Hallo Bernd,
also die Frage, welches die kleinste Anlage ist, kann ich nur auf Grundlage "unseres Netzwerkes" beantworten. Wir haben einen Partner, der einen Reaktor hat, der ca. 8-12 kW bringt. Die Menge der Ausbeute ist u. a. abhängig von der Größe des "Vergasungsraums". Wir schrauben bzw. unsere Partner "schrauben" die Teile allesamt selbst zusammen und dimensionieren die Anlagen eben nach dem ganz persönlichen Bedarf. Deshalb auch meine Aussage gegenüber "py85" bezüglich seiner Anfrage. Das Holzgasthema ist, wie bereits von einem Forummitglied hier angesprochen, ein anderes, als "PÖL- oder Gas-BHKW's", damit hat er absolut recht.
Von der Stange kaufen und dann loslegen vor allen Dingen "für den kleinen Geldbeutel" und den "kleinen Verbrauch" gibt es bisher wenige, wenn überhaupt. Deren Preisvorstellungen sind allerdings dann auch "jenseits von Gut und Böse". Ich selbst wüßte derzeit niemanden, der "im kleinen Bereich" überhaupt seriell fertigt. Einer unserer Partner hat letztes Jahr sein Patent auf "seinen Kern" an die Industrie verkauft und dort will man jetzt wohl auch "klein" fertigen. Allerdings mit Preisvorstellungen, die meiner Meinung nach, völlig überzogen sind. Der Trend wird dann sicherlich ähnlich wie in anderern Bereichen der regenerativen Energie ein preisliches Ausmaß annehmen, was zu überdenken ist.
Wie ebenfalls bereits hier im Forum zum Thema Holzgas von einem anderen Mitglied geschrieben würde ich niemandem dazu raten ein Holzgas-Gerät unter der Maßgabe, kaufen, installieren und lostuckern lassen, kaufen. Es ist und bleibt nach jetzigem Stand auf alle Fälle erforderlich, daß man täglich "ein wenig Zeit" mit der Anlage, Technik etc. verbringt. Klar können wir auf Basis unserer Erfahrungen und stattgefundenen Problemen, Störungen und aufgetretenen Fehlermeldungen diese nahezu "als erledigt" ansehen, jedoch bleibt die Betreuung. Es ist eben kein "Pflanzenöler oder Biogasler".
Wir haben anfangs so viele Motoren "verblasen", daß wir wirklich irgendwann so weit waren, aufzuhören, weil es einfach keinen Spaß mehr machte. Die Fehler lagen sowohl in der Beschickung, Restfeuchte, Größe etc. Alles Faktoren, die für die "Bereitstellung" des Gases wichtig sind. Wir haben verschiedene Motoren versucht und sind beim Russen geblieben, das ist, so ein "Kfz-ler" von uns, wohl ein steinalter Opel-Aufbau, den die Russen nach dem zweiten Weltkrieg "mitnahmen" und darauf all ihre Diesel aufbauen bzw. aufbauten. Für den Belarus gilt dies wohl heute immer noch. Die Tendenz bei uns geht allerdings weg vom Motor, da aufgrund des eben angeschnittenen Themas des Brennmaterials, Störquellen möglichst ausgeschlossen werden sollen. Wir arbeiten bei zwei Geräten jetzt über einen Zeitraum abwechselnd mit Motor bzw. einer selbst konstruierten Turbine, nicht zu vergleichen mit am Markt erhältlichen Mikro- oder sonstigen Turbinen, da dort die Preise wiederum "jenseits" der Schmerzgrenze liegen.
Ich hoffe, ich "texte" nicht zu viel.
Wir haben in den Jahren folgendes festgestellt: Je einfach und primitiver der Aufbau des "Vergasers" ist und jetzt, mit Einsatz der Turbine, je einfacher dieses Teil "gestrickt" ist, desto besser und störungsfreier "läuft das Ganze".
Auch wenn ich jetzt "etwas weit" ausholte, so hoffe ich doch, daß ich ein wenig beantworten konnte.
Reiner Maria Friedrich
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bernd der Dachsausbeuter
Was ist den die kleinste Anlage?
Damit man mal die Frage "Ich habe 200 qm² beheizte Fläche, gibt es für mich ein Holz betriebenes BHKW " direkt abklären kann.
Gibt es eine Übersicht über alle am MArkt erhältlichen BHKWs die sich mittels Holz beschoicken lassen.
Egal ob dann dahinter ein BHKW , Stirling oder eine Turbine hängt.
Ich denke da fehlt momentan eine Marktübersicht zu dem Thema.
Da Sie so in dem Thema drin stecken schemaf, würde es Ihnen etwas ausmachen uns da auf die Sprünge zu helfen?
Evtl. auch mit Beschreibung bekannter Probleme der verschiedenen Versionen?
Dann könnten sich bestimmt auch die Mods dazu rumkriegen lassen den HolzBHKWs eine eigene Unterrubrik zu schaffen.
Bernd