Beiträge von doc_jochim

    Hallo,

    Gibt es auch alternativen zum Generator welche die Mechanische Energie direkt in Wärmeenergie umwandelt? Ich denke da an eine Verschleiß freie Reibkupplung oder Ähnliches.

    Elektrische Energie ist die deutlich wertvollere Energie im Vergleich zur Wärme. Und ein BHKW macht nur dann Sinn, wenn ich auch gleichzeitig mit dem Wärmebedarf einen Strombedarf zu decken habe.

    Könnte man hier nicht ansetzten und zb über ein Viskoelement die Mechanische Leistung (direkt und dadurch verlustfrei) in Wärmeenergie umwandeln?

    Verlustfrei gibt es nicht wirklich und deshalb macht eigentlich auch keinen Sinn, Kraftstoff zu verbrennen, aus der Wärme Bewegungsenergie zu machen, um die dann wieder in Wärme zu verwandeln. Da kann man den Treibstoff besser und mit höherem Wirkungsgrad direkt verbrennen, z.B. in einer normalen Brennwert-Therme... ;)


    André

    Hallo,


    ich bin gerade ein bißchen am Tüfteln bzgl. der Einstellungen der Heizkurve und habe hier ein grundsätzliches Verständnisproblem. Vielleicht kann mir ja jemand eine kleine Hilfestellung geben, damit ich meine Füße wieder von der Leitung bekomme: _()_


    Um Leitungsverluste so gering wie möglich zu halten, hört man ja immer wieder, daß die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich eingestellt werden soll (wobei die Verluste ja eigentlich gar keine sind - die Wärme wird ja lediglich nicht exklusiv am Heizkörper abgegeben, sondern nur gleichmäßiger im Haus verteilt...).


    Aber:


    Wenn jetzt ein Bewohner ein Thermostatventil oder sogar mehrere auf einen Raumtemperaturwert stellt, der bei der aktuellen VL-Temperatur gar nicht erreicht werden kann, dann ist das Ventil komplett offen, die mit variablem Differenzdruck geregelte Pumpe steigert Ihre Pumpleistung, die Temperaturspreizung VL/RL bricht zusammen, da das Vorlaufwasser ungebremst durch den offenen Heizkörper flitzt, die Rücklauftemperatur steigt. Und der Bewohner merkt noch nicht einmal etwas davon, da seine Raumtemperatur ja stimmt - egal ob das Thermostat auf 4, 5, 6 oder 7 steht...


    Ist es aus diesem Grund nicht sinnvoller, die VL-Temperatur doch lieber höher einzustellen, daß Bewohner wenigstens eine zu hohe Einstellung der Thermostat-Ventile merken, denn dann wird es ja schließlich zu warm und man korrigiert die Einstellung. Und mit einer Einstellung am Regelpunkt kann das Wasser schön gebremst mit reduzierter Flußgeschwindigkeit durch den Heizkörper fließen, nur der obere Bereich des Heizkörpers wird zur Wärmeabstrahlung benutzt, das Wasser kühlt bis nach unten in den RL-Bereich des Heizkörpers fast auf Raumtemperatur ab. So hätte man doch genau die niedrigen RL-Temperaturen, die für die Brennwertnutzung gefordert werden.


    Sehe ich das aus dieser Überlegung heraus richtig, daß eine Anhebung der VL-Temp. gleichzeitig eine Absenkung der RL-Temp. bewirkt? Und eine niedrige RL-Temp. möchte man doch eigentlich haben...?!? :S


    Hmmm... - gibt es hier Anhaltspunkte, wie man die Kurve idealerweise einstellen sollte? So, daß die gewünschte Raumtemperatur bei möglichst offenen Ventilen und möglichst niedrigem VL über den gesamten Heizkörper gerade so erreicht wird? Oder lieber etwas höher?


    Danke für ein paar Gedankenanstöße. :rolleyes:


    André

    Zitat

    Lampen: Hier wird in Online-Foren allen Ernstes die Frage diskutiert, ob es sinnvoll ist, Glühbirnen zu horten, wenn die ersten leistungsstarken Modelle ab Januar 2010 vom Markt genommen werden. Nur, weil Energiesparlampen "kaltes" Licht abgeben

    Hmmmm... - irgendwie kann ich diese Diskussion ja sogar verstehen! Es ist sicherlich sinnvoll und bedarf überhaupt keiner Diskussion, daß man z.B. Beleuchtungen in Schaufenstern, in Werkshallen, in Büros, an Werbetafeln und Leuchtreklamen usw, die täglich viele Stunden am Stück in voller Helligkeit leuchten, auf Energiespar-Leuchtmittel umstellen soll und dies sogar zur Pflicht machen sollte.


    Aber in einem Haushalt?


    a) nur ein kleiner Teil der Stromkosten geht zu Lasten der Beleuchtung
    b) nur wenige Lampen sind als Dauerbeleuchtung angelegt
    c) viele Lampen (zumindest bei uns fast alle) sind über Dimmer geschaltet - und die Energiesparleuchten lassen sich in der Regel nicht dimmen. Damit fehlt den Leuchtmitteln die Einsatzbreite mit Einstellung der Beleuchtungsstärke je nach Stimmung und Helligkeitsanforderung.
    d) Lampen machen nicht nur hell, sondern sorgen für Atmosphäre. Eine dunkel gedimmte Glühlampe macht mit der warmen Farbtemperatur ähnliches Licht wie eine Kerze
    e) Die meisten Energiesparleuchtmittel erreichen erst nach einigen Minuten ihre richtige Helligkeit. Und oft braucht man direkt nach dem Einschalten - und das nur für kurze Zeit - die volle Helligkeit. z.B. eben mal schnell im Schlafzimmer etwas aus dem Schrank holen. Oder nur mal über den Flur in ein anderes Zimmer gehen. Oder im Büro einen Stift vergessen. Die häufigen, nur kurzen Einschaltzeiten reduzieren deutlich die Lebensdauer der Energiesparleuchtmittel und vernichten die Öko-Bilanz durch ein ungünstiges Verhältnis zwischen Preis, Lebensdauer und Energeieinsatz bei der Produktion.


    So werde ich mir wahrscheinlich auch ein Lager an konventionellen Glüh- und Halogenlampen anschaffen!


    André

    Ich habe hier gerade einige lustige Überschuss-Berechnungen von Beispielprojekten gesehen:


    http://www.senertec-center-niederaula.de/neu/Praxis.htm


    Entweder verrechne ich mich hier oder es gibt hier gleich einen ganzen Stapel an Mogelpackungen:


    Wenn ich mir die hier aufgeführten Beispielrechnungen anschaue, wird doch tatsächlich immer auf der Einnahmenseite der Posten 'Wärme' aufgeführt?! ;(


    Wenn die Wärme auf der Einnahmenseite aufgeführt wird, müßte diese ja auch von dem unter dem Strich erscheinenden Überschuß bezahlt werden und damit in gleicher Höhe auch auf der Kostenseite erscheinen... - oder? :S


    Oder man muß die Wärme auf der Einnahmenseite einfach weglassen.


    Wenn ich diese schöngerechneten Beispiele auf eine normale Heizung übertragen würde, würde das ja z.B. bedeuten, daß ich bei einem Brennstoffeinsatz im Wert von 2.000 EUR/a und einem Jahres-Wirkungsgrad von 70% Wärme im Wert von 1.400 EUR/a erhalte. Und dann freue ich mich, daß ich nur 600 EUR/a an Betriebskosten habe... :party:


    Somit stimmen die hier schön-gerechneten Überschüsse gar nicht - abgesehen davon, daß auch die Zinsen für den Investitionsbetrag als Kosten nicht berücksichtigt wurden.


    Nur ein Verständnisproblem meinerseits? Oder Nepper-Schlepper-Bauernfänger-Rechnerei, in der Hoffnung, daß es keiner merkt? :pfeifen:



    André

    Hallo,


    mein Dachs (mit Hydr.-Code 1.2.1.0) hat am WW-Speicher den Rücklauf-Fühler F3.


    Was bewirkt dieser Fühler (außer einer Temp.-Anzeige im Display...)?


    Wird die WW-Speicher-Ladepumpe über diesen Temp.-Wert in Leistung bzw. Drehzahl oder Taktung so gesteuert, daß eine bestimmte Temperatur am Ausgang des WW-Wärmetauscherrohres (F3) nicht überschritten wird?


    DIe Heizungspumpe, die als WW-Speicher-Ladepumpe installiert ist, hat 3 manuell einstellbare Leistungsstufen (I, II oder III). Ich habe die seitens des Installateurs auf III eingestellte Pumpenleistung auf I reduziert, da ich das Risiko der kompletten Pufferspeicherdurchmischung beim Laden des WW-Speichers minimieren wollte.


    Ist das richtig? Denn bei kleinerer Fließgeschwindigkeit kann doch die Temp.-Differenz zwischen Pufferspeicherwasser und Brauchwasser viel besser ausgenutzt werden als wenn das Pufferspeicherwasser einfach nur so 'durchgeschossen' wird und ohne viel Energie abzugeben hinten fast genauso heiß wieder in den Pufferspeicher-RL fließt.


    Oder kann die Pumpe auch auf III stehen und der Dachs übernimmt anhand der an F3 gemessenen Temperatur die Steuerung der Pumpenleistung?


    Welche Einstellungen sind hier sinnvoll?


    Danke für eine kurze Info


    Viele Grüße


    André

    Mit einer solchen Konstellation gibt es zu wenig Brührungsfläche zwischen Scheibe und Riemen


    Neee... - ich meinte es natürlich nicht mit einem Riemen, der über alle Räder geht. Das ist doch klar. Da muß man natürlich eine Riemenscheibe nehmen, die 2 Rillen für 2 Keilriemen hat. Und dann jeweils mit einem Riemen nur ein Aggregat antreiben => 1 Riemen für die Lichtmaschine, 1 Riemen für den Generator.


    Ich kenne die Original-Riemenscheibe dieses Motors nicht, aber viele Motoren haben doch schon ab Werk mehrere Keilriemen nebeneinander (Lichtmaschine, Servopumpe, Kompressor für Klimanalage, usw.).


    Ich glaube, Felix hatte es ursprünglich tatsächlich mit nur einem Riemen gemeint. Das geht natürlich nicht!


    André


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    Oh - da war jemand schneller als ich ;)

    Wenn ich mittig eine große scheibe habe (vom motor) und rechts (Lima) und links (generator) davon eine kleinere... dann wird der Riemen bei der großen Scheibe vom Motor nur oben und unten aufgedrückt und es entstehen keine kräfte die die Welle zu einer Seite ziehen.


    alikante


    Hallo,


    ich glaube, Felix hat doch Recht. :sehrgut:


    Es geht darum, daß die Riemenscheibe des Motors keine großen seitlichen Kräfte abbekommen soll. Wenn man deshalb die Zugkräfte von Lichtmaschine und Generator so ausrichtet, daß sie sich an der Motor-Riemenscheibe gegenüberliegen, dann heben sich diese gegeneinander gerichteten Kräfte bei betraglich gleicher Größe gegenseitig auf (vektorielle Addition von Kräften...).


    Es zerrt quasi an beiden Seiten, aber die Motorwelle wird nicht auf Biegung belastet. :)


    André

    Im extrem Fall würde irgendwann mal der Dachs 24 Stunden am Tag laufen, damit würde immer Strom produzieren.
    Die entscheidende Frage ist aber, wieviel "Grundstromlast" jeder Haushalt mit sich bringt, wenn es mehr als 5,5 kwh pro Stunde sind dann müsste man eben den Rest vom EnBW kaufen und dass wäre nicht mehr so rentabel.


    Eine hohe Grundstromlast ist doch super, dann würde ein größtmöglicher Anteil des produzierten Stroms - egal, zu welcher Zeit der Dachs läuft, selbst verbraucht werden. Und genau das ist eigentlich rentabel.


    Jeder Verkauf zu den jetzigen EEX-Baseload-Preisen ans EVU heißt, daß man den Strom zu einem niedrigeren Preis verkauft als man ihn produziert hat. Und dieses Verlustgeschäft wird auch dadurch nicht kleiner, daß die Betriebsstundenzahl möglichst groß ist.


    André

    Hallo Fuchs,


    aber dann sind das immer noch unter 11 ct / kWh (unsere vermiedenen NetzNutzungsEntgelte werden nur mit ca. 0,9ct / kWh ausbezahlt). Richtung 12 ct würde ich daher etwas als übertrieben ansehen, da die Richtung (s. Zahlen für das II. Qu.) eher genau die andere ist - leider...


    André

    Was ist denn unter Menüpunkt 6/7/2 – Schaltdifferenz Warmwasserfühler eingestellt?


    Die Schalthysterese ist hier auf 4K eingestellt. Aber diese Einstellung ist nur dafür verantwortlich, bei welcher Temperatur (Sollwert minus eingestellte Hysterese) die Brauchwasserladepumpe aktiviert wird.


    D.h. bei meinen eingestellten 50°C wird die Ladepumpe bei 46°C aktiviert.


    Ich habe von anderer Stelle inzwischen gehört, daß die Bedienungsanleitung offensichtlich nicht so aktuell sei wie die Software und softwareseitig inzwischen nicht mehr ein Einschaltpunkt von WW-Sollwert + 5K, sondern von WW-Sollwert + 12K vorgegeben ist.


    Das erklärt dann auch das Anspringen meines grünen Haustiers beim Absenken der VF-Temp. auf ca. 61°C...


    André