Beratung Planung bei der Einbing eines Pufferspeichers bzw. Anbindung am Pelletkessel

  • Hallo,

    ich habe zur Zeit noch einen automatischen Anthrazit Kessel mit 25KW am laufen ( ohne Pufferspeicher, war damals nicht erfoderlich) und möchte diesen nun gegen einen Pelletheizkessel austauschen.

    Nach Rücksprache mit dem Bezirksschonsteinfeger wäre dies möglich aber wenn dann nun mit Pufferspeicher.

    Nach Wärmebedarfsrechnung benötige ich ca. 20KW und darum einen Pufferspeicher mit min. 400 Liter ( ich würde einen mit 1000 Liter bevorzugen )


    Meine Räumlichkeiten sind sehr eng und der Platz für einen 400 Liter Pufferspeicher ist im selben Raum nicht gegeben, selbst 2x 200 Liter bekomme ich nicht unter.


    Ich hätte die Möglichkeit in einem Nebenraum eine sehr großen Pufferspeicher zu montieren, wenn ich mir die Anschlußvarianten anschaue die so im Netz zu finden sind benötigt man fast immer 3-4 Leitungen zum Pufferspeicher.

    Was mich nun zu meiner Frage bringt: kann man den Pufferspeicher auch einbinden mit nur zwei Leitungen ( Vor-Rücklauf) ich habe da was gelesen von "Trennungsspeicher (im sogen. Kurzschluß ) oder was wäre am sinnvollsten?

    Für Tips bin ich dankbar.


    Ich habe hier ein paar Skizzen angehangen




  • PS:

    das habe ich gerade von einem Pelletheizkessel Hersteller bekommen.

    Wäre diese Anordnung aus technischer Sicht so ok ?

    Das würde mir helfen, da nur zwei Leitungen zum Pufferspeicher gehen ( mit zusätlicher Umwälzpumpe)


  • Hallo!


    Schau dir mal das hier an: KLICK


    IMHO die einfachste Hydraulik, habe ich bei mir auch so. Funktioniert perfekt, die Speicher können so auch weiter weg positioniert werden ohne großen Aufwand was die Verrohrung betrifft.


    Viele Grüße

    Joachim

  • Ja, Danke bin Deinem Link gefolgt und konnte nützliche Informationen lesen.

    Doch ein Anschlußschema welches einen Pufferspeicher mit nur zwei Leitungen zeigt der weiter weg ist konnte ich nicht finden

  • JuergenK ja das stimmt in der Zeichnung ist noch ein mittlerer Abgang zum mittleren Speicher eingezeichnet der mit einem 3 wege Ventil genutzt wird wenn das "kalte" wasser vom z.b. Heizungsrücklauf nicht kalt genug ist und die Schichtung kaputt machen würde. Und das kann auch direkt am Puffer passieren.



    Im Grunde würdest du einen Pellet Kessel benötigen der wenn er produziert die Wärme raus drückt. Das was die Heizung oder die Dusche benötigen nehmen die sich weg. Und der Rest wird in den Puffer gedrückt.


    Wenn der Pelletkessel aus ist saugen die Heizung und die anderen das warme Wasser aus dem Speicher und drücken das mehr oder minder Kälte Wasser zurück.


    Von unten in den Kessel.



    Bei Anthrazit und Kohle Kessel kann ich nur sagen: Grüße aus Ibbenbüren.

  • Stattdessen eine Konvektionsbremse vorsehen, das reduziert die Verluste.

    Danke für den Hinweis.

    Für den Vorlauf (fehlt noch in der Zeichnung) kommt eine zusätzliche Umwälzpumpe ( vom Heizkessel gesteuert).


    Bei Anthrazit und Kohle Kessel kann ich nur sagen: Grüße aus Ibbenbüren.

    Ja, Danke schöne Grüße zurück. ich war 35 Jahre Im Berbau ( Radbod, Monopol, Westfalen und Haupverwaltung) da war Anthrazit Kohle kein Thema. Was man heute für viel zu viel Geld kaufen kann ist nur noch "minderwertige Steinkohle" und hat mit Anthrazit wie wir ihn kennen nichts zu tun. Darum fliegt mein Anthrazitkessel jetzt auch raus.


    Noch ein Update, da wir vor dem Nebenraum indem der Pufferspeicher steht, ein stabiles Carport haben mit Südausrichtung, werden wir zusätzlich für Brauchwasser und Heinzungsunterstützung Solarpanele aufbauen. Platz wäre für über 25m²




    MarAlz

    ich hatte im Jahr für meine beiden Wohnungen ca. 4to. (deutsche) Anthrazitkohle (Niederberg,Ibbenbüren) verbrannt ( ca. 300m²) , was ca. 36.000 kw/h entspricht.

    Mit der Kohle die ich dann kaufen durfte (mußte) kam ich auf 6-7to./a (angeblich englische Kohle, stimmt aber nicht kommt aus Kolumbien oder sonst wo her).

    Der Aschanteil ist dermaßen hoch........ Beschickungszeiten/ Pausenzeiten sind komplett anders, müßen sehr kurz gehalten werden, damit der Kesse überhaupt auf Temperatur kommt).

    Ich denke das mit dieser Qualität an Kohle, die jetzt noch zu bekommen ist, ein einigermaßen wirtschaftliches Heizen unmöglich ist.


    PS:

    MarAlz

    Ja, eine detailierte Wärmebedarfsrechnung habe ich gemacht und hoffe das ich nicht so viel die Umwelt erwärme.

    2 Mal editiert, zuletzt von Neuendorfer () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von JuergenK mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • JuergenK das mit der jetzigen Qualität stimmt.


    Ich hoffe die Wärmebedarfsrechnung würde ordentlich gemacht.

    In meinem Elternhaus ( 2x 150m2) Anthrazit Kessel von 2007 auch mit ca. 25 - 30kW Leistung haben wir uns im letzten Jahr den Aufwand gemacht und die Wärmemengenzähler von ca. 1993 gegen "neue" (Eichung abgelaufen) unbenutzte zu tauschen um Mal die ca. Heizlast zu erfahren herausgekommen ist, dass der Kessel (400) Liter Puffer Speicher welcher 11to Kohle im Jahr bekommt was ca. 107.000kWh Heizenergie entspricht.


    Für den Erwärmung der 2 Wohnungen "nur" 58000kWh nutzt. + Ein bisschen Warmwasser für in Summe 6 Personen.


    Der Rest geht durch den Schornstein und im Sommer besonderes für den Mindestumsatz so verloren, da der Kessel sonst ausgeht.

  • Servus Jürgen,

    Deine Hydraulik ist ja hochinteressant, wer hat Dir denn dazu geraten?

    Dieses Konstrukt wird auf keinen Fall funktionieren, da die Kombination von 3- und 4 Wegemischern im Teillastbetrieb niemals funktionieren wird. Ist der 4 Wegemischer nur teilweise geöffnet, wird sich der 3 Wegemischer das Wasser nicht über den Kessel holen, da höherer Widerstand, sondern rückwärts über den 4-Wegemischer. Ein weiterer Fehler ist das Laden des Puffers, den Du ja nicht hast, es ist in beiden Grafiken "nur"ein Warmwasserbereiter eingezeichnet. Sollte es tatsächlich eine Kombination aus Puffer mit Warmwasser sein, so wird dieser in Deiner Grafik nur geladen, aber bei Stillstand des Kessels nicht entladen. Ohne Werbung zu machen (dafür bekomme ich nichts) mach Dich mal bei der Fa. Baunach https://www.baunach.net/ schlau. Hier erfährst Du mehr über sinnvolle Einbindung und gute Hydraulik. Bei Bedarf kannst Du mich ja nochmals anschreiben. Grüße Peter

  • Ja, Danke werde ich tuen.

    Aus dem Grunde habe ich mich ja hier angemeldet um solche Planungsfehler aufzudecken bevor ich loslege.

    Oder kannst Du mir grob eine sinnvolle Hydraulik für drei Heizkreise ( Brauchwasser-Heizkörper-Fußboden) als Link oder Skizze, zeigen.


    Ist denn diese schematische Darstellung aus einer Bedienungsanleitung von einem Heizkessel falsch ?



    Peter Krist

    Bin dem Link gefolgt , kann aber keinen Hydraulikplan erstellen, ist NUR für registrierte Fachhändler, ich bin privat Person.

    https://www.baunach.net/hydraulikplaene


    Dachstreiber

    Danke für Link

    Ich glaube ich habe nun einen guten Ansatz mit nur zwei Heizungs-Leitungen zum Nebenraum,

    Ich habe mich bei dem Schema an das Beispiel angelehnt. So sollte es klappen.







    Hier nocheinmal der das Schema von Dachstreiber


    https://www.pfeiferkaminfeger.…eizung_in_Kombination.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Neuendorfer () aus folgendem Grund: 3 Beiträge von JuergenK mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ist denn diese schematische Darstellung aus einer Bedienungsanleitung von einem Heizkessel falsch ?

    Der Behälter rechts ist ein reiner Warmwasserspeicher, kein Puffer. Man bekommt nur warm rein aber nicht wieder raus.


    Mit dem Vierwegemischer als Rücklaufanhebung funktioniert in dem Fall vermutlich auch nur weil im Kessel nochmal eine Pumpe sitzt.

    In der Anlaufphase ist VL/RL vom Heizkörperkreis verbunden, der Heizkreis zirkuliert über die Umwälzpumpe weiter. VL/RL vom Erzeuger sind auch kurzgeschlossen, d.h. es wird nur der Kessel geheizt. Es ist aber nix eingezeichnet was das Wasser in dem Kurzschluss bewegt.


    Schemen von unbekannten Geräten können verwirrend sein weil sie nur zeigen was noch gemacht werden muss, nicht was schon drin steckt.


    Ich glaube ich habe nun einen guten Ansatz mit nur zwei Heizungs-Leitungen zum Nebenraum,

    Ich frage mich ob die Zonenumschaltung am Puffer wirklich nötig ist.


    Dem Erzeuger hilft es nicht, der hat schone eine Rücklaufanhebung. Und von den Heizkreisen gibt es eine bunte Mischung, das trennt man (so) nicht wieder.



    Wie sind überhaupt die Temperaturen in den Heizkreisen?

  • Wie sind überhaupt die Temperaturen in den Heizkreisen?

    Danke für Deine Antwort.

    Geplant sind:

    - Heizkeis 1 ca. 60 grad ( drei Heizkörper 1x kleines Bad 2x Gästezimmer)

    - Heizkreis 2 max 40. Grad ( Fußbodenheizung untere Räume )

    - Heizkreis 3 ca. 60 Grad ( sechs Heizkörper oberen Räume )


    Ich könnte auch Heizkreis 1 und 3 zusammenlegen, da gleiche Temperatur


    wärst Du so nett eine kleine Skizze zu machen wie man die "bunte Mischung" besser trennt.

  • Ich glaube ich komme nun so langsam zu meiner finalen Planung.

    Mit nur zwei Leitungen zum Nebenraum ( Pufferspeicher) habe ich verworfen, da die Entladung des Pufferspeichers Probleme machen könnte.

    Eure Meinung würde mich interessieren.


  • Ich seh' keinen Vorteil deiner 4-Rohr-Lösung. Die niedrigste zu erwarten de Temperatur ist der Rücklauf aus der FBH, der wird aber weiterhin mit einem Heizkreis vermischt, dann kannst du ihn auch gleich auf den Rücklauf vom Ofen klemmen. Der Garagenkreis ist nicht entsprechend der Temperaturen angebunden, bzw. ganz oben am Speicher. Dann kannst du auch den anderen Heizkreis oben abnehmen und mit dem Vorlauf vom Ofen zusammenwerfen.


    Die Anzahl der Rohre zu erhöhen ergibt in meinen Augen nur Sinn wenn du es mit Zonenventilen kombinierst oder vernünftig aufdröselst.

    Ein Ansatz die Kapazität des Puffer zu erhöhen ist die Rücklauftemperatur möglichst niedrig zu bekommen. Das bekommt man z.B. mit einem 4-Wege-Mischer im FBH-Kreis hin bei dem der Rücklauf der Heizkörperkreise als Vorlauf angebunden ist. Voraussetzung ist allerdings das die Heizkörper einen geringen Durchfluss haben als die FBH.



    Von ungemischten Heizkreisen rate ich, nach meiner Erfahrung, ab. Die Heizkörperventile sollen eigentlich ständig offen bleiben und nur auf Störeinflüsse reagieren. Wenn sie das nicht tun stört es die Hydraulik eher, speziell bei der 4-Wege-Lösung