Um es gleich vorauszuschicken: reiner Wasserstoff ist völlig unschädlich, ebenfalls der in oxydierter Form, Wasser.
Im höchsten Maße klimaschädlich ist er aber, wenn er an Kohlenstoff gebunden ist, um ein Vielfaches schädlicher als CO2.
Wasserstoff, an Kohlenstoff gebunden, finden wir in allen Lebewesen, vor allem Pflanzen, damit auch in Kohle, Braunkohle, Erdöl und Erdgas. Es ist vordringlich, dafür zu sorgen, dass diese nicht in die Atmosphäre gelangen: wir sollten diese oxydieren, sprich, thermisch nutzen.
Bei Kohle können wir uns noch Millionen Jahre Zeit damit lassen, dort ist das Entweichen des Wasserstoffs, in Form von Erdgas, ein hinreichend langsamer Prozess.
Nicht so bei organischen Abfällen, sowohl Ernteabfällen, wie auch Klärschlamm. Dort setzt sich der enthaltene Wasserstoff großenteils in Methan und Lachgas um, die in die Atmosphäre entweichen (meist unerkannt umweltschädigend).
NTK, Niedertemperaturkonvertierung, nennt sich das Verfahren, mit dem man aus Klärschlamm Kohle macht, dabei entstehen gleichzeitig Kraftstoffe in verflüssigbarer Form, die genutzt werden (BHKWs..)und damit unschädlich oxydiert.
Damit dieses für die Umwelt wichtige Verfahren sich auch lohnt, ist es wichtig, auch die entstehende NTK-Kohle zu nutzen.
Auch dafür sehe ich Möglichkeiten bei BHKWs mit Motoren mit externer Verbrennung. Bisher wurden zu diesem Zweck meist Dampfmaschinen genutzt, sowohl mit Kolben , wie auch Turbinen.
Die Kolbenmaschinen haben meiner Meinung nach einen zu geringen Wirkungsgrad. Große Dampfturbinen auch, sie entspannen meist nur auf 0,8 bis 1 bar, infolge der sich ausbildenden "Schallmauer" = Verdichtungsstoß am zu kleinen Austrittsquerschnitt der Niederdruckstufe. Gleichzeitig wird der letzte Turbinenkranz zerstört, was unsere Monopolversorger finanziell nicht "juckt". Die Turbinen laufen Jahrzehnte unrepariert mit 10% Wirkungsgradverlust weiter. Kohle ist ja kostenlos für sie.
Man kann mit kleinen Turbinen viel weiter entspannen, was die sonstigen Nachteile kleinerer Turbinenanlagen mehr als kompensieren würde. Aber leider werden Turbinen für BHKWs bisher viel zu stiefmütterlich behandelt. Das muss sich ändern.
Einer, der sich immer wieder um die Vakuumexpansion bemüht , ist ein Forenteilnehmer aus Oberbayern, der auch sonst vor Wissen und außergewöhnlichen Ideen nur so sprüht. Oft so, dass sich seine oberbayrische Mundart, ohne Komma und Strich, sogar schriftlich manifestiert, was von vielen hier als unangenehm empfunden wird.
Hier ein Beispiel aus dem Jahre 2011:
Endlich mal eine Originalschrift zum wirklichen Erfinder des falsch benannten Ottomotors ( 1874 von Prof.Linde). Wilhelm Reithmann war seiner Zeit zu weit voraus. Sein Kuni Ludwig II von Bayern interessierte sich mehr für seine musisch veranlagten Freunde. Die Preußen, die damals auch Köln regierten, waren da wacher.
Dann wird in dem Thread NTK-Kohle angesprochen, was mich nachdenken ließ. Heute ist Kohle noch deutlich billiger, auch NTK-Kohle.
Dann wird der nicht unbeträchtliche Wasseranteil von Kohle angesprochen, der immer noch nicht brennwertmäßig genutzt wird. Das wäre insbesondere bei Braunkohle erforderlich, die immer noch kostenlos ist und nass, mit 56% Wassergehalt, verbrannt wird, und bei der weder Ab- noch Verdampfungswärme genutzt werden.
Ich meine, wenn überhaupt noch Kohle verbrannt wird, das dürfte nur noch in Heizkraftwerken geschehen, mit voller Nutzung des Brennwerts.
Newcomen erfand die Dampfmaschine, die im Vakuumbereich arbeitet. Die hat es auch Manfred angetan. Zu Recht, denn die Vakuumexpansion wird bei unseren großen Turbinen nicht genutzt, das wäre eine Domäne für kleinere Heizkraftwerke, BHKWs.
Auf diesem Gebiet tut sich nichts, außer in einem Ort in Oberbayern, den ich schon mehrmals deshalb aufsuchte.
Ich würde dabei aber einzig auf Turbinentechnik setzen, endlich für BHKWs optimierte. Da sind sich unsere Siemens-Ingenieure aber zu schade für.
Nebenbei noch bayrische Seitenhiebe eingebaut, da steigt dann mancher Nordländer aus, der noch nie bayrische Spezialitäten genossen hat.
Also, aus diesem kurzen Thread habe ich Vieles entnommen, das zusammenpasst und mich beschäftigen wird...
Wer nicht verstanden hat, worum es mir geht:
Extern befeuerte Verbrennungsmaschinen, in denen auch problematische Brennstoffe umweltschonend verbrannt werden können. Diese haben bisher einen schlechten Wirkungsgrad, Brennwerttechnik wird immer noch nicht genutzt. Die Bedeutung und Entwicklungsfähigkeit mancher Erfindungen wird immer noch nicht erkannt (Newcomen...1712).