Beiträge von ASeitzinger

    ASeitzinger:

    Welchen Dachs würdest Du dann empfehlen? Das mit der Steuerung als CO2-optimiert oder kostengünstig habe ich nicht verstanden. Würde ich das BHKW nicht wärmegeführt betreiben?

    Servus,


    ich würde den Erdgas 5.5er nehmen...


    Wegen CO2-optimierter Fahrweise: wenn Du einen 6-stündigen Laufzeitblock benötigst, um die Wärme herzubekommen, dann kannst Du ja gestalten, wann der 'passiert'. Lässt Du das BHKW also dann laufen, wenn der Strom im Netz gerade besonders CO2-Haltig ist, dann fährst Du CO2-optimiert.


    Je mehr Einflussmöglichkeiten Du hast (z.B. auch PV, Wärmepumpe, Heizstab), um so mehr kannst Du da variieren.


    Aus CO2-Sicht kann es z.B. vorteilhaft sein, die Wärmepumpe zu nutzen. Das geht dann halt zu Lasten des Dachs, der die beste Wirtschaftlichkeit erreicht, wenn er ohne zusätzliche Wärmepumpe betrieben wird.


    Selbst das direkte Verbrauchen des Dachs-Output in einer Wärmepumpe ist aus finanzieller Sicht weniger wirtschaftlich als den Dachs länger laufen zu lassen und einzuspeisen...


    Bei mir in der Firma macht sich da gerade ein Master-Student einen Kopf drüber, wie man PV, BHKW, Heizstab, Wärmepumpe, Batteriespeicher (die beiden letzten haben wir aber noch nicht), den Hausverbrauch und einen Ladepark mit unterschiedlichen Ladetarifen CO2-optimiert, Kostenoptimiert (für die Mieter) oder Ertragsoptimiert (für den Contractor) fahren kann.


    Ich würde übrigens immer auch einen Heizstab dreiphasig mit 4-6kW einbauen. Dafür aber die Spitzenlasttherme weglassen. Bei klirrender Kälte verheize ich dann lieber den Dachs-Output im Heizstab, als mir so ne Therme hinzuhängen. Ein Heizstab kostet wenig und kann hohe Leistungen umsetzen. Wenn Dü für PV-Einspeisung 8ct/kWh bekommst, der Brennstoff Deiner Anlage aber darüber liegt, dann ist es wirtschaftlicher (aber evtl. nicht so CO2-optimiert), den Heizstab mit Strom der PV zu betreiben. Und da kommt einiges zusammen, wenn die PV ausreichend groß ist. Wir haben derzeit 17kWp und im März 2023 wurde das Haus fast ausschließlich mit dem Heizstab und PV-Strom beheizt...

    Wenn Du Modbus 'kannst', dann kannst auf jeden Fall den SMA Sunny Islands und den Victrons 'sagen', welchen Energiefluss in welche Richtung Du haben willst. Also z.B. auch Laden mit Netzbezug oder Einspeisen über Eigenverbrauch hinaus.


    TheExpert

    Wenn ein BHKW finanziell 'drin' ist, dann würde ich auf jeden Fall in eines investieren, weil es einfach sinnvoll ist.

    Dann kannst per Steuerung CO2 optimierte oder kostengünstigste Fahrweise umsetzen, wenn Du z.B. noch ne Wärmepumpe und einen Heizstab hast.

    Das wichtigste ist eigentlich, dass Du den BHKW Laufzeitblock so legst, dass Du auch einen vernünftigen Eigenverbrauch damit hinbekommst - wobei das bei einen BHKW während der Förderdauer nicht ganz so wichtig ist.


    Opportunitätskosten würde ich nicht in Ansatz bringen, außer Du investiert das gesparte Geld tatsächlich und erziehlst damit auch Gewinn...

    Dachsfan

    Ist der 'kleine' Dachs nicht ein modifizierter 5.5'er, der aber nur eine Leistungsstufe (entsprechend der Stufe 1 des 5.5'ers) hat?


    TheExpert

    Es kommt halt auch darauf an, als was Du ein BHKW siehst. Ist das einfach nur ein Kasten im Keller, der das Haus warm macht und sich ansonsten durch möglichst niedrige Gesamtkosten auszeichnen soll? Oder ist da auch ein Stück Überzeugung mit dabei?

    Hätte ich kein BHKW, dann hätte ich das Geld in ein teures Auto oder sonst was gesteckt, wo es auch keinen Gewinn bringt...

    Genauso kontrovers wie Ihr das diskutiert und seht, so sehen das auch die Finanzämter und Hauptzollämter unterschiedlic

    Um so wichtiger ist, einmal selber einen Blick in das entsprechende Gesetz geworfen zu haben. Mit dem Finanzamt hatte ich diesbezüglich noch keinen Kontakt, kann aber von Erfahrung mit Netzbetreibern berichten, die auch erst behauptet haben, dies und das (Rundsteuerempfänger, externer NA-Schutz evtl sogar Wandlermessung) wären nötig. Auf die Aufforderung hin, ihre Forderung zu belegen, wurde zunächst behauptet, das müssten sie nicht. Nach Hinweis auf die entsprechenden Passagen der AR-Ns sind sie zurück gerudert.

    Das kann man, denke ich, 1/1 auf die Finanzämter übertragen. Auch dort arbeiten Menschen, die Fehler machen und so seltene Sachverhalte evtl. erst mal falsch einschätzen.

    Die Verwendung von steuerbegünstigten Kraftstoffe in ortsfesten Verbrennungsmotoren ist zulässig.

    Orstfest ist auch ein tragbarer 2kW Stromerzeuger, solange er während seines Betriebs an einem festen Ort verbleibt (also nicht auf / an Fahrzeugen betrieben wird)


    Google doch mal ortsfest stromerzeuger steuerbegünstigter kraftstoff

    Die Solarthermie würde ich zu Gunsten von noch mehr PV weglassen...

    Wechselrichter kannst, je nach Type, bis Faktor 2 leistungsmäßig überbelegen. Spart viel Geld bei wenig Einbußen

    Auf das kleine Dach auf jeden Fall Modulwechselrichter. Beim großen würde ich ebenfalls Modulwechselrichter nehmen. Und zwar Enphase. Nicht nur weil ich die verkaufe, sondern weil die einfach technisch und von den Sicherheitsaspekten deutlich die Besten sind.


    Ja, und wichtig: erst dämmen, dann die Heizung erneuern. Ggf. für die Bauphase ne billige Split Klima als Heizung...

    Wenn Du ein BHKW willst: es gibt auch die Möglichkeit, sie mit Propangas zu betreiben. Ist derzeitig der billigste Brennstoff (pro kWh)

    Bisschen dämmen, dann müsste eines in der Dachs Größe reichen...

    Mit zwei Dachsen beheize ich 1000qm Gewerbeimmobilie. PV und Wärmepumpe wären eine sinnvolle Ergänzung.

    Servus,

    Ist inzwischen geklärt, es wird kein FRE mehr verlangt.


    Habe dem VNB folgendes geschrieben:






    Und als Antwort erhalten:



    Muss dazu auch sagen, dass ich einen guten Draht zu allen VNB habe, in deren Versorgungsgebiet ich Anlagen einbaue, da auch nur Menschen arbeiten und die in den letzten Monaten erheblich Mehrarbeit zu leisten hatten.


    Von meiner Seite daher mal ein 'Danke für die gute Zusammenarbeit' an Gemeindewerke Wendelstein, n-ergie-netz GmbH, Bayernwerk, Stadtwerke Erlangen und Forchheim...


    Viele Grüße Arno


    gunnar.kaestle

    Ich glaube, die haben sich da einfach geirrt...

    VDE AR N 4105 verlangt Fernsteuerung auch nur für PV über 30kWp und KWK über 100kW


    Man ist beim VNB halt schnell mit 'steht so I'm Gesetz, Sie müssen sich selber informieren ' dabei. Da allerdings in der Vergangenheit auch einiges schief gelaufen ist, bestehe ich dann auch auf ausreichende Begründungen, um ggf. dagegen vorgehen zu können.

    Hallo Forum,


    an meinem Firmensitz ging 12/2022 eine BHKW-Anlage mit 11kW Nennleistung und 06/2023 eine PV-Anlage mit 24kWp Spitzenleistung (15kW Wechselrichter) in Betrieb.


    VNB sagt: Rundsteuerempfänger ist erforderlich, da die Anlagen KWK und PV zusammen gewertet werden.


    Ich sage: kein FRE, weil BHKW und PV nicht zusammengefasst werden.


    Smart Meter ist vorhanden.


    Wer hat Recht?


    Viele Grüße Arno

    Industrieabwanderung aus Deutschland hat auch mit einer schlechten Aussicht zu tun. Hohe Personalkosten, hohe Energiekosten, hohe Umweltauflagen, viel Bürokratie, hohe Steuern usw. das sind nun einmal die Fakten. Dies Problem nur auf die Energiesicht zu minimieren ist falsch.

    Wir waren mal in vielen Bereichen Spitze...

    UnterhaltungselektronikGrundig, NordMende, SchaubLorenz, Braun etcweg
    Computer- und InformationstechnikZuse, Siemens, Nixdorf, SEL, AEG etcweg
    TelekommunikationSiemens, SELweg
    Kameras und FilmAgfa, Porst etcweg
    Solarviele Firmen aus dem Solarboom der 10'erweg
    (staatlich kaputtgemacht)
    WindEnercon, Vestas, Siemens GamesaWindkraftanlagen sind doch hässlich, die wollen wir schon gleich gar nicht
    KerntechnikSiemens, ThyssenKruppweg, Atom ist böse
    Automobilindustrieauf dem absteigenden Ast. Wir fahren eh lieber Diesel


    Die Probleme, die Dachsfan nennt, sind alle nicht ganz neu...

    Andere Kulturen sind da einfach agiler... oder nicht so umständlich wie die Deutschen. Nicht so zaghaft und nicht so zukunftsängstlich. Und auch noch nicht so saturiert.


    Jeder kann sich noch an die Proteste gegen das Tesla-Werk in Grünheide erinnern.

    Gestern lese ich von einem Bürgerbegehren gegen ein geplantes BMW-Werk in Bayern... Leute, gehts noch?

    Und wie einem ja beispielsweise durch Saporischschia wieder vor Augen geführt wurde: ein AKW bringt gewisse Gefahren mit sich.


    Die Zahl der möglichen Angriffsvektoren auf ein Kernkraftwerk ist groß - hier oder da einen relevanten Strommasten oder ein Umspannwerk gesprengt, den Maschinentransformator oder die SCADA-Software sabotiert etc...


    Für die Sicherheit des Kraftwerks müssen alle möglichen Angriffsszenarien bedacht und ausgeschlossen werden. Der Angreifer dagegen braucht nur mit einem einzigen Angriff Erfolg zu haben.


    Nicht falsch verstehen - ich bin (mittlerweile) Befürworter der Kernkraft und halte die Gefahr durch einen Atomunfall im Vergleich zu einem weltweiten Klimawandel mit Ausbreitung der unbewohnbaren Gebiete, Artensterben, Anstieg des Meeresspiegels etc. für hinnehmbar.


    Aber dennoch wurden in Deutschland die Weichen Richtung Zukunft mit erneuerbarer Energie und ohne Kernkraft gestellt.


    Die Kernkraft hat durch das 'vor sich hinwurschteln und vertuschen' leider nicht den gleichen Weg wie die Luftfahrt genommen, wo Zwischenfälle (meist) lückenlos aufgeklärt und Abstellmaßnahmen beschlossen werden. Dadurch ist eben auch viel Vertrauen verspielt worden.