Hallo Kran01,
ich bin vor vielen Jahren nach dem Besuch einer Dachs-Party hier im Forum gelandet. Damals war der Dachs noch der Kessel der sich selbst bezahlt und 80.000 Stunden halten sollte. Ich habe sie noch die Hochglanzprospekte, mit ihren unvollständigen Gewinnrechnungen. Im Prinzip läuft aber ein BHKW Verkauf nicht anders als jeder andere. Egal was du kaufst, dir werden nur die Vorteile vorgeführt. In Anbetracht der doch nicht unerheblichen Anschaffungskosten habe ich mich dann intensiver damit beschäftigt. Es hat nicht lange gedauert und beschleunigt durch das Ausbleiben von Antworten vom Hersteller auf einfache physikalische Fragen war der Dachs erledigt. Wenn ich heute sehe, wie viel Geld meine damaligen und oft auch heute noch im Forum vertretenen Diskussionspartner inzwischen in den Sand gesetzt haben, war meine Entscheidung richtig. Wenn dann selbst der Chef vom Forum hier vor wenigen Wochen verkündet hat, das ein Dachs im Ein- oder Zweifamilienhaus nicht wirtschaftlich zu betreiben ist, muss ich dem nichts hinzufügen.
Nun gibt es inzwischen die MicroBHKW mit bis zu 1 kW Strom. Die würden schon besser zu meinem Haus passen. Nur der Preis ist das Problem. Ich habe mal eben auf der Seite von Remeha eVita nachgesehen. Beim angegebenen Beispiel würde sich ein jährlicher Vorteil von 710 € ergeben. Bei den von dir genannten 10.000 € Mehrpreis muss das Gerät mindestens 15 Jahre ohne eine Reparatur laufen, bevor ich dann den ersten Euro Gewinn mache. Und die ganzen Jahre habe ich den unveränderten Wärmebedarf wie heute? Ist das sinnvoll bei steigenden Gaspreisen?
In diesem Zusammenhang verstehe ich deine Äußerung nicht, wonach du jetzt mit BHKW die Heizung wieder höher stellen kannst. Da brauchst du doch auch mehr Gas, oder?
Mit freundlichen Grüßen