Neue Heizung und dafür die Heizenergiefresser erkennen

  • 1. Gilt es besonders bei mir weil - Offene Pool und Chloranlage

    2. Truhe Installation ist einfach. Lüftungsanlage braucht Aufbau von Luftkanäle, gute Planung. Aber Grunde genommen, da ist nur einer Lüfterdrin und damit ist es sehr sparsam mit Strom. Aber verschiede Betriebskosten:

    2.1 Strom (deutlich weniger als eine Entfeuchtungtruhe)

    2.2 Filter kostet um die 80€/Jahr

    2.3 Wärmeverlust trotz Wärmerückgewinnung - Ich kenne die Zahle nicht

    3. Ja, eine Entfeuchtungstruhe ist eine Kälteanlage wie eine Wärmepumpe. Die Wärme ist durch kondensieren von Wasser gewonnen.

    4. Die Truhe zu benutzen bei einer PV Anlage ist, meiner Meinung nach, alle Fälle eine gute Idee.

  • Hallo zusammen,


    ich bin zu einer End-Entscheidung gekommen. Ich hätte gerne eure Feedback dazu.


    1. Gas Brennwert + WP Standard Hybrid = Vießmann 222-F

    2. PV Anlage mit 9.6 kWp (max. Möglich ist 12.5 kWp) auf meinem 60J altes Ost/West Dach

    3. Einblaßdämmung für die Fassade


    Leider wird es bei mir kein BHKW werden :( Mit jetzigen Öl und Gas Preisen hat ich als BHKW nur Ökofen Stirling in Ansicht. Es ist unmöglich einen Angebot dafür zu bekommen. Auch wenn ich denke, mit meine Wärmeverbrauch, werde ich unheimlich viel Platz für Pellets brauchen. Diese Platz habe ich zwar, möchte ich aber ungern abgeben.


    Eine Sonder-Lösung (Eisspeicher, Lüftungsanlage mit Fortluft betriebene WP, Enertwin, usw.) hätte vielleicht Vorteile aber falls ich jemals dieses Haus verkaufen muss, wird es schnell zu einer Nachteil.

  • Ich schreibe dir einmal ein paar meiner Gedanken:


    In 2007/2008 gab es bei meinem ersten Heizungswechsel schon einmal so einen Wechselboom und viele meinten man braucht unbedingt eine Sole - WP, usw. Alle die ich kenne, sagen nach 15 Jahren, dass sich das wirtschaftlich bis heute nicht gelohnt hat. Will damit sagen, dass keiner in die Zukunft schauen kann.


    Ich würde für mich noch einmal klären:


    BHKW Ja / nein - auch da musst du in die nächsten 15 / 20 Jahre schauen und nicht nur Stand heute.


    Wenn das Haus keinen Pool hätte würde ich erst:


    - Dämmen in der Reihenfolge: Dach, Fenster und alles was sonst noch einfach geht. Fassade bin ich nicht so ein Freund von.

    - Verbräuche prüfen und dann die passende Heizung auswählen. Je niedriger die VL - Temperaturen, je mehr kann die WP arbeiten (auch bei einem Hybrid System), usw. Aber ich denke, dass ist dir auch selber bekannt.


    - entsprechende PV montieren.


    Von Sonderlösungen halte ich aus deinen o. g. Gründen ebenfalls nichts. Standard ist nie verkehrt.


    Mit Pool musst du für dich selber rechnen, was sich mehr rentiert. So gesehen kann deine obere Reihenfolge durchaus besser sein!



    Grüße Seppel

  • Danke für die Rückmeldung.

    BHKW (motor BHKW): Höhe Investition, hohes Risiko und geringe Wirtschaftlichkeit im Moment. Wir wissen nicht wo die Gas-Preisen einpendeln wird.


    Reinfolge zu Dämmung: Wir haben eine 16 cm Dach-Dämmung (aus Jahr 1992). Die Heizlastberechnung zeigt dass der Dach, mit Abstand von alles andere in diesem Haus, gut isoliert ist. In tiefen Winter habe ich auch gemessen, es gab kaum ein Temperatur-Differenz zwischen den Dach Wand und eine Innerwand. Daher aus Energieeffizienz-Gründen halte ich es nicht für die erste Priorität.

    Wir haben viele Fenstern und mehrere davon sind Bodentief. Ein Austausch macht Sinn, da die aus 1990 Fenster mit eine U-Wert von 2.4 W/m2K haben. Die Investition wird aber, fürchte ich, kostenintensiv sein. Daher habe ich es verschoben.

    Fassadendämmung mit Einblasdämmung scheint mir eine der kostengünstigste aber auch sehr effektive Lösung was ich sofort machen lassen kann.


    Der Pool kann man tatsächlich separat betrachten. Es ist in eine Anbau (BJ 1995), hat vergleich zu das Wohnhaus (1957), nicht viele Verbesserungspotenzial.

  • Man müsste jetzt wissen, was für die Zukunft besser, bzw. wirtschaftlicher ist?


    Ein BHKW, oder eben die Dämmung weiter verbessern.


    Das kann ich dir aber auch nicht beantworten.


    Mit dem Pool hast du falsch verstanden. Ich meinte durch den Pool hast Du auch im Sommer einen Wärmebedarf und deshalb kann deine oben genannte Reihenfolge durchaus Sinn machen. Die WP würde ja dann den Pool im Sommer durch die PV wesentlich günstiger beheizen wie jetzt.

  • Was das Dach betrifft, sehe ich da für die nächsten zwanzig Jahre oder so keinen Sanierungsbedarf. Aber mit der Fenstersanierung würde ich nicht warten.

    Wir haben viele Fenstern und mehrere davon sind Bodentief. Ein Austausch macht Sinn, da die aus 1990 Fenster mit eine U-Wert von 2.4 W/m2K haben. Die Investition wird aber, fürchte ich, kostenintensiv sein. Daher habe ich es verschoben.

    Kostenintensiv ja, aber es gibt auch Förderung dafür. Und wenn Du sowieso an die Fassade rangehst ist es besser, die Fenster gleich mit zu machen, weil es bei einem späteren Auswechseln Probleme mit dem Anschluss der Fenster an die Dämmung gibt (haben wir gerade bei uns feststellen müssen :( ). Wenn das mein Haus wäre würde ich deshalb die Fenster zumindest auf den Teilen der Fassade, wo die Dämmung hinkommt, sofort austauschen lassen.


    Mögliche Alternative: Sofern es sich bei den Fenstern um Alu- oder Kunststofffenster in technisch absolut einwandfreiem Zustand handelt (kein Durchzug, kein Klemmen beim Öffnen oder Schließen) solltest Du Dich alternativ erkundigen, ob Du durch einfaches Auswechseln der Scheiben gegen Dreifachverglasung zumindest auf einen U-Wert von 1,3 kommst. Dieser Wert ist Mindestvoraussetzung für die Förderung, wenn man die Fenster nicht auswechselt sondern "ertüchtigt".

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • sailor773 das ist eine sehr gute Hinweis. Vielen Dank. Auch für Einblasdämmung macht es denke ich Sinn die Änderungen in Fassade einmal vorzunehmen bevor man es befüllt. Die Fenstern sind Großteils Alu oder Kunststoff-basiert (nur 3 Stuck Holz-Fenster) und sind meistens auch in guten Zustand. Ich habe aber durch eine Wärmebild-Kamera festgestellt dass die Rahmen genauso kalt oder manchmal kälter sind als die Gläser. Daher bin ich mir nicht sicher ob es klug wäre allein die scheiben zu tauschen.


    Aber auch wenn ich allein die Materialkosten für die Scheiben im Internet sehe, schätze ich wie groß der Aufwand sein wird und dazu bin ich erst in 2028 wieder in der finanzielle Lage das zu leisten.

  • Meinst du auch bei einer Einblasdämmung. Ich dachte die wird nur bei Klinkerhäusern verwendet und in den Luftraum geblasen?

    Wenn es da schon eine Vorsatzfassade aus Klinkern gibt, in der die Fenster sitzen (und die Dämmung nur in den Luftraum zwischen Klinker und Innenwand geblasen wird) hast Du Recht, dann sollte das kein Thema sein. (Ich hatte das so verstanden, dass die Dämmung insgesamt erst drauf kommen soll.)


    Mit Vorsatzfassaden kenne ich mich nicht aus (bei uns im Süden gibt es das nicht), nehme aber an, dass die Fenster dann in einer Art Kasten eingepasst sind, der den Luftraum überbrückt. Beim Auswechseln der Fenster nach einer Einblasdämmung müsste der wohl drin bleiben, sonst würde ja das Dämmzeug beim Ausbauen rausrieseln? Ob das eine Bedeutung für die thermische Dichte der Fenster hat, weiß ich nicht. Vielleicht wäre es aber besser, das Thema mit den Fachleuten vorab zu klären.


    Die Wärmebilder sind interessant: Bei dem linken Bild sieht das so aus als ob der Rahmen eine höhere Temperatur hat als das Fenster(?!). Das lässt sich m.E. nur dadurch erklären, dass der Rahmen innen hohl ist (wie bei Kunststofffenstern üblich), aber keine Isolierkammern hat und/oder auch noch undicht ist. Bei so einem Fenster würde das bloße Auswechseln der Scheiben nichts helfen, das müsste ganz raus.


    Bei dem "Flurfenster" scheint mir der Übeltäter eher der Rollladenkasten(?) über dem Fenster zu sein. Das Fenster selbst macht einen ordentlichen Eindruck – könnte natürlich auch nur daran liegen, dass der Flur nicht beheizt ist... :/


    Dafür, dass Du nach all den genannten Maßnahmen keine Knete mehr für die Fenster hast, habe ich tiefes Verständnis. Aber wie wär's mit einem KfW-Kredit? Wenn die Fenster im Wärmebild alle so aussehen wie das links, könnte sich das bei den heutigen Energiepreisen m.E. lohnen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Wenn es da schon eine Vorsatzfassade aus Klinkern gibt, in der die Fenster sitzen (und die Dämmung nur in den Luftraum zwischen Klinker und Innenwand geblasen wird) hast Du Recht, dann sollte das kein Thema sein. (Ich hatte das so verstanden, dass die Dämmung insgesamt erst drauf kommen soll.)


    Mit Vorsatzfassaden kenne ich mich nicht aus (bei uns im Süden gibt es das nicht), nehme aber an, dass die Fenster dann in einer Art Kasten eingepasst sind, der den Luftraum überbrückt. Beim Auswechseln der Fenster nach einer Einblasdämmung müsste der wohl drin bleiben, sonst würde ja das Dämmzeug beim Ausbauen rausrieseln? Ob das eine Bedeutung für die thermische Dichte der Fenster hat, weiß ich nicht. Vielleicht wäre es aber besser, das Thema mit den Fachleuten vorab zu klären.

    Die Fenstern sind hinter der Fassade. Siehe Bild. Die Einblasdämmzeug sollte eigentlich genau die Ebene reinkommen wo die Fentern sitzen. Daher muss ich mal klären wie die Fenster nachher ausgetauscht werden müssen.


    Die Wärmebilder sind interessant: Bei dem linken Bild sieht das so aus als ob der Rahmen eine höhere Temperatur hat als das Fenster(?!). Das lässt sich m.E. nur dadurch erklären, dass der Rahmen innen hohl ist (wie bei Kunststofffenstern üblich), aber keine Isolierkammern hat und/oder auch noch undicht ist. Bei so einem Fenster würde das bloße Auswechseln der Scheiben nichts helfen, das müsste ganz raus.

    Die Rahmen haben eine niedrigere Temperatur als der Fenster, und sind somit schlechter isoliert als der Fenster. So sehe ich das auch.


    Bei dem "Flurfenster" scheint mir der Übeltäter eher der Rollladenkasten(?) über dem Fenster zu sein. Das Fenster selbst macht einen ordentlichen Eindruck – könnte natürlich auch nur daran liegen, dass der Flur nicht beheizt ist... :/

    Ja das ist richtig, der Rolladenkasten ist schlecht isoliert. ich war zu schnell, es war keine gute Beispiel für Rahmen schlechter als Fenster. Unsere Flur ist i.d.R. auch beheizt aber die Temperatur ist niedriger.


    Dafür, dass Du nach all den genannten Maßnahmen keine Knete mehr für die Fenster hast, habe ich tiefes Verständnis. Aber wie wär's mit einem KfW-Kredit? Wenn die Fenster im Wärmebild alle so aussehen wie das links, könnte sich das bei den heutigen Energiepreisen m.E. lohnen.

    Bei uns sind die höhe Energiepreise noch nicht angekommen (Gott sei Dank). Ich zahle immer noch 6,2 ct for Gas und 26,5 ct for Strom. Daher glaube ich, die KfW Raten zu keinerlei Relation zu den Ersparnis in Energiekosten durch Fenstertausch stehen.

  • Ich zahle immer noch 6,2 ct for Gas und 26,5 ct for Strom. Daher glaube ich, die KfW Raten zu keinerlei Relation zu den Ersparnis in Energiekosten durch Fenstertausch stehen.

    Na ja, wie lang laufen diese Verträge noch? Länger als die Heizperiode 2022/23? Ansonsten hast Du da nicht mehr lang was von, und so wie sich Putin gerade in der Ukraine aufführt kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass wir in den kommenden Jahren noch mal Gaspreise unter 10 ct/kWh sehen werden.


    Aber die Entscheidung liegt natürlich allein bei Dir.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ich finde Fenster mit ALU - Rahmen fühlen sich im Winter auch immer innen unheimlich kalt an.


    Sind das auf den Bildern auch Rahmen aus unterschiedlichen Materialien?

    Kannst du mir hierzu noch einmal was schreiben? Hast du die Bilder selber gemacht? Woher hast du die U-Werte? Interessiert mich in eigener Sache. Ich habe leider 54 Fenster und nur einige Gläser wurde einmal erneuert :(.

  • Seppel da habe ich bisschen Detektiv gespielt. Es gibt einige Information in der Scheibenzwischenraum und auch der Modellname von den Fenster steht in der Rahmen. Diese Information habe ich einfach gegooglt.