Du must wegkommen von den EFH-Träumereien
Mein eigenes Haus ist aber der Ort, wo ich tatsächlich sofort was ändern kann. Wo ich nicht auf die Zustimmung der anderen Eigentümer angewiesen bin - und im Zweifelsfall wird halt doch wieder eine anfangs billige Gasheizung eingebaut.
Deswegen interessiert mich ja auch für die EFH-Anwendung so etwas wie ein saisonaler Energiespeicher.
Im größeren Bereich bin ich ja ebenfalls aktiv - an meinem Firmensitz wird bereits mit KWK geheizt. In zwei Wochen beginnt die Montage einer PV-Anlage und evtl. kommt dieses Jahr noch eine Wärmepumpe dazu. Für eine kleine Siedlung erarbeitet meine Firma derzeit ein Nahwärmekonzept und die Umstellung der Heizung für eine Wohnanlage, die dann im Contracting betrieben werden soll, ist auch bei uns angefragt.
Es gibt also viel zu tun...
Ich bin der Überzeugung, dass größere Wohnanlagen sich noch viel besser für Sanierung und Umstellung auf WP eignen würden - denn beim EFH habe ich viel mehr Hüllfläche in Bezug auf das umbaute Volumen. Da die Verbesserungen aber zum großen Teil an der Hüllfläche passieren, ist eine energetische Verbesserung eines EFH viel teurer als bei einer Wohnanlage.
Jetzt wir dieses Bauwerk abgerissen und nach neuen Baustandards neu errichtet.
Dann sollte nach meiner Überzeugung das Gebäude so gebaut werden, dass fast Passivhausstandard erreicht wird. In einer Wohnanlage ist das viel einfacher (Hüllfläche / Volumen) als in einem EFH. Da ist beispielsweise auch eine Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser ziemlich einfach möglich. Beheizung dann über Wärmepumpe, unterstützt bzw. versorgt durch PV auf Dach und Fassade.
Wie "kurz" sind denn diese Zeiten, was kostet diese Kapazität und was macht diese Kapazität denn den Rest des Jahres?
Wenn bei einem Speicher die zyklische gegenüber der kalendarischen Alterung dominiert, dann tut es ja nur bei der Anfangsinvestition weh, dass der Speicher etwas größer ausfällt.