Mit optimierer sollte es machbar sein: Dach + Gaube
Häng die 10 gleich ausgerichteten Module an den Hauptwechselrichter und setze einen kleinen (oder drei Modulwechselrichter) für die weiteren drei Module ein - fertig
Braucht er doch gar nicht. Der WR hat zwei MPP-Tracker, also könnte man problemlos die zehn Module an den einen Tracker hängen und die drei von der Gaube (wir wissen ja jetzt, dass bei diesem WR eine Stringspannung von 90 Volt möglich ist) an den anderen. Natürlich nur, wenn sich das auch rechnet.
Fazit, kein Risiko eingehen und es bei den 10 Modulen lassen?
Nachdem sich herausgestellt hat dass die drei Gauben-Module als separater String an dem angebotenen WR betrieben werden können, ist da kein Risiko drin, sondern man kann das alles rechnen. Die Gauben-Module haben pro Modul im Sommerhalbjahr (wo PV-Strom im Überfluss da ist) nahezu den gleichen Ertrag wie die anderen, im Winter (wo jede PV-kWh gebraucht wird) nicht mal zwei Drittel. Überspitzt: Von April bis September wird der zusätzliche Ertrag aus diesen Modulen im Wesentlichen zu 8 ct/kWh ins Netz eingespeist, weil der Ertrag aus den zehn Modulen vermutlich ausreicht um das Haus zu versorgen und den Speicher zu laden. Und im Winter kannst Du mit jedem dieser Module 35-40% weniger Bezugsstrom sparen als mit den anderen.
Um Dir die Arbeit zu sparen hänge ich die csv-Dateien aus dem PGIS hier an. Du kannst daraus die täglichen bzw. monatlichen Erträge Deiner hypothetischen Anlage ausrechnen, indem Du die Werte E_d bzw. E_m der Tabelle "45deg" jeweils mit 4,1 kWp (Dach-Module) bzw. die der Tabelle "5deg" mit 1,23 kWp (Gauben-Module) multiplizierst. Das kannst Du dann Monat für Monat mit Deinem täglichen bzw. monatlichen Stromverbrauch abgleichen und daraus den zusätzlichen Ertrag der drei Gauben-Module (EEG-Vergütung und Bezugsstrom-Einsparung) ausrechnen.Wenn Du das mit den zusätzlichen Kosten für Anschaffung und Installation dieser drei Module vergleichst, siehst Du wie viel Monate oder Jahre Du brauchst um die Zusatzkosten für die drei Gaubenmodule über die damit erzielbaren Zusatzerträge abzuzahlen.
Rückblickend auf die vorherigen Posts bedeutet das also, dass nun die Module mit anderen Winkel montiert werden können, da sie einzeln angesteuert werden.
Richtig – aus der technischen Ecke also überhaupt kein Problem. Ob sich die Zusatzmodule lohnen, siehe oben.
Davon ab erscheint mir das Angebot mit 1Komma5 und Enphase risiko-ärmer und irgendwie auch sympathischer als die "100% China-Lösung" aus dem anderen Angebot. Preise kenne ich natürlich nicht. Aber das ist Deine Entscheidung
Also ich selbst bau hier ja nichts ein und die Geräte suche ich auch nicht aus. Dementsprechend kann ich nicht bestimmen das etwas zwischengeschaltet wird.
Du bist als Kunde nicht auf "Friss oder Stirb" beschränkt und kannst mit einem Auftrag auch Wünsche äußern.
Inwiefern der Anbieter drauf eingeht und was er dafür extra berechnet ist freilich vorab zu klären.
Gehst ja schließlich auch nicht zum Friseur und lässt einfach nur machen...
Kurios ist im Moment, dass herausgekommen ist, das die +3 Gauben Module möglichweise doch funktionieren, obwohl es die Geräte vom Angebot der Firma sind, die von den Modulen auf der Gaube abgeraten hat.
Auch wenn es "Experten" sind, alles Wissen die in der Regel auch nicht und man kann mal genauer nachfragen.
Mitunter basiert eine Entscheidung auf Abwägungen die du vielleicht anders gewichtest als der Anbieter.
Mit 3 Modellen wir die Start Spannung des Wechselrichter auf einem String vermutlich nicht erreicht!
Die Diskussion hat doch schon ergeben, dass 90 V Stringspannung erreichbar sind – nicht gerade toll, aber bei manchen WR immerhin möglich. Davon ab ist es in so einem Fall vielleicht wirklich besser, Modulwechselrichter einzusetzen. Die haben zwar auch Nachteile, z.B. dass mit solchen Modulen eine Batterie nicht DC geladen werden kann. Aber technisch möglich ist diese Lösung. Ob sie auch wirtschaftlich genug bringt um die Zusatzinvestition in diese drei Module zu rechtfertigen, muss man aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Verbrauchsprofil und Angebotspreise) rechnen.
