Soll ich meinen RMB NeoTower 7.2 wieder in Betrieb nehmen oder Verkaufen?

Hallo Friedhelm ,

wenn Du hier im Forum einen Rat bzw. Tipp bekommen möchtest , solltest Du Daten liefern.

Z.B. Stromjahresverbrauch , Grundlast , Spitzenlast usw.

Daten vom BHKW , ges. Laufstd. reduzierbar ?

Gruß

Zitat von Friedhelm

Da nun der Preis vom Gas wieder erschwinglich ist, stellt sich die Frage :

Verkaufen oder Umbau vornehmen und wieder in Betrieb nehmen ?

Leider vermag ich auch nicht mit den Aussagen, dazu etwas zu sagen.

Üblicherweise heizt man im Winterhalbjahr und benötigt vieleicht auch warmes Wasser.

Da die Energiekosten in den nächsten Jahren steigen werden, wir jedoch heizen müssen, betreiben wir eine Kraft-Wärme- Kopplungsanlage in Verbund mit einer Wärmepumpe. In diesem Jahr haben wir eine neue Wärmepumpe angeschafft die dann mit eigenerzeugtem Strom doppelt soviel Wärme liefert. Je nach Strombedarf im Gebäude läuft noch eine zweite kleine Luft - Wasser WP mit oder eben auch nicht. Wenn es dann unter 7 Grad kalt wird, werden die Luft - Wasser WP abgeschaltet und eine Sole - Wasser Wärmepumpe aktiviert.

Alles in Abhängigkeit mit dem Strombedarf des Gebäudes, dass hat Vorrang.

Selbstverständlich ist die Anlaghe sehr wirtschaftlich, so das wir usn eine Frage nach "Verkaufen" nicht im Traum stellen würden, denn es wäre ein Alptraum.

Ähnlich musst Du auch überlegen, deine PV Anlagen werden unter einer 10 cm dicken Schneedecke sicherlich kein Strom erzeugen, fürchte ich. Strom selbst erzeugen ist also sinnvoll.

Zitat von Friedhelm

Da ich meine PV Anlage erweitert / vergrößert habe ,brauchte ich mehr Zählerplatz,

aus diesem Grund habe ich das BHKW abgemeldet und den Zählerplatz genommen.

Also einen neuen Zählerplatz müsste man für unter 400 EUR installiert bekommen.

Zitat von Friedhelm

ich habe das BHKW seit dem Angriff auf die Ukraine stillgelegt.

Das heißt es steht jetzt seit etwa eineinhalb Jahren. Da sollte es möglich sein, es ohne größeren Aufwand wieder in Betrieb zu bekommen. Aber was genau man dafür machen bzw. beachten sollte, wissen die Dachs-Betreiber besser.

Zitat von Friedhelm

Verkaufen oder Umbau vornehmen und wieder in Betrieb nehmen ?

Im Moment kostet Gas ungefähr so viel wie die Einspeisevergütung bringt. Mittelfristig wird sich der Gaspreis eher erhöhen: USt 19% ab 01.04.23 und höhere CO2-Bepreisung sind bereits gesetzt. Gründe für eine deutliche Strompreissteigerung (Eisnspeisevergütung wie Bezugsstrompreis) sehe ich dagegen erst mal nicht, außer es käme wieder zu einer deutlichen Steigerung der Gas-Importpreise. In dem Fall würden sich aber auch die Gaspreise zusätzlich zu den o.g. Faktoren erhöhen. Sofern nicht noch aus früheren Zeiten Restbeträge beim KWKG-Bonus zu erwarten sind, dürfte die Summe aus (Einspeisevergütung minus anteiligen Gaskosten) eine zunehmend rote Null bleiben. Deckungsbeiträge für die Wartung sind aus dieser Ecke nicht zu erwarten, allerdings auch keine sehr hohen Verluste.

Ob sich eine Wiederinbetriebnahme lohnt hängt also nahezu ausschließlich davon ab, wie viel Bezugsstrom aus dem Netz durch das BHKW eingespart werden kann, und wie hoch der Bezugsstrompreis ist. So lang die Differenz zwischen einsparbaren Bezugsstromkosten einerseits und der Summe aus (anteiligen Gas- plus gesamten Wartungskosten) deutlich positiv ist, sollte es sich lohnen einen mittleren dreistelligen Betrag in die Wiederinbetriebnahme zu investieren. Und es dürfte sich lohnen – vor allem wenn die Wartungskosten nicht fix sind sondern von den Betriebsstunden abhängen – das BHKW möglichst zu den Zeiten hohen Stromverbrauchs laufen zu lassen, vor allem also (auch im Sommer, so lang Wärmebedarf besteht) abends, wenn auch die PV-Anlage nichts mehr bringt.

Zitat von Friedhelm

Da ich meine PV Anlage erweitert / vergrößert habe ,brauchte ich mehr Zählerplatz,

aus diesem Grund habe ich das BHKW abgemeldet und den Zählerplatz genommen.

Ich fürchte alleine daran wird eine Wiederinbetriebnahme scheitern.

IMHO wäre das dann eine Neuanmeldung die mit der alten Kiste nicht mehr möglich sein wird.

Zitat von Friedhelm

Hallo , ich habe das BHKW seit dem Angriff auf die Ukraine stillgelegt.

Zitat von Dachstreiber

Ich fürchte alleine daran wird eine Wiederinbetriebnahme scheitern.

IMHO wäre das dann eine Neuanmeldung die mit der alten Kiste nicht mehr möglich sein wird.

Das kommt drauf an, ob es eine endgültige Stillegung war, was anzunehmen ist oder eine vorrübergehende Ausserbetriebnahme mit Wiederinbetriebnahme.

Letztere ist möglich muss jedoch mit dem Netzbetreiber abgesprochen werden., außer dort wurde eine entgültige Stilllegung dokumentiert auf die man nun besteht.

Zitat von sailor773

. Mittelfristig wird sich der Gaspreis eher erhöhen: USt 19% ab 01.04.23 und höhere CO2-Bepreisung sind bereits gesetzt.

Sicherlich hast Du Dich verschreiben, die 7 % gelten bis zum 1.4.2024

Zitat von sailor773

Und es dürfte sich lohnen – vor allem wenn die Wartungskosten nicht fix sind sondern von den Betriebsstunden abhängen – das BHKW möglichst zu den Zeiten hohen Stromverbrauchs laufen zu lassen, vor allem also (auch im Sommer, so lang Wärmebedarf besteht) abends, wenn auch die PV-Anlage nichts mehr bringt.

Das sehe ich ebenfalls so, insbesondere wenn in einigen Jahren nur noch die Dynamischen Strompreise bezahlbar sind. Übrigens der Grund warum ich unseren Energiespeicher angeschafft habe.

Zitat von Dachsfan

Sicherlich hast Du Dich verschreiben, die 7 % gelten bis zum 1.4.2024

Stimmt, ist natürlich 2024.