Viessmann Vitovalor PT2 Anschluss

  • Hallo Pako195,

    jetzt gebe ich meinen Senf auch noch dazu.


    Wenn ich die Anleitung (Anschluss Stromzähler.pdf) richtig deute ist das M-Bus Gateway zwischenzeitlich obsolet geworden!?

    Du hast die Anleitung richtig gedeutet. :thumbup:


    Dein Elektriker sollte in der Lage sein, den mitgelieferten externen Energiezähler entsprechend dem Anschlussplan in der Service- und Montageanleitung anzuschließen. Kann er das nicht, hast Du einen falschen Elektriker ausgesucht. :(


    Wie stelle ich nun am besten sicher, dass er alles korrekt anschließt?

    Sicherstellen kannst Du das gar nicht, außer Du bist selbst vom Fach oder lässt es von jemand anderem kontrollieren. Letztendlich muss die Realität mit dem Plan übereinstimmen. Da im Plan z.B. keine Aderquerschnitte angegeben sind, muss der neue externe Zähler mit dem gleichen Aderquerschnitt des vorhandenen Zählers angeschlossen werden.

    Für die Konfektionierung der Adern muss er das richtige Material und Werkzeug verwenden.


    Wenn Du auf diese Punkte achtest bzw. hinterfragst, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er seinen Job richtig macht.


    Gruß

    Loule

  • Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Zitat

    Dein Elektriker sollte in der Lage sein, den mitgelieferten externen Energiezähler entsprechend dem Anschlussplan in der Service- und Montageanleitung anzuschließen. Kann er das nicht, hast Du einen falschen Elektriker ausgesucht. :(

    Nachdem er zuvor schon die Zirkulationspumpe am falschen Elektronikmodul (beim Gasbrennwertgerät) angeschlossen hatte, zweifle ich immer mehr an seiner Fähigkeit Anleitungen richtig zu lesen X/


    Zitat

    Sicherstellen kannst Du das gar nicht, außer Du bist selbst vom Fach oder lässt es von jemand anderem kontrollieren. Letztendlich muss die Realität mit dem Plan übereinstimmen. Da im Plan z.B. keine Aderquerschnitte angegeben sind, muss der neue externe Zähler mit dem gleichen Aderquerschnitt des vorhandenen Zählers angeschlossen werden.

    Für die Konfektionierung der Adern muss er das richtige Material und Werkzeug verwenden.

    Verstehe ich dich richtig, dass der Aderquerschnitt zwischen Z1 (Zähler VNB) und S1 (Viessmann-Zähler) derselbe sein muss wie bei der Leitung die vom Hausanschlusskasten kommt?


    Ich habe mal vereinfacht skizziert wie ich mir die Verdrahtung meines Zählerschrankes vorstelle:



    Stand jetzt ist zwischen Abzweigklemme und Vitovalor lediglich ein Leistungsschutzschalter B16 verbaut. Laut Anleitung sollte der Auslösestrom allerdings 10A betragen. Außerdem ist hier kein FI/RCD verbaut worden.


    Sollte ich dies auch noch bemängeln?


    Grüße,

    Paco195

  • Hallo Gerd,

    ich hatte in der Planungsanleitung auch folgendes gefunden:


    Hier steht, dass ein FI/RCD erforderlich sein kann. Nun stelle ich mir eben die Frage, ob in meiner Installation noch ein FI/RCD installiert werden sollte oder nicht?


    Bisher ist lediglich ein LS-Schalter B16 verbaut. Laut Planungsanleitung sollte der Auslösestrom allerdings 10 statt 16A betragen. Auch hier die Frage, ob dieser getauscht werden sollte?

  • Hallo paco195,

    es ist müssig über ein Forum so etwas zu diskutieren. Die Informationen in der Planungsanleitung muss für einen Elektriker ausreichend sein und wenn er der Auffassung ist, dass die Informationen nicht ausreichen, dann hat er das mit den entsprechenden Stellen zu klären. Wir können hier auch noch in die einschlägigen Vorschriften eintauchen, was aber meiner Meinung nach Dein Problem nicht löst. Wenn Dein Elektriker nicht in der Lage ist vorschriftsmäßig zu handeln, dann trenne Dich von ihm.

    Verstehe ich dich richtig, dass der Aderquerschnitt zwischen Z1 (Zähler VNB) und S1 (Viessmann-Zähler) derselbe sein muss wie bei der Leitung die vom Hausanschlusskasten kommt?

    Wenn keine andere Sicherung dazwischen ist, dann muss das so sein. Hast das also richtig verstanden. :thumbup:


    Außerdem ist hier kein FI/RCD verbaut worden.


    Ich habe mal vereinfacht skizziert wie ich mir die Verdrahtung meines Zählerschrankes vorstelle:

    Nach Deiner Skizze ist ein FI verbaut. Nach dem FI sind vermutlich für einzelne Stromkreise Lastschalter verbaut. Dazu noch einen zusätzlichen Lastschalter B10A für die Vitovalor einbauen, sofern nicht schon zuviele Laststromkreise nach dem FI vorhanden sind.

    Wenn Deine Skizze stimmt, dann würde ich die Vitovalor so in der Verteilung anschliessen.

    .



    Hier steht, dass ein FI/RCD erforderlich sein kann. Nun stelle ich mir eben die Frage, ob in meiner Installation noch ein FI/RCD installiert werden sollte oder nicht?

    Für den alleinigen Stromkreis der fest im Innenbereich angeschlossenen Vitovalor ist kein FI erforderlich. Wenn also kein Stromkreis mehr dem FI hinzugefügt werden kann, dann nur einen Lastschalter B10A für die Vitovalor einbauen.


    Bisher ist lediglich ein LS-Schalter B16 verbaut. Laut Planungsanleitung sollte der Auslösestrom allerdings 10 statt 16A betragen. Auch hier die Frage, ob dieser getauscht werden sollte?

    Wenn ein Hersteller etwas vorschreibt, dann braucht das eigentlich nicht hinterfragt werden. Die Verdrahtung der Vitovalor ist so ausgelegt, dass sie die Auslöseströme eines B10A Lastschalters aushält.


    Gruß

    Loule

  • Hallo Loule,

    Zitat

    es ist müssig über ein Forum so etwas zu diskutieren.

    da hast du Recht. Daher vielen Dank das du dir trotzdem die Mühe machst, so ausführlich zu antworten.

    Zitat

    Für den alleinigen Stromkreis der fest im Innenbereich angeschlossenen Vitovalor ist kein FI erforderlich. Wenn also kein Stromkreis mehr dem FI hinzugefügt werden kann, dann nur einen Lastschalter B10A für die Vitovalor einbauen.

    Stand jetzt geht sieht es wie folgt aus:

    Vom Zähler Z1 geht es auf eine Abzweigklemme und von dort auf die FI1-5 mit mehreren LS-Schaltern für die einzelnen Stromkreise im Haus.

    Von der Abweigklemme wird L1 zusätzlich auf einen alleinstehenden LS-B16A geführt wo derzeit noch der Viessmann Zähler (S1) dahinter hängt (siehe roter Pfeil).



    Zitat

    Für den alleinigen Stromkreis der fest im Innenbereich angeschlossenen Vitovalor ist kein FI erforderlich. Wenn also kein Stromkreis mehr dem FI hinzugefügt werden kann, dann nur einen Lastschalter B10A für die Vitovalor einbauen.

    Ergo lasse ich den LS-B16A durch einen LS-B10A tauschen und muss für den alleinigen Stromkreis nicht zwingend einen zusätzlichen FI einbauen lassen?

    Der Viessmann Zähler S1 kommt natürlich noch an die richtige Stelle zwischen Zähler Z1 und Abzweigklemme.


    Nochmals Danke und viele Grüße,

    paco195

  • 1... dann nur einen Lastschalter B10A für die Vitovalor einbauen...

    2...Die Verdrahtung der Vitovalor ist so ausgelegt, dass sie die Auslöseströme eines B10A Lastschalters aushält.

    Bei der ersteren Aussage, sehen wir dies anders!

    Wer heute keinen kombinierten FI/LS Schalter für derartige Zwecke einsetzt, hat unseres Erachtens etwas falsch gemacht.

    So zumindest sehen wir dies als Fachbetrieb.


    Absolut korrekt ist Deine zweite Aussage, die wir unterstreichen möchten, ein 16 A LS ist hier unzulässig.

  • So ich als Elektriker im Industrie Bereich gebe jetzt auch Mal meinen Senf dazu.


    Laut deiner aktuellen Zeichnung ist es abgesehen von der Sicherungsgröße die B10 sein muss richtig angeschlossen sogar laut VDE


    Wenn deine Anlage hinter einem FI/RCD installiert ist muss dieser ein Typ B die sein welcher alleine bei den Materialkosten bei 300€ liegt.


    Bei meiner Remeha Brennstoffzelle meinte der Monteur es müsste ein RCD Typ B montiert sein welchem ich erfolgreich wiedersprochen habe.

    Zum einen da sie fest angeschlossen werden muss OHNE Steckverbindung und in der aktuellen Version der Bedienungsanleitung steht, dass nur im TT Netz ein RCD verbaut sein muss.


    Der Monteur hatte noch eine alte Version gelernt gehabt und nachdem ich ihm die aktuelle Anleitung gezeigt und er stimmte mir zu.


    https://www.elektropraktiker.d…nlagen-mit-festanschluss/



    Ich habe die Diskussionen mit Netzbetreibern oder Stadtwerken bei meinem letzten AG fast wöchentlich gehabt.


    Man Stelle sich eine 180KW Unterwasser Tauchpumpe vor welche Frequenzgeregelt ist Hund zusätzlich durch Brunnentiefe und andere Bedingungen sowie verschiedene Filter einen ableitstrom von fast 1,5A hat.


    In Deutschland zulässig sind RCD bis max 300mA. Der Landwirt musste ein halbes Jahr kämpfen bis sich die Stadtwerke den VDE gebeugt haben.



    Bei mirsind folgende Bauteile vor der Brennstoffzelle verbaut (Remeha fordert einen B16 Automaten)


    https://smile.amazon.de/dp/B001Z3LIUC


    Und diesen ausschalter von dem der Monteur begeistert war, da manche Elektro Firmen meinen (die Anleitung erwähnt es auch) der Sicherungsschalter / RCD im Sicherungskasten würde reichen die Anlage für den Service auszuschalten.


    https://smile.amazon.de/dp/B000UW86EU




    Grüße vom Malle Urlaub.

    Remeha eLecta 300