Beiträge von Neuendorfer

    Hallo :)


    Versuch es mal mit diesem Skript, dass stammt von Tom enthält jedoch einige Verbesserungen von mir. Ich denke mal, dass Du nicht wirklich 21 Fühler hast oder? Naja, das Skript lässt sich ja erweitern :) Erklärungen sind im Skript.


    Zitat

    Ausgerechnet die zukunftsfähigen erneuerbaren Energien müssen derzeit als Sündenbock herhalten: Angeblich sind sie schuld an den jüngsten Strompreiserhöhungen. Entsprechend heftig werden die Erneuerbaren befehdet. Doch die Polemik gegen Erneuerbare ist in Wahrheit ein Ablenkungsmanöver, mit dem die Stromkonzerne von ihren überzogenen Preisen und Gewinnen ablenken.

    • Tatsächlich steigt die Umlage für erneuerbare Energien ab 1. Januar 2011 um 1,5 Cent je Kilowattstunde von bisher 2,05 auf dann 3,53 Cent je Kilowattstunde. Diese Umlage müssen jedoch nicht die Stromkunden zahlen, sondern zunächst die Stromversorger. Es ist deshalb nicht wahr, dass sich die Haushaltsstrompreise automatisch um diesen Betrag erhöhen müssten.
    • Die Stromeinkaufspreise der Stromfirmen haben sich, auch durch die Einspeisung von erneuerbarem Strom, in den vergangenen zwei Jahren deutlich verringert. Diese Einsparungen sind etwa so hoch wie die gestiegene EEG-Umlage. Von der Kostenseite her gibt es deshalb keine Rechtfertigung für eine Strompreiserhöhung (Der Sechs-Milliarden-Raubzug).
    • Es ist unredlich, lediglich die Kostensteigerung des EEG an die Verbraucher weiterzureichen und die Kostensenkungen beim Stromeinkauf stillschweigend als Zusatzgewinn einzustreichen.
    • Die Gewinne der drei größten Stromkonzerne sind in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen: von sechs Milliarden Euro jährlich im Jahr 2002 auf über 23 Milliarden jährlich im Jahr 2009 (Gewinnexplosion bei den Stromkonzernen).
    • E.on Vorstand Dr. Johannes Teyssen sagte auf der Bilanzpressekonferenz am 10. November 2010 klar und öffentlich, dass sich die Strompreise für Haushaltskunden nicht an den Kosten, sondern am Wettbewerb orientieren.
    • Die branchenweite Erhöhung der Strompreise um 1,5 Cent/kWh hat also den Charakter einer Preisabsprache unter den Stromanbietern. Die Begründung "gestiegene EEG-Umlage" ist lediglich ein Codewort um die Öffentlichkeit in die Irre zu leiten und die erneuerbaren Energien zu diffamieren.
    • Bereits in den vorangegangenen Jahren hatten die Stromversorger die Preise jeweils um gut einen Cent erhöht - ohne ausreichende Begründung.
    • Die Preise wurden in den vergangenen Jahren hauptsächlich von den Grundversorgern erhöht.
    • Der Bundesgerichtshof hat die Versorger in der Grundversorgung verpflichtet, alle Kostensenkungen unmittelbar an die Kunden weiterzugeben (BGH VIII ZR 138/07 Rn. 39, VIII ZR 81/08 Rn. 18). Die Preiserhöhungen stellen damit vermutlich einen Rechtsbruch dar.
    • Der rasche Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung vermindert den Stromabsatz aus konventionellen Kraftwerken und damit das Kerngeschäft der Stromkonzerne. Diese Konzerne haben also allen Grund, um ihre gewaltigen Gewinne zu zittern und die Öffentlichkeit gegen die Förderung erneuerbarer Stromerzeugung aufzubringen.
    • Verbraucher müssen den Neubau von Kraftwerken stets über den Strompreis bezahlen. Die Einspeisevergütung nach dem EEG senkt die Erzeugungskosten der Erneuerbaren Energien mit großer Geschwindigkeit. Sie entspricht daher den Kosten für den Bau neuer Kraftwerke. Durch die Finanzierung über das EEG ist von vornherein entschieden, dass mit diesen Geldbeträgen nur die Erneuerbaren ausgebaut werden. Den Stromversorgern ist die Entscheidung darüber, welche Kraftwerke gebaut werden, aus der Hand genommen.
    • Der Vorsitzende der Bundesnetzagentur, Mathias Kurth, warnte die Stromversorger davor, die gestiegene EEG-Umlage in voller Höhe auf die Strompreise der Verbraucher aufzuschlagen. Auch der Vorsitzende der Monopolkommission, Professor Justus Haukap äußerte sich in diesem Sinne.

    Fazit: Für den Stromkunden erwecken die Strompreiserhöhungen den Eindruck, die Erneuerbaren würden den Strompreis im Jahr 2011 um zusätzliche 1,5 Cent/kWh verteuern. Dieses Argument hält einer kritischen Prüfung nicht stand. Wer dennoch so argumentiert, macht sich fehlender Sachkenntnis oder einer interessengeleiteten Argumentation verdächtig. Verbraucher wollen mit ihrem Geld den Ausbau Erneuerbarer finanzieren und sind auch bereit, dafür höhere Strompreise in Kauf zu nehmen. Versorger missbrauchen diese Bereitschaft, um sich die Taschen zu füllen.
    Es stellt sich also nicht die Frage, ob wir uns den Ausbau der Erneuerbaren leisten können und wollen. Denn dazu gibt es keine Alternative. Sondern es ist zu fragen, wie lange wir den Stromversorgern ihre überzogenen Preise und ihre Lügen noch durchgehen lassen wollen. Durch den Anbieterwechsel weg von den Konzernen und ihren Töchtern kann jeder Verbraucher die Rote Karte zeigen: Ohne jedes Risiko. Er wird nicht nur mit einem guten Gewissen, sondern zusätzlich noch mit Kosteneinsparungen in Höhe von mehreren hundert Euro belohnt.
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    Ich bezog mich auf die Anzahl, nicht die Leistung. Tja und Atomkraftwerke erzeugen mehr elektrische Energie als Solar und KWK zusammen. Und darum ist das besser?


    Die Zukunft liegt in dezentraler Klein- und mikro-KWK in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowohl bei Modernisierung als auch im Neubau. Und wenn der BKWK meint diese Gruppe durch unangepasste Preisstrukturen ausschließen zu müssen, dann tut es mir um den BKWK und die Zukunft der KWK sehr leid.


    Das wäre doch eher eine vertriebsunterstützende Maßnahme für Senertec, Ecopower und Co. Die könnten jedem ihrer Kunden einen Gutschein zukommen lassen, auf eine solche Veranstaltung mit einem Eigenanteil von 70 Euro zu gehen. Für Energieberater, Architekten und Co sind aber nicht die 300 Euro das Problem, sondern die kommen eher, wenn der Besuch der Veranstaltung auch Weiterbildungspunkte abwirft.

    Die jetzige Preisstruktur wäre demgemäß eine Förderung der großen BHKW Hersteller. Die könnten Ihren Kunden genauso eine Dokumentation und Vertragsentwürfe zukommen lassen. Der BKWK sollte sich um alle Größenklassen der KWK kümmern statt mikro-KWK auszugrenzen. Und ich behaupte mal mehr als 70% Anteil hat Zahlenmäßig die Mikro-KWK in Deutschland. Mir rollen sich jedenfalls jedes Mal die Fußnägel hoch, wenn ich wieder eine Mail im vom BKWK Postfach habe, wo Preise von 200-500 Euro für eine Veranstaltung aufgerufen werden, wie wir vom Forum sie in Bremen und die Jahre davor kostenlos anbieten.

    Möglich, dass sich die Preise im unteren Bereich des Üblichen in der 50kW-xMW Klasse bewegen. Für den Ecopower 3.0 Betreiber mit vielleicht 2-5 Mietern ist das jedoch so Teuer wie die Jahreswartung und damit völlig uninteressant. Dem BKWK fehlt völlig der Blick für Kleinanlagenbetreiber, der vielleicht 60-70 Euro für eine solche Veranstaltung zu zahlen bereit ist.

    Wäre ja mal sehr interessant. Nur leider ist der BKWK bei seinen Angeboten, zumindest für Kleinbetreiber, unverschämt teuer. Ich hatte schonmal angeregt für Kleinanlagenbetreiber mit einem BHKW im eigenen Haus und einer max. el. Leistung von 10kW einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag und ermäßigte Teilnahmegebüren anzubieten. Aber dort scheint man sich nur für die ganz großen BHKWs und Unternehmen zu konzentrieren. Sehr schade!