Beiträge von doc_jochim

    Hallo,


    in der Bedien- und Einstellanleitung (MSR2) steht:



    'Anforderung wegen WW EIN: VF < Sollwert WW + 5K' müßte doch eigentlich heißen, daß sich der Dachs im Sommerbetrieb (Heizkreispumpen aus, keine Heizwärmebevorratung) und bei eingestelltem WW-Sollwert von 50°C erst bei Unterschreiten einer VF-Temp. von 55°C einschaltet - oder? :S


    Und warum schaltet sich mein Dachs dann immer schon mit WW-Anforderung ein, obwohl die VF-Temp. noch bei 60°C liegt?! ?(


    Hat jemand hierfür eine Erklärung? Oder sind die in der Anleitung angegebenen 5K irgendwo einstellbar und bei mir vielleicht auf 10K verstellt?


    Danke für Eure Hilfe


    André


    PS: Mein Dachs wird mit Pufferspeicher, E-Heizstab und WW-Speicher mit Rücklauffühler betrieben (Hydr.-Code 1.2.1.0)

    Hast Du ein Einrohrsystem und alle Heizkörper sind hintereinander montiert, dann fliest durch das System weniger Heizungswasser. Hast Du aber ein 2 Rohrsystem, was am meisten verbreitet ist, dann sind alle Heizkörper parallel montiert und das Heizungswasser fliest wieder so zurück, wie es in den Kreislauf reingepumpt wurde. Oder einfach anders ausgedrückt, das Heizugswasser fliest an den Heizkörpern vorbei wieder zurück.


    :S


    Hmmm... - da bin ich mir nicht so sicher. Dieser Effekt kann doch nur dann passieren, wenn beim 2-Rohr-System ein Shunt zwischen Vor- und Rücklauf besteht, der das Wasser an den Heizkörpern vorbei wieder direkt in den Rücklauf fließen läßt.


    Aber das sollte doch nicht so sein. Bei einem normalen 2-Rohr-System ohne Vorlauf- / Rücklauf-Kurzschluß würde bei am Regelpunkt befindlichen Thermostaten doch bei konstanter Pumpendrehzahl genauso nur ein höherer Druck aufgebaut werden. Der Volumenfluß aber wird reduziert. Somit müßte doch auch hier die Rücklauftemperatur durch geringere Zirkulation gesenkt werden - oder?


    Die bei mir eingebaute Pumpe (Wilo Stratos Eco) ist druckgeregelt. In dem Moment, in dem Thermostatventile schließen, erhöht sich ja der Druck im System. Die Pumpe erkennt dies und reduziert automatisch die Drehzahl. Diese wird bei öffnenden Ventilen und damit fallendem Druck dann wieder hochgeregelt.


    Das müsste doch eigentlich den ähnlichen Effekt wie die Steuerung über die Temp.-Spreizung machen - oder?


    André

    Hallo Josef,


    in Deinem Erfahrungsbericht lese ich:


    Zitat

    [...] den Dachs im Sommer nur bei Eigenstrombedarf zu starten. [...] Z. B. Wärmeaufnahme im Puffer möglich, Stromverbrauch größer als 2 kW und länger als 2 Minuten.
    Damit wird vermutet, dass ein größerer Stromverbraucher für einen längere Zeitraum sich eingeschaltet hat.


    Funktioniert das so? Ich kann mir vorstellen, daß es bei diesen Parametern oft Fehlstarts gibt: Zum Beispiel morgens im Bad, bevor man das Haus verläßt: Lampen leuchten, ich föhne mir eben schnell die Haare => nach 2 Minuten meint die Steuerung: 'Prima - größerer Stromverbrauch - längerer Zeitraum' und schaltet sich ein. Nach 2,5 Minuten aber schalte ich meinen Föhn und das Licht aus und gehe... Und der Dachs läuft weiter, bis er die Mindestlaufzeit erreicht hat... :(


    Oder soll hier auch die Mindestlaufzeit so kurz gewählt werden, daß man dann eben ein paar Starts mehr riskiert - Hauptsache hoher Anteil an selbst genutztem Strom?



    Weiter bin ich hier gestolpert - aber vielleicht stehe ich ja bloß mal wieder auf der Leitung :)


    Zitat

    Steigt die Zimmertemperatur, sinkt die Wärmeabnahme der Heizkörper, die Thermostatventile in der Wohnung schließen, die Rücklauftemperatur steigt an und hierdurch wird die Differenz zwischen Vor und Rücklauftemperatur geringer. Dies erkennt die Regelung und reduziert die Drehzahl der Umwälzpumpe. Dadurch fällt die Rücklauftemperatur wieder ab und ergibt zugleich weniger Stromverbrauch von der Pumpe.


    Ich kann aus eigener Erfahrung immer nur feststellen, daß beim langsamen Erreichen der Soll-Temperatur und damit beim Schließen der Thermostatventile nur noch der obere Teil des Heizkörpers warm wird. Die Durchflußmenge wird ja schließlich stark reduziert, um den Raum nicht über Soll-Temperatur weiter zu heizen. Unten ist der Heizkörper kalt. Die Rücklauftemperatur müßte in diesem Fall doch dann eher sinken als steigen - oder?


    Oder liegt das daran, daß bei konstantem Pumpendruck dann Volumenströme so umverteilt werden, daß mehr Volumen über andere, vielleicht vollständig offene Heizkörper fließt und dadurch die Rücklauftemp. ansteigt?


    André

    Hallo zusammen,


    Als erstes die therm. Energie, ob Du jetzt eine Dachs oder Therme verwendest, wird kein so großer Unterschied machen.


    ich denke, daß man realistischer schon von einem Mehrverbrauch von 10-15% im Vergleich zu einer Brennwert-Therme ausgehen kann - oder?


    @RottlerJosef: Ich habe mal über Deine pdf-Präsentation geschaut und bin an manchen Stellen etwas gestolpert. Vielleicht kannst Du mir ja helfen, meine Füße zu heben, mit denen ich ja vielleicht nur auf der Leitung stehe:


    Auf Seite 20 werden für unterschiedliche Maßnahmen (End-)Energieeinsparungen mit den zugehörigen Energiekosteneinsparungen prognostiziert. In der Zeile mit dem BHKW ist die eingesparte Energiemenge nicht aufgeführt, nur die Kosteneinsparprognose in Höhe von 5090,00 EUR. Wenn ich hier analog wie in den darüberliegenden Zeilen auf die Energiemenge zurückrechne, erhalte ich 63625 kWh...


    Wie hoch soll denn Dein Energieverbrauch sein, damit Du mit einer solchen Einsparung rechnen könntest?


    Wie passen denn die Werte auf Seite 24 dazu, wo in der Tabelle von einer Energiekosteneinsparung von 3772 EUR beim BHKW die Rede ist.


    Auch der Wert für die Energiekosteneinsparung mit der Wärmepumpe ist in dieser Tabelle anders: S. 24: 2892 EUR; S. 20: 3109,04 EUR.


    Oder geht es hier einmal um die Primär- und das andere Mal um die Endenergie?


    Alle


    Es ist doch sicherlich richtig, aus ökologischen Gesichtspunkten den Primärenergiebedarf unterschiedlicher Heizwärme- und Stromerzeugungstechniken für Vergleiche heranzuziehen. Aber leider ist es meistens noch immer so, daß viele ökologischere Techniken deutlich mehr Geld kosten. Nicht jeder kann sich ein niegelnagelneues Auto leisten, nur weil es weniger CO2-Ausstoß hat als das eigene, vielleicht schon ältere. In Zeiten immer knapperer Geldbeutel muß man auch auf das schauen, was man ausgeben kann. Und dafür sind nunmal die Endenergiekosten, die der Häuslebesitzer aus seinem Geldbeutel bezahlen muß, maßgeblich. Und so hat Fuchs doch sicher auch ein bißchen Recht, daß man nicht alles nur unter dem Gesichtspunkt der Primärenergie sehen darf - zumindest nicht, wenn es als Werbeaussage so dahingestellt wird, daß man Kosten einspart oder sogar umsonst heizen kann. Die Kosten spart man doch nur, wenn der Endenergieverbrauch sich reduziert. Und die Energiekosten zu senken, war doch anfangs wohl die Intention von Josef. Wenn neben einer Kostensenkung dann natürlich auch noch Primärenergieseitig eine Einsparung erfolgt, dann umso besser...


    Somit wäre die Argumentation in Vergleichsrechnungen, zwar mehr zu verbrauchen als vorher und zusammen mit der höheren Investition höhere Gesamtausgaben zu haben, aber gleichzeitig was gutes für die Umwelt zu tun, doch ehrlicher - oder?


    Oder sehe ich das falsch?


    André

    Hallo,


    hmmmm... - ich bin gerade am Überlegen, ob ich die 12V-Spannung überhaupt über ein Netzteil selbst generieren muß? Steht diese Spannung nicht vielleicht irgendwo im Dachs schon fertig aufbereitet zur Verfügung?


    Könnte man diese benötigte Spannung nicht z.B. am Anschluß X3 für den Energiezähler (wie in der 'ANLEITUNG ZUR AUFSTELLUNG, MONTAGE, INBETRIEBNAHME UND BEDIENUNG DER HEIZKRAFTANLAGE' in Bild 9-1 beschriftet mit 12V / GND) abgreifen? Ist diese Spannung hier permanent vorhanden? AC oder DC? Verfügbare Leistung?


    Auskunft von Senertec war: 'die 12V-Spannung müssen Sie über ein separates Netzteil zur Verfügung stellen, da ein Eingriff in die Regelung bzw. auf die Kontakte der Platine, das Erlöschen der Garantie zur Folge hätte, d.h. wenn dadurch ein Fehler oder eine Störung auftreten würde.'


    ?!? Beim Leuchtenlassen einer LED greife ich doch weder in die Regelung ein noch direkt auf Kontakte der Platine zu...


    Hat jemand zu diesem Anschluß X3 nähere Informationen?




    André

    Hallo Alexander,


    Sommerzeit? Winterzeit?


    Meinst Du vielleicht die Sommer- / Winterbetriebsweise, die in der Wärmeführung eingestellt wird?


    Im Sommerbetrieb sind die Mischer zu, die Heizkreispumpen aus, Frostschutz aktiviert (anders als beim Entzug der Freigabe), nur WW-Bereitung erfolgt.


    André

    Hallo,


    hier auf mehrfache Anforderung noch die Teileliste von Conrad Electronic:


    1x 521027 KUNSTSTOFF-GEHÄUSE SCHWARZ 123X 51X70 MM
    1x 701270 DRUCKTAST. 19MM EDELST. GQ19F-S 2A/48V
    1x 180328 LED SIGNALL ROT BLINK AKUST.22X64MM 12V
    1x 152485 LED-SIGNALLAMPE 22MM GB 12V/AC/DC
    1x 152511 LED-SIGNALLAMPE 22MM GN 12V/AC/DC


    1x 522686 KUNSTSTOFF-GEHÄUSE GRAU 102 X 60 X 160MM
    1x 505168 KOMPAKTNETZTEIL 230V SEC: 12V/625'MA/DC
    1x 503924 RELAIS G2R-1-E 16A/l2V
    1x 503981 RELAIS OMRON G2R-2 5A/230V
    2x 502839 RELAISFASSUNG
    1x 503055 SERIE 99.80 FREILAUFD. 6-220 V DC


    Bohrungen im Gehäuse wurden mit Forstner-Bohrern 20mm bzw. 25mm gebohrt.


    Die rote Signallampe mit Piezopiepser ist etwas tiefer als die anderen beiden. Deshalb muß die Rückwand für den Lampenschaft eine passende Öffnung bekommen. Der Lampenschaft reicht dann genau in diese Öffnung, steht aber hinten nicht über.


    Wenn sowieso ein neues Kabel gelegt wird und man damit mehr als 5 Adern zur Verfügung hat, braucht man das 12V-Relais (503924), die zugehörige Freilaufdiode (503055) sowie eine der Relaisfassungen (502839) nicht.


    Viele Grüße


    André

    Hallo,


    ich fand die Bauanleitung aus der Database prinzipiell super, konnte und wollte aber einige Details nicht so darstellen wie aufgeführt:


    230V über ein Steuerkabel direkt in die Ampel, na ja, ich hatte keine Lust, bei einem Isolationsdefekt oder einem abgerutschten Kabel rote Bäckchen zu bekommen. Also Planung mit kleinerer Spannung.


    Ich habe im Wohnzimmer von der analogen Tag-/Nacht-Steueruhr einer alten Heizungsanlage noch ein 5-adriges Kabel in der Wand liegen, was ich benutzen wollte, damit ich nicht gleich für ein neues Kabel das ganze Wohnzimmer aufhacken muß.


    Ich habe drei 12V-LED-Signallampen (rot, gelb + grün) von Conrad Electronic zusammen mit einem Edelstahl-Taster in ein Gehäuse eingebaut. Die rote hat zusätzlich einen integrierten Piezo-Piepser als akustischen Intervall-Signalgeber bei Störung.



    Im Dachs sitzt dann ein zweiter Kistenkasten mit Lüftungsschlitzen, der ein kleines 12V-Kompaktnetzteil enthält. Ein 230V-Relais schaltet - gesteuert über den Ausgang X1/1 - mit einem Schließer (NO) bei Betrieb die 12V-Spannung auf die grüne Signallampe. Die 12V-Spannung wird weiter auf die externen Relaiskontakte für Wartung und Störung bei X6 durchgeschleift. Beim Schließen dieser Kontakte wird die Spannung dann auf die entsprechenden roten bzw. gelben Signallampen durchgeschaltet. Die Überbrückung der Kontakte X4/11+12 für eine Lastganganforderung hätte direkt mit dem Taster realisiert werden können, dann hätte mir aber eine Ader im Kabel gefehlt. Deshalb habe ich hier noch ein weiteres (12V-)Relais eingesetzt, das beim Drücken des Tasters dann den Lastgang auslöst.



    Eine Bauteilliste kann ich ja bei Interesse noch nachreichen.


    Viele Grüße


    André

    Dafür dass Du im Eingangsbeitrag nicht weist wie ein Drehstromgenerator funktioniert [...]


    Ein Drehstromgenerator, wie er prinzipiell in den guten alten Ferrariszählern für die Drehscheibe zur Anwendung kommt, ist mir von der Funktion her schon klar. Aber bei mir ist so ein 2-Richtungszähler mit zwei Zählwerken und LED-Anzeige für Bezug / Einspeisung vorhanden. Und hier kann ich - zumindest von außen - keine Drehscheibe erkennen. Hier scheint die Auswertung elektronisch zu erfolgen.


    Diese "Dinger" sind halt recht umfangreich programmierbar!


    Und genau das war die Frage: Was macht die Elektronik oder die Software von diesen neuen Dingern? Ist es nun ein Summenzähler? Dann ist es wurscht. Aber wenn der Zähler die Einzelströme anders verwurschtet und eine phasenweise Betrachtung erfolgt, dann wäre es nicht wurscht.


    Ich habe einfach nochmal bei der ovag, meinem EVU nachgefragt und von dort die folgende Antwort erhalten:


    Zitat

    Was Ihre Frage bezüglich des Zweirichtungszählers abgeht so kann festgestellt werden, dass die Messsysteme der Einzelphasen im Zähler logisch summiert werden, das bedeutet die Ansteuerung der Zählwerke der Erfassungsrichtung (Lieferung oder Bezug) erfolgt in Abhängigkeit der 3 phasigen Gesamtleistung.


    Also: Es wird summiert und nicht phasengetrennt abgerechnet.


    Danke Euch allen für die Antworten :)


    André

    ich bezahle auch per KWh Wirkleistung.


    ;(


    KWh heißt KelvinWattStunde - und das gibt's schon mal gar nicht. Wenn schon, dann kWh (kiloWattStunde). Und kWh ist eine Einheit für die bezogene Energiemenge und nicht für die Leistung. Hier wird zwar die Wirkleistung zu Grunde gelegt, d.h. wenn ein Gerät mit einer Wirkleistung von 1kW=1000W eine Stunde lang betrieben wird, bezieht man eine Energiemenge von 1kWh aus dem Netz.


    Eine Kilowattstunde (ist technisch falsch weil KW/h)


    ;(


    Oh weh - jetzt auch noch KelvinWatt pro Stunde?! Die Kilowattstunde ist als Einheit für die bezogene Energiemenge schon richtig. Das 'pro Stunde' ist dann bei der Umrechnung in die Leistung von Relevanz: Wenn ich eine Energiemenge von 1kWh innerhalb von 2 Stunden bezogen habe, dann hat mein Verbraucher eine Leistung von 1kWh/2h = 1/2kW = 500W.


    Sorry für die Berichtigung, aber Unkorrektheit bei Größen und Einheiten macht vieles unübersichtlich und verwirrend :freunde:


    André

    Hallo,


    wenn ich 2 Verbraucher mit einer Leistung von je 2kW in Betrieb habe, während das grüne Haustier läuft, und diese beiden Verbraucher auf einer Phase des Stromanschlusses liegen, was passiert dann? :S


    Kann der Dachs in der Summe 5,5kW Leistung erbringen und es ist egal, wie die abgerufene Leistung der Verbraucher sich auf den 3 Phasen verteilt? D.h. bei obigem Beispiel würden 4kW selbst verbraucht und 1,5kW als Überschuß eingespeist werden.


    Oder kann der Dachs je Phase 1/3 von 5,5kW, also ca. 1,83kW Leistung erbringen und bei obigem Beispiel würden 2,16kW mehr benötigt, als der Dachs auf dieser Phase liefern könnte. Werden also dann 3,66kW (der unbelasteten anderen Phasen) eingespeist und gleichzeitig müssten 2,16kW bezogen werden?


    Muß ich also darauf achten, daß eingeschaltete Verbraucher gleichmäßig alle 3 Phasen belasten oder betrachtet der 2-Quadrantenzähler für Einspeisung / Bezug nur die Summen aller Phasen und steht dann entweder auf Einspeisen oder auf Bezug, aber nicht in Abhängigkeit von der Belastung einzelner Phasen beides gleichzeitig...


    Wrks... - ob jemand versteht, was ich denke? :wacko:


    André

    Gibt es hier keinen Nachtsollwert oder eine Nachtsperre?


    Einen Nachtsollwert mit Nachtabsenkung des WW-Speichers gibt es nicht, aber eine Sperre: Ich kann die WW-Bereitschaft und die ggf. vorhandene Zirkulationspumpe mit dem MSR2-Regler mit der dafür vorgesehenen internen Uhr so programmieren, daß die Sollwerte zu bestimmten Zeiten inaktiv sind.


    Wenn das so ist , ist das Stand der Technik anno Tobak. Nachtabsenkung ist nicht mehr, ausser du hast ein Uraltgemäuer das extrem auskühlt. Ansonsten wird Nachts die Heizung komplett ausgeschaltet, also auch die Heizungspumpe. Das spart Strom und das Wasser zirkuliert nicht sinnlos im Kreis. Erst ab einer bestimmten Aussentemperatur darf die Heizung Nachts wieder laufen.


    Ich kann mit dem Regler in Abhängigkeit von Tag- und Nachtbetrieb unterschiedliche Grenztemperaturen einstellen, bei denen die automatische Sommer- oder Winterschaltung aktiv ist. Hierbei heißt Sommerbetrieb: Heizung aus / Pumpe aus / kein Frostschutz. Unterhalb bestimmter Außentemperarur dann automatisch Winterbetrieb mit Frostschutz.


    Bzgl. Nachtabsenkung habe ich aber mal gelesen (frag mit bitte aber nicht mehr, wo...) daß eine komplette Abschaltung während der Nacht gar nicht sinnvoll sei:
    Bei einer zu starken Abkühlung sind automatisch alle Thermostatventile am nächsten Morgen voll offen und ich bekomme ungewünscht hohe RL-Temperaturen, da das Wasser zu schnell durch die Heizkörper fließt.
    Nur bei einer mäßigen Zirkulation bei nachts abgesenkten Temperaturen erhalte ich im Puffer schön niedrige RL-Temperaturen, die einen längeren und höheren Brennwertnutzen gewährleisten.


    Warum also ausschalten?


    Bau dir halt ne Zeitschaltuhr ein mit der du den Dachs Nachts sperrst


    Das geht auch mit der internen Schaltuhr für die Freigabe des Moduls. Bei entzogener Freigabe gibt es dann aber keinen Frostschutz.


    Und beim Entziehen der Freigabe bzw. mit einer Schaltuhr kann ja wieder genau das Problem entstehen, daß der Dachs gerade kurz vor dem Ausschalten zu laufen beginnt und dann gleich wieder abgewürgt würde.


    Und wenn man nachts unbedingt ausschalten möchte, dann doch nicht über den Entzug der Freigabe, sondern über das automatische Wechseln auf nächtlichen Sommerbetrieb (auch schon bei niedrigen Temperaturen) + Entzug der WW-Bereitschaft. Dann kann der Dachs, wenn er denn einmal angelaufen ist, wenigstens noch seine Mindestlaufzeit ungestört durchlaufen.


    André