Gebrauchten Senertec Dachs einlagern

  • Guten morgen zusammen,


    ich habe vor 4 Wochen einen kompletten gebrauchten Öl-Dachs mit 22.000 Stunden (also fast neu) gekauft.

    Dieser soll, wenn irgendwann nötig, als Ersatz für meinen mit 35.000 Stunden dienen.

    Ich überlege nun, ob ich den in Einzelteile zerlege oder nicht. Er steht trocken in einer Halle.


    Sollte der Dachs mit Flüssigkeiten gefüllt werden? (Ist es eventuell schon zu spät dafür??? Korrosion... )


    Was würdet ihr mit dem Dachs solange machen.


    Gruß Matze

  • Hi Dachsfan,


    wieso sollte nach ein paar Jahren alles nur noch Schrott sein??

    Man könnte ihn doch befüllen und z.B. monatlich händisch drehen???

    Ist aber auch nur ne Idee von mir......


    Habe mich aber oben vielleicht nicht richtig ausgedrückt.


    Habe den Dachs ja eigentlich auch als Ersatzteilspender gekauft( für 1000€ kann man da nix falsch machen)

    Kondensor, Heizstab, MSR2 Regler, Generator, Rußfilter (nur ein halbes Jahr alt) Anlasser, Kabelbaum usw. sind schon Sachen,

    die man sich hinlegen kann, ohne groß was machen zu müssen.


    Bei Schläuchen, Motor und überall wo Wasser durchfließt, ist das schon was anderes.

    Im Grunde geht es mir nur darum, wie man diese Komponenten am besten einlagert.


    PS: Wurde das Thema hier schonmal diskutiert?? Finde nichts im Forum.


    Gruß Matze

  • Klar kannst Du einzelne Komponeten nutzen, jedoch rostet in einer Halle alles, so das in z.B. 7 Jahren die Teile Motor, Wärmetauscher usw. nicht mehr nutzbar sind. Das ist so unsere Erfahrung, wir haben auch zahlreiche Komponenten in einem Schwerlastregal wo wir auf strikte Luftfeuchtigkeitminderung achten. D.h. Jede Komponente ist einzeln in Plastikfolie mit Trockenmittel eingelagert. Trotzdem rosten die Teile stark.

    Auch ein Dachs der mehr als 3 Jahre stillgelegt wurde ist nicht mehr ohne weiteres in Betrieb zu nehmen.

  • Hallo!


    Meine Nr. 2 steht nun seit fast zehn Jahren außer Betrieb im Keller. Da rostet kaum was und sämtliche Teile die ich für Nr. 1 ausgebaut habe waren bisher noch zu gebrauchen.


    Ich würde das Ding wasserseitig trockenlegen und mit Korrosionsschutzöl einsprühen, auch in den Brennraum etwas was dazu geeignet ist reinsprühen und immer mal wieder von Hand durchdrehen. Dann sollte das schon eine Weile halten.


    Viele Grüße

    Joachim

  • Sehe ich auch nicht so tragisch.


    Altes Öl ablassen, neues Öl rein soviel wie nur reingeht (er soll ja nicht laufen)

    Alle Wasserkanäle mit Glysantin/Wasser 1:1 spülen und füllen

    In den Kolben Rostschutzöl sprühen und wieder verschließen

    Wärmetauscher öffnen, Filter raus, einsprühen, schließen

    Luftansausgung u. Auspuff mit Folie und Kabelbinder Luftdicht verschließen

    Die Dieselpumpe würde ich auch noch mit B0-Diesel (ohne Bioanteil) spülen und das Zeug dann drinnen lassen

    Mit Sprühöl wäre ich aber vorsichtig an Kabeln - die könnten angegriffen werden. Daher das Teil dann lieber auf eine Palette stellen und mit Stretchfolie einwickeln und vorsichtshalber auch an Mäusegift (Pads) denken.


    Was soll da jetzt noch großartig korrodieren?

    Wir haben vor ein paar Wochen einen alten MF-Schlepper zum laufen gebracht, der seit mindestens acht Jahren ohne Bewegung oder besondere Pflege/Einwinterung in einem offenen Verschlag stand. War selbst überrascht, daß das Ding noch lief.

  • Guten morgen zusammen.


    Vielen Dank für eure Ideen. :thumbup:


    Werde die einzelnen Vorschläge von euch einfach umsetzten und sehen, was dann, wenn ich was brauche,

    mit den einzelnen Komponenten noch machbar ist.

    Also fang ich am Wochenende mit dem zerlegen und konservieren einfach mal an.....


    Ich persönlich sehe das auch nicht so Problematisch mit dem einlagern.

    Bin aber erst schlauer, wenn ich was von den Teilen brauche ;)


    Matze

  • Die Dieselpumpe würde ich auch noch mit B0-Diesel (ohne Bioanteil) spülen und das Zeug dann drinnen lassen

    Hier sollte Petroleum das Mittel der Wahl sein - am besten, falls er noch läuft, ne Viertelstunde mit Petroleum laufen lassen, dann ist auch die Einspritzdüse damit gespült.


    Meine persönliche Erfahrung: zerlege das Tierchen, alles metallisch blanke ordentlich mit Korrosionsschutzwachs (Petec 73550 oder jede andere Hohlraumkonservierung aus dem Kfz Bereich) einsprühen und dann einlagern. Dann hält sich der Platzaufwand in Grenzen und du hast die zu einer Reparatur nötigen Teile sofort griffbereit. So habe ich auch zwei Dachse eingelagert, bisher war auch alles an Ersatzteilen brauchbar.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Morgen Dachsfan,


    du hast es vielleicht ein bisschen Radikal geschrieben (...ist er nur noch Schrott) ;)


    Wenn die Einzelteile richtig behandelt werden, denke ich, kann man schon einiges machen.

    Ich bin bestimmt nicht der erste der sich Ersatz geholt hat, und eingelagert hat.


    Für mich geht es ja darum die Wassersystem/Motor so gut wie möglich zu schützen.


    Werde das Konservieren jetzt probieren :thumbup:


    Gruß Matze

  • du hast es vielleicht ein bisschen Radikal geschrieben (...ist er nur noch Schrott) ;)

    Wenn Du den entsprechenden Beitrag richtig liest, bzw. ich meinte, dass wenn er nicht richtig ausgeblasen ist und einfach so in einer Halle abgestellt wird, ist er nur noch Schrott. Ja ich habe drastisch auf den Sachverhalt hingewiesen um deutlich zu machen, dass einfaches liegen lassen nicht geht.


    Auch ansonsten - richtig eingelagert - rosten die Komponenten, was man wissen sollte und besonders sorgfältig eine Vorreinigung mit Druckluft um Wasser so weit wie möglich zu entfernen vornehmen sollte. Einfach so weglegen und für viele Jahre vergessen geht nicht. Ich habe die besten Erfahrungen mit Fett gemacht, da Wasser Fett nicht ( leicht ) unterwandert.


    Pumpen rosten fest und werden daher von den Reglern in gewissen Zeitabständen angesteuert um ein festrosten zu vermeiden. Das sind normale Sachverhalte, die man dringend beachten sollte um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

  • Hi Dachsfan,


    bin mir schon im klaren, das ich nicht einfach einen Dachs kaufe, ihn in die Halle stelle, und wenn ich was brauche einfach abschrauben.

    Da sind wir uns schon einig, das da vorher noch einiges zu machen ist,


    Ich werde das so wir ihr alle beschrieben habt umsetzten.(Von jedem ein bisschen ;) ;) )


    Besten Dank..... :thumbup: :thumbup: :thumbup: