Beiträge von ASeitzinger

    Einer der Problem-Räume ist das Bad. Und da werde ich wahrscheinlich zu einer elektrischen Zusatzheizung raten. So eine Infrarot Strahlplatte beispielsweise, die paar Minuten vor dem Aufstehen einschaltet.


    Dennoch interessiert mich, wie eine technische Lösung für die beiden Temperaturniveaus aussehen könnte...


    Die Fußbodenheizung selber ist ja bereits ein Pufferspeicher mit ihren Tonnen an Estrich und Fliesen. Die könnte auch mal ohne Durchfluss sein, während sich die Wärmepumpe an dem Puffer für die Heizkörper abmüht...

    Servus,


    wie praktisch, dass das gerade jetzt Thema wird. Ich will demnächst für meine Nachbarin und uns jeweils eine Wärmepumpenanlage planen.


    Mein Projekt hab ich ja schon in einem anderen Thread angefragt.


    Nachbarin hat gleiches Problem wie oben angerissen: FBH und paar Heizkörper.


    Die HK werde ich nach Möglichkeit durch die größten Modelle ersetzen, die da reinpassen.


    Aber wie löst man das Problem mit den zwei Temperaturniveaus? Ist es z.B. ratsam, den VL der Wärmepumpe über Ventil zwischen Puffer oben und Puffer Mitte umzuschalten? Oder nur für die HK einen Puffer und die FBH direkt? Dann kann die WP meistens mit niedriger VL Temperatur direkt die FBH beliefern - ab und zu wird dann eben der Puffer für die HK mit höherer Temperatur geladen und die FBH ist so lange aus...


    Welche Wärmepumpe ist überhaupt so gut steuerbar (mehrere Eingangssignale für Steuerung)?


    VG Arno


    PS: Warmwasser Bereitung wird über separate WP erfolgen

    Hallo Forum, hallo Dachsfan,


    ich habe gestern mal wieder Abgasgegendruck bei meinem Heizöldachs gemessen. War wieder iO mit 50mbar.


    Gibt es dazu im Partnerbereich bei Senertec eine Anleitung dazu? Habe nichts gefunden, aber manchmal liegt das auch an den Tomaten (auf den Augen).


    Konkret interessiert mich: ich messe das ja in der Bohrung, wo normalerweise das Thermoelement Abgastemperatur Motor steckt.

    Damit der Motor nicht gleich nach dem Start mit 'Fehler Abgastemperatur' ausgeht, halte ich ein Feuerzeug ans Thermoelement.

    Gibt es da einen Trick, diese Abschaltung zum umgehen und den Dachs paar Minuten laufen zu lassen, um zu sehen, ob der Gegendruck mit Temperatur etwas steigt?

    Wie lernt man das im Lehrgang?


    VG Arno

    Bei einer neu aus dem Boden gestampften Siedlung gibt es am Anfang langfristige Lieferverträge.

    Wenn Ziel des Investors die Errichtung einer nachhaltigen Siedlung ist, dann sorgt er für eine nachhaltige Energieversorgung. Und wenn es eine attraktive Lage ist, wird das auch gekauft.


    BHKWFiasko ich glaube, Du bist einer der wenigen, die mit Opportunitätskosten rechnen. Aber machst Du das auch bei allen anderen Anschaffungen, z.B. beim schicken Bad, dem teuren Auto oder der Luxusküche?


    Ich finde das zwar verständlich, aber es ist eben auch eine der Ursachen, warum Nachhaltigkeit u. Umweltschutz häufig den Kürzeren zieht.

    wieviel Speicherverlust hat so ein Großspeicher über die Zeit.

    Habe ich weiter oben für meine würfelförmigen Speicher ausgerechnet. Wobei Würfelform zwar einfach zu rechnen ist, eine Kugel oder ein Zylinder aber viel günstiger geformt sind und die Würfelform daher eine worst case Abschätzung ist.


    Zitat

    Macht man daraus einen Würfel mit einer Kantenlänge von 7m und einer Dämmstoffdicke von 0,6m, sieht die Situation so aus:

    Wasserinhalt 343 m3

    Energieinhalt 24.000 kWh

    Verluste pro Tag 30kWh

    Verluste pro Monat 900 kWh


    Ab Beginn der Heizperiode kann es immer wieder vorkommen, dass der Speicher entladen wird. Weil er ja nur mit 'Überschussstrom' beladen werden soll. Jedoch wird die Beladung bis ca. Anfang oder Mitte Dezember überwiegen. Wenn dann die ganz kurzen und trüben Tage kommen, wird die Entladung überwiegen, weil die PV den Eigenbedarf der Bewohner schon nicht mehr (oder gerade so) decken kann.



    Ich hab einen Azubi, der duales Studium macht. Mal schauen, ob der mal Lust dazu hat, so was als Studienarbeit zu simulieren.

    Wenn ich eine Heizung brauche oder meine Heizungsanlage ersetzen will/muss, ist die Alternative nicht 'frieren und an der Börse zocken'.


    Ja, ich habe eine gewisse Neigung zum Idealismus und genug Geld. So dass ich das Geld lieber mit einer Neigung zum Idealismus investiere, als es z.B. mit teuren Autos oder Flugreisen zu verballern... Deswegen habe ich zusammen mit einem Partner zwei BHKW und eine PV-Anlage gekauft und versorge damit eine 1000qm-Gewerbeimmobilie mit Strom und Wärme.


    Die Geschichte mit dem Großpufferspeicher ist ja nur ein Gedankenexperiment - aber wenn mein dualer Student da Bock drauf hat, dann kann der ja mal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Optimierung machen. Mit Einbeziehung solare Erzeugung / Überkapazität, Alternativen zur Speicherung und Speichermethode.


    Was mich definitv aufregt ist jedenfalls, wenn, wie bei mir im Dorf, eine neue Siedlung aus dem Boden gestampft wird und man sich extra noch beeilt, um eine Solarpflicht zu umgehen. Keine Lademöglichkeiten für Elektroautos geschaffen werden (1 für alle Häuser zusammen) und zur Beheizung ein 'hocheffizienter' Gas-Heizkessel in einem Nahwärmenetz zum Einsatz kommt. Kein BHKW, keine Wärmepumpe.

    Guten Morgen,


    das Angebot der Firma Hans van Bebber ist schon da.


    Ich habe geschrieben, dass es sich nur um ein Gedankenexperiment handelt und ich um die Zahlen als Diskussionsgrundlage bitte, aber kein Auftrag daraus resultieren wird.


    Pufferspeicher mit Isolierung 600mm, auf der Baustelle geschweißt, mit Anschlüssen, Druckhaltungs bzw. Ausdehnungsgerät (erzeugt Stickstoff, Druck 20-56mbar), Nebenleistungen wie Kran, Trailer etc. inclusive.


    Es wurden drei verschiedene Varianten angeboten, da sieht man schön, wie der Bau mit der Größe skaliert:


    Vert. Pufferspeicher 1500m³/16m 379.246,98
    Vert. Pufferspeicher 1000m³/16m310.446,89
    Vert. Pufferspeicher 500m³/16m239.913,63
    Zubehör wie Leiter, Filterca. 10.000,00


    Wenn so ein Pufferspeicher in einem Nahwärmenetz mit einer relativ großen Wärmepumpe kombiniert wird, dann gehe ich da durchaus von einem wirtschaftlichen Betrieb aus. Eine Wärmepumpe 100kW kostet um die 50.000€. Noch mal 150.000€ für weiteres Material...


    Für 600.000€ lässt sich eine weitestgehend mit Photovoltaik betriebene Anlage realisieren, die 30 Häuser versorgt.


    Die Häuser liefern den Strom für den Betrieb der Anlage über die verbauten PV_Dachanlagen und ggf. eine Freiflächenanlage im Gemeinschaftseigentum.


    Selbst wenn der Preis incl. einer ggf. zu errichtenden Freiflächen-PV (die hätte dann um die 400kW) 1.000.000,00€ beträgt, sind das pro Haus gute 30k€ Anteil an der Zentrale zzgl. Installation Nahwärmenetz und im Haus.


    Dafür nie wieder Brennstoffkosten... und günstigen Strom...


    Bitte nicht auf die Zahlen exakt festnageln. Ist eine ganz grobe Abschätzung, was meiner Ansicht nach möglich wäre. Nicht nur für neue Siedlungen - den Pufferspeicher bekommt man auch im Bestand unter, wenn man ein paar Garagen + Vorplatz dafür opfert.

    Doch, das bringt eine ganze Menge.

    Ja, teilweise stimmt das, das ist nur in 'meiner' Betriebsweise des Speichers gedanklich noch nicht vorgekommen. Ist die Speichertemperatur oberhalb der gewünschten Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung, bringt die Entladung mittels Wärmepumpe nichts. Wenn der Speicher dann mal unter 30°C gefallen ist - und der Winter auch so langsam Richtung Frühjahr geht - dann kann man die restlichen 30K und die latente Wärme noch mal rausziehen...

    Da ist noch eine weitere Überlegung enthalten, über die ich noch nichts geschrieben habe: Ich weiß nicht, ob man so einen Speicher als Schichtspeicher betreiben kann. Wenn das geht und der Speicherrücklauf z.B. 22°C ist, dann kann ich ihn mit dem bisschen Reststrom an 'Dunkelflaute'-Tagen wahrscheinlich schon noch sinnvoll mit einer Wärmepumpe auf 0°C runterkühlen und habe die maximal mögliche Spreizung.

    Hier könnte auch eine zentrale Exergiemaschine sinnvoll sein, deren Arbeit es ist, einen Puffer mit einer Mischtemperatur wieder in heiß und kalt zu trennen...

    Was aber mit E-Fuels? Es gibt CO² neutral hergestellten Diesel bereits heute für ca 2,00 € der Liter ( Stand 2021 ) zu kaufen

    Das ist tatsächlich eine der Anwendungen, wo ich E-Fuels eventuell sinnvoll finde - denn wenn die Energie billig und umweltfreundlich ist, dann kann ich mir den schlechten Wirkungsgrad bei der Synthese der E-Fuels und der Rückverstromung in Brennstoffzellen oder BHKW auch erlauben... bzw. ich hab ja nichts besseres...


    Wenn das Szenario eintritt, dass massiv Überkapazitäten bei den EE erreicht werden, dann gibt es auch ein halbes Jahr lang so viel Stromüberschuss, dass man damit wahrscheinlich auch sinnvoll CO2-Abscheidung betreiben und E-Fuels herstellen könnte...


    Vielleicht ließe sich ja auch in der Industrie erreichen, dass bestimmte Prozesse (Stahl- und Aluherstellung) dann eben im Sommer durchgeführt werden. Jetzt noch 'unvorstellbar', aber bei flexibilisierten Energiepreisen vielleicht realistisch.


    einen Würfel mit 8 Meter Kantenlänge in

    100 Meter Tiefe zu deponieren, halte ich für zumindest "herausfordernd"

    Ich auch... Ich würde den Würfel unter Umständen nicht mal vollständig eingraben, sondern nur zu etwa 2/3.
    2-3m Meter schaut das Teil dann aus der Erde raus. Oder ich gestalte mit dem übrig gebliebenen Aushub einen kleinen Hügel drum herum - als Teil eines Parks, Kinderspielplatz o.ä.


    Vielleicht hab ich mich da auch unklar ausgedrückt - ein Aquiferspeicher ist kein verbuddelter 'Würfel' mit XPS drum herum, sondern die Nutzung einer großen Speichermasse aus Sand oder was auch immer in ausreichender Tiefe, so dass das umgebende Material als 'Dämmung' wirkt.


    Grundwasser darf da nicht entlang fließen, das nimmt die Wärme sonst mit.

    Zitat

    ... unrentabel

    Ich spiele nur paar Gedanken durch. Für mich selber (privat) wird das BHKW und sehr viel PV die Lösung sein. Mein BHKW zu Hause muss sich nicht rechnen. Ich komme jetzt mit einem Heizöltank 5 Jahre aus und bin mir sicher, dass ich den Zeitraum nach Zubau der letzten PV-Erweiterung und einer Wärmepumpe auch auf 10 Jahre ausdehnen kann.

    Da muss ich mir ja schon fast Gedanken machen, dass mein Heizöl nicht vergammelt LOL


    Aber als Quartierspeicher, wenn ich eh neu baue und eine Menge Sand bewege, da würde ich das gerne mal von den Baukosten her überschlagen. Wie geschrieben: bei mir im Dorf wurde eine neue Siedlung aus dem Boden gestampft. Beheizt mit Gas.

    Ca. 100 Reihenhäuser. Natürlich kein BHKW, keine Photovoltaik - man wollte sogar noch schnell fertig werden, bevor eine PV-Pflicht kommt. Da fällt mir schon nichts freundliches mehr ein...

    Ich meine, den Speicher mit einer Wärmepumpe zu entladen bringt nichts - außer ich will ihn auch als Eisspeicher betreiben - aber das ist eine völlig andere Betriebsart.


    Meine Intention ist, die VL-Temperatur für die Fußbodenheizung bereitstellen zu können, denn dadurch kann ich so einen Speicher ohne nennenswert Fremdenergie mit einem Hub von 60°C betreiben. Will ich daraus Radiatoren versorgen, bleibt viel weniger Hub, außer ich kombiniere Radiatoren mit FBH und versorge als erstes die Radiatoren.


    Wenn ich mal wieder einen Studenten im Master-Studiengang habe, der eine etwas theoretische Arbeit machen will, vielleicht stelle ich dann so was mal als Aufgabe...