für heute aber definitiv versprochen *aufdieheisseDuschefreu


    In freudiger Erwartung....

    rainking

    Moin zusammen.


    Könnt Ihr mal aufhören, mir Angst zu machen? ;)


    Es geht jetzt los.

    Gestern war ein Mitarbeiter der Installationsfirma vor Ort. Leider funktionierte -vermutlich wegen der niedrigen Temperaturen- die Aussenklingel nicht (Batteriebetrieben), so dass er erst meinen Berner Sennen überwinden musste, um zu klingeln :)


    Der gute Mann hat erstmal die örtlichen Gegebenheiten begutachtet und ausgemessen, um den hydraulischen Abgleich der Anlage vorzubereiten.

    Für Kalenderwoche 6 ist die Installation der Anlage geplant. Ich hoffe, es wird nicht so kalt.


    Ich hoffe mal, dass mir eine Odyssee, wie von Loule beschrieben, erspart bleibt.

    Aber bei meinem Glück ? 8|

    Das Abenteuer kann beginnen



    Seit langem verschwende ich den einen oder anderen Gedanken daran, wie ich meinen Fußabdruck, den ich auf der Erde hinterlasse, möglichst gering ausfallen lasse*.
    Auf meinem letzten Haus hatte ich mir noch eine 10kW-Photovoltaikanlage installiert, um einen Großteil meines Strombedarfes selbst zu erzeugen.
    Mit der Anschaffung eines elektrischen Golf im Dezember 2017 wollte ich, zumindest in den helleren Jahreszeiten, diesen Strom dann auch zum Autofahren nutzen.
    Nun hat es sich so ergeben, dass ich das alte Haus -und mit ihm auch die PV-Anlage- nochmals verkauft habe und 25km weiter neu angefangen habe.
    Es wurde nochmals ein größeres Haus, mit noch größerem Grundstück und viel größerem Arbeitsaufwand. Gott erhalte meine Arbeitskraft!


    Eine Photovoltaikanlage musste ich natürlich auch auf dem neuen Haus haben. Aus der Erfahrung heraus wurde sie mit 6,3kW etwas kleiner dimensioniert, dafür aber
    um eine 10kWh-Speicherbatterie ergänzt. Ich möchte einfach weniger einspeisen und mehr selbst verbrauchen. Interessanterweise lag die neue Anlage mit Speicher preislich
    auf dem gleichen Niveau, wie -4 Jahre zuvor- die 10kW-Anlage ohne Speicher.
    Aufgrund einer zwischenzeitlich angetretenen Erbschaft ergab sich der finanzielle Spielraum, auch den Zweitwagen auf elektrisch umzustellen, so dass ich den Solarstrom im Sommer
    fast restlos selbst verbrauchen kann. Umso mehr graute mir vor dem Winter … allein schon der notleidende Akku im Keller und dann den ganzen Strom, den ich zukaufen muss, im Hinterkopf… =O


    Ich habe lange hin und her überlegt: Windkraft geplant, durch BHKW ersetzt, mit einer Blue-Gen-Brennstoffzelle geliebäugelt, gedanklich durch eine Viessmann Vitovalor ersetzt und die Kosten gescheut, über das
    Genehmigungsverfahren für eine Kleinwindanlage beim Landkreis informiert (oder besser gesagt selbiges versucht) – erfolglos. Dort hat man keine Ahnung und der, der Ahnung hat ist im Urlaub. Schlussendlich,
    nach einigen emails doch Informationen bekommen … ein Kernkraftwerk bekommt man wahrscheinlich genau so leicht genehmigt ;(


    In Summe gefiel mir, da die alte Heizungsanlage im neuen Haus ja auch schon stramm auf dreißig Jahre zuging, der Gedanke mit der Viessmann Vitovalor am besten. Ein neuer Brennwertkessel mit einer stromerzeugenden
    Brennstoffzelle als Zugabe erfüllt eigentlich alle meine Wünsche. Also rein in’s Internet und einen Vertreter angefordert. Ein paar Tage später saß er in meinem Wohnzimmer, der nette Herr von Energy-World. Die Gegebenheiten
    in meinem Haus angeschaut und schwupps das Standardangebot aus der Tasche gezogen, samt Berechnung, die belegen sollte, wie wirtschaftlich die Anschaffung wäre. Entsprechende Angebote finden sich in den Foren ja zu Hauf.
    Insgesamt war das Angebot aber m.E. seriös – aber der Gesamtpreis von sage und schreibe 35.000 Euro hat mich doch abgeschreckt. Also hab‘ ich das Angebot erstmal bei Seite gelegt und mich vertrauensvoll
    an einen ortsansässigen Heizungsinstallateur gewandt – erstaunlicherweise mit fast dem gleichen Ergebnis. Also hab ich beschlossen, das Projekt erstmal „reifen“ zu lassen.


    Nachdem vier Monate in’s Land gegangen waren und ich im Oktober die ersten Male nennenswert heizen musste, wurde mir klar, dass ich im Keller keinen Gasbrenner hatte, sondern einen Kessel der bares Geld verbrennt <X ! Was nun?
    Also gingen die ganzen Überlegungen von vorne los, bis ich zu dem Entschluss kam, dass das in und her nicht hilft und mich nur eine Entscheidung weiter bringen konnte.
    Also habe ich mir das Angebot vom Heizungsbauer nochmals zu Gemüte geführt und mit viel Wohlwollen schöngerechnet.


    Zack! Entscheidung gefallen. :D Es wird ein Vitovalor vom Ortsansässigen.


    Ende November entschieden, führt der erste Weg zum Energieberater. Ohne den geht ja bezüglich der Förderung durch die kfw gar nix. Also hab ich dem die erforderlichen Unterlagen zugemailt und er hat den entsprechenden Antrag bei der kfw gestellt….
    Hätte ich wohl auch allein gekonnt – aber es muss ja immer Geld kosten in Deutsche Land. Parallel dazu habe ich mit dem Heizungsbauer abgeklärt, ob er sein Angebot (hatte nur drei Monate Gültigkeit) aufrecht erhält – macht er.
    Übrigens ist dieses Angebot etwas teurer als das von EW. Mir liegt aber daran, dass das Geld und die Arbeit hier in der Region bleibt.


    Nach zwei Wochen kam das ok von der kfw. Warum dauert so etwas eigentlich so lang, wenn es doch eh alles über Standard-Formulare abgewickelt wird?
    Also EVU angefragt, Heizungsbauer beauftragt, Elektriker ausgesucht und alle miteinander verknüpft … Es geht los!
    Leider (für mich) hat der Heizungsbauer gut zu tun, so dass sich die Errichtung der Anlage leider erst im kommenden Jahr verwirklichen lässt. Aber gut. Bis dahin wird der hydraulische Abgleich berechnet, der Elektriker kann vorarbeiten und Weihnachten ist ja auch noch.
    Ich lass mich überraschen und … wenn es für Euch interessant ist … Euch gerne weiter daran teilhaben.



    *) Ja, ich weiß, egal was man tut – man läuft immer Gefahr, doch am Ende die große Umweltsau zu sein. Wer 2014 einen umweltfreundlichen, Co2-sparenden Diesel subventioniert bekommen hat, ist 2018 schon der große Luftverpester.
    Wie es in drei Jahren um die Reputation von E-Autos oder anderen moderne Errungenschaften steht weiß heute noch keiner – das entscheiden die Grünen morgen … oder die Umwelthilfe :saint:



    Gruß
    rainking

    Was spricht denn dagegen, mit dem Auto nur 3000 KM pro Jahr zu fahren, dann hat man mehr als 33 Jahre Zeit, bis der Wagen die 100.000 KM auf der Uhr hat....


    Ein solches Auto wird keine 30.000 KM sehen.


    Das eben spricht dagegen...

    Du missverstehst mich glaub ich.
    Ich dachte ja nicht daran, das guteStück nur 2 Stunden am Tag laufen zu lasen :D Mein Gedankengang ist der, das BHKW so zu dimensionieren, dass es im Winter den gesamten Strom- und Wärmebedarf decken kann und im Sommer dann mehrheitlich aus ist. Ich würde meine Heizleistung also etwas (!) überdimensionieren.

    Danke schon mal für die konstruktiven Antworten. In manchen Foren bricht ja immer gleich ein Glaubenskrieg aus.
    Mir fehlt noch ein bisschen das Verständnis für die gewünschten hohen Laufzeiten des BHKW. Was spricht denn dagegen, wenn man -so wie ich es vorhabe- mit PV-Anlage, Stromspeicher und einem möglichst grossen Wärmespeicher plant, die Betriebsstundenzahl möglichst niedrig anzusetzen und dafür ein etwas leistungsstärkeres Gerät verwendet? Ich meine, da hätte man dann ja wieder höhere Lebensdauer und weniger Wartung.


    *Ohne Speichermöglichkeiten ist's übrigens klar. Da will ich lange laufen mit dauerhafter Stromproduktion.

    Yippiiiie. Gleich der Erste versteht mich :D


    Empfiehlt es sich hier eher Einzelunternehmen zu suchen, die jeweils spezialisiert sind (PV und BHKW) oder besser beides aus einer Hand?


    Als BHKW hätte ich auf den ersten Blick ein Vaillant (eco power 3.0) im Auge. Etwas grösser als die 5-6kW thermisch aber nicht exorbitant. Wäre das eine gute Wahl? Leider liest man in den Foren über die diversen Geräte am Markt ja von totalen Horrorgeschichten bis hin zur totalen Beweihräucherung alles, so dass man hinterher genau so schlau ist wie vorher.


    Stefan

    Hallo zusammen.


    Ich werde in Kürze mein 'neues' Haus beziehen und möchte Euch mal vorstellen, wie ich mir die energetische Versorgung vorstelle.
    Mit der PV-Anlage verfüge ich schon über persönliche Erfahrungen, BHKW ist aber ein böhmisches Dorf für mich.
    Daher würden mich kompetente Meinungen interessieren, bevor ich mir einen Installateur ins Haus hole.



    Grundlagen:
    Ein-/Zweifamilienhaus mit 220qm Wohnfläche, Baujahr 64, Energieausweis tiefrot, Voll unterkellert. Gasverbrauch der letzten zehn Jahre ca.3000 m³/a.
    Das Haus wird bewohnt mit 5 Personen, davon 3 Erwachsene. Stromverbrauch ca. 5500 kWh/a + Versorgung eines E-Fahrzeugs (geschätzt 3500 kWh/a).



    Das Haus wird ausgestattet mit einer PV-Anlage, 10 kWp + Stromspeicher (mindestens 10kWh, lieber mehr), um im Sommer möglichst den Eigenstromverbrauch zu decken.



    Meine Vorstellung ist nun, die alte Heizungsanlage (Erdgas) durch ein BHKW zu ersetzen / ergänzen, um auch im Winter den Strombedarf selbst zu erzeugen. Dafür schwebt mir eine Anlage
    mit 3-5 kW elektrischer Leistung / ca12 kW thermisch vor. Die Anlage muss nicht finanziert werden. Sie soll mir -ungeachtet der Anschaffungskosten!- über einen möglichst langen Zeitraum
    (also möglichst lange Lebensdauer) zu günstigen Konditionen Strom und Wärme liefern. D.h. ich stelle mir vor, im Sommer meinen Warmwasser- und Strombedarf weitestgehend mittels der
    PV-Anlage zu decken, im Winter mit dem BHKW - in der Übergangszeit ergänzen sich beide.
    Ich lese immer, dass ein BHKW möglichst lange laufen muss, um sich zu rechen. Das ist so natürlich nicht der Fall. Im Sommer sollte es hier eigentlich komplett ruhen.
    Es geht mir insgesamt mehr um Autarkie als um Ertrag. Der Betrieb mit BHKW sollte allerdings günstiger sein als ohne :D


    Bin ich auf dem Holzweg? ?(


    Und passt meine Einschätzung von ca.18.000 Euro Anschaffungskosten für ein BHKW dieser Grössenordnung?


    Für Eure Einschätzung und konstruktive Hinweise wäre ich sehr dankbar.
    Stefan

    Ich wunder mich jetzt etwas. Laut Energieausweis ist das Haus tiefrot ...
    Die derzeitigen Besitzer sind nur zu zweit und wohnen nur im Erdgeschoß.


    Die Brennstoffzelle -hab ich gerade gelernt - soll also möglichst ganzjährig laufen. Wie sieht denn das mit einem herkömmlichen BHKW (Gas) aus? Schaltet man das über Sommer ab oder soll das auch ganzjährig laufen?
    Übrigens ist ein Batteriespeicher fest eingeplant. Ich denke an 10kWh. Ich weiß, dass Speicher immer noch recht teuer ist, will aber trotzdem einen haben - schon allein um mitreden zu können :)




    Wenn das tatsächlich der jährliche Brennstoffverbrauch einer 25 Jahre alten Gastherme ist (wahrscheinlich noch kein Brennwertgerät) entspricht das bei einem Wirkungsgrad von vielleicht 80-85% (Hs) einem Wärmebedarf des Anwesens von äußerstenfalls 22-23.000 kWh. Bei 220 m2 beheizter Fläche sind das ca. 100 kWh/m2 einschließlich Warmwasser, und das wäre für ein 1967 gebautes EFH Spitzenklasse.

    Edit Ja, wenn ich Depp da jetzt nochmal drüber nachdenke: Der Wärmeenergieverbrauch ist natürlich künftig doppelt so hoch anzusetzen, da das Haus ja bisher nur halb genutzt wurde. Wie sieht es dann mit der Sinnhaftigkeit eines BHKW aus?

    Hallo zusammen.
    Ich bin derzeit in der Findungsphase der Ausstattung meines neuen Hauses.
    Im Frühjahr '18 beziehe ich ein Einfamilienhaus, Bj 1967, 220qm Wohnfläche. Wir werden dort mit 5 Personen wohnen. Unser Stromverbrauch derzeit liegt bei etwa 6500 kWh. Da ich bis dahin auch (mindestens) ein Elektrofahrzeug haben werde, steht schon mal fest, dass auch eine PV-Anlage auf's Dach kommt : ca. 10KWp mit Speicher, Südausrichtung
    .
    Die Heizung in dem Haus ist eine Gasheizung von Anno Knack, also über 25 Jahre alt und steht somit auch zum Austausch an.
    Jetzt schwebt mir hierfür ein BHKW vor, da ich nach meiner Vorstellung dann ganzjährig anähernd ohne externen Strom auskäme und aufgrund der Fördergelder sicher noch einiges einsparen könnte.


    Da ich aber insgesamt nur über gesundes Halbwissen verfüge, bitte ich um Einschätzungen von Fachleuten.


    Ach ja: Bisheriger Wärmeenergieverbrauch des Hauses bei 2 Bewohnern liegt bei etwa 27500kWh.


    Ich freue mich auf viele Tips und Anregungen


    Stefan



    Jährlicher Stromverbrauch: ca 8500 kWh
    Jährlicher Brennstoffverbrauch: ca 27500kWh



    Derzeitige Heizung
    Energieträger der Heizung: Gas
    Alter und Typ der der Heiztechnik: 30 Jahre
    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein
    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: unbekannt
    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: unbekannt
    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: nein
    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein
    Temperaturen der Heizkreise: unbekannt
    Art der Heizkörper: noch offen



    Immobilie und Rahmendaten
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 220m² 5 Bewohner eventuell noch zusätzlich beheizte Kellerräume
    Art und Baujahr der Immobilie: EFH Baujahr 1967
    Erfolgte Modernisierungen: -
    Weitere geplante Modernisierungen: -
    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: unbekannt
    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden
    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein