Beiträge von ASeitzinger

    Dazu noch eine kleine Abschätzung:


    EVE 280Ah bei nkon.nl - der Preis läuft derzeit über die Stückzahl asymptotisch auf 66€/Stück.

    Bei einem genutzten Energieinhalt von 0,8 * 3,2V * 280Ah = 0,72kWh ist man bei nur noch 90€/kWh bzw. 90.000€/MWh

    Das ist weniger, als Picea von HPS kostet (das Wasserstoffsystem). Und man kann damit deutlich mehr anfangen, v.a. wenn bald die zeitvariablen Stromtarife kommen...


    1MWh sind 1388 Einzelzellen. Mit 30% Zugabe zum Volumen einer Zelle (20,7 * 17,4 * 7,2 cm3 = 2,6l) sind das 4,7m3 - ein Würfel mit 1,7m Kantenlänge... Mein Heizöltank im Garten hat ein Volumen von 10m3


    Selbst bei einem Überbau von Faktor 3 bei PV und Wind wäre die kWh (bei aktuellen Preisen) immer noch billiger als die aus dem Netz - bei Faktor 3 dürfte in etwa eine least cost Optimierung raus kommen.


    Das war es dann mit Energiegewinnung durch Verbrennung...

    Moin,


    wie denkt Ihr darüber:


    Die Kosten sowohl für die PV-Erzeugung als auch für die Speicherung fallen sein Jahren. Zwar ist der Batteriepreis in 2022 / 2023 wieder leicht gestiegen, aber der langfristige Trend zeigt nach unten - in den letzten 15 Jahren sind die Preise für Li-Ion um 90 % gefallen, der für 2025 angekündigte Preis von 100€/kWh ist ja auch bereits erreicht.


    Wird Wasserstoff als saisonaler Energiespeicher überhaupt eine reelle Chance haben?


    Im kleinen Maßstab gibt es ja das Picea-System von HPS, was irgendwo in der Gegend von 100.000€ liegt. Die Speicherkapazität ist durch die Anzahl der Flaschenbündel bestimmt - ich habe da einen Energieinhalt von 300kWh für ein Flaschenbündel in Erinnerung. Aktuell bekommt man für 100.000€ 1MWh Batteriespeicher, die ja nicht nur für den Winter nützlich sind, sondern auch für Regelenergie bzw. zeitlich variable Stromtarife nutzbar sind.


    Wenn der Trend bei den Batteriespeichern so weiter geht, dann kostet die kWh Energieinhalt in 10 Jahren 10€...


    Schönes (endlich wieder sonniges) Wochenende...

    Hier mal tatsächliche Daten von meiner Anlage. Leider kann ich derzeit BHKW und PV nicht separat erfassen. Auch ist der Direktverbrauch aus dem BHKW nicht in der Tabelle enthalten, weil für den SMA Home Manager nicht erkennbar. Wir haben 2023 ca. 5MWh mit dem BHKW erzeugt und davon 0,8MWh eingespeist.


    Man sieht also, dass der Speicher pro Jahr Lebensdauer nicht mehr als ca. 1.100€ kosten darf, um eine schwarze Null zu erreichen.

    Die erste Generation meines PB-Speichers hat das nicht geschafft, den habe ich mit dem BHKW leider zu Tode gequält.

    Aktuell habe ich auch wieder einen PB-Speicher, aber Faktor 5-6 größer. Ich konnte ihn zwar - gemessen an den 66kWh brutto - günstig kaufen, dennoch war es mit 10k€ teuer.


    Aktuelle LiFePO4-Speicher sind jedoch viel günstiger. 10kWh LiFePO4 von EVE bekommt man für ca. 1.000€. Bei 30kWh + BMS + Victron Multiplus II sollte man als Selbstbauer bei ca. 6k€ raus kommen. Dann noch mal 500€ für den Elektriker zur Anmeldung.


    Jahresverbrauch 12,317 MWh
    Netzbezug 1,43 MWh
    Eigenversorgung 10,886 MWh
    Batterieentladung = durch Batteriespeicher vermiedener Netzbezug 5,783 MWh 1.734,90 €
    Direktverbrauch 5,104 MWh
    Jahresertrag 15,241 MWh
    Eigenverbrauch 9,833 MWh
    Batterieladung = durch Batteriespeicher entgangene Einspeisung 7,307 MWh 657,63 €
    Netzeinspeisung 6,05 MWh
    Autarkiequote 88,00 %

    Eigenverbrauchsquote 65,00 %

    Direktverbrauchsquote 33,00 %





    BatSp Wirkungsgrad 79,14 %





    MWh-Preis Einspeisung 90

    MWh-Preis Bezug 300

    Also ich würde nicht sagen, dass man in ein EFH kein BHKW einbauen soll. Ich habe z.B. auch eines. Der Nickname des Users ist Technikfreak - bin ich auch ;)


    Aber dann betrachte ich die Anschaffung halt nicht unbedingt nur hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, sondern auch hinsichtlich des 'Wollen'-Faktors.


    Hätte ich das BHKW nicht gekauft, dann wäre das Geld wahrscheinlich in ein Groschengrab mit 4 Rädern gewandert, z.B. einen 2016'er AMG C-Klasse-Kombi. Der hätte aber immer nur weiter Geld verbrannt...


    Ich schaue aber, dass ich keinen Strom, dessen Erzeugung bereits Brennstoffkosten von 10ct/kWh verursacht, mit einem ausgeförderten Gerät wie meinem für 8ct/kWh einspeise. Bei einem neuen Dachs sieht die Situation ja durch die KWK-Vergütung anders aus.

    Zunächst mal die Frage: wie gut bist Du in 'Technik'? Und wie sieht die Einbindung Deines Dachs und Haus aus?


    So eine Automatisierung kann man bauen, aber auch kaufen, u.a. incl. Programmierung und Einbau bei mir.


    Ich gebe aber auch gern Quelltexte meiner Steuerung raus...


    Man kann bei meiner Steuerung zwischen Überschuss-, Standard- oder beschleunigter Ladung wählen.


    Bei Standard- oder beschleunigter Ladung wird ggf. das BHKW gestartet.


    PV, Batteriespeicher, Ansteuerung von IR Panels und Heizstab werden berücksichtigt.


    Momentan beschäftige ich mich mit Bedarfs- und Ertragsprognose, um nicht früh das BHKW zu starten, wenn tagsüber der Heizstab (und demnächst die Wärmepumpe) reichen würden....

    Das ist eine gute Betrachtungsweise.


    Allerdings kann der 5.5er Dachs die Leistungsstufen aus, 3kW, 4kW, 5.5kW und erreicht auf der mittleren Leistungsstufe den höchsten elektrischen Wirkungsgrad. Der 2.9er Dachs kann halt nur aus oder 2.9kW


    Gerade im Hinblick auf einen aus elektrischer Sicht möglichst flexiblen und auf hohen Eigenverbrauch optimierten Betrieb halte ich immer noch den 5.5er für dir bessere Wahl, weil man damit gerade auch ohne Batteriespeicher eben auch die Bedarfsspitzen bedienen kann...


    Die meisten Elektroautos laden auch bei höheren Lejstungen mit erheblich mehr Wirkungsgrad, weil Steuergeräte, Kühlmittelpumpe, Batterieheizung usw. einen konstanten Leistungsbedarf haben.


    Zitat

    Man darf mehr Bh machen, diese werden ohne Förderung ausgezahlt

    Das bedeutet aber eben auch, dass man Strom, den man mit Brennstoffkosten von ca 10ct/kWh erzeugt hat, bei fehlendem Eigenverbrauch mit finanziellem Verlust ins Netz einspeist.


    Mit Elektroautos sieht die Rechnung aber ganz gut aus - wir z.B. haben durch drei Elektroautos einen Stromverbrauch, der gut zu einem Heizöldachs und dem Wärmebedarf unseres energetisch sanierten Haus passt...

    Das Haus ist 50J alt, Du 43. Wirst also wahrschenlich noch ne Weile drin leben.


    Wenn es energetisch noch nicht saniert wurde, dann das als Erstes angehen.


    Beispiel mein Haus: BJ ca. 1970

    Früher: 6.000l Heizöl pro Jahr

    Jetzt: ca. 1.500l Heizöl pro Jahr gehen durch den Dachs, davon wird 1/3 aber zu Strom und muss rausgerechnet werden.


    Eine energetische Samierung bringt dauerhaft niedrige Heizkosten und einen erheblichen Komfortgewinn, weil alles angenehm warm ist.

    Hallo Sascha,


    wie hoch ist denn der Wärmeverbrauch und für was wird die Wärme benötigt?

    Der KWK-Zuschlag wird nur für eine begrenzte Zahl an Volllast-Betriebstunden pro Jahr bezahlt. Das sind so um die 3.000, werde aber jedes Jahr weniger. Wenn Du also mit 5.000 Vollbenutzungsstunden für einen 2.9'er rechnest, wäre tatsächlich der 5.5'er besser, denn der bleibt eher innerhalb der geförderten Stunden.


    Ohne KWK-Zuschlag ist eine Einspeisung ins Netz nicht wirtschaftlich - die Anlage sollte daher evtl. in einer Gesamtheit mit PV und Batterie gesehen werden.


    Allerdings - wenn Du in etwa auf die angegebenen Vollbenutzungsstunden kommst (und im Idealfall auch den Strom gut verkaufen kannst), ist ein Dachs wirtschaftlich.


    vg Arno

    ein Anwaltsbüro eingeschaltet

    Ich frage mich, ob nicht eine Recherche nach dem Installateurcode eher zielführend wäre... Wenn Du die Wartung selber machen willst, musst' eh recherchieren. Denn auch Deine Fragen wurden hier bereits geklärt. Wenn Du die Wartung von jemandem (*) machen lassen willst, der sich mit dem Ecopower auskennt, kennt derjenige auch den Code.

    Aber nach dieser Einführung wäre ich jedenfalls als (*) ausreichend abgeschreckt, um die Finger von Deinem BHKW zu lassen...