Beiträge von ASeitzinger

    Hallo allerseits,


    neulich hab ich gehört, wie mein Dachs innerhalb seines Betriebsblocks neu gestartet hat. Als Abschaltgrund war FF7F eingetragen, kein Servicecode.


    Weiß jemand ( Dachsfan ?), was dieser Abschaltcode bedeutet? Ich konnte kein Senertec-Servicedokument finden, in dem was zu den Abschaltcodes steht... Sicher gibt es eines, aber welches?


    Viele Grüße und schönen Abend


    ... hab es über duckduckgo dann herausgefunden. Die Abschaltcodes sind in der Bedien- und Einstellanleitung erklärt.

    Sie sind genauso codiert wie die Lauf-Freigabe (Seite 24).

    FF7F wäre demnach 'Rückmeldung Si-Kette'.

    In der Sicherheitskette ist bei mir ein Fensterschalter mit verdrahtet, der überwacht, dass das Fenster im Heizungskeller gekippt ist. Kann sein, dass das durch einen Windstoß kurz geschlossen wurde und der Dachs dadurch abgeschaltet hat.

    Du must wegkommen von den EFH-Träumereien

    Mein eigenes Haus ist aber der Ort, wo ich tatsächlich sofort was ändern kann. Wo ich nicht auf die Zustimmung der anderen Eigentümer angewiesen bin - und im Zweifelsfall wird halt doch wieder eine anfangs billige Gasheizung eingebaut.

    Deswegen interessiert mich ja auch für die EFH-Anwendung so etwas wie ein saisonaler Energiespeicher.


    Im größeren Bereich bin ich ja ebenfalls aktiv - an meinem Firmensitz wird bereits mit KWK geheizt. In zwei Wochen beginnt die Montage einer PV-Anlage und evtl. kommt dieses Jahr noch eine Wärmepumpe dazu. Für eine kleine Siedlung erarbeitet meine Firma derzeit ein Nahwärmekonzept und die Umstellung der Heizung für eine Wohnanlage, die dann im Contracting betrieben werden soll, ist auch bei uns angefragt.


    Es gibt also viel zu tun...


    Ich bin der Überzeugung, dass größere Wohnanlagen sich noch viel besser für Sanierung und Umstellung auf WP eignen würden - denn beim EFH habe ich viel mehr Hüllfläche in Bezug auf das umbaute Volumen. Da die Verbesserungen aber zum großen Teil an der Hüllfläche passieren, ist eine energetische Verbesserung eines EFH viel teurer als bei einer Wohnanlage.


    Jetzt wir dieses Bauwerk abgerissen und nach neuen Baustandards neu errichtet.

    Dann sollte nach meiner Überzeugung das Gebäude so gebaut werden, dass fast Passivhausstandard erreicht wird. In einer Wohnanlage ist das viel einfacher (Hüllfläche / Volumen) als in einem EFH. Da ist beispielsweise auch eine Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser ziemlich einfach möglich. Beheizung dann über Wärmepumpe, unterstützt bzw. versorgt durch PV auf Dach und Fassade.


    Wie "kurz" sind denn diese Zeiten, was kostet diese Kapazität und was macht diese Kapazität denn den Rest des Jahres?

    Wenn bei einem Speicher die zyklische gegenüber der kalendarischen Alterung dominiert, dann tut es ja nur bei der Anfangsinvestition weh, dass der Speicher etwas größer ausfällt.

    Dafür ist unsere KWK Anlage ein unverzichtbarer Baustein und kein Spitzenlastwärmeerzeuger.

    Genau so sehe ich auch die sinnvolle Betriebsweise eines BHKW. Ich betreibe es, wenn ich Strom oder Wärme brauche und mit der jeweils anderen Energie sinnvoll etwas anfangen kann.


    All die letzten Jahre ist die wichtigste Entscheidung bei solchen Investitionen immer gewesen, ob sich etwas finanziell lohnt.


    Jetzt stehen wir da, wo uns diese Logik hingebracht hat.


    sailor773 Eine Ergänzung der BHKW- und PV-Anlage um eine Wärmepumpe wird wahrscheinlich die Rentabilität eines BHKW schmälern. Das war jedenfalls das Rechenergebnis, als ich für unser erstes Contracting-Projekt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt habe. Es wird aber trotzdem eine Wärmepumpe zugebaut, weil es einfach sinnvoll ist, an vielen Tagen im Winter mit PV-Strom und Wärmepumpe zu heizen.


    Zu Hause kann ich seit Anfang März wegen der reichlichen PV-Erzeugung an vielen Tagen das BHKW aus lassen. Obwohl ich den PV-Strom bisher nur über einen Heizstab nutzen kann - die Wärmepumpe kommt noch, aber es waren andere Baustellen wichtiger.


    Und PV-Strom bei der Frage des 65% Anteils irgendwie hineinzumixen wird in den Erläuterungen zum GEG explizit ausgeschlossen.

    muss man ja auch nicht, da Heizenergie aus einer Wärmepumpe bereits als erneuerbare Energie zählt.

    Ein neues gasbetriebenes BHKW in Kombination mit Wärmepumpe (und ggf. Photovoltaik) ist - so wie ich die Erklärung lese - auch die nächsten Jahre noch für Bestandsgebäude möglich.


    Genauso der Einsatz von BHKW in Wärmenetzen.


    Bei neuen Gebäuden ist es unbedingt sinnvoll, sie so zu planen und zu bauen, dass sie keine 'Verbrennungsheizung' mehr benötigen. Denn sonst ist diese Chance für Jahrzehnte vertan.

    In den Büros habe ich folgende Systeme einbauen lassen:


    1 x Mitsubishi Electric PUMY-SP112YKM2 City Multi VRF Außeneinheit Kompakt
    2 x Mitsubishi Electric SLZ-M15FA2 Kassette mit 4-seitigem Luftausblas

    1 x Mitsubishi Electric SLZ-M25FA2 Kassette mit 4-seitigem Luftausblas

    3 x Mitsubishi Electric SLZ-M35FA2 Kassette mit 4-seitigem Luftausblas


    Eingebaut hat alles die Fa. Klima Zimmermann aus Nürnberg.

    Wir sind damit sehr zufrieden - ich habe aber leider noch keinen Stromzähler davor und kann über die Verbrauchsdaten nichts sagen.


    Wir setzen ein:

    1 x Mitsubishi Electric PUMY-SP140YKM2 City Multi VRF Außeneinheit Kompakt

    4 x Mitsubishi Electric PKFY-P50VLM-E Wandgerät City Multi


    und beheizen damit 300qm Werkstatt, gebaut aus so einer Art Ytong, 16cm stark. Auch für das Dach wurde diese Art 'Ytong' verwendet, da aber armiert. Bisher keine weitere Wärmedämmung, ist aber geplant.


    Bis ca. -5°C schafft die Anlage es, eine Temperatur von 18°C zu halten. Zum schnellen Aufheizen am Morgen und unter -5°C schalten die Kollegen noch die alte Gasheizung (25kW Infrarot Dunkelstrahler) gelegentlich dazu. Dazu ist anzumerken, dass die Gasheizung nie eine angenehme Temperaturverteilung in der Werkstatt erzielt hat. Erst seit wir die Wärmepumpe haben, ist es im Winter in der Werkstatt angenehm.


    Für die Büroräume habe ich so eine ähnliche Anlage einbauen lassen, interessiert die Dich auch?

    Oder ist es schlauer für jede Wohneinheit ein separates Außengerät zu installieren?

    :thumbup:

    Da gibt es jedenfalls keine Diskussionen von der Art 'der andere heizt auf meine Kosten'.


    Mitsubishi PUMY 15,5kWth haben wir in der Arbeit. Das Außengerät ist schon hörbar, wenn es richtig kämpfen muss. Daikin aber wahrscheinlich auch.

    Bei mir in der Umgebung ist mindestens jedes zweite Haus (eigentlich fast jedes Haus) von der nötigen Heizungserneuerung und energetischen Sanierung betroffen.


    Und das ist Speckgürtel im Nürnberger Süden, kein Glasscherbenviertel - in den Carports stehen aktuelle Audi, BMW, Mercedes. Eben typische Häuser aus den 70'ern und 80'ern.


    Aber das sind auch genau die Klientel, bei denen ein Handwerksbetrieb es sich zwei Mal überlegt, für sie zu arbeiten...

    Das Grundstück des Hauses in der Innenstadt ist so groß, wie das Haus selbst

    Hier ist meiner Ansicht nach auch eine Quartierlösung erforderlich - es ist ja dann meist das ganze Ensemble, was dieses Problem hat.

    Hier wäre z.B. Nahwärme (kaltes oder warmes Nahwärmenetz) eine sinnvolle Option. Der Platz im Keller muss halt geschaffen werden.

    In Nürnberg und Fürth haben viele Häuser bereits den Umbau Gas zu Elektrizität hinter sich und das hat man auch geschafft.

    Klar kann man nicht alle Umstände mit der 'Universal'-Lösung Luft-Wasser-Wärmepumpe abdecken.

    Was denkt sich die EU dabei ?

    Einfach gedankenlos etwas beschließen.

    Ich weiß nicht, wie es in Deinem Fall ist - aber ich habe 2011 ein Haus aus Anfang der 1970'er gekauft. Das war auch unsaniert und wir mussten viel Geld und Arbeit hineinstecken, um es auf den Stand zu bringen. Der Verkäufer dachte auch erst, was er da für eine hochwertige Immobilie verkauft - Im Prinzip haben wir aber nur das Grundstück und maximal 50% eines Rohbaus bezahlt.


    Aber das ist genau der Punkt, auf den ich hinaus will.


    Ein altes, unsaniertes Haus ist eben durch jahrelange Vernachlässigung der fälligen Maßnahmen im Restwert auf Null gesunken. Dennoch wird der Hausbesitzer über die Wertsteigerung des Grundstücks beim Verkauf einen ordentlichen Reibach machen und sollte sich meiner Ansicht nach nicht beschweren. Viele alte Häuser sind eben genau das - alte Häuser, in die man eine Menge Geld stecken muss, um ein neues Haus draus zu machen.


    Daher finde ich es nicht angebracht, sich über die Regierung oder die EU zu beschweren, nur weil man jahrelang von der Substanz gelebt und nichts gemacht hat - und auch anscheinend keine Instandhaltungsrücklage gebildet wurde.

    Ich halte bei passender Auslegung der KWK-Anlage die Spitzenlasttherme für entbehrlich.


    Falls der Dachs mal nicht zur Verfügung steht, hast Du ja noch die Wärmepumpe (die ja auch einen Heizstab hat).


    Allerdings bin ich auch ein Befürworter davon, dass die KWK die Hauptarbeit leistet.


    In meiner Firma betreiben wir zwei Dachse - Spitzenlast wird über einen 7,5kW Heizstab abgedeckt. Der hat letzten Winter 270kWh verbraucht, die KWK 23.000kWh erzeugt, davon wurden 7.000kWh ins Netz eingespeist.


    Haupt-Stromverbraucher ist eine 16kW-Luft-Luft-Wärmepumpe (4kW el.) zur Beheizung der Werkstatt, von der ich leider bisher keine Verbrauchsdaten habe - das hat bisher eine 25kW Gasheizung erledigt.

    Hallo allerseits,


    Senertec bietet ja bereits eine Kombination Dachs + Wärmepumpe an.


    Damit + PV sollten die 65% ja mit Leichtigkeit zu holen sein, weil ja Dachs + Wärmepumpe bereits 50% schaffen. D.h. der Dachs läuft, wenn es sehr kalt ist oder im Dezember und Januar die PV wenig liefert. Ab Februar gibt es schon genug schöne (und länger werdende) Tage, dass die PV einen nennenswerten Anteil zum Wärmepumpenbetrieb und zur Warmwasserbereitung liefern kann...


    Die Kombination von BHKW und PV ist etwas, was ich schon seit Jahren befürworte und baue.

    Vielleicht ist es aber möglich, die von Dir hauptsächlich bewohnten Räume (z.B. Wohn-, Ess- und Arbeitszimmer) mit einer Klimaanlage (auch eine Art Wärmepumpe) als Einzelraumheizung auszurüsten

    :thumbup::thumbup:

    Den Tipp kann man für alte Gebäude im bestand gar nicht oft genug geben...


    Wir haben ein Single Split Gerät vor paar Wochen zur Temperierung des Wintergartens einbauen lassen - Kosten: 3.200€.


    Verbaut wurde ein Außengerät SRC35ZS-W2 und ein Innengerät (Truhenausführung) SRF35ZS-W
    Wärmeleistung 3,5kW, el. Leistungsaufnahme müsste ca. 1kW sein.


    Diese Kombination ist m.W. auch nach wie vor förderfähig.