Also ich glaube jedenfalls eher den Zahlen einer staatlichen Behörde als solchen, die von Lobbyisten kommen. Und zwar grundsätzlich.
Ist das denn überhaupt die Aufgabe des UBA?
Probeentnahmestellen, welche die Grundwasserqualität kontrollieren, können sich jedenfalls nicht "direkt hinter Einleitungen von Kleinkläranlagen" befinden, da - hoffentlich - Kleinkläranlagen das Grundwasser nicht als Vorfluter benutzen. Es ist also davon auszugehen, dass die Daten beim Grundwasser stimmen. Auch auf Deinen Links steht - vom Bauernverband also bestätigt - dass sehr stabil ca. 18% der Messstellen Nitratwerte über 50 mg/l anzeigen. Das sind genau 18% zu viel. Und zwar offensichtlich schon seit Jahren.
Die Niederländer - das ist bekannt - nehmen die Düngemittelverordnung ernst, Deutschland bisher nicht - das ist leider auch bekannt. Deswegen haben die Niederländer wohl auch so viele Probeentnahmestellen. Und dadurch wissen die Niederländer um ihr Problem und schicken die Gülle aus der niederländischen Massentierhaltung zu uns, damit das Grundwasser in Deutschland versaut wird und nicht in den Niederlanden.
Mehr Probeentnahmestellen auch bei uns wären zweifellos gut, damit das Ausmaß des Problems besser und vor allem genauer sichtbar wird. Noch besser wäre, wenn der Staat dann auch entsprechend handeln und insbesondere die Abfallentsorgung aus der Massentierhaltung (darum geht es ja und nicht um Düngung) endlich adäquat regeln und kontrollieren würde.
Das glaub' ich gerne, dass der Landwirt die Gülle - wenn er zu viel davon hat - nicht gerade über seinem Hausbrunnen abpumpt.
Bezweifle ich nicht. Niemand hat hier behauptet, dass das Ausbringen von Gülle grundsätzlich schlecht ist für den Boden. Ich behaupte nur, dass das Ausbringen von zuviel Gülle schlecht ist für das Grundwasser.
Aber wir werden hier immer weiter off-topic. Es geht ja eigentlich um die NOx-Emissionen von BHKW's - und da stellt sich halt heraus, dass ein BHKW, das wie ein Dieselmotor arbeitet, auch NOx-Emissionen hat wie ein Dieselmotor. Aus meiner Sicht ist das so lange kein Problem, wie derartige BHKW's klein sind und außerhalb der (verkehrsbedingten) NOx-Brennpunkte betrieben werden. Größere BHKW's werden dann eben auch einen SCR-Katalysator bekommen müssen: Da ist dann jedenfalls das Temperaturmanagement leichter als bei einem PKW, und man braucht keine Schummel-Software. Oder, noch besser: Man geht ganz von der Heizöltechnik weg und baut BHKW's, die z.B. mit Erdgas-Ottomotor und Dreiwege-Kat - oder zukünftig als Brennstoffzellen - emissionsärmer laufen.